Zehlendorf
Waldsee wird entschlammt
Gewässer wird endlich saniert

12.12.2025: Nach über zehn Jahren Diskussionen und Planungen ist es nun sichtbar: Laut Berliner Morgenpost beginnt die Sanierung des Waldsees. Anwohner berichten bereits von aufgestellten Zäunen und Baufahrzeugen am Gewässer. Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf bestätigte den Start der Maßnahmen zur Rettung des verschlammten Sees. Eigentlich sollte der Waldsee alle 20 bis 30 Jahre entschlammt werden. Die letzte Entschlammung erfolgte allerdings bereits vor 40 Jahren.
Sperrung erforderlich
Mit den Bauarbeiten geht die Teilsperrung des Erdmann-Graeser-Wegs einher. Er wird mit Beginn der Entschlammungsarbeiten im Abschnitt von der Goethestraße bis zur Brücke nicht passierbar sein. Der Teilbereich von der Argentinischen Allee bis einschließlich der Fußgängerbrücke bleibt hingegen für Passanten nutzbar.
Zeitplan der Arbeiten
Bis Weihnachten sollen die Einrichtung der Baustelle und die notwendigen Vorarbeiten abgeschlossen sein. Im Januar beginnt laut Bezirksamt zunächst die Kampfmittelsondierung, um nach möglicher Munition zu suchen. Sobald diese abgeschlossen ist, wird das schwere Gerät für die eigentliche Entschlammung in Position gebracht. Die Arbeiten am Gewässergrund sollen voraussichtlich bis Mitte Februar andauern.
Künstliches Regenauffangbecken
Der Waldsee ist kein natürliches Gewässer, sondern dient als Auffangbecken für das Regenwasser der umliegenden Straßen, darunter die Argentinische und Lindenthaler Allee. Diese Funktion ist essenziell, um Überflutungen in der Umgebung – beispielsweise am Mexikoplatz - zu verhindern. Allerdings spült der Regen auch Schmutz und Nährstoffe in den See, was Algenwachstum und Verschlammung fördert. Während eine Entschlammung eigentlich alle 20 bis 30 Jahre empfohlen wird, liegt die letzte Maßnahme dieser Art am Waldsee bereits 40 Jahre zurück.



