Zehlendorf
Heinrich Straumer – ein vielseitiger Architekt
Neue Ausstellung im Heimatmuseum

15.10.2025: Sein bekanntestes Bauwerk reicht weit in den Berliner Himmel: Der Funkturm, der im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, stammt aus der Feder des renommierten, doch weitgehend in Vergessenheit geratenen, Architekten Heinrich Straumer (1867 – 1937). Viele der von ihm entworfenen Gebäude stehen im Südwesten Berlins. Straumer absolvierte zunächst eine Lehre als Maurer, bevor er an der Königlichen Baugewerkschule Chemnitz Architektur studierte. 1903 zog er nach Berlin.
Er war mit Hermann Muthesius gut bekannt, wenn nicht gar befreundet. Beide einte die Vorliebe für die englische Landhausbewegung. Zu Straumers Werken zählen das heutige Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, die „Feuer- und rauchlose Siedlung“ in Steglitz sowie der U-Bahnhof Thielplatz. Dazu kommen zahlreiche Wohnhäuser in Lichterfelde, Dahlem, aber auch im nördlichen Berlin, in Frohnau. Auch die Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Wilmersdorf stammt von Heinrich Straumer.

Die Ausstellung, kuratiert von Fachbuchautorin und Denkmalpflegerin Dr. Angelika Kaltenbach, wird am 16. November 2025 eröffnet und ist bis zum 5. April 2026 im Heimatmuseum Zehlendorf an der Clayallee 355, 14169 Berlin, zu sehen.