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Schöneberg

Zwei Künstlerinnen im Haus am Kleistpark

Persönliche Spurensuche und Auseinandersetzung mit der Natur

Verblieben. Erinnert. Gesehen. Verstummt. Eine Recherche. Foto: Maria Sewcz
Verblieben. Erinnert. Gesehen. Verstummt. Eine Recherche. Foto: Maria Sewcz

13.10.2025: Unter dem Titel „Verblieben. Erinnert. Gesehen. Verstummt. Eine Recherche“ zeigt die Fotografin Maria Sewcz bis zum 7. Dezember 2025 im Haus am Kleistpark eine persönliche Spurensuche.

Ausgangspunkt der Ausstellung sind wenige erhaltene Bilder, Dokumente und Gegenstände ihrer Vorfahren. Sewcz fotografiert Orte und Landschaften aus ihrer Familiengeschichte und gleicht diese mit ihren eigenen Erinnerungen ab. Dabei entsteht keine durchgehende Erzählung, sondern eine Ansammlung von Fragmenten. Die Schau lädt die Besucher dazu ein, die Lücken in der Überlieferung selbst zu deuten und eigene Verbindungen zwischen den Werken herzustellen.

Im Rahmen der Ausstellung findet am Donnerstag, 13. November, um 19 Uhr ein Künstlergespräch mit Maria Sewcz und der Kuratorin Anna Voswinckel statt.

Maria Sewcz, 1960 in Schwerin geboren, ist eine renommierte Künstlerin, deren Werke in wichtigen Sammlungen vertreten sind. Für das Publikum in Schöneberg ist sie keine Unbekannte: Bereits 2016 und 2020 stellte sie ihre Arbeiten im Haus am Kleistpark aus.

Tecla & Gioele, Donnalucata + Pini, Madonie 2024, aus der Serie Sicilia. Foto: Loredana Nemes
Tecla & Gioele, Donnalucata + Pini, Madonie 2024, aus der Serie Sicilia. Foto: Loredana Nemes

Haut und Holz

Die Fotografin Loredana Nemes, geboren 1972 in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien, stellt vom 17. Oktober bis zum 14. Dezember 2025 im Haus am Kleistpark aus. Die Ausstellung mit dem Titel „Haut und Holz“ widmet sich den Themen Natur, Liebe und Verwurzelung.

Gezeigt werden vier Werkzyklen aus den letzten sechs Jahren. Für eine Serie, die erstmals in Deutschland zu sehen ist, porträtierte Nemes Menschen auf Sizilien gemeinsam mit ihren Lieblingsbäumen. In einer anderen Reihe zeigt sie langjährige Liebespaare, deren Körper durch fotografische Doppelbelichtungen miteinander verschmelzen. Weitere Arbeiten sind Bäumen gewidmet, die die Künstlerin an ihre Kindheit in Rumänien erinnern und die sie unter anderem auf Rügen und in den Alpen fotografierte.

Begleitend zur Ausstellung findet am Mittwoch, 19. November, um 19 Uhr ein Künstlergespräch mit dem Fotohistoriker Ulrich Domröse statt. Zum Abschluss gibt es am Sonntag, 14. Dezember, um 15 Uhr eine Führung.

Der Eintritt im Haus am Kleistpark, Grunewaldstraße 6–7, ist frei. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet, bietet jedoch keinen barrierefreien Zugang. Weitere Informationen: www.hausamkleistpark.de.

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