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November 2025
Schöneberg & Friedenau 200 Jahre James Hobrecht Preußischer Stadtplaner prägte das Schöneberger Stadtbild
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2 | Gazette Schöneberg & Friedenau | NOVEMBER 2025
Integrationspreis 2025 verliehen Volker Eschke für ehrenamtliche Rechtsberatung für Zugewanderte geehrt Das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung haben den diesjährigen Integrationspreis an Volker Eschke verliehen. Die feierliche Übergabe fand am 2. Oktober 2025 durch Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann statt. Mit der Auszeichnung wird Eschkes herausragender Einsatz für die Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte im Bezirk gewürdigt. Volker Eschke engagiert sich seit seinem Eintritt in den Ruhestand ehrenamtlich beim Berliner Beratungszentrum für Migration und Gute Arbeit (BEMA). Dort stellt er sein umfangreiches Wissen aus seinem früheren Berufsleben zur Verfügung, um anderen zu helfen. Er berät zugewanderte Menschen
Volker Eschke wurde für seinen Einsatz geehrt. und mobile Arbeitnehmer in Fragen des Sozial- und Arbeitsrechts. Mit seiner Expertise hilft er den Ratsuchenden dabei, ihre Rechte
Fotos: BATS
auf dem Arbeitsmarkt zu verstehen und durchzusetzen. Diese praktische Unterstützung ist für viele eine entscheidende Hilfe,
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um sich in der Gesellschaft zurechtzufinden und gegen unfaire Behandlung vorzugehen. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann betonte in seiner Würdigung die Bedeutung dieses Engagements: „Nach Eintritt ins Rentenalter hat Herr Volker Eschke sein Wissen über Sozial- und Arbeitsrecht sinnstiftend und lösungsorientiert eingesetzt. Als ehrenamtlich Beratender bei BEMA hat er dazu beigetragen, dass eingewanderte Menschen und mobile Arbeitnehmende Unterstützung finden bei der Durchsetzung ihrer Rechte. Damit hat er Ratsuchenden praktische Hilfe geboten und sich dafür eingesetzt, dass es in der Gesellschaft, in der wir alle leben, fairer zugeht.“
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Gazette Schöneberg & Friedenau | NOVEMBER 2025 | 3
Liebe Leser_innen,
CrossKultur Vier Wochen feiert das Festival „CrossKultur“ die Vielfalt in unserem Bezirk. Im Mittelpunkt des Programms stehen die Erfahrungen und Geschichten von Menschen mit Jörn Oltmann unterschiedlichen Hintergründen und Zugehörigkeiten. Während der CrossKultur-Reihe können Sie erfahren, wie sich Vereine, Communities und Menschen für ein respektvolles Miteinander im Bezirk einsetzen. Freuen Sie sich auf verschiedenste Kunst- und Kulturerlebnisse. Am 14. November 2025 findet um 18 Uhr die Auftaktveranstaltung im Rathaus Schöneberg statt: „Journalismus im Auftrag der Community. Im Sinn der ganzen Gesellschaft“ lautet das Motto von Nalan Sipar. Sie kam im Alter von 15 Jahren aus der Türkei nach Deutschland und hat eine spannende Vita. Sie wird uns Einblicke in ihre journalistische Karriere geben und von ihren Visionen für eine multilinguale Medienplattform für People of Color berichten. Interessant ist auch der Sammlungsaufruf vom Archiv der Museen von Tempelhof-Schöneberg, die die deutsch-türkische
Geschichte unseres Bezirkes für schichte. Gemeinsam werden Weihnachtsbaum-Illuminierung die nachfolgenden Generationen wir der Opfer gedenken und uns bewahren möchten. Gesucht gegen jede Form von Antisemi- Ende November ist es wieder werden Dokumente, Objekte tismus und Rassismus wenden. soweit, die Weihnachtsbäume und Fotografien, die das Leben Mit dem Bezirksverordneten- werden illuminiert. Ich lade türkeistämmiger Personen do- vorsteher Stefan Böltes werden Sie ein, mit mir gemeinsam am kumentieren. Das wir am Mahnmal einen Kranz 27. November 2025 um 16 Uhr den großen Weihnachtsbaum können Erinne - niederlegen. vor dem Rathaus Schöneberg rungsstücke an Lebensmelodien-Konzert soziale Treffpunkte zu illuminieren. wie der Türkische Zudem möchte ich Sie auf das Zeitlich parallel findet die IlluBasar oder des Projekt „Lebensmelodien“ auf- minierung des WeihnachtsbauTreffpunktes für merksam machen, das es sich zur mes vor dem Rathaus Tempelhof türkische Frauen, Aufgabe gemacht hat, Melodien statt. Mit festlichen Worten und Kidöb, sein. aufzuführen, die zwischen 1933 musikalischer Begleitung werInfos: E - M a i l bis 1945 von jüdischen Men- den wir uns auf die Adventszeit archiv@ba-ts.berlin. schen komponiert, gesungen einstimmen und uns mit Kakao/ de. oder gespielt wurden. Die Musik Glühwein und Lebkuchen die Musikalisch beson- war für die Menschen in größter Veranstaltungen versüßen. Alle ders wird die Veran- Bedrängnis eine Lebenshilfe, ein sind herzlich willkommen! staltung mit Gabi Trost, aber im Angesicht des To- Gerne lade ich Sie auch zu unseBultmann und Arturo Pantaleon, des auch ein Abschied. Dieses rem traditionellen Lichtenrader die am 15. November 2025 um Jahr präsentieren die Lebensme- Lichtermarkt am ersten Advents18:30 Uhr in der Michaelskirche lodien am 9. November 2025 um sonntag, am 30. November 2025 stattfindet und die Musik von Hil- 19 Uhr in der Apostel-Paulus-Kir- ein. Er gehört mit seinen über degard von Bingen interpretiert. che Werke, die von spanischen, 100 Ständen zu den schönsten Geboten werden bei CrossKultur italienischen und griechischen und stimmungsvollsten Weihunter anderem ein interkulturel- Juden während der Verfolgung nachtsmärkten in Berlin. Dieses ler Kochabend, die Vorführung ei- gesungen wurden. Die Veranstal- Jahr können Sie sich im Zuge der nes Interaktiven Bilderbuchkinos, tung ist kostenfrei – eine Anmel- 650-Jahr-Feier von Lichtenrade der Demokratielunch und das dung erforderlich. Bitte planen auf eine besondere LichtinstalBlack international Cinema Berlin. Sie für den Sicherheitscheck am lation freuen. Abschließend Infos: www.cross-kultur.de. möchte ich zudem ankündigen, Eingang 30 Minuten ein. Anmeldung: w w w . dass wir dieses Jahr wieder eine Gedenken an die lebensmelodien.com Wunschbaumaktion veranReichspogromnacht stalten, um Kinderaugen zum Volkstrauertag Am 9. November 2025 um 16 Uhr Leuchten zu bringen. gedenken wir am Mahnmal vor Am 16. November 2025 wird I nfos: w w w.ber lin.de/bader ehemaligen jüdischen Syn- bundesweit der Volkstrauertag tempelhof-schoeneberg/ agoge in der Münchener Str. 38 begangen und den Opfern von Ich freue mich Sie, bei den verin 10779 Berlin gemeinsam der Krieg, Gewaltherrschaft und Ter- schiedenen Veranstaltungen, Opfer der Reichspogromnacht. ror gedacht. Das Gedenken mit begrüßen zu können! Sie gilt als Zäsur im Entrech- dem Bezirksverordnetenvorste- Ihr tungsprozess der Jüdinnen und her Stephan Böltes findet unter Juden durch die Nationalsozia- dem Eindruck der vielen Konflik- listen. Die Reichspogromnacht te weltweit statt. Ich lade Sie ein, Jörn Oltmann war das offizielle Signal für den das Gedenken in Lichtenrade zu Bezirksbürgermeister größten Völkermord in der Ge- besuchen. von Tempelhof-Schöneberg Foto: Laurence Chaperon
im November werden die Tage kürzer – es ist die Zeit der Einkehr und des Gedenkens. Mit CrossKultur bauen wir Brücken in die Zukunft unserer vielfältigen Gesellschaft und freuen uns gemeinsam auf die vorweihnachtliche Zeit.
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4 | Gazette Schöneberg & Friedenau | NOVEMBER 2025
James Hobrecht prägte das Schöneberger Stadtbild Der „Hobrecht-Plan“ sollte die Lebensbedingungen verbessern
Plan: Sebastian Gollin, CC BY-SA 3.0 Im 19. Jahrhundert wuchs die te – auch Berlin. Hatte die Stadt im Industrie in den Städten. Sie Jahr 1800 nur 172.122 Einwohner, brauchte Arbeitskräfte und bot waren es 1872 bereits 774.452 ein besseres Einkommen für viele und 1.902.509 im Jahr 1919. Die Landbewohner, die daraufhin in Zahlen betrafen die Stadt Berlin die Stadt zogen. Die industrielle noch vor der Eingemeindung des Revolution veränderte viele Städ- Umlandes zu „Groß-Berlin“.
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Probleme der wachsenden Stadt Die Infrastruktur der Stadt war auf so viele Menschen nicht eingerichtet. Es gab Wohnungsmangel, die hygienischen Verhältnisse schlecht und die Luft
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Gazette Schöneberg & Friedenau | NOVEMBER 2025 | 5 auch die Lebensverhältnisse der „kleinen Leute“ sollten dringend verbessert werden.
Hinterhaus, deren Tochter durch Nähen oder Putzarbeiten den notdürftigen Lebensunterhalt besorgt, werden in dem ersten Stock bekannte Persönlichkeiten. Hier ist ein Teller Suppe zur Stärkung bei Krankheit, da ein Kleidungsstück, dort die wirksame Hilfe zur Erlangung freien Unterrichts oder dergleichen und alles das, was sich als das Resultat der gemütlichen Beziehungen zwischen den gleichgearteten und wenn auch noch so verschiedenen situierten Bewohner herausstellt, eine Hilfe, welche ihren veredelnden Einfluss auf den Geber ausübt.“
Verbesserung der Infrastruktur Gesucht wurde jemand, der die Stadt anders plant. Straßenund Bahnverbindungen sollten verbessert werden, sumpfige Flächen entwässert und die Versorgung mit sauberem Wasser sichergestellt. Da kam der vor 200 Jahren geborene James Hobrecht (1825 – 1902) ins Spiel. Der in Memel geborene Sohn eines Gutsbesitzers hatte sich zum Berliner Stadtbaurat hochgearbeitet und entwickelte nun als Vorsitzender einer 1858 gegründeten Planungskommission maßgeblich den Bebauungsplan für die beiden Städte Berlin und Charlottenburg – den sogenannten „Hobrecht-Plan“.
Historische Pläne mit einbezogen Die Kommission zog auch historische Planungen zurate, etwa von Karl Friedrich Schinkel, Carl Ludwig Schmidt und Peter Joseph Lenné. Viele von Lennés Vorstellungen wurden aufgegriffen. Auch einige Orte vor den Toren Berlins wurden in die Pläne miteinbezogen, dazu gehörten unter anderem Rixdorf, Schöneberg und Wilmersdorf. Bei dem Hobrecht-Plan handelte es sich um einen reinen Fluchtlinienplan, der vor allem die Straßenführungen festlegte und Voraussetzungen für eine zu damaligen Zeiten moderne Kanalisation sowie Versorgungsleitungen schuf. Verwirklicht wurde er auf Freiflächen rund um die Stadt, die zu diesem Zweck von der Stadt Berlin gekauft werden mussten. Auch Parks
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Hygiene verbessert
James Friedrich Ludolf Hobrecht (1825-1902) und Plätze waren Teil des Plans. Kleinere Grünflächen sollten für Erholung und Luftverbesserung sorgen. In Schöneberg wurden unter anderem die Gürtelstraße – später in Bülowstraße umbenannt – nach seinem Plan angelegt. Letztendlich beschleunigte Hobrecht auch die Entstehung von Groß Berlin, da für die einzelnen Städte und Gemeinden, wie auch Schöneberg, keine eigenständige Entwicklung mehr möglich war.
Wilhelminische Mietskasernen Für die arbeitende Bevölkerung war der Effekt des Planes nicht so positiv wie erhofft. Immobilienspekulanten sahen ihre Chance gekommen und der zügellose, unregulierte Wohnungsbau begann. Die Vorderhäuser auf den neu bebauten Flächen waren dem Bürgertum vorbehalten. In den Hinterhäusern befanden
sich die Wohnungen der Arbeiter und Werkstätten. Die Innenhöfe mussten ein Mindestmaß von 5,34 x 5,34 Metern haben – groß genug, damit eine Feuerwehrspritze darin wenden konnte. Dieses Maß wurde selten überschritten. Das Elend der Wilhelminischen Mietskasernen nahm seinen Lauf mit überbelegten Wohnungen und schneller Ausbreitung von Krankheiten.
Hoffnung auf soziale Durchmischung James Hobrecht selbst hatte sich von der neuen Bebauung eine soziale Mischung erhofft: „In der Mietskaserne gehen die Kinder aus den Kellerwohnungen in die Freischule über denselben Hausflur wie diejenigen des Rats oder Kaufmanns, auf dem Wege nach dem Gymnasium. Schusters Wilhelm aus der Mansarde und die alte bettlägerige Frau Schulz im
IM WINTER
Der Hobrecht-Plan verwirklichte den dringend erforderlichen Bau der Kanalisation. Unterstützt wurde James Hobrecht hierbei von seinem Bruder Arthur, seit 1872 Berliner Oberbürgermeister und dem bekannten Mediziner Rudolf Virchow. Im Zuge des Kanalisationsbaus wurden zwölf Radialsysteme entwickelt, bei denen die Abwässer an dem tiefsten Punkt des Gebiets gesammelt wurden. Von dort aus pumpten Pumpwerke sie zu den Berlin umgebenden Rieselfeldern. Teile der Rieselfelder wurden auf Initiative von James Hobrecht angelegt, andere legten selbständige Gemeinden an. Es gab anschließend einen Erlass, nach dem alle Berliner Haushalte an die Kanalisation angeschlossen werden mussten. So verbesserte sich die Hygiene in der Stadt nachhaltig. Nördlich von Berlin erinnern die früheren Rieselfelder mit dem Namen Hobrechtsfelde, die James-Hobrecht-Straße in Prenzlauer Berg und die Neuköllner Hobrechtstraße an den Stadtbaurat.
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6 | Gazette Schöneberg & Friedenau | November 2025
Fairer Guide für Berlin Bezirk unterstützt Taschenführer für nachhaltige Orte Ein neuer „Berlin Pocket Guide“ stellt acht ausgewählte Adressen in der Hauptstadt vor, bei denen fairer Handel und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Der kompakte Reiseführer richtet sich an Touristen und Berliner, die die Stadt aus einer neuen Perspektive kennenlernen möchten. Vorgestellt werden Cafés, Restaurants, Geschäfte und Kulturangebote. Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat die Erstellung des Führers unterstützt. Beyza Ekrek, die Beauftragte für Fairtrade und Nachhaltigkeit im Bezirk, sagt dazu: „Nachhaltigkeit und Fairness sind wichtige Zukunftsthemen, die wir im Bezirk aktiv vorantreiben möchten. Der Guide zeigt, dass Berlin schon heute über ein vielfältiges Angebot verfügt.“ Die acht vorgestellten Orte sind nur eine Auswahl. Weitere Informationen und Adressen,
Foto: Stadtbibliothek TempelhofSchöneberg
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Foto: Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin
darunter auch Hotels, finden Interessierte auf der begleitenden Internetseite „Entdecke Berlins faire Seite“. Der Reiseführer wird vom Ak tionsbündnis Fairer Handel Berlin herausgegeben. Weitere Informationen unter www. fairerhandel.berlin/entdeckeberlins-faire-seite/
Lichtenrader Lichtermarkt Zum 47. Mal wird rund um den Dorfteich gefeiert Der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln wird am ersten Adventswochenende wieder durch Alt-Lichtenrade ziehen. Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg veranstaltet am Sonntag, 30. November 2025, den traditionellen Lichtenrader Lichtermarkt. Von 13 bis 19 Uhr können Besucher die vorweihnachtliche Stimmung rund um den Dorfteich und die alte Dorfkirche genießen. Die Veranstaltung, die in diesem Jahr bereits zum 47. Mal stattfindet, hat sich zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender des Bezirks entwickelt. Der historische Dorfanger mit seinem alten Baumbestand und dem Dorfteich bietet eine besondere Kulisse, die dem Markt einen dörflichen und besinnlichen Charakter verleiht. Rund 100 festlich geschmückte Stände werden auf dem Gelände aufgebaut. Betrieben werden sie von gemeinnützigen Vereinen
� und Organisationen aus der Region. Sie bieten eine breite Auswahl an Hand- und Bastelarbeiten an, darunter Erzeugnisse aus Holz, Keramik, Wolle und Metall sowie Imkerprodukte, Spielsachen und nostalgische Artikel. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. An den Ständen werden verschiedene winterliche Speisen wie Grillfleisch und Suppen angeboten. Zum Aufwärmen
Grafik: BA TS gibt es heißen Glühwein für die Erwachsenen und Kinderpunsch für die jüngeren Besucher. Eine Besonderheit des Lichtenrader Lichtermarktes ist sein nicht-kommerzieller Charakter. Die Veranstaltung ist nicht auf Gewinn ausgerichtet. Alle Einnahmeüberschüsse werden nach Abschluss des Marktes für soziale Zwecke im Bezirk gespendet. Der Eintritt ist frei.
Bibliotheken verleihen auch Werkzeuge, Kameras und Spielkonsolen Die Stadtbibliothek des Bezirks hat ihr Angebot erweitert. Unter dem Namen „Bibliothek der Dinge“ können Inhaber eines Bibliotheksausweises ab sofort eine Vielzahl von Alltagsgegenständen ausleihen. Das Projekt soll einen Beitrag zu einem ressourcenschonenden Konsum leisten. Die Auswahl reicht von Werkzeugen wie einer Bohrmaschine über technische Geräte wie eine Polaroid-Kamera oder eine Nintendo Switch 2 bis hin zu einer Karaoke-Maschine für Feiern oder einer Ukulele. Auch Sportund Freizeitartikel, darunter ein Volleyball-Set oder eine Picknickdecke, gehören zum Sortiment. Die Gegenstände können mit einem gültigen Bibliotheksausweis für vier Wochen ausgeliehen werden. Eine Verlängerung ist bis zu dreimal möglich, sofern keine Vormerkung besteht. Wichtig zu wissen ist, dass die Ausleihe und Rückgabe nur in der jeweiligen Bibliothek erfolgen kann, in der sich der Gegenstand befindet. Ein Transport zwischen den Standorten ist nicht vorgesehen. Verbrauchsmaterialien wie Batterien sind nicht im Verleih enthalten. Das Angebot ist ab sofort in allen Standorten der Stadtbibliothek im Bezirk verfügbar.
Gazette Schöneberg & Friedenau | NOVEMBER 2025 | 7
Mehr Platz für Bäume Verbesserter Schutz und größere Baumscheiben
Foto: BA TS Das Bezirksamt will die Gesundheit von Straßenbäumen in mehreren Ortsteilen verbessern. Dafür werden in der Gersdorfstraße in Mariendorf und Tempelhof sowie in der Lefévrestraße in Friedenau die Baumscheiben
von insgesamt 100 Bäumen erweitert. Durch die Vergrößerung der unversiegelten Flächen um die Baumstämme können sich die Wurzeln besser ausbreiten. Zudem wird die Versickerung von
Regenwasser erleichtert, was den Bäumen mehr Feuchtigkeit und Nährstoffe zuführt. Zusätzlich zu den Erweiterungen erhalten einige dieser Bäume einen neuen Baumschutz. Auch im Riemenschneiderweg in Schöne berg und in der Schaffhausener Straße in Tempelhof werden an 35 weiteren Bäumen Schutzvorrichtungen aufgestellt. Diese sollen das Befahren der Baumscheiben durch Autos verhindern. Das Gewicht von Fahrzeugen verdichtet den Boden, was die Zufuhr von Wasser und Sauerstoff zu den Wurzeln blockiert und langfristig zum Absterben der Bäume führen kann. Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck erklärte dazu: „Straßenbäume sind ein unverzichtbarer Teil unserer Stadt: Sie spenden Schatten, verbessern das Mikroklima, filtern Schadstoffe und bieten Lebensraum für Tiere. Damit sie gesund bleiben, brauchen ihre Wurzeln ausreichend unversiegelten Boden und Schutz vor Beschädigungen durch Fahrzeuge.“ Sie betonte, dass der Bezirk schrittweise weitere Maßnahmen zur Stärkung der Stadtbäume umsetze.
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8 | Gazette Schöneberg & Friedenau | November 2025
Brasilianische Klänge feiern Jubiläum Ensemble lädt am 8. November zum Konzert Das Brasil Ensemble Berlin, ein musikalisches Projekt der Musikschule City West, feiert sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass findet am Samstag, den 8. November 2025, ein Jubiläumskonzert statt. Das Ensemble wurde im Sommer 2000 gegründet und ist an der Musikschule in Charlottenburg-Wilmersdorf beheimatet. Es setzt sich aus einem gemischten Chor, einem Kammerorchester und einer Perkussionsgruppe zusammen, die sich der brasilianischen Musik widmen. Die musikalische Leitung hat seit 2013 die Dirigentin Andréa Huguenin Botelho inne. Das Projekt richtet sich sowohl an Laien als auch an semiprofessionelle Musiker und hat zum Ziel, die kulturelle Vielfalt Brasiliens zu vermitteln. Das Jubiläumskonzert beginnt um 20 Uhr in der ufaFabrik in der Viktoriastraße 10-18 in Tempelhof. Der Eintritt ist frei, um Spenden
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Gazette Schöneberg & Friedenau | NOVEMBER 2025 | 9
Musiktheaterstück „Eine ganz normale Klasse“ Wahre Erlebnisse von Berliner Schülern auf der Bühne Das Jugendensemble Team Klartext führt das Musiktheaterstück „Eine ganz normale Klasse“ auf und lädt dazu Berliner Schulklassen ein. Die Aufführungen finden am Dienstag, 25. November 2025, um 11 Uhr im Kulturzentrum „Die weiße Rose“ in Schöneberg statt. Organisiert wird die Veranstaltung von der Stabstelle Bildung für Nachhaltige Entwicklung des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Besuch der Vorstellungen ist für Schulklassen kostenlos. Aufgrund einer begrenzten Anzahl an Plätzen ist eine Anmeldung bei Juliane Brix per E-Mail an sbne@ charlottenburg-wilmersdorf.de erforderlich. Das Stück behandelt das Thema Kinderrechte und basiert auf wahren Erlebnissen von Berliner Schülern. Es wird die Geschichte
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schweren Durchsetzbarkeit im Alltag thematisiert, sei es gegenüber Lehrern in der Schule oder bei Ungerechtigkeiten im Elternhaus. Die Handlung des Stücks ist das
Ergebnis von Workshops, die 2018 mit Schülern und Lehrern zu den Themen Kinderrechte, häusliche Gewalt und Angsträume durchgeführt wurden.
10 | Gazette Schöneberg & Friedenau | November 2025
Kur für zwei Teiche Gewässer im Volkspark Mariendorf werden ökologisch saniert Die beiden kleinen Gewässer im Volkspark Mariendorf, der Dillgesteich und der Kleine Teich, sollen saniert werden. Das Bezirksamt kündigte an, dass die Arbeiten zur ökologischen Wiederherstellung im Herbst 2025 beginnen. Die Maßnahme wird vom Fachbereich Grünflächen in Zusammenarbeit mit dem Umwelt- und Naturschutzamt durchgeführt. Die Sanierung ist notwendig, da sich beide Teiche derzeit in einem schlechten ökologischen Zustand befinden. Die Probleme sind vielfältig und haben sich über Jahre entwickelt. Ein Hauptproblem ist der ständige Wassermangel. Die natürliche Wasserzufuhr reicht nicht aus, weshalb regelmäßig Wasser aus dem nahegelegenen Blümelteich nachgefüllt werden muss, um die Wasserstände zu halten. Zudem führt die starke Nutzung durch Parkbesucher zu Belastungen. Da die Ufer frei zugänglich sind,
wird der Boden durch die vielen Schritte stark verdichtet, was der spärlichen Uferbepflanzung schadet. Auch für die Tierwelt ist die Situation unbefriedigend. Für Amphibien wie Frösche und Kröten bieten die Teiche derzeit kaum geeignete Lebensbedingungen. Es fehlen geschützte Rückzugsorte und Laichplätze sowie die wichtigen Flachwasserzonen,
die für die Entwicklung der Tiere unverzichtbar sind. Ein weiteres Problem ist der hohe Laubeinfall von den umliegenden Bäumen. Dieser hat zur Bildung einer dicken Schlammschicht am Grund der Teiche geführt. Der Schlamm kann zu Sauerstoffmangel im Wasser führen, was Wasserlebewesen gefährdet, und fördert durch ein Überangebot an Nährstoffen das Algenwachstum.
Um die Situation zu verbessern, plant das Bezirksamt eine Reihe von Maßnahmen. Der Graben, der die beiden Teiche miteinander verbindet, wird ausgebaut und durch kleine Mulden ergänzt, um den Wasserfluss zu stabilisieren. Um empfindliche Bereiche zu schützen, werden Zäune errichtet. Neue Wege sollen die Besucher gezielt lenken und so die Uferzonen entlasten. Im Umfeld der Gewässer ist die Anlage einer artenreichen Wiese vorgesehen. Für die Tierwelt werden gezielt neue Lebensräume geschaffen. Durch die Pflanzung von Sträuchern und den Einbau von Verstecken entstehen neue Rückzugsorte und Laichplätze für Amphibien. Zudem werden die fehlenden Flachwasserzonen angelegt. Abschließend werden beide Teiche in Teilbereichen entschlammt, um die Wasserqualität nachhaltig zu verbessern.
Spiele aus dem Kalten Krieg Ausstellung im AlliiertenMuseum Das AlliiertenMuseum in Dahlem zeigt in Kooperation mit dem Computerspielemuseum eine neue Sonderausstellung mit dem Titel „ColdWarGames – Alles nur ein Spiel“. Bis zum 30. Juni 2026 widmet sich die Schau den Spielen, die während des Kalten Krieges entstanden sind oder diesen thematisieren. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung zeigt eine Entwicklung von Brettspielen wie „Risiko“ aus dem Jahr 1957 über Konsolenklassiker wie „Golden Eye“ (1997) bis hin zu aktuellen Computerspielen wie „Call of Duty Black Ops Cold War“ aus dem Jahr 2020. Diese Spiele
che interaktive Elemente laden zum Mitmachen ein: So können Kostüme anprobiert, Radio- und Fernsehprogramme umgeschaltet und an einer Station eigene Plakate gestaltet werden. Themenwände geben eine historische Einordnung zum Verlauf des Kalten Krieges, seinen Auswirkungen auf das geteilte Berlin und den Entwicklungen nach seinem Ende. Die Ausstellung schlägt dabei einen Bogen bis zu den Anschlägen vom 11. September 2001. Ergänzt wird die Schau durch historische In einem nachgestellten Wohnzimmer aus den 1950er-Jahren kann gespielt werden. � Foto: AlliiertenMuseum Objekte wie ein Sputnik-Modell und den Aufzugsmotor aus den werden in den jeweiligen zeit- stellung ist die Darstellung des Ruinen des World Trade Center. geschichtlichen Kontext ein- politisch-kulturellen Umfelds, in Die Ausstellung regt die Besugeordnet. Besucher können in dem die Spiele genutzt wurden. cher auch zur Auseinandersetnachgestalteten Wohnräumen Anhand von Radiosendungen, zung mit der Frage an, ob Krieg vergangener Jahrzehnte nicht Zeitungen, Postern und Fern- als Spiel dargestellt werden darf nur Brettspiele entdecken, son- sehprogrammen in den insze- und wo die ethischen Grenzen dern auch an klassischen Konso- nierten Räumen wird gezeigt, liegen. Weitere Informationen len selbst spielen. wie der Kalte Krieg den Alltag unter www.alliiertenmuseum. Ein zentrales Element der Aus- der Menschen prägte. Zahlrei- de/ausstellung/cold-war-games.
Gazette Schöneberg & Friedenau | November 2025 | 11
Natur im November Pflanzenführung, Märchenspaziergang und Adventswochenende
Advent im Park – am letzten November-Wochenende. � Foto: Konstantin Börner Der Natur-Park Südgelände am S-Bahnhof Priesterweg bietet im November ein abwechslungsreiches Programm für Besucher an. Von botanischen Erkundungen bis hin zu vorweihnachtlichen Veranstaltungen ist für unterschiedliche Interessen etwas dabei.
S-Bahnhof Priesterweg.
Märchenhafter Lichterspaziergang
Für Familien findet am Sonntag, den 23. November, ein Laternenspaziergang statt. Die Geschichtenerzählerin Birgit Hägele erzählt dabei ein englisches Märchen. Der Spaziergang wird Botanischer Streifzug musikalisch von FlötenklänAm Samstag, den 15. November, gen begleitet. Es werden zwei findet von 13 bis 15 Uhr eine Führungen angeboten, die um Führung durch die Pflanzenwelt 16.30 Uhr und um 18 Uhr begindes Parks statt. Unter der Leitung nen. Besucher werden gebeten, von Olaf Tetzinski erfahren die eigene Laternen mitzubringen. Teilnehmer Wissenswertes über Die Teilnahme ist im Parkeintritt einheimische und zugewanderte enthalten, die Teilnehmerzahl Pflanzenarten. Dabei werden so- ist jedoch begrenzt. Treffpunkt wohl botanische Besonderheiten ist ebenfalls der Eingang Priesals auch die mögliche Verwen- terweg. dung von Wildkräutern als HeilAdvent im Park und Nutzpflanzen thematisiert. Die Teilnahme kostet 5 Euro für Am ersten Adventswochenende Erwachsene, für Personen unter lädt der Park zu einer stimmungs18 Jahren ist sie kostenfrei. Zu- vollen Veranstaltung für die gansätzlich ist der Parkeintritt von ze Familie ein. Am Samstag, den einem Euro für Besucher ab 29. November, von 15 bis 19 Uhr 14 Jahren zu entrichten. Tickets und am Sonntag, den 30. Novemmüssen vorab online erworben ber, von 12 bis 18 Uhr wird das werden, da es keinen Verkauf vor Gelände vor dem historischen Ort gibt. Weitere Informationen Gebäude mit Licht- und Toninhierzu unter www.natur-park- stallationen in eine adventliche suedgelaende.de. Es wird emp- Atmosphäre getaucht. Auf dem fohlen, an wetterfeste Kleidung Programm stehen zudem kreaund festes Schuhwerk zu denken. tive Mitmachangebote und eine Treffpunkt ist der Eingang am Märchenstunde für Kinder.
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Grabmal wird saniert Wiederherstellung von Grabanlage auf dem Zwölf-Apostel-Kirchhof Der historische Alte Zwölf-Apostel-Kirchhof an der Kolonnenstraße erhält eine finanzielle Förderung in Höhe von 10.805 Euro. Wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mitteilte, soll das Geld für die Instandsetzung und den Wiederaufbau der Erbbegräbniswand der Familie Hammacher verwendet werden. Die Mittel stammen aus Spenden sowie aus Erträgen der Lotterie GlücksSpirale. Die Grabanlage ist von hohem kulturhistorischem Wert, hat in den vergangenen Jahrzehnten jedoch stark gelitten. Ein Foto aus der Nachkriegszeit belegt, dass das Grabmal den Zweiten Weltkrieg noch unbeschadet überstanden hatte. Im Laufe der Zeit gingen jedoch wichtige Elemente wie das kunstvoll gestaltete Grabgitter, eine Schmuckurne und mehrere Schriftplatten verloren, darunter auch die Abschlussplatte mit der Inschrift „Familien-Grabstätte
Erbbegräbniswand der Familie Hammacher auf dem Zwölf-ApostelKirchhof.� Foto: Tobias Eidner
Hammacher“. Zudem weisen die verbliebenen Marmorplatten heute erhebliche Schäden auf. Vor rund zehn Jahren mussten die noch vorhandenen Teile bis auf den Sockel abgebaut werden, um die dahinterliegende Friedhofsmauer sanieren zu können. Die Grabstätte erinnert an den Montanunternehmer und Reichstagsabgeordneten Friedrich Hammacher (1824-1904) und seine Frau Franziska (1821–1895). Sie wurde nach dem Tod von Franziska Hammacher im Stil der italienischen Renaissance errichtet. Das Grabmal ist Teil einer Reihe von bedeutenden Wandgrabstätten entlang der östlichen Friedhofsmauer und gehört als wichtiger Bestandteil zum denkmalgeschützten Gartendenkmal des Alten Zwölf-Apostel-Kirchhofs. Mit der Förderung soll dieses Zeugnis der Bestattungskultur des 19. Jahrhunderts für die Zukunft gesichert werden.
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„Orte ans Licht bringen“ Fotoausstellung im Tempelhof Museum
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Eine neue Fotoausstellung im Tempelhof Museum lädt dazu ein, bekannte Orte in Tempelhof, Mariendorf und Marienfelde neu zu entdecken. Unter dem Titel „Orte ans Licht bringen“ zeigt die Fotografin Michaela Booth vom 8. November 2024 bis zum 10. Mai 2026 Aufnahmen von Bauwerken, die die Geschichte des 20. Jahrhunderts in sich tragen. „Orte ans Licht bringen“, Gaswerk Die Fotografien fangen die For- Mariendorf von Michaela Booth. men, Konturen und Details von Gebäuden ein, deren Silhouet- die Beständigkeit und Vergängten das Stadtbild prägen und lichkeit dieser Orte. gleichzeitig den Wandel der Zeit Die Ausstellung ist im Tempelhof widerspiegeln. Ein Beispiel ist Museum in der Alt-Mariendorf 43 die General-Pape-Kaserne, ein zu sehen. Das Museum, das sich historischer Militärkomplex in mit der Geschichte des ehemaTempelhof. Die Ausstellung zeigt ligen Bezirks Tempelhof befasst, sowohl Nahaufnahmen als auch ist dienstags bis sonntags von weite Perspektiven und eröffnet 13 Uhr bis 18 Uhr und donnersso neue Wahrnehmungen auf tags bereits ab 10 Uhr geöffnet.
Gazette Schöneberg & Friedenau | November 2025 | 13
Ankündigung der Berlin Freedom Week durch Frank Ebert, Antje Schippmann, Rebecca Hernandez Garcia, den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, Leopoldo López, Burkhard Kieker und Nilofar Ayoubi (v.l.n.r.).� Foto: Mo Wüstenhagen / visitBerlin
Berlin Freedom Week 2025 Der Gasometer wird im November zum Zentrum einer internationalen Konferenz für Freiheit und Demokratie Berlin wird vom 8. bis 15. November 2025 Schauplatz der ersten „Berlin Freedom Week“, einer Veranstaltungswoche, die sich den Themen Freiheit und Demokratie widmet. Geplant ist ein vielfältiges Programm in der ganzen Stadt, das an den Jahrestag des Mauerfalls anknüpfen soll. Für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist besonders die „Berlin
Freedom Conference“ von Bedeutung. Diese zentrale Konferenz der Veranstaltungswoche findet am 10. November im Gasometer Schöneberg statt. Erwartet werden rund 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Medien. Ziel ist es, neue Antworten zur Stärkung der Demokratie weltweit zu entwickeln. Die gesamte „Berlin Freedom
Week“ steht unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner. Initiiert wird die Woche von einem Bündnis aus mehreren Organisationen, darunter die Axel Springer Freedom Foundation, der World Liberty Congress und visitBerlin. Das Programm der Woche umfasst neben der Konferenz in Schöneberg auch Workshops, Filmvorfüh rungen, Ausstellungen und Diskussionen an verschiedenen Orten in Berlin. Die Eröffnung findet am 8. November auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale, dem heutigen Campus für Demokratie, statt. Zudem wird Berlin Gastgeber der Generalversammlung des World Liberty Congress, einer globalen Allianz von Demokratieverteidigern aus über 60 Ländern.
14 | Gazette Schöneberg & Friedenau | November 2025
RATGEBER
Kündigung wegen Eigenbedarf Was betroffene Mieter wissen sollten Eine Kündigung wegen Eigenbedarfs ist für viele Mieter ein Schock. Doch nicht jede Kündigung ist rechtens. Es gibt klare Regeln, wann ein Vermieter Eigenbedarf anmelden darf und welche Rechte Mieter haben.
Wer darf die Wohnung nutzen? Ein Vermieter kann Eigenbedarf für sich selbst, für nahe Verwandte oder für Angehörige seines Haushalts anmelden. Zu den nahen Verwandten zählen laut Sabine Brandl, Juristin bei der ERGO Rechtsschutz Leistungs-GmbH, unter anderem Kinder, Enkel, Eltern, Großeltern, Geschwister, Nichten und Neffen. Auch für eingetragene Lebenspartner oder im Haushalt lebende Pflegekräfte kann der Vermieter Eigenbedarf geltend machen. Bei entfernteren Verwandten ist dies
nur bei einer nachweislich engen persönlichen Beziehung möglich.
Welche Gründe sind zulässig? Der Vermieter muss einen nachvollziehbaren Grund für den Eigenbedarf angeben. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn nach einer Heirat oder der Geburt eines Kindes mehr Wohnraum benötigt wird. Auch ein Jobwechsel, der einen Umzug in die Nähe des neuen Arbeitsplatzes erfordert, kann ein legitimer Grund sein. Wichtig ist, dass der Bedarf aktuell oder in naher Zukunft besteht. Zudem muss die Wohnungsgröße zum Bedarf passen.
Wann ist eine Kündigung unwirksam? Eine Kündigung wegen Eigenbedarfs muss formale Anforderun gen erfüllen. Sie muss schriftlich erfolgen, eine verständliche Begründung enthalten und die Person benennen, die die Wohnung beziehen soll. Außerdem muss die gesetzliche Kündigungsfrist eingehalten werden. Fehlen diese Angaben oder sind sie fehlerhaft, kann die Kündigung unwirksam sein.
Widerspruch bei unzumutbarer Härte Selbst bei einer rechtmäßigen Kündigung können Mieter unter bestimmten Umständen in ihrer Wohnung bleiben. Dies gilt in Fällen sogenannter unzumutbarer Härte. Dazu zählen beispielsweise hohes Alter in Verbindung mit Gebrechlichkeit, schwere Krankheit, eine Schwangerschaft oder bevorstehende wichtige Prüfungen.
Der Widerspruch muss schriftlich innerhalb einer zweimonatigen Frist erfolgen. Ob ein Härtefall vorliegt, muss oft im Einzelfall gerichtlich geklärt werden.
Rechte bei vorgetäuschtem Eigenbedarf Stellt sich heraus, dass der Eigenbedarf nur vorgetäuscht war – etwa, weil die Wohnung nach dem Auszug an neue Mieter vermietet wird – haben die ehemaligen Mieter Anspruch auf Schadenersatz. Dies kann zum Beispiel die Kosten für den Umzug umfassen. Entfällt der Grund für den Eigenbedarf unerwartet vor Ablauf der Kündigungsfrist, muss der Vermieter den Mieter darüber informieren. Dieser hat dann das Recht, eine Fortsetzung des Mietverhältnisses zu verlangen.
Heizkosten senken Wie Sie in diesem Winter Hunderte Euro sparen können Der kommende Winter soll laut Deutschem Wetterdienst zwar etwas wärmer werden, doch bei weiterhin hohen Energiekosten bleibt das Thema Sparen für viele Haushalte in Berlin aktuell. Mit einfachen Maßnahmen können Verbraucher ihre Heizkosten deutlich reduzieren, wie der unabhängige Geldratgeber Finanztip berechnet hat. Eine der effektivsten Methoden ist das Entlüften der Heizkörper. Wenn ein Heizkörper gluckert
oder nicht gleichmäßig warm wird, befindet sich oft Luft im System. Das regelmäßige Entlüften kann bis zu 15 Prozent an Heizenergie einsparen, was für eine 70-Quadratmeter-Wohnung knapp 200 Euro ausmachen kann. Bei einem Einfamilienhaus ist eine Ersparnis von bis zu 400 Euro möglich. Auch das richtige Lüften hat großes Sparpotenzial. Statt Fenster dauerhaft gekippt zu halten, sollte man mehrmals täglich für
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wenige Minuten stoßlüften. So wird die verbrauchte, feuchte Luft schnell ausgetauscht, ohne dass die Räume stark auskühlen. Diese Methode kann bis zu 177 Euro an Heizkosten sparen und beugt zudem Schimmelbildung vor. Die Anpassung der Raumtemperatur ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Schon ein Grad weniger kann den Energieverbrauch um rund sechs Prozent senken, was einer Ersparnis von bis zu 157 Euro entspricht. Als Richtwerte werden
für das Wohnzimmer 20 Grad, für die Küche 18 Grad und für das Schlafzimmer 17 Grad empfohlen. Zusätzlich lässt sich beim Warmwasser sparen. Ein Sparduschkopf reduziert den Verbrauch erheblich und kann in einem Zwei-Personen-Haushalt jährlich bis zu 252 Euro bei der elektrischen Wassererhitzung oder 185 Euro bei der Erhitzung durch Gas einsparen. Weitere informationen unter www. finanztip.de/heizkosten-sparen/
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RATGEBER
Gazette Schöneberg & Friedenau | November 2025 | 15
Kostenfalle Arztpraxis
Vorsicht an der Haustür
Wie Sie unnötige Zusatzleistungen erkennen und wann die Kasse zahlen muss
Digitale Unterschrift mit teuren Folgen
Für ärztliche Zusatzleistungen, sogenannte Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), geben gesetzlich Versicherte jährlich mindestens 2,4 Milliarden Euro aus. Wie die Verbraucherzentrale NRW mitteilt, sind viele dieser Angebote aus medizinischer Sicht nicht notwendig und ihr Nutzen ist oft nicht durch Studien belegt. Manchmal können sie sogar mehr schaden als nutzen. Patienten sollten wissen, dass IGeL niemals dringend sind. Man kann ein Angebot daher ablehnen und sich zunächst unabhängig informieren. Für akut notwendige Therapien stehen immer Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen zur Verfügung. Ärzte mit Kassenzulassung dürfen gesetzliche Leis- nachgewiesen wurde, in den Leistungen nicht abwerten, indem tungskatalog der gesetzlichen sie mit Begriffen wie „Großer Krankenkassen aufgenommen. Körper-Check“ oder „Krebsvor- Dazu gehören: sorge Plus“ werben. Ebenso ist • Verschiedene Krebsfrüherkenes unzulässig, eine notwendige nungsmaßnahmen wie die Behandlung davon abhängig zu Darmspiegelung, die Mammachen, dass eine IGeL in Anmographie und das Hautspruch genommen wird. krebs-Screening für bestimmte Altersgruppen. Wann die Kasse zahlt • Akupunktur bei chronischen Bestimmte SelbstzahlerleistunRücken- oder Knieschmerzen. gen können zur Kassenleistung • Das Chlamydien-Screening für werden, wenn eine medizinische Frauen bis 25 Jahre (seit 2008). Notwendigkeit besteht oder der • Das Neugeborenen-HörscreePatient zu einer Risikogruppe ning (seit 2009). gehört. Das betrifft besonders • Moderne immunologische Stuhltests zur DarmkrebsfrühFrüherkennungsuntersuchungen. So wird beispielsweise eine erkennung (seit 2017). Ultraschalluntersuchung der Eier- • Die Stoßwellentherapie bei Ferstöcke oder der Brust von der Kassenschmerz unter bestimmten se übernommen, wenn durch AbBedingungen (seit 2019). tasten oder eine Mammographie • Die Untersuchung von Hautveränderungen mit dem Auflichtein Krebsverdacht entstanden ist. Auch die Messung des Augeninmikroskop zur Früherkennung nendrucks zur Früherkennung des von Hautkrebs für Versicherte Grünen Stars (Glaukom) wird zur ab 35 Jahren alle zwei Jahre (seit April 2020). Kassenleistung, wenn ein begründeter Krankheitsverdacht vorliegt. Derzeit wird geprüft, ob auch der PSA-Test zur Früherkennung Was bereits Kassenleistung ist von Prostatakrebs zukünftig eine In der Vergangenheit wurden Leistung der gesetzlichen Kranbereits einige IGeL, deren Nutzen kenkassen wird.
Immer wieder werden Berliner sogar auf 12 Monate und 14 Tage. an der Haustür von unseriösen Das Problem: Viele Betroffene Vertretern zu Vertragsabschlüs- erhalten weder eine Kopie des sen gedrängt. Eine schnelle Un- Vertrages noch eine Bestätigung, terschrift auf einem Tablet kann was den Widerruf erschwert, da dabei weitreichende und kost- der Vertragspartner unbekannt spielige Konsequenzen haben, ist. „Besonders problematisch vor denen die Verbraucherzen- ist es, wenn Verbraucher auf trale Berlin warnt. dem Tablet bestätigen, die WiDie Masche ist oft dieselbe: Un- derrufsbelehrung erhalten zu angekündigt klingeln Personen haben. Später lässt sich kaum und geben sich als Mitarbeiter noch bestreiten, dass sie vorlag“, des örtlichen Energieversorgers so Dündar. Eine Anfechtung oder Netzbetreibers aus. Unter wegen arglistiger Täuschung ist dem Vorwand, Zählerstände zwar möglich, erfordert aber eiablesen oder Daten abgleichen nen Nachweis, der ohne Zeugen zu wollen, erschleichen sie sich kaum zu erbringen ist. eine digitale Unterschrift. HaSo schützen Sie sich sibe Dündar, Energierechtsexpertin der Verbraucherzentrale, Um nicht in eine solche digitale erklärt, dass viele Betroffene gar Falle zu tappen, sollten folgende nicht wissen, dass sie in diesem Ratschläge beachtet werden: Moment einen neuen Vertrag ab- • Keine Unterschriften: Leisten schließen. Diese Unternehmen Sie keine Unterschrift an der nutzen die digitale Signatur, um Haustür, weder auf Papier noch einen gültigen Vertragsschluss auf einem Tablet. zu behaupten. Für Verbraucher • Keine Daten preisgeben: Geist es im Nachhinein oft schwer ben Sie keine persönlichen Dazu beweisen, dass sie getäuscht ten wie Zählernummern oder Kundendaten heraus. wurden. • Ausweis verlangen: Lassen Sie Rechtliche Möglichkeiten sich immer einen Dienstausund deren Hürden weis zeigen, um die Person Grundsätzlich besteht bei an eindeutig zu identifizieren. der Haustür geschlossenen Ver- • Bedenkzeit einfordern: Schlieträgen ein 14-tägiges Widerrufsßen Sie keine Verträge zwirecht. Wurde über dieses Recht schen Tür und Angel ab, sonnicht oder nur fehlerhaft infordern prüfen Sie alle Unterlagen miert, verlängert sich die Frist in Ruhe. Impressum
Gazette Schöneberg & Friedenau November Nr. 11/2025 · 30. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.
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Dezember Nr. 12/2025 Anzeigen-/Redaktionsschluss 14.11.2025 Erscheinung 04.12.2025
16 | Gazette Schöneberg & Friedenau | November 2025
Tecla & Gioele, Donnalucata + Pini, Madonie 2024, aus der Serie Sicilia.�
Foto: Loredana Nemes
Zwei Künstlerinnen im Haus am Kleistpark Persönliche Spurensuche und Auseinandersetzung mit der Natur Unter dem Titel „Verblieben. Erinnert. Gesehen. Verstummt. Eine Recherche“ zeigt die Fotografin Maria Sewcz bis zum 7. Dezember 2025 im Haus am Kleistpark eine persönliche Spurensuche. Ausgangspunkt der Ausstellung sind wenige erhaltene Bilder, Dokumente und Gegenstände ihrer Vorfahren. Sewcz fotografiert Orte und Landschaften aus ihrer Familiengeschichte und gleicht diese mit ihren eigenen Erinnerungen ab. Dabei entsteht keine durchgehende Erzählung, sondern eine Ansammlung von Fragmenten. Die Schau lädt die Besucher dazu ein, die Lücken in der Überlieferung selbst zu deuten und eigene Verbindungen zwischen den Werken herzustellen. Im Rahmen der Ausstellung findet am Donnerstag, 13. November, um 19 Uhr ein Künstlergespräch mit Maria Sewcz und der Kuratorin Anna Voswinckel statt. Maria Sewcz, 1960 in Schwerin
geboren, ist eine renommierte stadt, Rumänien, stellt vom Künstlerin, deren Werke in wichti- 17. Oktober bis zum 14. Dezemgen Sammlungen vertreten sind. ber 2025 im Haus am Kleistpark Für das Publikum in Schöneberg aus. Die Ausstellung mit dem Titel ist sie keine Unbekannte: Bereits „Haut und Holz“ widmet sich den 2016 und 2020 stellte sie ihre Ar- Themen Natur, Liebe und Verwurbeiten im Haus am Kleistpark aus. zelung. Gezeigt werden vier Werkzyklen Haut und Holz aus den letzten sechs Jahren. Die Fotografin Loredana Nemes, Für eine Serie, die erstmals in geboren 1972 in Sibiu/Hermann- Deutschland zu sehen ist, por Verblieben. Erinnert. Gesehen. Verstummt. Eine Recherche. � Foto: Maria Sewcz
trätierte Nemes Menschen auf Sizilien gemeinsam mit ihren Lieblingsbäumen. In einer anderen Reihe zeigt sie langjährige Liebespaare, deren Körper durch fotografische Doppelbelichtungen miteinander verschmelzen. Weitere Arbeiten sind Bäumen gewidmet, die die Künstlerin an ihre Kindheit in Rumänien erinnern und die sie unter anderem auf Rügen und in den Alpen fotografierte. Begleitend zur Ausstellung findet am Mittwoch, 19. November, um 19 Uhr ein Künstlergespräch mit dem Fotohistoriker Ulrich Domröse statt. Zum Abschluss gibt es am Sonntag, 14. Dezember, um 15 Uhr eine Führung. Der Eintritt im Haus am Kleistpark, Grunewaldstraße 6–7, ist frei. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet, bietet jedoch keinen barrierefreien Zugang. Weitere Informationen: www. hausamkleistpark.de.