Gazette Verbrauchermagazin

Kneippen im Berliner Wald

Wasser marsch im Forst Düppel

Erschienen in Gazette Zehlendorf September 2019
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ZahnärztinBatrole Ing. Ingenieurgesellschaft

Gesundheitsbewusste aufgepasst: Im Forst Düppel kann wieder die gesundheitsfördernde Wirkung des Kneippens genossen werden. Aber vor dem nassen Genuss muss ein nicht weniger gesunder Fußmarsch bewältigt werden. Vom Stahnsdorfer Damm aus weisen Schilder den Weg zum neu gestalteten „Kneipp’schen Verweil- und Heilort“. Nach dem erholsamen Weg durch das Grün warten dann eine Pumpe, die Wasseranlage und der neue Barfußpfad auf die Wanderer. Den erfrischenden Besuch am Wasser kann man wunderbar mit einer kurzen Wanderung verbinden.

Die Wiederentdeckung der Wasserkur

Sebastian Kneipp (1821 – 1897) wurde in ärmlichen Verhältnissen geboren. Nach einem Brand, bei dem auch seine Ersparnisse vernichtet wurden, verdingte er sich als Knecht. Durch die Unterstützung eines entfernten Verwandten konnte er Latein lernen und sich auf das Gymnasium vorbereiten. Ein Pfarrer und Botaniker lehrte ihn vieles über die heilende Wirkung von Pflanzen.

Als Kneipp erkrankte, vermutet wird Tuberkulose, fiel ihm ein altes Buch in die Hände. Johann Siegemund Hahn hatte bereits 1833 über die heilende Kraft des Wassers geschrieben. Kneipp folgte den Ratschlägen in dem Buch und wurde gesund. Kneipp bekam ein Stipendium und während seines Studiums half er Kommilitonen, die Tuberkulose hatten. Er las weitere Bücher zur Heilung durch Wasser und wurde besonders während seiner Zeit in Wörishofen bekannt. Durch seine Aktivitäten kamen so viele Kranke zur Kur dorthin, dass Wörishofen schließlich zu dem bekannten Kurbad wurde, das es bis heute ist.

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