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Wort des Bezirksbürgermeisters

Tempelhof-Schöneberg Januar 2022

Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Januar 2022
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Evangelisches Seniorenheim
Jörn Oltmann
Jörn Oltmann. Foto: BA

Liebe Leser_innen,

ich hoffe sehr, dass Sie gut ins neue Jahr gekommen sind, und wünsche Ihnen für 2022 alles Gute, Glück und Gesundheit. Es ist mein größter Wunsch, dass wir als Gesellschaft die Corona-Krise gemeinsam und solidarisch meistern.

Im Vergleich zum Vorjahr haben wir im Kampf gegen das Virus einige Fortschritte erzielt. Es wird im neuen Jahr darauf ankommen, dass sich möglichst Viele impfen lassen.

Es gibt also einige Gründe, mit Zuversicht und Hoffnung auf das neue Jahr vorauszublicken. Und so möchte ich Ihnen einige der Pläne des Bezirksamts vorstellen, die wir unter den jeweils gültigen Corona-Auflagen umsetzen möchten.

Ein herzliches Dankeschön für Ihre Spenden

Zunächst möchte ich mich allerdings bedanken. Bei der diesjährigen Wunschbaumaktion „Schenk doch mal ein Lächeln“ wurden 280 Kinderwünsche am Weihnachtsbaum im Rathaus Schöneberg hinterlegt. Und dank der großzügigen Bereitschaft der Spender_innen bei uns im Bezirk gingen alle Wünsche in Erfüllung – vom Rennauto übers Fahrrad bis hin zu Puppen. Ich bedanke mich aufs Herzlichste bei allen, die gespendet haben. Unserem Ehrenamtsbüro ist es diesmal gelungen Maßstäbe zu setzen. Zwar wurde auch in den vergangenen Jahren der Wunschbaum immer restlos leer gepflückt. Aber den 280 Wünschen 2021 standen zuvor lediglich höchstens 150 Kinderwünsche pro Jahr gegenüber. So groß wie in diesem Jahr war die Spendenbereitschaft also noch nie.

Podcast erklärt Leitlinien der Bürgerbeteiligung in Tempelhof-Schöneberg

Aktionen wie der Wunschbaum im Rathaus Schöneberg leben von der Beteiligung der Bürger_innen, von ihren Ideen, ihrer Haltung und ihrem warmen Herz. Doch nicht nur bei kleineren Aktionen kommt es auf die Initiative der Bürger_innen an, sondern auch in der Gesellschaft im Ganzen und in der Staatsform, in der sie verfasst ist – bei uns also in der repräsentativen Demokratie. Weil eine lebendige Demokratie immer von der Beteiligung der Bürger_innen lebt, habe ich einen verbindlichen Rahmen für zukünftige Beteiligungsprozesse bei uns im Bezirk geschaffen. Er knüpft an Leitlinien an, die die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in einem mehrjährigen Beteiligungsprozess für die Landesebene erarbeitet hat.

Wie Sie sich an den demokratischen Prozessen in Tempelhof-Schöneberg beteiligen können und die Demokratie bei uns im Bezirk mit Leben erfüllen können, erfahren Sie in drei Podcast-Folgen im Internet: https://mein.berlin.de/projekte/leitlinien- burgerbeteiligungtempelhof-schoneberg/ Klicken Sie rein, hören Sie zu und machen Sie mit! In Interviews mit der Journalistin und Podcasterin Swantje Reuter geben Gesprächspartner_innen Einblicke in den Prozess, in dem Beteiligung in Tempelhof- Schöneberg entsteht.

Läufer_innen pflegen Städtepartnerschaft

Eine lebendige Demokratie zeichnet sich immer auch durch nationale und internationale Partnerschaften aus. Und so pflegen wir in Tempelhof-Schöneberg seit vielen Jahren die Städtepartnerschaften unter anderem mit Nahariya (Israel), Amstelveen (Niederlande) und Charenton-le-Pont (Frankreich).

Erst im Oktober 2021 war eine Delegation aus Charenton-le-Pont in Tempelhof- Schöneberg, um die Zusammenarbeit der Partner_innen zu vertiefen. Es gab Begegnungen in der Scharmützelsee-Grundschule und in der Johanna-Eck-Schule genauso wie mit Sportler_innen des Fußball-Clubs Internationale Berlin und des Olympischen Sport-Clubs Berlin. Ein Ergebnis dieses Besuchs ist die Einladung des Leichtathletik-Clubs Azur Olympique Charenton an den OSC Leichtathletik zum internationalen Laufwettbewerb „Les Foulès Charentonnaises“ im Zeitraum von 11. bis 13. Februar 2022. Geplant ist, dass 30 jugendliche und erwachsene Läufer_innen des Olympischen Sportclubs-Berlin e. V. unter der Leitung von Trainer Hartmut Heyn an diesem 15 Kilometer-Wettbewerb teilnehmen. Zunächst noch offen sind Teile der Finanzierung und die Corona-Auflagen, unter denen die Reise nach Frankreich stattfinden kann.

Frauenmärz und Nachbarschaftsfest werfen ihre Schatten voraus

Vorbehaltlich von Corona-Restriktionen planen wir 2022 auch wieder eine Veranstaltung und eine Veranstaltungsserie, die in den vergangenen Jahren bereits eine Tradition bei uns im Bezirk entwickelt haben: Im Frühjahr dürfen Sie sich wieder auf den Frauenmärz freuen, die gleichstellungspolitische Veranstaltungsreihe mit Lesungen, Filmvorführungen und Konzerten. Und am 28. Mai steigt rund ums Rathaus Schöneberg das Nachbarschaftsfest. Wer dafür einen Stand anmelden oder sich um die Beteiligung am Bühnenprogramm bewerben möchte, kann dies schon jetzt über unsere Website erledigen: www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/ueber-den-bezirk/veranstaltungen/nachbarschaftsfest/

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Ihnen bei der einen oder anderen Gelegenheit im neuen Jahr persönlich begegnen würde.

Ihr
Jörn Oltmann
Bezirksbürgermeister
von Tempelhof-Schöneberg

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