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Engagement für historisches Gotteshaus

Förderverein Alte Dorfkirche Zehlendorf erhielt den Berliner Denkmalpreis 2021

Verleihung der Ferdinand-von-Quast-Medaille: Dr. Christoph Rauhut, Dr. Eckard Siedke, Dr. Beatrix von Wedel und Dr. Klaus Lederer. Foto: Anne Herdin/Landesdenkmalamt Berlin
Verleihung der Ferdinand-von-Quast-Medaille: Dr. Christoph Rauhut, Dr. Eckard Siedke, Dr. Beatrix von Wedel und Dr. Klaus Lederer. Foto: Anne Herdin/Landesdenkmalamt Berlin
Erschienen in Zehlendorf Mitte Journal Februar/März 2022

Die Ferdinand-von-Quast-Medaille, den Berliner Denkmalpreis, wurde im vergangenen Dezember an den Förderverein Alte Dorfkirche Zehlendorf, vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Eckard Siedke und Dr. Beatrix von Wedel, Vorsitzende des Arbeitskreises „Alte Dorfkirche“ verliehen. Kultursenator Dr. Klaus Lederer überreichte die Auszeichnungen am 9. Dezember 2021 im Alten Stadthaus. Corona-bedingt muss die Veranstaltung im kleinen Kreis durchgeführt werden.

Der Förderverein Alte Dorfkirche Zehlendorf akquiriert seit seiner Gründung 1979 unermüdlich Spenden und Drittmittel für die Erhaltung der achteckigen Dorfkirche (1786) und des Friedhofs im Ortskern von Zehlendorf. Ehrenamtlich begleitet der Verein alle Sanierungsarbeiten an der barocken Anlage und ist dabei sehr erfolgreich. Seit 2016 wird der Förderverein vom Arbeitskreis „Alte Dorfkirche“ unterstützt.

Bereits seit 1987 verleiht das für Denkmalpflege zuständige Senatsmitglied auf Vorschlag des Landesdenkmalamtes jährlich den Berliner Denkmalpreis in Form der Ferdinand-von-Quast-Medaille. Der undotierte Preis würdigt Menschen und Institutionen, die sich in besonderer Weise um die Denkmalpflege und die Denkmale in Berlin verdient gemacht haben.

Die Alte Dorfkirche feierte 2018 ihren 250. Geburtstag. Ihre Entstehung verdankt sie der Anordnung zum Neubau und der Reparatur von Kirchen, die der preußische König Friedrich II. im Jahr 1764 verfügte. Nachdem Zehlendorf in der Gründerzeit wuchs und die Pauluskirche gebaut wurde, nutzte man die Alte Dorfkirche vorübergehend als Gemeindehaus. Später vermietete die Gemeinde die kleinen Räume für Veranstaltungen und nach Kriegsende diente sie als Lagerraum. Nach und nach verfiel sie, bis sie 1953 wieder aufgebaut und in den 1970er-Jahren umfassend renoviert wurde. Seit 2017 wurde und wird weiter an der aufwändigen Sanierung der Kirche, des Altarraums und des Kirchhofs gearbeitet. Spenden sind nach wie vor erwünscht. Weitere Informationen unter www.dorfkirche-berlin-zehlendorf.de .

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