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Neue Pläne für die Stammbahn

Strecke könnte zwischen Potsdam und Berlin wiederbelebt werden

Überwucherte Gleisreste in Düppel.
Überwucherte Gleisreste in Düppel.
Erschienen in Wannsee Journal Oktober/November 2019

Schneller von Kleinmachnow in die Berliner City. Keine lange Parkplatzsuche für die Bewohner des Orts, die zur Zeit zu anderen Bahnhöfen pendeln müssen oder gleich mit dem Auto in die Innenstadt fahren. Wenn ein Bahnhof vor Ort wäre, könnte dieser problemlos mit dem Fahrrad erreicht werden. Das klingt nach Zukunftsmusik und genau das ist es auch. Nachdem die Stammbahn lange wenig Beachtung bei den Bahnverantwortlichen fand, könnte sich das jetzt ändern. Das Augenmerk liegt – nicht zuletzt aufgrund der Klimadebatte – auf dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Mobil ohne Auto – was in der Großstadt möglich ist, soll auch in den stadtnahen Regionen die Zukunft sein. Doch was heißt das konkret für die Stammbahn?

Im Moment ist sie eins von acht Teilprojekten des i2030. Ein Konzept, mit dem der Schienenverkehr in der Region den Erfordernissen angepasst werden soll. Auch Kleinmachnow – Brandenburgs größte Gemeinde ohne eigenen Bahnanschluss – soll mittels der Stammbahn Berlin – Potsdam an die Schiene angebunden werden. Außerdem würden so andere überfüllte Regionalzüge zwischen Potsdam und Berlin entlastet. Ob auf der Trasse künftig eine S- oder eine Regionalbahn fahren soll, wird noch geprüft.

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