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Naturgenuss und Radschnellverbindung

Getrennte Wege im Hans-Baluschek-Park

Südlicher Eingang zum Hans-Baluschek-Park: Künftig getrennte Wege für Radfahrer und Fußgänger.
Südlicher Eingang zum Hans-Baluschek-Park: Künftig getrennte Wege für Radfahrer und Fußgänger.
Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Mai 2022
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Im Konflikt um das Für und Wider eines Radschnellwegs durch den Hans-Baluschek-Park ist ein Kompromiss erzielt worden. Kurze Rückschau: Im vergangenen Dezember wurde eine Vorlage des Bezirksverordnetenvorstehers, ein Antrag der Seniorenvertretung mit der Überschrift „Hans-Baluschek-Park erhalten und aufwerten“, von der Bezirksverordnetenversammlung zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Ordnung, Grün, Umwelt und Klimaschutz überwiesen.

In ihrem Antrag hatte sich die Seniorenvertretung dezidiert für den Erhalt des Parkcharakters der langgestreckten Grünanlage und gegen einen „Premium-Radweg“ ausgesprochen und angeregt, Sitzmöbel entlang des Weges sowie eine Toilette aufzustellen. Dagegen begrüßt die CDU und mit ihr die Bezirksverordnetenversammlung die derzeitigen Planungen einer Radschnellverbindung, deren Trasse auch durch den Hans-Baluschek-Park führen soll. Zur Beilegung des Konflikts hatte die CDU-Fraktion am 3. April 2022 einen Änderungsantrag zum Antrag der Seniorenvertretung vorgelegt. Er wurde einstimmig angenommen.

Dazu der Sprecher der CDU-Fraktion für Grün und Umwelt, Ralf Olschewski: „Radschnellweg und Parkanlage müssen miteinander vereinbar sein. Das erreichen wir, indem wir den Weg für Fußgänger klar von der Piste für Radfahrer trennen. Für eine Aufwertung der Aufenthaltsqualität im Park sollen im Rahmen des Radschnellwegbaus mehr Parkbänke aufgestellt, eine öffentliche Toilettenanlage installiert und die vier Themenplätze saniert werden. Ich denke, wir haben so den gordischen Knoten durchschlagen.“

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