Lichterfelde
Die Villenkolonie Lichterfelde
Neues Buch zur Geschichte der Kolonie erschienen

29.09.2025: Die architektonischen und historischen Besonderheiten der Villenkolonie in Lichterfelde stehen im Mittelpunkt eines neuen Buches von Rosemarie Gebauer. Die Autorin, die selbst in dem Ortsteil lebt, hat für „Die Villenkolonie Lichterfelde in Berlin: Ein sprudelnder Brunnen aus Architektur, Gartenkultur und Geschichte“ die Entwicklung des Viertels von seiner Gründung bis in die Gegenwart nachgezeichnet.
Das Buch beginnt mit der Entstehungsgeschichte der Kolonie nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Gebauer beschreibt die Vision des Gründers J. A. Wilhelm von Carstenn, der sich an Wohnvierteln in Paris, London und Wien orientierte. Auf 160 Seiten stellt die Publikation die Villen und ihre Gärten in den Kontext der Zeit und beleuchtet die Biografien von Bewohnern.
Als studierte Botanikerin, die im Botanischen Garten tätig war, legt Gebauer einen besonderen Fokus auf die Gartenkultur, die das Erscheinungsbild von Lichterfelde prägt. Darüber hinaus geht sie den Geschichten hinter den Straßennamen nach und porträtiert bekannte Persönlichkeiten, die in der Villenkolonie lebten, darunter Künstler, Philosophen, Architekten und Widerstandskämpfer. So entsteht ein Porträt des Wohnviertels, das dessen historische Entwicklung und Eigenheiten aufzeigt.
„Die Villenkolonie Lichterfelde in Berlin“ ist im Transit Buchverlag erschienen und kostet 28 Euro. (ISBN 978-3-88747-422-5)