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Hilfe für Kinder und Jugendliche

Zweiter Standort der Klinik für seelische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter

Bezirksstadträtin Carolina Böhm beim Spatenstich für den Neubau der Klinik. Foto: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
Bezirksstadträtin Carolina Böhm beim Spatenstich für den Neubau der Klinik. Foto: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
Erschienen in Zehlendorf Mitte Journal Dezember/Januar 2022

Der erste Spatenstich erfolgte im Oktober: an der Lissabonallee 6/Ecke Potsdamer Chaussee in Nikolassee entsteht ein modernes Versorgungszentrum für Kinder und Jugendliche mit seelischen Erkrankungen. Umrahmt werden sollen die Gebäude von großzügigen Außenanlagen mit Spielplatz, Kräutergarten und Grünflächen. Bauherr ist das katholische St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof (SJK). Der erste Standort des Versorgungszentrums befindet sich in Tempelhof-Schöneberg.

Therapie und Schulvorbereitung vor Ort

Geplant ist, dass das neue Zentrum Anfang 2024 in Betrieb geht. Im ersten Gebäude entstehen knapp 50 Behandlungsplätze für Kinder und Jugendliche, davon etwa die Hälfte stationär. Im zweiten Neubau wird eine Anschlusstherapie für Kinder und Jugendliche angeboten, die Vorbereitung auf die Rückkehr in Regelschulen benötigen. Das Klinikgebäude wird vier Geschosse umfassen, eines davon unterirdisch. Im Erdgeschoss werden Tagesklinik und Institutsambulanz einziehen, im ersten Obergeschoss sind die stationären Behandlungsplätze geplant. Die Bereiche für Kinder und Jugendliche werden voneinander getrennt. Das Schulgebäude nebenan wird zwei Geschosse umfassen. Hier sind 30 Plätze für Schülerinnen und Schüler vorgesehen.

Innovatives Projekt zur Unterstützung von Familien

„Ich bin sehr froh, dass wir dieses innovative Projekt gemeinsam starten, das die Lage der betroffenen Kinder und ihrer Familien erheblich verbessern wird“, erklärte Carolina Böhm, Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit in Steglitz-Zehlendorf. „Bisher haben wir in unserem Bezirk keine ausreichende Kapazität zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit seelischen Erkrankungen – und seit Corona nimmt der Bedarf stark zu. Dass das St. Joseph Krankenhaus nun das vom Bezirk nicht mehr vollständig benötigte Gelände an der Lissabonallee für sein Angebot erschließt, ist ein großer Gewinn für den Bezirk.“

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