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Alte Pracht überm U-Bahn-Schacht

Eingangsgebäude zum U-Bahnhof Wittenbergplatz saniert

Eingangsgebäude zum U-Bahnhof Wittenbergplatz. Foto: Ingenieurbüro Mrawietz und Gebauer Steinmetzarbeiten GmbH
Eingangsgebäude zum U-Bahnhof Wittenbergplatz. Foto: Ingenieurbüro Mrawietz und Gebauer Steinmetzarbeiten GmbH
Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau November 2020
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Das vielleicht schönste Eingangsgebäude eines U-Bahnhofes erstrahlt wieder in altem Glanz. Mit Abbau der Gerüste ist der Blick auf den U-Bahnhof Wittenbergplatz nach 19-monatigen Sanierungsarbeiten wieder frei. Die Instandsetzung des 1912 erbauten Gebäudes erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt Berlin und der unteren Denkmalschutzbehörde.

Im Zuge der Bauarbeiten wurden Teile der Fassade demontiert, um die Tragkonstruktion des Gebäudes zu ertüchtigen. Dazu wurden die freigelegten Stahlträger entrostet, überarbeitet und neu beschichtet. Außerdem mussten die Holzfenster sowie die Oberlichter ausgewechselt und teilweise originalgetreu nachgebaut werden. Ebenso wie die Dacheindeckung, die Entwässerungsrinnen und die Fensterbleche. Auch die in der Fassade enthaltenen Ornamente und Reliefs aus Naturstein mussten komplett überarbeitet und teilweise fachgerecht erneuert werden.

Verantwortlich für die Instandsetzung des Eingangsgebäudes waren die Gebauer Steinmetzarbeiten GmbH und das Bauoberleitungsbüro Mrawietz, die damit einem Berliner Wahrzeichen und Denkmal Alfred Grenanders wieder zu originaler Schönheit verholfen haben. Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro.

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