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Großer Bahnhof anlässlich der Umbenennung

Der U-Bahnhof Thielplatz heißt jetzt Freie Universität – Thielplatz

BVG, Bezirk und Freie Universität freuen sich über die gefundene Lösung.
BVG, Bezirk und Freie Universität freuen sich über die gefundene Lösung.
Erschienen in Zehlendorf Mitte Journal Februar/März 2017
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Strahlende Gesichter am 8. Dezember 2016, ein großer Erfolg für den Präsidenten der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Peter-André Alt und seine Unterstützer: Nach zehn Jahren beharrlicher Lobbyarbeit durch die Freie Universität Berlin, wurde der oberirdisch gelegene Dahlemer U-Bahnhof Thielplatz der Linie U3 nun in Freie Universität – Thielplatz pünktlich zum Fahrplanwechsel der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am 11. Dezember umbenannt. „Damit ist eine pragmatische und gelungene Lösung gefunden“, erklärte Prof. Alt und sprach damit Anhängern des alten Namens und Befürwortern der Umbenennung gleichermaßen aus der Seele. Er betonte: „Wir fühlen und gewürdigt und wollen würdig sein.“

An seiner Seite Cerstin Richter-Kotowski, zu deren ersten Amtshandlungen als neue Bezirksbürgermeisterin die Umbenennung zählte, lobte diesen „guten Tag“, hätten doch die gemeinsamen jahrelangen Bemühungen von Freier Universität, Bezirk Steglitz-Zehlendorf und Regionalmanagement Berlin SÜDWEST zu einem erfolgreichen Ende geführt. So habe die Freie Universität als Exzellenz-Universität, umgeben von zahlreichen namhaften Wissenschafts-Instituten, durch die Umbenennung die Anerkennung erhalten, die ihr gebühre. Weiter verriet sie ein Stück eigene Familiengeschichte: „Mein Schwiegervater Prof. Georg Kotowski war Mitbegründer der Freien Universität Berlin und hatte am Otto-Suhr-Institut einen Lehrstuhl für geschichtliche Grundlagen der Politik inne. Und ich selbst bin stolz, ebenfalls an dieser Universität studiert zu haben.“

Bereits bei seiner Eröffnung im Jahr 1913 hatte der Dahlemer Bahnhof nahe des benachbarten Thielparks seinen Namen „Thielplatz“ erhalten. – Als Zusatz bleibt der Name – zur besseren Orientierung – auch zukünftig erhalten. Da dadurch auch das interne BVG-Kürzel „T“ unverändert bleiben kann, erspart dies weitere Kosten, die durch die Umbenennung bereits in sechsstelliger Höhe entstanden sind.

Vorstandsvorsitzende der BVG, Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, betonte, dass Umbenennungen eigentlich nie vorkämen: „Das ist also ein historischer Tag.“ Für sie galt es, am 8. Dezember zu einer weiteren Umbenennung einer U-Bahn-Station nach Hellersdorf zu eilen: Die Neue Grottkauer Straße der U5 wurde in Kienberg (Gärten der Welt) umbenannt.

Jacqueline Lorenz

Titelbild

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