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Zeit zum „Danke!“ sagen

Stehende Ovationen für Pflegekräfte im Evangelischen Krankenhaus Hubertus

Foto: Manuel Tennert / Evangelisches Krankenhaus Hubertus
Foto: Manuel Tennert / Evangelisches Krankenhaus Hubertus
Erschienen in Nikolassee & Schlachtensee Journal Juni/Juli 2018

Am 7. Mai um 14 Uhr wurde die friedliche Ruhe im Park des Evangelischen Krankenhauses Hubertus durch einen tosenden Jubel unterbrochen: Gut 100 Patienten, Ärzte, Mitarbeitende, Freunde und Gäste hatten sich versammelt und applaudierten eine Minute lang für ihre Pflegekräfte. Mit der Aktion soll ein sichtbares und vor allem hörbares Zeichen gesetzt werden – ein Zeichen der Aufmerksamkeit, des Dankes und Respekts für eine Berufsgruppe, die täglich rund um die Uhr für Kranke und Hilfsbedürftige da ist.

Deutschlandweite Mitmach-Aktion für die Pflege

Das Krankenhaus unterstützt damit die bundesweite Challenge „1 min.care“, die von Altenpflegerin Sandra Mantz ins Leben gerufen wurde. Das Ziel: 24 Stunden Beifall für die Profession Pflege sammeln, verbreiten und ihr damit eine Öffentlichkeit geben. Die Video-Kampagne soll eine Welle der Solidarität auslösen und gleichzeitig ein Appell sein an Politik und Entscheider, die Arbeitsbedingungen der Pflegenden in Deutschland grundsätzlich zu verbessern. Die erste Minute Beifall startete auf dem Deutschen Pflegetag am 15. März, inzwischen sind es 148 – 1.440 Minuten sollen es noch werden.

Petra Kurpik, Pflegedirektorin des Krankenhauses, erhofft sich von der Aktion, dass die aktuelle Situation der Pflegenden und Gepflegten in Deutschland stärker ins Bewusstsein rückt: „Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass die Gesundheits- und Krankenpflege ein wunderbarer Beruf ist, aus dem ein Mensch viel für sich gewinnen kann. Gleichzeitig ziehen wir mit dieser Geste symbolisch den Hut vor all unseren Kollegen und sagen Danke!” Auch Geschäftsführer Dr. med. Matthias Albrecht betont, wie wichtig es sei, den Pflegeberuf zu stärken: „Ohne Pflegekräfte könnte das Gesundheitswesen nicht bestehen. Dafür haben sie höchste Anerkennung verdient. Natürlich gilt der Applaus aber ebenso allen anderen Beschäftigten, die einen nicht minder wichtigen Beitrag zu einer guten Versorgung im Krankenhaus leisten.”

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