Gazette Verbrauchermagazin

Ausstellung Time Loops

Fotografische Arbeiten von Annett Stuth im Haus am Kleistpark

„HALF MORPHO MENELAUS ON A DIGITAL ALGORITHM“, aus der Serie „REMAINS“, 2022. Foto: Anett Stuth
„HALF MORPHO MENELAUS ON A DIGITAL ALGORITHM“, aus der Serie „REMAINS“, 2022. Foto: Anett Stuth
Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Februar 2023
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Anett Stuth reflektiert mit ihren fotografischen Arbeiten unter dem übergeordneten Titel TIME LOOPS über die Erhabenheit und gleichzeitige Zerstörung von Natur. Sie zeigt in dieser Ausstellung fotografische Collagen bzw. Decollagen von Naturstücken, Pflanzen- und Tierobjekten sowie Überresten aus jüngster und prähistorischer Vergangenheit.

Fotografische Collagen

In den fotografischen Collagen fügt Anett Stuth historische und aktuelle Bildmaterialien bzw. Versatzstücke der Natur zusammen und setzt sie in Beziehung zu unserer zeitgenössischen Zivilisation. Bei den großformatigen Fotografien von Tier- und Pflanzenobjekten hingegen entfernt die Künstlerin alle überflüssigen Informationen aus den Bildern. Losgelöst von Herkunft und Zeit wirken die fotografierten Objekte wie stumme, erstarrte Zeugen vergänglicher Diversität.

Imaginäre Räume

Anett Stuth (geb. 1965 in Leipzig) studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, zunächst bei Arno Fischer und anschließend im Meisterschülerstudium bei Timm Rautert. In ihrer Arbeit schafft die Künstlerin durch die Verschränkung unterschiedlicher Ebenen imaginäre Räume, die verschiedene Epochen wie kulturelle Sphären zusammenbringen. Stuth stellt international aus. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Die Ausstellung ist bis zum 15. März geöffnet im Haus am Kleistpark, Grunewaldstraße 6–7, 10823 Berlin, www.hausamkleistpark.de/exhibitions/time-loops-anett-stuth/ . Der Eintritt ist frei, kein barrierefreier Zugang. Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr.

Titelbild

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