Gazette Verbrauchermagazin

Tempelhof-Schöneberg an der Seite seiner Partnerstadt Nahariya

Gemeinsamer Austausch auch in problematischen Zeiten

Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Juni 2021

Die Städtepartnerschaft zwischen Tempelhof und Nahariya wurde 1970 geschlossen. Die Nahariyastraße und die Nahariya-Grundschule im Bezirk sind sichtbare Zeichen dafür. Diese lebendige Städtepartnerschaft verbindet die Menschen Nahariyas mit unserem Bezirk und umgekehrt.

Mit großer Besorgnis blickt der Bezirk auf die Lage in Israel. Nachdem das Land die Herausforderungen der Pandemie hervorragend gemeistert hat, befindet es sich nun inmitten der seit langem schärfsten militärischen Auseinandersetzung. Das im Norden Israels gelegene Nahariya ist von den eigentlichen Kämpfen nicht betroffen, aber leidet unter der aktuellen Situation.

Es ist zu Ausbrüchen von Hass und Gewalt wie Überfällen, Zerstörungen oder Brandstiftungen gekommen, und zwar besonders dort, wo jüdische und arabische Israelis bisher in friedlicher Nachbarschaft zusammengelebt haben. Obwohl davon ausgegangen werden kann, dass sich nur eine Minderheit an den Gewaltausbrüchen beteiligte, haben diese Vorkommnisse die Beziehungen zwischen den jüdischen und den arabischen Israelis nachhaltig beschädigt. Auch wenn auf offizieller Ebene die geplanten Vermittlungsgespräche Erfolg haben werden, wird viel Zeit vergehen, bis das Vertrauen zwischen den Menschen auf beiden Seiten wiederhergestellt ist. Das wurde in den regelmäßig stattfindenden Gesprächen mit den Partnern in Nahariya thematisiert.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler: „Meinem Amtskollegen Ronen Marelly aus Nahariya habe ich versichert, dass wir an seiner Seite stehen und auf eine baldige friedliche Lösung der Auseinandersetzungen hoffen. Die Städtepartnerschaft mit Nahariya ist für mich Herzenssache.“

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