Gazette Verbrauchermagazin

Wort des Bezirksbürgermeisters

Charlottenburg-Wilmersdorf Januar 2019

Erschienen in Gazette Charlottenburg und Wilmersdorf Januar 2019
Reinhard Naumann
Reinhard Naumann

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf!

Nach den Feiertagen und dem Jahreswechsel begrüße ich Sie herzlich im neuen Jahr 2019! Ich wünsche Ihnen ein glückliches Jahr, insbesondere Gesundheit, persönliche Zufriedenheit und Erfolg in Beruf oder in der Ausbildung. Die Verwaltung hat auch im neuen Jahr viele Herausforderungen zu meistern und kann mit frischem Schwung in das neue Jahr starten. Eine große Aufgabe wird die Personalfindung sein. Zahlreiche Stellen sind neu zu besetzen. Vielleicht ist ja etwas Passendes für Sie dabei?

Wir suchen Sie!

Unser Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist die City West der deutschen Hauptstadt mit dem Kurfürstendamm als pulsierendem Mittelpunkt. Wir stehen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus und setzen uns für Vielfalt und Toleranz ein. Unsere Beschäftigten leisten auf der kommunalen Basis viel und sind ein sehr wichtiger Bestandteil des öffentlichen Dienstes. Wir unterstützen Sie nach allen Möglichkeiten, um die richtige Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu finden, denn vor allem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist uns wichtig.

Sie haben bereits einiges erreicht, wollen jedoch noch viel bewegen? Sie möchten in einem Arbeitsumfeld tätig werden, das Ihre Erfahrung schätzt und Weiterbildung ermöglicht? Sie möchten nach Ihrer Ausbildung zeigen, was in Ihnen steckt und das in einer Tätigkeit, die nicht nur sinnvoll ist, sondern Ihnen auch Gestaltungsfreiraum für Ihr weiteres Leben gibt? Zur weiteren Personalentwicklung suchen wir engagierte und motivierte Menschen, die sich gern in den Dienst der Gesellschaft stellen. Alle freien Stellen im Bezirksamt finden Sie unter www.bewerbung.charlottenburg-wilmersdorf.de.

Integrationspreis

Gemeinsam mit der Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung Annegret Hansen konnte ich am 18. Dezember, dem Internationalen Tag der Migrantinnen und Migranten, den Integrationspreis des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf verleihen.

Dieser wird auf Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung seit 2012 und damit zum siebten Mal vergeben, um besondere Verdienste um die Integration in Charlottenburg-Wilmersdorf anzuerkennen und zu würdigen. Die Preisverleihung fand in zwei Kategorien statt: Einerseits in der Kategorie „Einzelpersonen“ (500 Euro Preisgeld), andererseits in der Kategorie „Verbände und Institutionen“ (1.000 Euro Preisgeld).

Als Einzelperson wurde Frank Vöhler, Pfarrer in der evangelischen Kirchengemeinde Neu-Westend, mit dem Integrationspreis ausgezeichnet. Er kümmert sich seit Jahren auf vielfältige und vor allem herausragende Weise um andere Menschen, egal woher jemand kommt oder wie groß die Sorgen sind. Er steht mit Rat und Hilfe den Schutzsuchenden zur Seite. Die Kirchengemeinde Neu-Westend gehört zu den Mitbegründern des Kirchenasyls. Vielen Menschen ist er ein persönlicher Anker, nicht nur Geflüchteten, sondern auch Obdachlosen aus dem Nachtcafé, Jugendlichen aus dem Jugendclub und den Gemeindemitgliedern.

In der Kategorie „Verbände und Institutionen“ wird das Team von „LAIB und SEELE“ ausgezeichnet. „LAIB und SEELE“ ist eine gemeinsame Aktion der Berliner Tafel e. V., der Kirchen und des rbb, bei der regelmäßig gesammelte Lebensmittel, Kleidung und Bücherspenden an finanziell benachteiligte Menschen, zu denen auch Geflüchtete zählen, abgegeben werden. Die evangelische Trinitatiskirche am Karl-August-Platz ist eine der Ausgabestellen, zu der wöchentlich rund 330 Besucher*innen kommen. Die Organisation der Ausgabe liegt bei rund 50 ehrenamtlichen Helfer*innen, ohne die es „LAIB und SEELE“ nicht geben würde. Die Ausgabe in der Trinitatiskirche erfolgt jeden Dienstag ab 12 Uhr.

Öffentliche Führung auf dem „Pfad der Erinnerung“

Am Samstag, dem 5. Januar 2019, um 10 Uhr findet wieder eine öffentliche Führung auf dem „Pfad der Erinnerung“ statt. Treffpunkt ist an der Sühne-Christi-Kirche, Toeplerstraße 1, 13627 Berlin. Der Weg führt über die katholische Gedenkkirche Maria Regina Martyrum und die evangelische Gedenkkirche Plötzensee zur Gedenkstätte Plötzensee. Alle Orte werden besichtigt und erklärt. Unterwegs gibt Pfarrer Michael Maillard Erläuterungen zu den Hintergründen und zu den Namen von Straßen und Schulen, die nach Menschen des Widerstands benannt sind. Teilnahmebeitrag: 10 Euro; ermäßigt 5 Euro (der ermäßigte Beitrag gilt auch für Gemeindeglieder und Einwohner*innen von Charlottenburg-Nord). Führungen auf dem neuen „Pfad der Erinnerungen“ werden künftig regelmäßig am ersten Sonnabend des Monats angeboten. Weitere Informationen unter www.pfad-der-erinnerung.de oder bei Pfarrer Michael Maillard, Ev. Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord, Toeplerstr. 3, 13627 Berlin, Tel. 030-381 34 78 (Gemeindebüro).

Kiezspaziergang

Der nächste Kiezspaziergang findet am Samstag, dem 12. Januar 2019, um 14 Uhr mit meiner Bezirksamtskollegin Heike Schmitt-Schmelz statt, da ich zu Besuch in unseren Londoner Partnerbezirk Lewisham sein werde. Treffpunkt ist am U-Bahnhof Blissestraße, an der südwestlichen Ecke Berliner/Blissestraße. Von dort geht es über die Mannheimer Straße 27, wo Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg vor 100 Jahren verhaftet wurden, über die Wilhelmsaue zur Auenkirche, wo Sie Pfarrerin Westerhoff empfangen wird.

Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle Interessierten sind willkommen. Informationen über die bisherigen Kiezspaziergänge finden Sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge.de .

Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburg-wilmersdorf.de .

Ihr
Reinhard Naumann
Bezirksbürgermeisters

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