Tempelhof-Schöneberg
Berlins Wandel im Fokus
Drei fotografische Blicke auf das Berlin der Nachwendezeit im Haus am Kleistpark

19.06.2025: Vom 21. Juni bis zum 28. September 2025 zeigt die Kommunale Galerie Haus am Kleistpark die Fotoausstellung „Berlin eins – Die Neunziger“. Sie präsentiert Arbeiten der Fotografen André Kirchner, Nelly Rau-Häring und Peter Thieme, die das Berlin der 1990er Jahre, das erste Jahrzehnt nach dem Fall der Mauer, dokumentieren.
Die Ausstellung beleuchtet die Stadt im Umbruch, geprägt von Brachen und dem Zusammenwachsen. Während Kirchner und Thieme ihren Fokus auf städtebauliche Veränderungen und architektonische Leerstellen legten, die sie mit analogen Großformatkameras festhielten, konzentrierte sich Nelly Rau-Häring auf die Menschen und das Lebensgefühl jener Jahre. Die Fotografien bieten Einblicke in den Wandel Berlins und die Entwicklung der Fotografie zwischen Dokumentation und künstlerischem Ausdruck.

Die drei Fotografen, deren Wege sich 1990/91 im Engagement für die Stadtfotografie kreuzten, bringen unterschiedliche Biografien mit. Nelly Rau-Häring, geboren in der Schweiz, kam 1965 nach West-Berlin und lernte Fotografie am Lette-Verein. Sie war bis 2006 als freie Fotografin in Berlin tätig. André Kirchner, aufgewachsen in München, kam 1981 nach West-Berlin und widmete sich als Autodidakt der Fotografie. Peter Thieme, aus Chemnitz, studierte Fotografie in Leipzig und zog 1988 nach Ost-Berlin. Beide leben und arbeiten als Fotografen in Berlin; Kirchner auch als Autor und Galerist, Thieme als Dozent.
Die Kommunale Galerie Haus am Kleistpark befindet sich in der Grunewaldstraße 6-7, 10823 Berlin. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind auf der Webseite www.hausamkleistpark.de erhältlich.