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Waldesruhe statt Gesundheitszentrum

Forsthaus am Schuchardtweg steht leer

Erschienen in Wannsee Journal April/Mai 2023
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Kopfsilber

Eine Ära ging zu Ende, als der Förster Anfang des Jahres 2012 aus der Dienstwohnung in Wannsee auszog. Er genoss seinen wohlverdienten Ruhestand. Sein Revier in Wannsee wurde zeitgleich aufgeteilt – fortan verwaltete die Revierförsterei Dreilinden den südlichen Bereich und die Revierförsterei in Nikolassee den nördlichen. Das Haus und das Grundstück nutzte anschließend vorübergehend der Verein Waldkunst Berlin.

Einige Jahre später plante der Senat in dem Ensemble ein Waldgesundheitszentrum. Die Pläne sahen einen Ort vor, in dem gestresste Menschen, die angeleitet von Waldachtsamkeitstrainern sowie -therapeuten Erholung finden. Hier würde die Seele zur Ruhe kommen und die Gäste Entspannungstechniken für ihren Alltag lernen. Bis zu 20 Gäste könnten in dem Haus, das nach hohen Umweltstandards umgebaut werden sollte, Platz finden. Doch aus den Plänen wurde nichts – Gebäude und Grundstück sind immer noch ungenutzt. Grund hierfür ist die Lage im Außenbereich. Ruhig am Wald gelegen ist eine reine Nutzung durch die Land- und Forstwirtschaft vorgesehen. Wohnen ist also nur für den Förster zulässig.

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