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Wort der Bezirksbürgermeisterin

Steglitz-Zehlendorf April 2023

Der Schlachtensee - ein beliebtes Ausflugsziel. Foto: BA SZ
Der Schlachtensee - ein beliebtes Ausflugsziel. Foto: BA SZ
Erschienen in Gazette Steglitz und Zehlendorf April 2023
Maren Schellenberg
Maren Schellenberg. Foto: Uwe Steinert

Liebe Leserinnen und Leser,

ziemlich hartnäckig war er in diesem Jahr: der Winter. Er gab sich erkennbar keine Mühe, dem Frühling das Feld zu überlassen – bis weit in den März hinein. Trotz des meteorologischen Frühlingsanfangs wirbelten weiter Schneeflocken durch die Gegend und Krokusse öffneten nur sehr zögerlich ihre Knospen.

Neuer Monat, neue Hoffnung. Wir alle wissen, dass das berühmte Aprilwetter nicht wirklich verlässlich ist. Deshalb empfehle ich uns allen bei der Freizeitplanung eine gute Mischung aus Aktivitäten unter freiem Himmel und unvergesslichen Erlebnissen in Innenräumen. Beide Varianten kombinieren die Entdeckertage „Ab ins B!“ ( www.abinsb.de ), die noch bis 10. April zum Mitmachen einladen. Ku’damm, Checkpoint Charlie und Alex kann jeder: Es ist kein Geheimnis, dass sich die am stärksten frequentierten Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt innerhalb des S-Bahnrings (BVG-Tarifzone A) befinden. Berlin hat aber weit mehr zu bieten als das: nämlich seine deutlich weniger hektischen, „gechillteren“ Außenbezirke. Steglitz-Zehlendorf gehört dazu und überrascht Gäste wie Einheimische mit einer Vielzahl spannender Orte, die nur darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden.

Um nur einige wenige Beispiele zu nennen: Besuchen Sie doch einmal das Alliiertenmuseum, das Sie im 75. Jubiläumsjahr der Luftbrücke gerne willkommen heißt. Oder streifen Sie durch die architektonisch hochinteressante Waldsiedlung Zehlendorf. Sie können aber auch die bienenfleißigen Honigbienen in der Domäne Dahlem bei ihren „Ausflügen“ beobachten. Vielleicht haben Sie aber auch Lust, die „Krumme Lanke“ oder den Schlachtensee zu umrunden.

Der Möglichkeiten gibt es viele. Darum schließe ich mich dem einladenden Ruf „Ab ins B!“ (gemeint ist die Tarifzone B) aus voller Überzeugung an.

Das ideale Verkehrsmittel, um unseren Bezirk mit seinem Reichtum an Grün-, Wasser- und bewaldeten Flächen zu entdecken, ist das Fahrrad. Zusammen mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und visitBerlin haben die Kolleginnen und Kollegen der Wirtschaftsförderung vier attraktive „Südwest-Radrouten“ ( www.tourismus-suedwest.berlin ) entwickelt, die mehrere Ortsteile abdecken: Wie an einer Perlenschnur führen sie an vielen Sehenswürdigkeiten unseres Bezirks vorbei – durch Dahlem, Wannsee, Nikolassee und Steglitz. Dabei berühren sie benachbarte Bezirke und brandenburgische Anrainergemeinden. Mit einer Länge von 16 bis rund 20 km sind die Touren so angelegt, dass sie auch für weniger trainierte Radlerinnen und Radler bequem zu meistern sind.

Natürlich kommen auch Fußgänger, die lieber gemütlich schlendern möchten, in unserem Bezirk auf ihre Kosten. Wo Bewegung auf Kultur trifft, findet man die „Audiowalk“-Fangemeinde: Ausgerüstet mit Smartphone oder Tablet, gehen sie auf eine akustische Zeit- und Entdeckungsreise quer durch die Villenkolonie Lichterfelde West. So ein Hörerlebnis lässt sich aber auch prächtig in eine Radtour auf Berlins südwestlichen Routen integrieren ( www.tourismus-suedwest.berlin/kultur/audiowalks ).

Ich fasse zusammen: Steglitz-Zehlendorf hat einen hohen Freizeitwert und will sowohl „per pedes“ als auch auf dem Drahtesel erkundet werden.

Das gilt übrigens auch für die Teilstrecke des berühmten „Jakobswegs“, die durch unseren Bezirk führt und entsprechend ausgeschildert ist. Freundinnen und Freunde des Pilgerns folgen dem durch Hape Kerkeling wiederentdeckten traditionellen Pilgerweg in Richtung Santiago de Compostela. Die mit dem unverwechselbaren Erkennungszeichen bemalten Stromkästen der Stromnetz Berlin GmbH – Jakobsmuschel auf blauem Hintergrund – weisen den Weg. Na denn, ¡buen camino!

Ihre
Maren Schellenberg
Bezirksbürgermeisterin

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