Gazette Verbrauchermagazin

Kiosk bleibt vorläufig

Genehmigung bis Ende 2025 verlängert

Erfolgreicher Einsatz: Dank vieler Unterschriften bleibt der Kiosk.
Erfolgreicher Einsatz: Dank vieler Unterschriften bleibt der Kiosk.
Erschienen in Lichterfelde West Journal Februar/März 2023
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Die Empörung war groß – als die Lichterfelder hörten, dass der Kiosk vor dem Bahnhof Lichterfelde West abgerissen werden sollte, sammelten sie Unterschriften dagegen. Der Erfolg spricht für sich, innerhalb kurzer Zeit unterschrieben über 10.000 Menschen.

Der Grund für die Abrisspläne war der Wunsch nach Barrierefreiheit. Mit dem Rollstuhl ist es schwer möglich, die Bordsteine zu überwinden. So reifte im Bezirksamt der Plan, den Kiosk abreißen zu lassen und in dem Bereich die Bordsteine abzusenken. Doch der Protest gegen den Abriss hatte Erfolg. Nachdem die Nutzung bereits im vergangenen Jahr um ein Jahr verlängert wurde, erhielt der Kiosk-Betreiber Ugur Ciftci Ende 2022 die Verlängerung bis zum Jahr 2025.

Die Barrierefreiheit steht weiterhin auf der Agenda. Hierzu sollen die Bordsteine für Passanten zwischen S-Bahnhof und Hans-Sachs-Straße abgesenkt werden, um allen, die auf den Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, eine problemlose Überquerung zu ermöglichen. Vorgeschlagen wird auch, die Gehwegvorstreckungen zu vergrößern, sodass die von Bürgern gewünschten Bänke Platz haben. Zusätzlich könnte der Überweg für die Passanten leicht erhöht werden, was wiederum eine bremsende Wirkung für den Autoverkehr hätte. Weitere Fahrradbügel und ein Trinkbrunnen gehören ebenfalls zu den Ideen der Bürger für die Umgebung des Bahnhofs Lichterfelde West, die das Bezirksamt umsetzen will. Ein anderer Vorschlag betraf die Einbahnstraßenregelung in der Hans-Sachs-Straße. Sie könnte die Richtung wechseln, damit die Autos auf ihr zur Drakestraße fahren können. Eine Verkehrsuntersuchung soll zeigen, ob diese Maßnahme zum verbesserten Verkehrsfluss beitragen kann.

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