Gazette Verbrauchermagazin
Lichterfelde

1. Weinbrunnen am Ludwig-Beck-Platz

Wein und Snacks vom 1. bis 3. September

Foto: Family and Friends e.V.
Foto: Family and Friends e.V.

24.07.2023: Nicht nur bekannten Weinanbaugebiete um Mosel, Rhein und Ahr laden zu urigen Weinfesten: Vom 1. bis 3. September 2023 bekommen nun zum ersten Mal am Ludwig-Beck-Platz in Lichterfelde auch Berliner Weininteressierte, -liebhaber und Gourmets die Gelegenheit, bei gepflegtem Wein und passenden Snacks wie Flammkuchen und Käsespezialität den Spätsommer zu genießen: Am 1. September in der Zeit von 14 bis 23 Uhr, am 2. September von 12 bis 23 Uhr und am 3. September von 12 bis 20 Uhr stellen dabei kleine selbstvermarktende Familienweingüter ihre authentischen Weine vor und heißen Weinfreunde und solche, die es werden wollen, zum Fachsimpeln nach Herzenslust, Genießen und Feiern bei guter Laune ein. Vertreten sind die Weingüter Weingut Kurt Müller (Rheinhessen), Weingut Sommer (Pfalz), Weingut Ökonomierat August E. Anheuser (Nahe), Weingut Matteo Braidot (Italien) und Weingut Wandl (Österreich).

Für die passende musikalische Live-Begleitung sorgt dabei „Confession´ the Blues“ mit „Blues und Songs truly handmade“. Die drei gestandenen Musiker Thomas Rottenbücher, Matthias Opitz und Dirk ‚Blues‘ aus München, Potsdam und Wittenberg haben sich seit vielen Jahren dem Blues verschrieben und präsentieren dabei auch Songs anderer Stilistiken und Eigenkompositionen im Singer/Songwriterstil.

Lange führte der Ludwig-Beck-Platz mit seinem markanten Wappenbrunnen einen Dornröschenschlaf. In Zusammenarbeit mit der bezirklichen Wirtschaftsförderung will der Verein Family & Friends ihn daraus aufwecken und gleichzeitig in einen Ort für soziale Kontakte und Kommunikation wandeln. Dafür ist das Weinfest der ideale Anlass. Denn nicht nur im Gespräch mit den Winzern wird deutlich, dass hinter jeder Flasche Wein eine Geschichte steht, die darauf wartet, erzählt zu werden.

Übrigens: Berlin hat eine mehr als 800 Jahre lange Weinbaugeschichte. Die erste urkundliche Erwähnung zum Weinbau in der Region stammt aus dem Jahr 1173. Bis ins Spätmittelalter hatte sich Berlin dann als Zentrum des Weinbaus in Brandenburg entwickelt. Noch heute erinnern Straßennamen wie die Weinmeisterstraße an diese Zeit. Doch in der Renaissance bekam der Städtebau mehr Bedeutung, der Weinbau wurde immer weiter verdrängt. - Den Wettbewerb zwischen Kartoffelacker und Weinstock verlor in der wachsenden und hungrigen Stadt der Weinstock. Mittlerweile gibt es in Berlin wieder Weinbau: So wächst am Nordhang des Kreuzbergs im Viktoriapark Riesling an Rebstöcken. Nach einer langen Pause vom Spätmittelalter bis in die 1970er Jahre darf sich der Stadtstaat seit 2016 wieder offiziell Weinanbaugebiet nennen.

Im Bezirk Steglitz-Zehlendorf wird an der Max-von-Laue-Schule das Fach Weinbau gelehrt und jährlich zum Weinfest mit Verkostung und Verkauf geladen. Und am Weinberg in der Gartenarbeitsschule Schöneberg reifen Rieslingtrauben an Rebstöcken aus Bad Kreuznach. - Und man darf nun auf den ersten Weinbrunnen in Lichterfelde gespannt sein.

Weitere Informationen unter www.family-and-friends-ev.de/erster-weinbrunnen-am-ludwig-beck-platz-vom-1-3-september-2023

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