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Auto & Verkehr

Günstiger versichert

Mit zwei einfachen Änderungen können Autofahrer hunderte Euro im Jahr sparen

10.10.2025: Angesichts steigender Reparaturkosten erhöhen viele Kfz-Versicherer ihre Beiträge. Für 40 Prozent der Autofahrer stellt die Versicherung inzwischen eine finanzielle Belastung dar. Eine aktuelle Untersuchung des Geldratgebers Finanztip zeigt, wie sich die jährlichen Kosten dennoch deutlich reduzieren lassen.

Durch die Kombination einer Werkstattbindung und einer angepassten Selbstbeteiligung können Versicherte bei einer Vollkaskoversicherung mehr als 30 Prozent sparen. Laut einer Umfrage haben jedoch mehr als 30 Prozent der Befragten ihre Selbstbeteiligung noch nie geändert, und rund zwei Drittel verzichten auf den Rabatt durch eine Werkstattbindung.

Sparpotenzial von über 400 Euro

Die Berechnungen zeigen deutliche Einsparungen. Ein vollversicherter SUV-Fahrer konnte seinen Jahresbeitrag von 1405 Euro auf 973 Euro reduzieren, was einer Ersparnis von 432 Euro entspricht. Erreicht wurde dies durch eine Selbstbeteiligung von 300 Euro in der Vollkasko und die Zustimmung zur Werkstattbindung. Auch in der Teilkaskoversicherung sind die Einsparungen erheblich. Eine Golffahrerin sparte durch eine Selbstbeteiligung von 150 Euro und die Werkstattbindung 125 Euro, was 21 Prozent ihres Beitrags ausmachte.

Was die Anpassungen bedeuten

Bei der Selbstbeteiligung übernimmt der Versicherungsnehmer im Schadensfall einen vorab festgelegten Anteil der Kosten selbst. Als Richtwert werden 150 Euro in der Teilkasko und 300 Euro in der Vollkasko empfohlen.

Die Werkstattbindung berechtigt die Versicherung, im Schadensfall eine Reparatur in einer ihrer Partnerwerkstätten durchführen zu lassen. Dafür gewähren die Anbieter einen Preisnachlass. Regelmäßige Wartungen, Inspektionen oder Reparaturen nach einem unverschuldeten Unfall können weiterhin in einer Werkstatt der eigenen Wahl erfolgen.

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