Photovoltaik
Aus für Solarförderung?
Ohne Einspeisevergütung könnten sich PV-Anlagen für viele nicht mehr lohnen

13.08.2025: Ein möglicher Wegfall der Einspeisevergütung für Solarstrom könnte die Wirtschaftlichkeit neuer Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf privaten Hausdächern erheblich verschlechtern. Das geht aus einer aktuellen Berechnung des Ratgebers Finanztip hervor, nachdem Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) ein Ende der Förderung zur Diskussion gestellt hatte.
Der Analyse zufolge verlängert sich die Zeit, bis sich eine Anlage finanziell rechnet, ohne die Vergütung erheblich. Bei einem Haushalt mit hohem Stromverbrauch von 8.000 Kilowattstunden (kWh) jährlich würde sich eine typische PV-Anlage mit Speicher erst nach über 17 Jahren amortisieren, statt wie bisher in rund 13 Jahren. Ohne Speicher würde es sogar mehr als 23 Jahre dauern.
Besonders stark wären Haushalte mit einem geringeren Verbrauch von 3.000 kWh betroffen. Hier würde sich die Investition in eine Anlage mit Speicher erst nach mehr als 31 Jahren auszahlen. Eine Anlage ohne Speicher wäre unter diesen Bedingungen gar nicht mehr wirtschaftlich.
Laut Experten lohne sich eine PV-Anlage ohne Förderung vor allem bei hohem Eigenverbrauch des erzeugten Stroms, idealerweise in Kombination mit einem Stromspeicher. Der direkte Verkauf von überschüssigem Strom am Markt stelle für Betreiber kleiner Anlagen derzeit meist keine praktikable Alternative dar, da oft die technischen Voraussetzungen fehlten.
Weiter Informationen zur Einspeisevergütung unter www.finanztip.de/photovoltaik/einspeiseverguetung/