Versicherungen
Kostenfalle E-Bike
Wann die Versicherung für Ihr E-Bike zu teuer wird und was dann zu tun ist
08.07.2025: Neue E-Bikes können innerhalb von drei Jahren bis zu 80 Prozent ihres Wertes verlieren. Darauf weist der TÜV-Rheinland hin. Dieser massive Preisverfall hat zur Folge, dass sich eine spezielle Fahrradversicherung oft nur für einen begrenzten Zeitraum rechnet.
Eine Analyse des Geldratgebers Finanztip zeigt die Konsequenzen für Besitzer. Zwar ersetzen Fahrradversicherungen in den ersten drei Jahren meist den Neuwert des Rads, danach aber oft nur noch den deutlich geringeren Restwert. „Die Auszahlungssumme sinkt aufgrund des Wertverfalls daher drastisch. Die Beiträge hingegen bleiben gleich“, erläutert Henriette Neubert laut der Mitteilung.
Für ein E-Bike, das neu 3.000 Euro kostete, kann der Wert nach drei Jahren auf rund 600 Euro sinken. Die jährlichen Kosten für eine Spezialversicherung von beispielsweise 50 Euro können dann in einem ungünstigen Verhältnis zum Wert des Fahrrads stehen. Eine Mitversicherung in der Hausratversicherung ist oft eine günstigere Alternative. Allerdings ist der Schutz hier meist geringer: Standardmäßig ist oft nur der Diebstahl aus verschlossenen Räumen wie der Wohnung oder dem Keller abgedeckt. Für einen Schutz unterwegs ist eine zusätzliche Fahrradklausel im Vertrag nötig.
Der Wertverlust seit hat sich der Corona-Pandemie beschleunigt. Die damaligen Lieferengpässe bei neuen E-Bikes seien überwunden. Nun seien die Lager der Händler voll, was zu einem Preiskampf führe, der sich auch auf den Wert von Gebrauchträdern auswirkt.