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Zäune um Bäume

Glienicker Park in Teilbereichen wieder zugänglich

In Abhängigkeit davon, in welche Richtung man schaut, hat man sehr viele oder weniger Zäune vor sich.
In Abhängigkeit davon, in welche Richtung man schaut, hat man sehr viele oder weniger Zäune vor sich.
Erschienen in Gazette Zehlendorf Mai 2023
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Kurz vor Ostern gab das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf Teilbereiche des Landschaftsparks und UNESCO-Welterbes wieder für Besucherinnen und Besucher frei. Flächen der Schlosswiese, die Wegeverbindung von der Schlosswiese entlang des Schlossteiches zum Schloss und der Uferweg an der Havel von der Königstraße bis zur Moorlake sind wieder nutzbar. Dafür wurden in den vergangenen Monaten vom Bezirksamt ca. 380.000 Euro für die erforderlichen Baum- und Zaunbauarbeiten ausgegeben.

Komplette Freigabe nicht möglich

Eine komplette Freigabe des Landschaftsparks für die Erholungssuchenden ist leider nicht möglich, da der Park mit seinem Altbaumbestand, der stark unter dem Klimawandel leidet, nicht die erforderliche Verkehrssicherheit für eine gefahrenfreie Parknutzung aufweist. Es kommt immer wieder zu Ast- oder Kronenbrüchen oder zum Umstürzen ganzer Bäume, selbst bei ruhigen Wetterlagen. Deshalb wurden Baumgruppen und komplett gesperrte Bereiche mit Zäunen oder Absperrgittern gesichert. Ein Verweilen unter den Baumkronen und unmittelbar angrenzenden Flächen kann sehr gefährlich sein. Bei Unwetterwarnungen ist von einem Parkbesuch unbedingt Abstand zu nehmen.

Engagement geht in zweite Runde

Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen Urban Aykal: „Ich möchte mich bei den Kolleginnen und Kollegen des Straßen- und Grünflächenamtes ausdrücklich bedanken, die wie besprochen und versprochen die Teileröffnung realisieren konnten. Das Engagement geht nun in die zweite Runde. Nun gilt es dafür zu sorgen, dass wir gemeinsam mit der Landesebene und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg eine langfristige Perspektive für den herausragenden Park im Welterbe schaffen.”

Es stellt sich allerdings die Frage, weshalb die aktuellen Absperrungen nicht schon früher erstellt wurden, um den Bürgerinnen und Bürgern wieder die Erholung in Teilen des Parks zu ermöglichen.

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