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„Mutter und Kind“ und „100 Jahre Groß-Berlin“

Zwei Ausstellungen mit Werken von Käthe Kollwitz

Käthe Kollwitz, Arbeiterfrau mit schlafendem Jungen, 1927, Kreidelithografie. Foto: Käthe-Kollwitz-Museum Berlin, Privatsammlung NRW
Käthe Kollwitz, Arbeiterfrau mit schlafendem Jungen, 1927, Kreidelithografie. Foto: Käthe-Kollwitz-Museum Berlin, Privatsammlung NRW
Erschienen in Gazette Charlottenburg März 2020
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Gleich zwei Sonderausstellungen im Käthe-Kollwitz-Museum: Die Ausstellung „Mutter und Kind“ zeigt ca. 20 Werke aus Privatbesitz, die bisher noch nicht öffentlich gezeigt wurden. Sie zeichnet hier die innige Verbindung zwischen Müttern, Babys und Kleinkindern, ob beim Stillen oder spielerischen Miteinander. Die Zeichnungen mit ungezwungenen Darstellungen liebevoller Beziehungen eröffnen einen neuen Blick auf die Werke der Käthe Kollwitz, die meistens auf das Elend und soziale Ungerechtigkeiten in Berlin hinwies.

In der Ausstellung „100 Jahre Groß-Berlin“ wird deutlich, wie die Künstlerin sich für den Zusammenschluss Berlins mit den umliegenden Städten, Dörfern und Landgemeinden einsetzte. Sie, die in ihren Zeichnungen oft das Elend der Berliner Arbeiterfamilien darstellte, sah die Verbindung mit wohlhabenden Umlandgemeinden positiv. Sie hatte schon früh die Gründung eines Zweckverbands unterstützt. Auch die Zeit nach dem Zusammenschluss bis zur Hyperinflation wird thematisiert. In der Ausstellung sind ca. 30 selten gezeigte Zeichnungen und Grafiken zu sehen.

Beide Ausstellungen werden bis zum 3. Mai gezeigt. Käthe-Kollwitz-Museum, Fasanenstraße 24, 10719 Berlin. Geöffnet ist täglich von 11 bis 18 Uhr. Weitere Informationen unter kaethe-kollwitz.de .

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