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FUBIC eröffnet voraussichtlich 2025

Innovationscampus mit grünem Strom

Noch ist es eine Baustelle – das FUBIC soll 2025 fertiggestellt werden.
Noch ist es eine Baustelle – das FUBIC soll 2025 fertiggestellt werden.
Erschienen in Dahlem & Grunewald Journal Oktober/November 2023
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Noch zwei Jahre, dann kann sich Berlin über einen neuen, hochmodernen Ort für die Forschung freuen. Seit 2006 waren die Gebäude des früheren Militärkrankenhauses der US-Alliierten an der Fabeckstraße in Lichterfelde ungenutzt. Seit einiger Zeit kann eine rege Bautätigkeit beobachtet werden. Die Pläne sind vielversprechend – künftig beherbergt Lichterfelde den „Business and Innovation Center next to Freie Universität Campus“, kurz FUBIC.

Moderne Forschung

Auf insgesamt rund 30.000 Quadratmetern können sich technologieorientierte Start-ups, Life-Science-Unternehmen und Ausgründungen der Freien Universität niederlassen. Die modernen Räumlichkeiten, darunter biologische und chemische Labore, sollen jungen und etablierten Unternehmen beste Bedingungen liefern. Fertigstellung des gesamten FUBIC ist voraussichtlich 2025.

Strom und Wärme klimaneutral

In puncto Stromversorgung werden beim FUBIC neue Wege gegangen. Klimaneutral ist das Stichwort, unter dem die Gebäude CO2-neutral mit Wärme und Energie versorgt werden sollen. Dazu ist geplant, „grünen“ Strom aus dem öffentlichen Netz zu beziehen, aber auch eine Photovoltaikanlage zu betreiben. Dafür werden 720 Solarmodule auf dem Dach des Hauptgebäudes installiert, um einen Teil des Bedarfs im FUBIC zu decken. Nicht benötigte Energie kann in einer Batterie gespeichert werden. Auch die Heizung soll durch Strom aus erneuerbaren Energien abgedeckt werden. Bei Simulationen wurde bereits deutlich, dass mit dem Projekt des FUBIC etwa 997 Tonnen CO2 im Vergleich zur Fernwärme eingespart werden können. Insgesamt finden auf dem parkähnlichen Gelände künftig bis zu sieben Gebäude Platz. Sie werden durch eine Ringstraße verbunden. Der Name der künftigen Straße, die sich komplett auf dem Gelände des FUBIC befinden wird, wurde im Rahmen eines Wettbewerbs gefunden. Sieger wurde der Vorschlag, die Straße nach Lydia Rabinowitsch-Kempner (1871 – 1935) zu benennen. Die Wissenschaftlerin, übrigens die erste Frau, die in Berlin einen Professorentitel erhielt, hatte sich insbesondere beim Kampf gegen die damals sehr verbreitete Tuberkulose einen Namen gemacht. So führt künftig der „Rabinowitsch-Kempner-Ring“ über das Gelände.

Titelbild

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