Dahlem
Fokus auf Repräsentation von Vielfalt in Demokratien
Öffentliche Ringvorlesung im Rahmen des Programms „Offener Hörsaal“
18.04.2024: Demokratie braucht Repräsentation. Doch wie gelingt Repräsentation? Sollten Geschlechter, soziale Schichten oder Altersgruppen gemäß ihrer Bevölkerungsanteile im Parlament vertreten sein? Oder kommt es eher darauf an, dass sich soziale Gruppen in den verabschiedeten Gesetzen repräsentiert fühlen? Fragen wie diese stehen im Fokus einer öffentlichen Ringvorlesung im Rahmen des Offenen Hörsaals mit dem Titel „lt's representation, stupid?! Das Gleichheitsversprechen in modernen politischen Demokratien“ im Sommersemester 2024.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Politikwissenschaft und Wahlforschung
Viel spricht dafür, dass das Gleichheitsversprechen in modernen politischen Demokratien die Repräsentation von Vielfalt voraussetzt. Doch wie lässt sich Vielfalt politisch abbilden? Wie müssen sich Institutionen wie Parlamente und ihre Verfahren wandeln? Welche identitätspolitischen Herausforderungen bringt eine angemessene Repräsentation von Vielfalt mit sich? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt der interdisziplinären Vortragsreihe. Um Antworten zu geben, verknüpfen Vortragende die innerhalb der Politikwissenschaft bisher unverbunden Bereiche Wahlforschung, vergleichenden lnstitutionenlehre sowie Geschlechterforschung mit Perspektiven aus anderen Disziplinen.
Alle Vorlesungen beginnen mittwochs um 18 Uhr im Otto-Suhr-Institut, Ihnestr. 21, 14195 Berlin (Hörsaal A), (U3 Freie Universität / Thielplatz).
- 24. April 2024: Elitäres Parlament und demokratische Wahlen. Die kontingente Geschichte der Demokratisierung, Prof. Dr. Hedwig Richter (Universität der Bundeswehr München)
- 8. Mai 2024: A Table too small: Why effective Politics needs many voices, Dr. L.M. Liza Mügge (Universität of Amsterdam)
- 15. Mai 2024: Institutionelle Rahmenbedingungen und Herausforderungen von Repräsentation, Prof. Dr. Silke Ruth Laskowski (Universität Kassel)
- 22. Mai 2024: Demokratische Repräsentation und Populismus, PD Dr. Aiko Wagner (Freie Universität Berlin)
- 29. Mai 2024: Wahlen als Form politischer Repräsentation, Prof. Dr. Christoph Möllers (Humboldt-Universität zu Berlin)
- 5. Juni 2024: Podiumsdiskussion I: Parteien und Repräsentation, gemeinsam mit Vertretern und Vertreterinnen politischer Parteien der Bundesebene werden Fragen politischer Repräsentation diskutiert. Die Diskussionsteilnehmenden werden noch bekanntgegeben.
- 12. Juni 2024: Wer sitzt (nicht) im Parlament? Innerparteiliche Nominierungsprozesse und die ungleiche Klassenzusammensetzung des Bundestages, Dr. Lea Elsässer (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
- 26. Juni 2024: Podiumsdiskussion II: Parteien und Repräsentation; Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes und ehem. Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin (Bündnis 90/Die Grünen); Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin (CDU)
- 3. Juli 2024: Demokratie im Dialog: Wie wir uns durch Sprache positionieren, Dr. Marc Dang-Anh (Leibnitz-Institut für Deutsche Sprache, Mannheim)