02.08.2023: Mehr als 30 kommunale Galerien zeigen zahlreiche Ausstellungen und laden zu spannenden Veranstaltungen ein. Über 350 Künstlerinnen und Künstler sind an dem Jubiläumsprogramm beteiligt, das den Schwerpunkt der Arbeit der Kommunalen Galerien Berlin deutlich macht: Themenausstellungen, monografische Ausstellungen von wichtigen Berliner Positionen und relevante Begleitveranstaltungen. Dabei decken sie die ganze Bandbreite künstlerischer Produktion ab, von Malerei und Grafik über Fotografie und Skulptur bis hin zu Videokunst und Installationen sowie Sound- und Performancekunst. Die diesjährige KGB-Kunstwoche nimmt unter anderem den Klimawandel, ökologische Themen sowie Flucht und Traumata in den Fokus. Über zehn Ausstellungen werden während der Kunstwoche eröffnet.
Zum Auftakt der KGB-Kunstwoche am 1. September wird mit den KGB-Sounds auf dem Mariannenplatz zugleich die Eröffnung von „Voicing Bethanien – ein Ausstellungsort im Kontext“ anlässlich von 50 Jahren Kunstraum Kreuzberg/Bethanien gefeiert. Neben den KGB-Sounds zählen die KGB-Touren und KGB-Young zum Rahmenprogramm der KGB-Kunstwoche. Im November lädt die KGB-Tagung zu Vorträgen und Workshops ein, die sich mit den Themen Diversität und diskriminierungskritische Arbeitsansätze im Kunstbereich beschäftigen.
Die Themen Klimawandel und Ökologie werden unter anderem im Haus am Kleistpark I Projektraum, in der Galerie im Turm oder in der Galerie Gotisches Haus behandelt. Nora Bibels fotografisches Projekt „Uncertain Homelands“ dokumentiert die Auswirkungen des Klimawandels in Indonesien, Namibia und Deutschland (Haus am Kleistpark). Die Ausstellung „Pole der Unzugänglichkeit“ ist Teil der „Schwindel“-Ausstellungsreihe, die sich mit historischen, gegenwärtigen und zukünftigen Weltentwürfen im Kosmos und in den Ozeanen befasst (Galerie im Turm), während sich die Künstler:innen Solange Salvá und John Mc Cam in „Deméter“, inspiriert von der gleichnamigen Göttin Demeter, mittels ortsspezifischer Installationen mit der Nachhaltigkeit von Ausstellungen auseinandersetzen (Galerie Gotisches Haus).
Mit monografischen Ausstellungen sind zwei Größen der Kunstszene während der KGB-Kunstwoche zu erleben. Nevin Aladağ zeigt in der Ausstellung „Jamming“ die gleichnamige Videoarbeit und andere installative Kunstwerke, mit denen sie Grenzen in Frage stellt (Schwartzsche Villa). Die erste deutsche Einzelausstellung von Agnes Denes seit 1978 präsentiert unter dem Titel „If the Berlin Wind Blows My Flag. Kunst und Internationalisierung vor dem Mauerfall“ frühe Arbeiten der Künstlerin (Galerie im Körnerpark).
Mit zwei Bustouren, einer U-Bahntour, einer Fahrradtour und einem Spaziergang bieten die KGB-Touren am 3. September 2023 einen vielseitigen Einblick in die Arbeit der kommunalen Galerien. Die Touren führen zu vier bis fünf Galerien durch einen oder mehrere Bezirke. Dabei besuchen die Teilnehmenden Ausstellungen, bekommen exklusive Führungen und können mit Kuratoren, Galerieleiterinnen und/oder Künstlerinnen ins Gespräch kommen. Die Teilnahme ist kostenfrei möglich, verbunden mit einer Anmeldung bis 27. August unter mail@kgberlin.net.
Mit KGB-Young möchte die KGB-Kunstwoche junge Menschen für die Kunst begeistern. Das Programm richtet sich mit Workshops an Kinder, Jugendliche, Familien, Vorschulgruppen und Schulklassen. Vom 1. bis 10. September 2023 finden täglich spannende Kurse statt, die an die diversen Stilrichtungen und Kunsttechniken wie Acrylmalerei, Monotypie, Collage, Comiczeichnen, Tongestaltung, digitales Zeichnen und vieles mehr heranführen. Aufgrund der begrenzten Anzahl für Teilnehmende ist eine Anmeldung bei den Veranstaltungsorten erforderlich. Die Details sind auf www.kgberlin.net zu finden.
Das detaillierte Programm der KGB-Kunstwoche 2023 wird ab Mitte August auf der Webseite der Kommunalen Galerien Berlin unter www.kgberlin.net veröffentlicht.
Die KGB-Kunstwoche wird von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und dem Ausstellungsfonds Kommunale Galerien unterstützt.
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