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Schöneberg

Kopfsteinpflaster im Priesterweg gefräst

Glattes Kopfsteinpflaster für besseren Fahrkomfort

Das gefräste Kopfsteinpflaster bietet mehr Fahrkomfort. Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Ulrike Harbort
Das gefräste Kopfsteinpflaster bietet mehr Fahrkomfort. Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Ulrike Harbort

15.04.2025: Im Priesterweg wurde im März auf einer Länge von 250 Metern (rund 1.200 Quadratmeter) das großflächige Abfräsen des Kopfsteinpflasters getestet, um die Befahrbarkeit für den Radverkehr zu verbessern.

Vorteile dieser Technik: Die Kopfstein-Optik bleibt erhalten, es entsteht eine gleichmäßige Oberfläche zum Befahren. Fahrgeräusche werden gemindert und Regenwasser kann weiterhin versickern.

Mit dieser Methode können denkmalgeschützte Kopfsteinpflasterflächen mit weniger Aufwand saniert werden. Die Kosten-Nutzen-Bilanz ist positiv.

Vorausgegangen sind dem Pilotprojekt erste Forschungen an der Technischen Hochschule Wildau.

Bezirksstadträtin Dr. Saskia Ellenbeck: „Das buckelige Kopfsteinpflaster auf dem kurzen Stück am Priesterweg war ein bisher fehlender Lückenschluss der beliebten Nord-Süd Radroute vom Südkreuz bis in den Südwesten der Stadt. Die zunächst dort geplante Asphaltierung hätte eine zusätzliche Versiegelung bedeutet, was neue Entwässerungsbauten erforderlich gemacht hätte. Das wäre mit hohen Kosten verbunden, komplex in der Genehmigung gewesen und widerspricht den Zielen einer nachhaltigen Stadtgestaltung. Daher sind wir hier einen neuen Weg gegangen und haben erstmalig ein innovatives Verfahren angewandt. Ohne Ausbau des Pflasters wurde gefräst und damit geglättet. Mit dieser Lösung bleibt das alte Pflaster erhalten, das Regenwasser kann lokal versickern und der Fahrkomfort für den Radverkehr wurde deutlich erhöht. Ich danke allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und hoffe, dass wir diese Möglichkeiten an mehr Stellen in der Stadt zukünftig anwenden können.”

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