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60 Jahre John-F.-Kennedy-Platz

Erinnerung an den ermordeten Präsidenten

Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Januar 2024
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Eine Tafel am Rathaus erinnert an den Präsidenten.
Eine Tafel am Rathaus erinnert an den Präsidenten.

„Ich bin ein Berliner.“ Diese vier Worte hatten sich im Jahr 1963 fest in das Gedächtnis der Berlinerinnen und Berliner gebrannt. Und so war es ein Schock, als der Mann, der noch im Juni vor dem Rathaus Schöneberg gesprochen hatte und umjubelt wurde, am 22. November 1963 ermordet wurde.

Als sich die Nachricht verbreitete, schlossen in Berlin Tanzlokale und Theater brachen mitten in der Vorstellung ab. 50.000 Menschen kamen vor das Rathaus Schöneberg, diesmal um zu trauern. Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt hielt eine Trauerrede und in den Reihen der Zuhörenden kam der Wunsch auf, den Platz vor dem Rathaus – damals Rudolph-Wilde-Platz, nach dem ersten Schöneberger Bürgermeister nach Verleihung der Stadtrechte – nach dem charismatischen Präsidenten der USA zu benennen. Nur drei Tage später war es so weit, seit dem 25. November 1963 heißt der Platz vor dem Rathaus Schöneberg John-F.-Kennedy-Platz. Rudolph Wilde wurde aber nicht vergessen – nach ihm benannte man den Park, der gleich hinter dem Rathaus beginnt.

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