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Yoga hält Körper und Geist fit

Yogalehrerin Margot Sudrow in Wannsee ist der beste Beweis

Margot Sudrow – fit dank Yoga.
Margot Sudrow – fit dank Yoga.
Erschienen in Wannsee Journal Dezember/Januar 2023
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Am 31. Dezember startet die fitte Yogalehrerin aus Wannsee in die 9. Lebensdekade, was man ihr so gar nicht ansieht oder anmerkt. – Dies verdankt sie nicht zuletzt ihrer disziplinierten Lebensführung, in der Yoga seit ihrem 35. Lebensjahr eine wichtige Rolle spielt. Körper und Geist im Einklang, strahlt Margot auch in fortgeschrittenen Alter ein so hohes Maß an Begeisterungsfähigkeit und positiver Energie aus, wie sie nur selten bei einem Menschen zu finden sind. Daran lässt sie als älteste aktive Yogalehrerin im Bezirk ihre Yogaschüler – überwiegend Frauen der Generation Ü60 – in ihrem Yogastudio in der Bergstücker Straße 8 in Wannsee aus vollem Herzen teilhaben. – Mit ansteckender Begeisterungsfähigkeit und vollem Körpereinsatz. Ihre Schülerinnen wünschen ihr und sich, dass sie noch lange so fit bleibt.

Berufen, Gutes zu tun

Mit dem für sie so bekannten strahlenden Lächeln öffnet Margot Sudrow die Tür zu ihrem Haus in Wannsee, das sie mit ihrem Mann Ernst seit vielen Jahren bewohnt und wo ihre beiden Kinder aufgewachsen sind. Vorbei an erfrischenden Aquarellgemälden („Mein Mann malt wunderbar“) geht es die Treppe hinab zum Yogaraum, ihrer ganz besonderen Wohlfühloase. Wöchentlich treffen sich hier in Fünfergruppen ältere Menschen, denen Margot mit viel Einfühlungsvermögen und tief-umfassendem Yoga-Wissen zu einem guten und ausgeglichenen Lebensgefühl verhilft. Zu ihrem Unterricht erklärt Margot: „Ich halte es dabei mit Erich Kästner: Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es.“ Monatlich nimmt sie, die zusätzlich wertvolles Reiki-Wissen für ihre Energiearbeit mitbringt, ein bestimmtes Thema als Grundlage ihrer abwechslungsreichen Yogastunden, stets auf Achtsamkeit für Körper und Geist bedacht. Mal steht die Schilddrüse als „Organ des Monats“ im Mittelpunkt, mal die Leber oder das Herz. Darauf bauen dann die speziell darauf zugeschnittenen Yogaübungen auf, ergänzt durch wertvolle Tipps für Ernährung und Alltag. Margot Sudrow setzt auf behutsame Übungen, denn einige ihrer Schüler haben altersbedingte Einschränkungen, beispielsweise Arthrose. „Ich setze auf einen flexiblen Übungsablauf, wobei Entspannung und Energie sich ergänzen, um die Selbstheilungskräfte anzuregen. Bei mir beginnt die Stunde mit Ankommen und Dehnen der Wirbelsäule“, betont Margot. Aber auch dem 3. Auge, das die Kontrolle über den Geist anstrebt, gewährt sie über wohltuende Stille-Phasen ausreichend Raum, immer auf Ruhe und Achtsamkeit bedacht. Der ganze Körper mit seinen Muskeln, Nerven und Organen, aber eben auch der Geist werden so mit ihren ausgesuchten Übungen am Boden in Rücken- oder Bauchlage, mit Drehübungen im Stehen oder im Sitzen angesprochen. – Davon profitiert auch eine über 90-jährige Schülerin, die Margot inzwischen für regelmäßige Stuhlyoga-Übungen in einer Zehlendorfer Residenz besucht.

– Denn es ist eben nie zu spät für die Anregung der Selbstheilungskräfte mittels Yoga.

Hilfe zur Selbsthilfe

Yoga tut Margot Sudrow selbst seit vielen Jahren gut. Eher zufällig kam sie dazu, als ihr, der gelernten Buchhalterin, im Alter von etwa 35 Jahren immer wieder die Lendenwirbelsäule zu schaffen machte. Beim Bauen im Haus und auf dem Segelboot war sie ihrem handwerklich ambitionierten Mann eine fleißige Hilfe. Ihrem Rücken jedoch bekam das weniger gut, und ein Steißbeinbruch aus Kindertagen meldete sich lauthals wieder zu Wort. Arztbesuche brachten nur kurze Linderung. „Da habe ich mir gesagt: Du musst dir selber helfen. Aus einem Yoga-Buch habe ich Übungen nachgemacht“, erinnert sich die heutige Yoga-Fachfrau. Eine empfohlene Yoga-Adresse aber schlummerte lange in ihrer Schublade, bis sie sie einer interessierten Nachbarin gab – und schließlich, inzwischen um die 40, einfach mitging zu dieser Empfehlung: An der Asha Rékai-Yogaschule fand sie die richtige Herangehensweise an Yoga, Hilfe zur Selbsthilfe und letztendlich ihre eigentliche Berufung: Nach einer tiefgehenden Ausbildung, die Begleitthemen wie Meditation, Atmung, Körperhaltung und Ernährung einschloss, legte Margot Sudrow mit 48 Jahren erfolgreich ihre Prüfung zur Yogalehrerin ab. Das ehemalige Kinderzimmer im Haus wurde nun zum Yogastudio ausgebaut, mit der Nachbarschaft wurden Yogastunden abgehalten, später dann in kleinen Gruppen. Sogar ein mongolischer Lama wohnte einmal eine Zeitlang unter ihrem Dach. Eine ihrer Yoga-Schülerinnen, die Margot gleich nebenan aufwachsen sah, ist Birgit, inzwischen selbst Yoga-Profi und glühende Verehrerin von Margot‘s Künsten: „Margot‘s Yogastudio ist ein ganz besonderes: Man geht von hier innen und außen genährt weg. Für mich ist sie bis heute wichtige Inspiration und Mentorin.“

Und so kann sich Margot Sudrow an ihrem Geburtstag entspannt und erfüllt zurücklehnen und zufrieden auf das blicken, was sie dank Yoga erreicht hat, – vielleicht nach einem Gang durch ihren belebenden Kräutergarten an der Seite ihres Mannes bei einem gepflegten Glas Rotwein. Oder mit Kindern und fünf Enkeln in etwas größerer Runde – auch wenn sie sich selbst eigentlich gar nicht so gerne feiern lässt.

Jacqueline Lorenz

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