Zehlendorf Mitte Journal - Dezember/Januar 2025

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Zehlendorf Mitte Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

Dezember/Januar · Nr. 6/2025

Weihnachtsmärkte in Zehlendorf GRATIS ZUM MITNEHMEN

Vom Schlossbummel bis zum Kiezspaziergang

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Wir freuen uns, Sie in unseren neuen Räumlichkeiten begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Das Team Reisebüro Grosche

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Weihnachtsmärkte in Zehlendorf Vom Schlossbummel bis zum Kiezspaziergang Stadt auch eine große Auswahl kleinerer Advents- und Weihnachtsmärkte zu bieten.

Zehlendorfer Weihnachtsmarkt Fünf Wochen lang leuchtet das om beschaulichen alte Zentrum Zehlendorfs ab Zehlendorf bis zum Ende November auf der Dorfquirligen Schöneberg – aue in weihnachtlichem Glanz. abseits der großen Weihnachts- Entlang des Teltower Damms märkte hat der Südwesten der bieten die Stände ausgewählte

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Impressum

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13. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH Am Bürohochhaus 2-4, 14478 Potsdam ☎ 0331 / 37 97 34 50 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 0331 / 37 97 34 52 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Zehlendorf Mitte Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Februar/März Nr. 1/2026 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 02.01.2026 Erscheinung: 02.02.2026

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Zehlendorf Mitte Journals

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Waren und kunsthandwerkliche Geschenkideen an. Die beliebte 20 x 18 Meter große Kunsteisbahn lädt auch in diesem Jahr wieder zum Schlittschuhlaufen ein. Samstags und sonntags gibt es ab 16 Uhr ein Bühnenprogramm, Bastel- und Backaktionen sowie Kinderattraktionen. Geöffnet ist vom 24.11. bis 30.12. Mo – Do 12 – 21 Uhr, Fr und Sa 11 – 22 Uhr und So 11 – 21 Uhr.

Kunsthandwerklicher Weihnachtsmarkt Mexikoplatz Der Kunsthandwerkliche Weihnachtsmarkt Mexikoplatz öffnet an allen Adventssonntagen – 30.11., 7., 14. und 21.12.2025 – von 11 bis 18 Uhr – seine Pforten. Besucher können an rund 100  Ständen handgefertigte Unikate aus Holz, Metall, Keramik, Stoff, Edelsteinen und mehr bestaunen und erwerben. Der Eintritt ist frei.

mit zahlreichen Ständen zum Verweilen und Stöbern ein. Der Eintritt ist frei.Die Kulisse für das vorweihnachtliche Treiben könnte kaum stimmungsvoller sein. Die historische Kirche am Stölpchensee, ein Werk des bedeutenden preußischen Architekten Friedrich August Stüler, bildet mit ihrer Architektur den

Adventsmarkt in Wannsee Auch in diesem Jahr freut sich die Evangelische Kirchengemeinde Wannsee wieder auf zahlreiche Besucher auf ihrem traditionellen Adventsmarkt auf dem Wilhelmplatz . Dieser hat sich über die Jahre zu einem festen Treffpunkt für Anwohner und Gäste entwickelt, die eine besinnliche Alternative zu den großen, trubeligen Weihnachtsmärkten der Innenstadt suchen. Am Sonntag, den 30.11, lädt der Platz von 14 Uhr bis 19 Uhr

malerischen Hintergrund für die liebevoll dekorierten Stände. Die Nähe zu Wasser und Wald sowie die ruhige Atmosphäre des Ortsteils tragen zusätzlich zum besonderen Charme der Veranstaltung bei. Im Mittelpunkt

des Marktes steht das Angebot von Selbstgemachtem und regionalem Kleingewerbe. An den zahlreichen Ständen finden Besucher eine Auswahl an handgefertigten Produkten, von kleinen Kunstwerken über winterliche Dekoration bis hin zu originellen Geschenkideen. Das kulinarische Angebot ist klassisch und auf die kalte Jahreszeit abgestimmt: Es duftet nach herzhafter Bratwurst und süßen Crêpes, während Glühwein für die Erwachsenen und Kinderpunsch für die jüngeren Besucher für wohlige Wärme sorgen. Ein besonderes Merkmal, das den Markt von vielen anderen unterscheidet, ist sein gemeinnütziger Charakter. Die Veranstaltung wird nicht nur von der Kirchengemeinde ausgerichtet, sie dient auch aktiv einem guten Zweck. Die Einnahmen, die an den Ständen der Gemeinde erzielt werden – sei es durch den Verkauf von Bratwurst oder durch den Erwerb von Losen – werden traditionell für ein soziales Projekt gespendet.

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Weihnachtsmarkt am Jagdschloss Grunewald Am 6. und 7.12.2025 verwandelt sich das Jagdschloss Grunewald in eine märchenhafte Kulisse. In der Zeit von 11 bis 19 Uhr können Besucher durch die festlich beleuchteten Marktstände schlendern, Kunsthandwerk, Schmuck, Weihnachtsdekorationen und originelle Geschenkideen entdecken. Besonders für Kinder gibt es ein abwechslungsreiches Programm mit Märchenfiguren wie Frau Holle, Hänsel und Gretel oder Aschenputtel. Eine Märchenerzählerin und ein Musikprogramm sorgen für weitere Unterhaltung. Nachtwächter begleiten die Gäste in histori Märchenhaftes Jagdschloss Grunewald.

scher Tracht zu Parkplatz und Bushaltestelle. Im Erdgeschoss des Jagdschlosses können sich Besucher über die Geschichte des Baus informieren und eine Ausstellung mit Werken von Lucas Cranach besichtigen. Der Eintritt kostet 3,50 Euro, ermäßigt 2 Euro, Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt.

Adventsmärkte Domäne Dahlem Die Domäne Dahlem lädt an allen Adventswochenenden zu einem gemütlichen Weihnachtsmarkt im ländlichen Ambiente ein. Auf dem Bio-Landgut gibt es handgefertigte Geschenkideen und selbstgemachte Bio-Leckerbissen. Ab Mittag verbrei zertifizierter Fachbetrieb

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tet Bläsermusik weihnachtliche Stimmung.

Für Kinder werden Ponyreiten, eine kleine Feuershow von „Pyrofessor Logo Lard“ sowie Bastelaktionen angeboten. Tickets sollten möglichst vorab online erworben werden. Geöffnet ist am 29./30.11.; 6./7. 12., 13./14.12. und 20./21.12.2025 jeweils von 11 bis 19  Uhr. Eintrittspreise und Online-Tickets unter www. domaene-dahlem.de.

Winterleben im Museumsdorf Zum letzten Mal in diesem Jahr öffnet das Museumsdorf Düppel am 7.12.2025 von 12 Uhr bis 18 Uhr seine Tore für Besucher. Die mittelalterliche Siedlung lädt zu einem gemütlichen Beisammensein am Feuer ein.

In den nachgebauten Häusern des Museumsdorfs können Besucher in vergangene Zeiten eintauchen. Dort wird gekocht, geschnitzt und gespindelt, während die Märchenerzählerin Silberzweig am wärmenden Feuer winterliche Geschichten vorträgt. Auf dem Dorfplatz sorgt ein offenes Lagerfeuer für eine besondere Atmosphäre. Für das leibliche Wohl werden Suppe, Stockbrot und Glühwein angeboten. Ein abwechslungsreiches Programm begleitet den Tag. Um 13 Uhr und 15 Uhr findet eine Führung zum Thema „Leben im Mittelalter“ statt, die den ländlichen Alltag vor achthundert Jahren beleuchtet. Familien und Kinder haben zudem von 15 Uhr bis 17 Uhr die Möglichkeit, unter Anleitung das Feuerschlagen mit Eisen, Stein und Zunder zu erlernen. Ganztägig können Kinder unter Anleitung des Kinderladens Schlachtensee Kienzapfen gestalten. Außerdem baut der Schmied Frank Odebrecht seine mobile Schmiede auf, bei der große und kleine Besucher selbst den Hammer schwingen dürfen.

Der Eintritt kostet 7  Euro, Kinder und Jugendliche unter 18  Jahren haben freien Eintritt. Ermäßigte Tickets sind kostenfrei erhältlich. Die Führungsgebühr beträgt 3  Euro. Weitere Informationen unter www.stadtmuseum.de/ veranstaltungen/winterleben

Villa Donnersmarck lädt zum Weihnachtssingen Die Villa Donnersmarck, der inklusive Treffpunkt für Freizeit, Bildung, Beratung, lädt am 3. Advent – Sonntag, 14.12.2025 von 15.30 bis 17.30 Uhr – zum gemeinsamen „Villa-Weihnachtssingen“ in ihr barrierefrei zugängliches Umbauquartier am Teltower Damm 283. Bei Kaffee und Kuchen werden in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam die schönsten Weihnachtslieder gesungen, begleitet von Felisa am Akkordeon. Am bunten Weihnachtsstand warten selbstgestrickte Geschenke der Handarbeitsgruppe und zum Mitnehmen gibt es hausgemachte Leckereien aus der VillaWeihnachtsbäckerei. Der Eintritt ist frei.� ◾

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Zehlendorf Mitte Gesundheit Journal

Heinrich Straumer – ein vielseitiger Architekt Neue Ausstellung im Heimatmuseum

Das Martin-Niemöller-Haus wurde nach Plänen von Heinrich Straumer erbaut…

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ein bekanntestes Bauwerk reicht weit in den Berliner Himmel: Der Funkturm, der im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, stammt aus der Feder des renommierten, doch weitgehend in Vergessenheit geratenen, Architekten Heinrich Straumer (1867 – 1937). Viele der von ihm entworfenen Gebäude stehen im Südwesten Berlins. Straumer absolvierte zunächst eine Lehre als Maurer, bevor er an der Königlichen Baugewerkschule Chemnitz Architektur studierte. 1903 zog er nach Berlin. Er war mit Hermann Muthesius gut bekannt, wenn nicht gar befreundet. Beide einte die

Vorliebe für die englische Landhausbewegung. Zu Straumers Werken zählen das heutige Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, die „Feuer- und rauchlose Siedlung“ in Steglitz sowie der U-Bahnhof Thielplatz. Dazu kommen zahlreiche Wohnhäuser in Lichterfelde, Dahlem, aber auch im nördlichen Berlin, in Frohnau. Auch die Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Wilmersdorf stammt von Heinrich Straumer. Die Ausstellung, kuratiert von Fachbuchautorin und Denkmalpflegerin Dr. Angelika Kaltenbach, ist bis zum 5. April 2026 im Heimatmuseum Zehlendorf an der Clayallee 355, 14169 Berlin, zu sehen.� ◾

…genauso wie der Funkturm, der bald 100 Jahre alt wird.

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Die Stammbahn – erste Bahnstrecke in Preußen.

Vorbereitung auf die Stammbahn Baugrund wird auf Kampfmittelreste untersucht

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ie Pläne zur Wiederinbetriebnahme der Potsdamer Stammbahn werden konkreter. Ab November 2025 startete die Deutsche Bahn (DB InfraGO AG) mit vorbereitenden Untersuchungen entlang der seit Jahrzehnten brachliegenden Trasse. Zwischen PotsdamGriebnitzsee und Berlin-Schöneberg, und damit auch auf einem wesentlichen Abschnitt durch Steglitz-Zehlendorf, werden Baugrunderkundungen und Kampfmittelsondierun gen durchgeführt. Diese Arbeiten sollen bis zum Herbst 2026 andauern und finden wochentags zwischen 7 Uhr und 18 Uhr statt. In Berlin sind folgende Abschnitte betroffen: Bernhard-Beyer-Straße, Machnower Straße (Wannsee) bis Bereich Teerofenweg und Benschallee bis Friedenauer Brücke. Anwohner entlang der Strecke müssen sich während der Untersuchungen, die hauptsächlich in Form von Bohrungen erfolgen, auf Lärm und Er schütterungen einstellen. Die ausführenden Firmen seien jedoch bemüht, die Störungen so gering wie möglich zu halten, so die Deutsche Bahn. Grundstückseigentümer wurden, sofern erreichbar, bereits direkt informiert.

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Zehlendorf Mitte Journal Schlachtensee

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Zehlendorf Nikolassee

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Zehlendorf-Süd DüppelKleinmachnow

Griebnitzsee Ehemaliger Verlauf der Stammbahn: Vom Bahnhof Zehlendorf über Zehlendorf-Süd und Düppel-Kleinmachnow nach Griebnitzsee.

senbahnverbindung; sie ist ein Stück preußischer Geschichte. Eröffnet im Jahr 1838, war sie die erste Eisenbahnstrecke in Preußen und die zweite in Deutschland überhaupt. Sie verband Berlin und Potsdam und wurde schnell zu einer wichtigen Verkehrsader für den Fernund Regionalverkehr. Die Trasse verläuft von Griebnitzsee über Kleinmachnow und Düppel durch Zehlendorf und Steglitz in Richtung des ehemaligen Potsdamer Bahnhofs in Berlin. Ihre Bedeutung schwand nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine im April 1945 zerstörte Brücke über

den Teltowkanal unterbrach die durchgehende Verbindung. Der verbliebene S-Bahn-Verkehr zwischen Zehlendorf und Düppel wurde schließlich 1980 eingestellt.

Teil des Zukunftsprojekts i2030 Die nun beginnenden Untersuchungen sind Teil der sogenannten Vorplanung für die Reaktivierung. Das Vorhaben ist in das großangelegte Infrastrukturprojekt i2030 eingebettet, mit dem die Länder Berlin und

Brandenburg gemeinsam mit der Deutschen Bahn das Schienennetz der Hauptstadtregion für die Zukunft ausbauen wollen. Ziel ist es, eine leistungsfähige, zusätzliche Regionalbahnverbindung zwischen der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam und Berlin zu schaffen. Dies soll die stark ausgelastete Berliner Stadtbahn entlasten und die wachsenden Pendlerströme besser bewältigen. Die reaktivierte Stammbahn soll zudem Wachstumsgebiete wie Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow besser an den Schienenverkehr anbinden. ◾

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Aktion Warmes Essen startet in die neue Saison Paulus-Kirchengemeinde stellt wachsenden Bedarf fest

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ie „Aktion Warmes Essen“ der Evangelischen Paulus-Kirchengemeinde eröffnete Ende  September die Kältehilfesaison 2025/2026. Das Kooperationsprojekt der milaa gGmbH und der Paulusgemeinde bietet bedürftigen Menschen montags, mittwochs und freitags von 12 bis 13.30 Uhr eine warme Mahlzeit an. Laut den Organisatoren ist der Bedarf in den letzten Jahren stetig gewachsen. Angesichts Inflation und Energiekrise rechnen sie mit weiter steigenden Besucherzahlen.

Gespräche und Zuwendung Inzwischen nutzen durchschnittlich 72 Menschen pro Ausgabetag das Angebot, was einem Anstieg von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders die zunehmende Altersarmut sei spürbar. Aus diesem Grund wird die Essensausgabe bereits seit 2021 ganzjährig angeboten. Das Projekt, das seit 32 Jahren besteht, ist für viele Besucher mehr als nur eine Mahlzeit. Es dient als Treffpunkt und Anlaufstelle für Gespräche und hilft gegen Einsamkeit. Zum Angebot gehören auch Seelsorge und Aktionen, wie zum Beispiel ein kos tenloser Haarschnitt. Finanziert wird das Essen ausschließlich durch Spenden, weshalb die Organisatoren auf Unterstützung angewiesen sind, um die gestiegenen Lebensmittelkosten zu decken.

Jede Spende hilft! Die AWE lebt sowohl vom ehrenamtlichen Engagement als auch zu einem großen Teil von Spenden. „Wir sind dankbar für jeden Cent, der in das Projekt fließt, denn das Essen wird aus schließlich über Spenden finanziert und die steigenden Kosten für Lebensmittel betreffen auch uns“, so Dr.  Bertram Morbach, Vorsitzender des Gemeindekirchenrats.

Spendenkonto Empfänger: Kirchenkreisverband Berlin-Südwest, IBAN: DE59 5206 0410 3403 9663 99, BIC: GENODEF1EK1, Verwendungszweck: „Paulus Zehlendorf/Aktion Warmes Essen” (bitte unbedingt angeben).� ◾

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Schattenlichter mit „Kalter weißer Mann“ Theatergruppe bringt 44. Stück auf die Bühne und bangt um die Zukunft

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ie traditionsreiche Theatergruppe Schattenlichter steht vor einer ungewissen Zukunft. Während sie mit „Kalter weißer Mann“ ihr 44. Stück vorbereitet, ist unklar, ob die Aufführungen im PaulusGemeindehaus die letzten an diesem Ort sein werden.

Ein Patriarch und sein Nachfolger Die neue Komödie stammt von den Autoren Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob, deren Stück „Extrawurst“ die Gruppe bereits 2023 erfolgreich aufführte. Wenn sich der Vorhang öffnet, befinden sich die Zuschauerinnen und Zuschauer in einer Friedhofskapelle. Denn Gernot Steinfels, Patriarch Streit über der Urne. Mit „Kalter weißer Mann“ spielen die Schattenlichter ihr 44. Stück. � Bild: Schattenlichter einer Firma des alten deutschen Mittelstands, ist im Alter von arbeiter Horst Bohne freut sich, ten zu können – schließlich ist er 94 Jahren verstorben. Sein Mit- nun endlich die Nachfolge antre- auch schon bald im Rentenalter.

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Foto: Denis Junker / Fotolia

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Die Schattenlichter bei „There is no Escape“ im Februar 2025. �

Streit um Schleife Zunächst richtet Bohne für das Unternehmen die Beisetzung aus, inklusive eines wuchtigen Trauerkranzes samt gediegener Schleife. Doch Bohnes Text auf der Schleife sorgt für heftige Irritationen: „In tiefer Trauer. Deine Mitarbeiter“. Nicht nur die weiblichen Kolleginnen sind empört: Wieso nicht „… und Mitarbeiterinnen“? Oder vielleicht „Deine Mitarbeiter_Innen“ bzw. „Deine Mitarbeiter*innen“?

Heiße Debatte Eine erhitzte Kulturdebatte entfacht sich, in der Genderthematik, Sexismus und politisch korrektes Verhalten höchst emotional abgehandelt werden. Ein Thema führt zum nächsten. Aus dieser Debatte entwickelt sich eine Auseinandersetzung über Gendersprache, Sexismus und Generationskonflikte. Die Trauerfeier wird zur Bühne für eine hitzige Kulturdebatte, bei der

die versammelte Belegschaft vor den Augen des Publikums, das die Trauergemeinde darstellt, aneinandergerät.

Instution in Zehlendorf Die Schattenlichter wurden bereits 1985 in der Paulus-Gemeinde gegründet und sind seitdem eine feste Institution im lokalen Kulturleben. Der Name der Gruppe entstand nach ihrem zweiten Stück, einem Schattenspiel. Seit 1988 bringen die ehrenamtlichen Schauspieler in der Regel Ende Februar ein abendfüllendes Stück zur Aufführung. Die Aufführungen von „Kalter weißer Mann“ finden am Donnerstag, 26. Februar, und Freitag, 27. Februar, jeweils um 19.30 Uhr sowie am Samstag, 28. Februar, um 18  Uhr im Paulus-Gemeindehaus, Teltower Damm 6, statt. Der Kartenverkauf beginnt am 5. Januar. Karten kosten 5 Euro und können online unter www.

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Foto: Felix Zemlin

schattenlichter.info erworben werden, wobei pro Bestellvorgang eine einmalige Gebühr von einem Euro anfällt. Für Bürger ohne Internetzugang gibt es die Möglichkeit, Karten direkt im Gemeindebüro am Teltower Damm  6 zu kaufen. Die Öffnungszeiten sind montags und mittwochs von 10 bis 13 Uhr sowie donnerstags von 16 bis 19 Uhr.

Neue Spielstätte gesucht Die Zukunft der Gruppe ist jedoch gefährdet, da das sanierungsbedürftige Gemeindehaus am Teltower Damm an den Kirchenkreis abgegeben werden soll. Ob es eine 45. Produktion der Schattenlichter geben wird, hängt davon ab, ob sich eine neue Spielstätte in Zehlendorf findet. Die Gruppe sucht aktiv nach einer Einrichtung mit geeigneter Bühne und bittet um Hinweise per E-Mail an schattenlichter@gmx.de.� ◾

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Erste Hilfe mit den Schulsanis

Im Notfall mit Trost und Pflaster als Erste zur Stelle

Das Schulsanitäter-Team der Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule.

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ls eine der ersten Schulen in Steglitz-Zehlendorf hat die Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule Am Rohrgarten Jugendrotkreuz(JRK)-ausgebildete Schulsanitäterinnen und -sanitäter im Einsatz. Bei Unfällen und Verletzungen im Schulbereich sind sie besonders in den Pausen mit ihrem signalroten Rucksack schnell zur Stelle, leisten bei kleineren Blessuren Erste Hilfe und holen bei größeren Verletzungen Lehrkräfte dazu. Auf jeden Fall aber spenden sie ihren Schulgefährten auf Augenhöhe ersten Trost und leisten mit ihrem Einsatz einen wichtigen Beitrag zum sozialen Miteinander, das gerade in dieser Toleranz- und Demokratie-betonten Schule großgeschrieben wird. Das Projekt geht auf eine

Idee des Schülers Anton Kühn zurück, der 2022 zu den ersten Schulsanis an der nach der Reformpädagogin Anna Essinger benannten und Am Rohrgarten ansässigen Grundstufe, der „Kleinen Anna“, zählte. Inzwischen geht er auf die „Große Anna“, den weiterführenden Schulteil am Tietzenweg, und engagiert sich dort für andere. Seine gute Idee wird an der „Kleinen Anna“ weiterhin von derzeit 11 Grundschülern im Alter zwischen 10 und 12 Jahren im Schulalltag in „ehrenamtlichem“ Einsatz von ganzem Herzen gelebt.

sanis vom Schulsanitätsdienst (SSD) am Tisch zusammen. In diesem Jahr sind es mehr Mädchen. Doch das variiere von Jahr zu Jahr, erzählt Lehrerin und Projektbetreuerin Cordula Witte, die zur Jahreszeit passend Lebkuchen und Tee mitgebracht hat. Die Stimmung ist locker, jeder will von seinen Erfahrungen erzählen. Wie viel Begeisterung in dieser freiwilligen Aufgabe steckt, spürt man in jedem Satz. Carl ergreift zuerst das Wort und erklärt, warum er die verantwortungsvolle Tätigkeit als Schulsani übernommen hat: „Es macht einfach Spaß und ist cool, anderen Kindern gemeinsam mit seinen Freunden zu helfen.“ Allgemeines Kopfnicken bestätigt ihn in seiner Aussage. Arme schnellen in die Luft. Alle

Nachwuchssanis wissen, was zu tun ist An einem trüben Wintervormittag sitzen die aktuellen Schul Montessori-Schülerinnen und Schüler wissen, was im Notfall zu tun ist.

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Zehlendorf Mitte Journal haben ihre Erfahrungen, von denen sie berichten möchten. Sie erzählen von der fundierten Erste-Hilfe-Ausbildung auf Erwachsenenniveau, die sie zuvor vom JRK bekommen haben, von dem Wiederbelebungstraining am Dummy und der Verbandslehre von A bis Z. Carl weist auf die W-Fragen Wo, Was, Wie viele und Wer hin, die es bei einem Notfall zu Beteiligten und Ort zu übermitteln gilt. Die stabile Seitenlage beherrschen alle im Schlaf und erinnern mich daran, meine Erste-Hilfe-Erfahrungen aus der Zeit vor dem Führerschein dringend wieder einmal aufzufrischen. Wöchentlich wird festgelegt, wer Schulsanitätsdienst hat, es sind meist zwei Sanis pro Pause. Über Walkie-talkie stehen sie miteinander in Verbindung. Die „Zentrale“ liegt im Schulsekretariat, auf kleinem Raum lagern wichtige Utensilien wie Westen, Rucksäcke und Verbandsnachschub. Jeden Mittwoch treffen sich die jungen Schulsanitäter zur Besprechung und Nachbereitung. Auch Verbesserungsvorschläge kommen dabei auf den Tisch: So entschied sich die Gruppe beispielsweise dafür, aus Nach 15

haltigkeitsgründen wiederver- man bei ihm und er nicht alleine wendbare Cool Packs zu nutzen. ist, am Besten durch Berührung.“ Sie selbst, Hockeyspielerin, habe durch den freiwilligen SchulErfahrung ist der dienst, der nicht zensiert, aber beste Lehrmeister auf dem Zeugnis erwähnt wird, Aber was gibt es für die Anna- ein ganz anderes Auge für VerSanis eigentlich zu tun? Blanca letzungen bekommen und bleiweiß: „Oft als Erste zur Stelle, be ruhig, wenn etwas passiert. schauen wir ganz genau hin und Das bestätigen auch die Andefragen, was eigentlich passiert ren, die außerhalb ihres Saniist.“ Marie erklärt: „Bei kleinen Dienstes nun viel bewusster auf Wunden helfen wir mit einem hilfebedürftige Menschen im Alltag achten und ihr Wissen in der eigenen Familie anwenden. So hat Carl auf einem Erdbeerhof vor der Stadt mit professionell angelegtem Fingerverband Erste Hilfe geleistet, als sich dort ein Kind beim Erdbeerschneiden verletzte, und als eine Frau gegen einen Zaun lief, fragte Emma nach, ob es ihr gut geht oder sie Hilfe braucht. Auch am eigenen Leib – beim Sport oder privat – haben einige der Sanis schon erfahren, wie wichtig es ist, Beachtung zu finden, wenn man Pflaster. Wenn es zum Beispiel verletzt oder in Not geraten ist. auf dem Schulhof aber etwas „Es ist einfach praktisch, helfen Größeres ist, es sehr blutet, ho- zu können, falls sich mal jemand len wir Erwachsene von der wehgetan hat“, betont Hannah. Aufsicht hinzu. Ganz wichtig ist, Till achtet in seinem Dienst zuberuhigend mit dem Verletzten sätzlich und vorausschauend zu reden und ihm zu zeigen, dass darauf, dass gar nicht erst etwas

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passiert. Er weist Mitschüler, die unvorsichtig handeln, klettern, mit Stöcken fechten oder sich in der Nähe von Gefahrenquellen aufhalten, darauf hin, was passieren kann. Denn Vorbeugen ist besser. Lehrerin Cordula Witte unterstützt die Nachwuchssanis so gut es geht und lobt: „Die Kinder opfern ihre Freizeit, um anderen zu helfen. Derartige Projekte wirken sozialisierend für ihr ganzes Leben.“ Und so ist es recht unüberlegt und der Sache wenig dienlich, wenn manche Schülerinnen oder Schüler eine Verletzung vortäuschen, um die Sanis zu verunsichern. Doch die, schon ganz Profi, wissen souverän damit umzugehen.

Schule machen mit SSD Laut JRK gibt es deutschlandweit schon ca. 50.000 Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern an ca. 3000 weiterführenden Schulen. Ihre Aufgabe führt zu mehr Selbstbewusstsein und hilft dabei, Hemmungen zu überwin den und in Unfallsituationen aktiv auf Menschen zuzugehen. Tamara von den Anna-Sanis rät jungen Menschen, die überlegen, auch Schulsani zu werden, dies in die Tat umzusetzen: „Ihr solltet aber Blut sehen können, das ist Voraussetzung.“ Auch im vergangenen Jahr war der 5. Dezember „Internationaler Tag des Ehrenamts“. – Ein guter Anlass, Anton Kühn und allen Schulsanis ein dickes „Dankeschön“ für ihren freiwilligen Einsatz auszusprechen, der auch an anderen Lehreinrichtungen noch mehr Schule machen sollte. Weitere Informationen und Kontakt unter www.jrk-berlin.de ◾ Jacqueline Lorenz

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Richtfest für FUBIC

Neues Zentrum für Forschung und junge Unternehmen

v.l.n.r.: Roland Sillmann (Geschäftsführer WISTA Management GmbH), Rawad Maarouf (Bauleiter FUBIC), Günter M. Ziegler (Präsident der Freien Universität Berlin), Franziska Giffey (Berlins Wirtschaftssenatorin), Carl von Jagwitz-Biegnitz (heinlewischer Partnerschaft freier Architekten mbB), Maren Schellenberg (Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf). Foto: WISTA

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n der Fabeckstraße  60-62 in Dahlem entsteht ein neues Zentrum für junge, technologieorientierte Unternehmen. Am 23.  Oktober fand das Richtfest für das „Business and Innovation Center next to Freie Universität Berlin Campus“, kurz FUBIC, statt. Das Projekt wird von der landeseigenen WISTA Management GmbH realisiert. Das Herzstück des neuen Innovationscampus ist das ehemalige amerikanische Militärkrankenhaus. Das Gebäude

wurde kernsaniert und um zwei Etagen aufgestockt. Auf rund 30.000  Quadratmetern sollen hier künftig bis zu 80 Start-ups aus den Bereichen Lebenswissenschaften, Gesundheitswirtschaft und Informatik arbeiten. Neben dem Hauptgebäude werden auf dem Campus noch sechs weitere privat finanzierte Büround Laborgebäude entstehen. Eines davon ist bereits fertiggestellt und die ersten Mieter sind eingezogen. Eine Besonderheit des FUBIC Campus ist die Energieversorgung, die ausschließlich auf Strom basiert. Dafür werden unter anderem PhotovoltaikAnlagen auf dem Dach und an der Fassade genutzt. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey betonte bei dem Festakt die Bedeutung des Projekts für Berlin. Das Land unterstützt die Entwicklung mit 45  Millionen Euro. Die vollständige Fertigstellung des Innovationszentrums ist für Ende 2026 geplant. ◾

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Elisabeth-Klinik an zwei Berliner Standorten Für die seelische Gesundheit junger Menschen

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ach dem ersten Standort der Elisabeth-Klinik für seelische Gesundheit junger Menschen (SGJM) an der Wüsthoffstraße 15 in Tempelhof ist im vergangenem Jahr ein zweiter Standort hinzugekommen: In der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgungsklinik in Zehlendorf finden junge Menschen bis zur Volljährigkeit nun an der Potsdamer Chaussee 90 ebenfalls professionelle Hilfe, die sie bei psychischen Erkrankungen benötigen. Beide Stand orte sind hervorgegangen aus der ehemaligen SGKJ des St. Joseph Krankenhauses und bieten nun als eigenständige Elisabeth Die SGJM arbeitet standortübergreifend nach einem gemeinsamen Konzept und im engen Austausch der Teams untereinander. Dachorganisation der Klinik sind die Josefwerke. An beiden Bezirksstandorten bestehen ambulante, voll- und teilstationäre Behandlungsangebote. Neben dem regelmäßigen Austausch der beiden KlinikstandKlinik in Tempelhof-Schöneberg orte untereinander besteht der und Steglitz-Zehlendorf eine Kontakt zu anderen kinder- und Psychiatrische Institutsambu- jugendpsychiatrischen sowie lanz (PIA) als erste Anlaufstelle. erwachsenenpsychiatrischen

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Zehlendorf Mitte Journal Kliniken für eine verbesserte Zusammenarbeit und den gegenseitigen Nutzen von Erfahrungen. Selbstverständlich ist für die erfolgreiche Arbeit der Klinik eine enge Kooperation mit Jugendämtern, Jugendhilfeträgern und den Schulen der beiden Bezirke unerlässlich. Um auch jungen Menschen mit psychischer Erkrankung, die nicht aus Deutschland stammen und Sprachprobleme haben, an beiden Standorten der Elisabeth-Klinik individuell passgenaue Behandlung gerade auch in der Traumatherapie bieten zu können, wird vom Klinik-Team äußerst kultursensibel vorgegangen bzw. werden kulturelle Besonderheiten berücksichtigt und ggf. Dolmetscher oder technische Hilfsmittel hinzu 19

gezogen. Die ärztliche Leitung der Elisabeth-Klinik liegt bei Dr.  Jakob Florack, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.

Individuelle Therapie, passgenau für junge Menschen Chefarzt Dr.  Florack und sein multiprofessionelles Team achten genauestens darauf, dass die jeweilige Behandlung der jungen Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Angsterkrankung, Suchterkrankung, Essstörung, Depression, Aufmerksamkeitsstörung oder Zwangsstörung zu deren gegenwärtiger Lebenssituation passt. Sie werden als Betroffene dabei ebenso in die Entscheidung mit

Dr. Jakob Florack, Leiter der Elisabeth-Klinik. � Foto: Manuel Tennert

einbezogen, welche Therapie für sie die richtige ist, wie Eltern und Bezugspersonen. Das Klinikteam besteht aus etlichen Berufsgruppen, darunter Pflege- und Erziehungsdienst, der die Alltagsbegleitung übernimmt, Ärzte und Psychologen, die Psychotherapie durchführen, und ein

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Große und kleine Patienten finden in der Klinik, was zu ihnen passt. �

Sozialdienst, der sich mit dem Jugendamt abstimmt. Darüber hinaus bieten Fachtherapeuten Kunst- und Ergotherapie an. Hervorzuheben ist dabei, dass jede Berufsgruppe ihre eigenen Perspektive auf den jungen Menschen und den jeweiligen Behandlungsprozess hat. – Gewinn und Herausforderung zugleich,

Foto: Dirk Pagels

wenn es darum geht, ausreichend Raum für den effektiven Austausch dieser Perspektiven zu schaffen. Hier setzt auch in der Klinik die Behandlung nach Dialektischer Verhaltenstherapie (Dialektisch-Behaviorale Therapie, DBT-A) an: Dabei steht die Vermeidung einseitiger und bewertender Blicke auf die Be handlung im Vordergrund, um den dialektischen Blick und Umgang zu wahren. Man spricht von „bihavioraler Therapie“, weil viele unterschiedliche Psychotherapietechniken aus der Verhaltenstherapie zur Anwendung kommen. Das „A“ steht, einfach erklärt, für „auf Menschen im Jugendalter angepasst“.

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Zehlendorf Mitte Journal Dr. Florack erklärt: „Die DBT wurde entwickelt, um Menschen mit Gefühlsschwankungen, Identitätsstörungen, suizidalen Krisen und zwischenmenschlichen Problemen zu helfen. Es handelt sich um ein sehr wirksames und gut beforschtes PsychotherapieKonzept.“

Elisabeth-Klinik ein spezifisches Angebot entwickelt. Denn diese Betroffenen sind innerhalb der Gruppe psychisch Erkrankter zusätzlich stigmatisiert und finden in den seltensten Fällen adäquate fachliche Hilfe.

Vorbeugen ist besser als heilen

Doch wer sind diese jungen Patienten, die im geschützten Raum der Elisabeth-Klinik hin zu einem Leben mit mehr Zufriedenheit und Lebensmut therapiert werden? Dr. Florack erklärt, dass die meisFoto: Dirk Pagels ten Patienten Jugendliche sind, Gerade für junge Menschen, die da in diesem Alter die meisten unter starken Gefühlsschwan- psychischen Erkrankungen bekungen leiden, sich beispiels- ginnen. Doch auch schon ab weise selbst verletzen, hat die dem Alter von zwei Jahren kann

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ein tagesklinisches Angebot angenommen werde, in dessen Rahmen Familien mit Kindern im Vorschulalter unter starkem Einbezug der Eltern behandelt werden. Während bis zum Alter von 13 Jahren die Behandlung von Jungen überwiege, würden ab dem Pubertätsalter psychische Erkrankungen bei Mädchen häufiger. Bei den Eltern Betroffener besteht hoher Beratungsbedarf, da sie häufig die psychische Erkrankung ihres Kindes schuldhaft verarbeiten – nicht zuletzt bedingt durch die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen in unserer Gesellschaft, die nicht selten den Eltern die Schuld an der Erkrankung gibt. Doch die Gründe dafür sind weitaus komplexer und von vielen Faktoren abhängig.

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Dr. Florack dazu: „Mit den meisten Eltern gelingt es, Verhaltensweisen zu erarbeiten, die zum Rückgang der Schwere der psychischen Erkrankung beitragen. Die Schule ist ein sehr relevanter Sozial- und Lehrraum für Kinder und Jugendliche.“ Daher sei es wichtig, mit dem Schulbereich gemeinsam an einem sinnvollen Umgang mit der psychischen Erkrankung in schulischem Kontext zu arbeiten. Laut Studien, kann eine Zunahme psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter aufgezeigt werden. Die Gründe für eine Zunahme psychischer Belastungen sind vielgestaltig und unterscheiden sich häufig innerhalb der Betroffenengruppe. Eine Gemeinsamkeit besteht dabei im Zusammentreffen zahlreicher ungelöster globaler Probleme wie Klimakrise, Krieg in Europa und ungünstige wirtschaftliche Entwicklung, die sich immer stärker auf die Familien und damit auch die Kinder und Jugendlichen aus Ein Weg zu mehr Lebenszufriedenheit. � Foto: Dirk Pagels

wirken. Aber auch die im Durchschnitt sehr hohe Nutzungsdauer digitaler Medien hat bei vielen jungen Menschen negativen Einfluss auf die mentale Gesundheit. So ist Video-und Internetabhängigkeit auch in Berlin großes Thema, zumal es dafür nur wenige Behandlungsmöglichkeiten gibt. Die Elisabeth-Klinik ist dabei, neben der bereits bestehenden Spezialsprechstunde diesbezüglich ein spezielles Behandlungsangebot zu entwickeln. Doch wie kann die Gesellschaft einem weiteren Anstieg von psychischen Erkrankungen bei der jungen Generation entgegenwirken bzw. vorbeugen? Dr. Florack betont: „Durch eine Vielzahl gleichzeitig ablaufender Entwicklungen ist unsere Gesellschaft stark herausgefordert, Anpassungsprozesse zu entwickeln. So sind wir aus meiner Sicht in Bezug auf die Digitalisierung mittendrin. Einige Staaten, die ihren Bildungsbereich weitgehend digitalisiert haben, rudern nun

Foto: Dirk Pagels

schon wieder zurück und stellen ihre Methodik auf analoge Unterrichtsmittel um. Doch diese Prozesse benötigen Zeit und können in der Zwischenzeit psychische Probleme verursachen. Die wichtigste präventive Maßnahme ist, Kinder und Jugendliche nicht aus dem Blick zu verlieren. Aufgrund des relativ abnehmenden Anteils an der Gesamtbevölkerung besteht aber die große Gefahr, dass nicht genug in Bildung, Betreuung und Möglichkeiten ausreichend sozialer Teilhabe investiert wird. Dies halte ich für eine große Gefahr, da sich demzufolge die Anzahl und Schwere psychischer Erkrankungen weiter erhöhen wird.“ Wichtig sei es deshalb, ausreichend kindgerechte Orte zu schaffen bzw. zu erhalten und in kinderfreundliche Angebote zu investieren. Doch sind heute in vielen Berliner Bezirken im täglichen Straßenbild Kinder mittlerweile eher die Ausnahme als die Regel. – Aber ohne eine g

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Elisabeth-Klinik, Standort Zehlendorf.

sunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen kann unsere Gesellschaft auf die Dauer nicht funktionieren.

Der Weg zur psy­ chischen Gesundheit Dr. Florack hält es für notwendig, dass Hilfsangebote für Familien und Betroffene besser vernetzt werden. So finde aktuell zu wenig Austausch zwischen dem Gesundheitssektor und der Jugendhilfe statt. Die Elisabeth-Klinik hat in ihren Versorgungsgebieten jedoch Kooperationsprojekte eingeleitet, um diesem Missstand entgegenzuwirken.

Und so erklärt Dr.  Florack mit dem Blick auf morgen: „Ich wünsche unserer Gesellschaft, dass die Anpassungsprozesse an die globalen Voraussetzungen auf eine Weise funktionieren, die – anders als ich es aktuell be­ obachte – den Zusammenhalt fördern. Das gesellschaftspolitische Klima wirkt sich erheblich auf die Lebenszufriedenheit und psychische Gesundheit junger Menschen aus, und ich sehe es als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, daran zu arbeiten.“ Der Weg zur Elisabeth-Klinik führt über das Anmeldeformular auf der noch gültigen Homepage, die aber demnächst relaunched

wird: www.josefwerke-berlin.de/ einrichtungen/elisabeth-klinik Fällt das Formular-Ausfüllen schwer, besteht die Möglichkeit der telefonischen Anmeldung unter 030 7882 2036. In Notfällen kann jederzeit die zentrale Notaufnahme des Klinikstandortes in Tempelhof aufgesucht werden.�◾ � Jacqueline Lorenz Elisabeth-Klinik für seelische ­ esundheit junger Menschen G Standort Tempelhof-Schöneberg Wüsthoffstraße 15 12101 Berlin Standort Steglitz-Zehlendorf Potsdamer Chaussee 90 14129 Berlin www.josefwerke-berlin.de/ einrichtungen/elisabeth-klinik

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