Zehlendorf Mitte Journal - Juni/Juli 2025

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Zehlendorf Mitte Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

Juni/Juli · Nr. 3/2025

100 Jahre Fischtalpark Erholungsort mit eisiger Vergangenheit

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100 Jahre Fischtalpark

Erholungsort mit eisiger Vergangenheit

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Die eiszeitliche Rinne eignete sich nicht zur Bebauung mit Wohnhäusern. So wurde sie als Erholungsanlage und Park vorge nach dem Ersten Weltkrieg – im Jahr 1925 – unter der Federführung von Gartenamtsleiter Max Dietrich realisiert werden. Sanft geschwungene Wiesen, alte Bäume und das Relief der eiszeitlichen Rinne verleihen dem Tal einen idyllischen Charakter. Der Teich ist ebenfalls ein Überbleibsel der Eiszeit – wie viele ähnliche Pfuhle und Teiche in den Parks der weiteren Umgebung. Er ist einer der Hauptanziehungspunkte im Fischtalpark, dort lassen sich wunderbar Insektung ver- ten und Vögel beobachten oder größert. Die man lässt die Seele beim Blick auf Pläne konnten erst das Wasser baumeln. me

Frühe Plane für einen Park

sehen. Schon der Zehlendorfer Gartendirektor Emil Schubert (1868 – 1925) plante sie mit ihren geschwungenen Wegen. Auch die Bäume – helle und dunkle Blätter, mal Laub-, mal Nadelbäume – sollten Akzente setzen. Der Teich wurde im Zuge der UmgestalR ie

istorisch hat das Fischtal eine interessante Entwicklung durchlaufen. Einst wurde das Gebiet landwirtschaftlich genutzt. Die Bauern weideten in der Senke ihr Vieh und nutzten den Teich als Tränke. Daher soll der alte Name „Viechtal“ stammen, der mit der Zeit zu „Fischtal“ wurde.

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Impressum

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13. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Zehlendorf Mitte Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. August/September Nr. 4/2025 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 03.07.2025 Erscheinung: 01.08.2025

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Zehlendorf Mitte Journals

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Charmant in jeder Jahreszeit Das Fischtal ist besonders bei Spaziergängern, Joggern und Familien beliebt, die hier Erholung und frische Luft suchen. Ein Netz gut ausgebauter Wege durchzieht das Areal, sodass Besucher das Tal bequem erkunden können. Die Wege füh ren vorbei an gepflegten Wiesen, kleinen Brücken, Spielplätzen und versteckten Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen. Besonders im Frühling und Sommer entfaltet das Fischtal seinen ganzen Charme, wenn die Natur in voller Blüte steht und die Vogelwelt lebhaft wird. Durch das satte Grün der Bäume ist die umliegende Bebau ung dann kaum zu sehen – die Erholungssuchenden haben das Gefühl, mitten in der Natur zu stehen. Aber auch im Winter – wenn Schnee liegt – wird das Fischtal zu einer beliebten Anlaufstelle. Dann sind vor allem Kinder mit Schlitten dort unterwegs, die dank der Rinne ideale Hänge für den Rodelspaß vorfinden.� ◾

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Spaß und Spiel in der Lissabonallee Freizeit- und Sportanlage eröffnet

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ie Fläche auf dem Gelände des Jugendausbildungszentrums (JAZ) ist fertiggestellt. Jetzt können vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch andere Sportbegeisterte sich bei Streetball – einer Form von Basketball – und Bolzen, an einer Boulderwand sowie einer Calisthenicsanlage austoben. Aber auch an ältere Mitbürger ist gedacht – eine neue Boule-Anlage lädt zum Spielen ein. Die Wegeverbindungen und Plätze mit Bänken und einem Schattendach bieten Aufenthaltsmöglichkeiten für die gesamte Nachbarschaft.

Weitere Angebote sind ein kleiner Pumptrack und eine einfache Kletterwand. Jugendstadträtin Carolina Böhm freut sich über die vielfältige Landschaft mit Angeboten für unterschiedliche Altersgrup pen. Umweltstadtrat Urban Aykal hebt die Verschmelzung von Sport, Spaß und Biodiversität hervor. Die Gehölze und Stauden blühen zu unterschiedlichen Zeiten und dienen als Nahrungsquelle für Insekten. ◾

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Kriegsende 1945: zwischen Kapitulation und Befreiung Sonderausstellung im Heimatmuseum

Spielende Kinder nach Kriegsende in Berliner Ruinen.�

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ie Sonderausstellung „Die Stunde Null, die es nicht gab – Zehlendorf ‘45: Zwischen Kapitulation und Befreiung“ im Heimatmuseum Zehlendorf, setzt sich mit den Ereignissen und Empfindungen rund um das Kriegsende in Zehlendorf auseinander.

Zeit des Umbruchs im Fokus Die Ausstellung wirft einen differenzierten Blick auf die Zeit des Umbruchs und wirft die Frage auf, ob das Kriegsende für die Zehlendorfer Bevölkerung eine Kapitulation oder eine Befreiung war. Anhand von Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und anderen historischen Dokumenten werden unterschiedliche Perspektiven beleuchtet.

Verdrängung der Schuld und persönliche Tragödien Ein zentrales Thema ist die Auseinandersetzung mit Schuld und Verantwortung nach dem Ende der NS-Herrschaft. Zitate von Zeitzeugen wie William L. Shirer und Johannes R. Becher verdeutlichen, dass Schuldgefühle und Bedauern über die Kriegsverbrechen keineswegs allgegenwärtig waren. Die Ausstellung konfrontiert die Besucher mit der Frage, wie die deutsche Gesellschaft mit der Vergangenheit umging und welche Rolle Verdrängung und Schweigen spielten. Ein besonderer Fokus liegt auf den persönlichen Erfahrungen der Zehlendorfer Bevölkerung. So wird die Geschichte der Fa Fotos: Ingeborg Degenhardt / HVZ

milie Alenfeld erzählt, die mit einem jüdischen Vater und Ehemann in einer „Mischehe“ die NS-Zeit durchlebte und das Kriegsende als Befreiung empfand. Dem gegenüber stehen Berichte über Selbstmorde und Verzweiflung, die das Ausmaß der persönlichen Tragödien verdeutlichen. Auch die Vergewaltigungen, die Frauen nach der Besetzung durch sowjetische Soldaten erleiden mussten, werden thematisiert, ein lange Zeit tabuisiertes Kapitel der Nachkriegsgeschichte.

Folgen der Besatzung und „Persilscheine“ Die Ausstellung beleuchtet auch die unmittelbaren Folgen des Kriegsendes für die Zehlendorfer Bevölkerung: Die Versorgung

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Zehlendorf Mitte Gesundheit Journal lage, die Beschlagnahmung von Wohnraum durch die Besatzungsmächte und der Übergang vom sowjetischen zum amerikanischen Sektor. Auch die sogenannte „Entnazifizierung“, die von den Alliierten durchgeführt wurde, wird thematisiert. Die Ausstellung geht auch der Frage nach, warum Erich Alenfeld, selbst jüdischer Abstammung, zahlreiche „Persilscheine“ für vermeintliche NS-Täter ausstellte und welche Motive dahinter stecken mochten.

Vorbereitende Lektüre Zur Vertiefung des Themas empfiehlt der Heimatverein die Lektüre des Buches „Krieg ist schrecklich, mein Kind“, herausgegeben von Wolf-Dieter

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Heimatmuseum Zehlendorf im Historischen Winkel.

Glatzel, das Erinnerungen von Zehlendorferinnen und Zehlendorfern an das Kriegsende 1945 versammelt. Zudem wird auf die Biografie „Warum seid ihr nicht ausgewandert? Überleben in Berlin 1933 bis 1945“ von Irène Alenfeld verwiesen, die die Ge schichte der Familie Alenfeld detailliert schildert. Die Ausstellung wird bis zum 14.  September 2025, dem Tag des Offenen Denkmals, gezeigt. Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee 355, www.heimatmuseum-zehlendorf.de ◾

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FREI DAY am Freilandlabor Zehlendorf

An der frischen Luft lernen mit Stupsi, Milka & Co

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as Freilandlabor Zehlendorf an der Sachtlebenstraße  30 ist beliebter Lern- und Erkundungsort für die Schulen im Bezirk. Es liegt in einem vier Hektar großen natürlichen geschützten Feuchtgebiet, das Überbleibsel des ehemaligen Siepegrabens und Bäketals ist. Aber nicht nur Molch, Frosch und Moorfrosch leben hier in direkter Nachbarschaft zum über die Jahre entstandenen Bruchwald und dienen als lebendige Anschauungsobjekte für kleine Naturschützer: 2021 zog auf dem Gelände ein Schulbauernhof ein, der sich dank der fachkun digen pädagogischen Leitung von Tiermedizinerin Dr. Claudia Schlüter zum nicht weniger beliebten Lernort entwickelt hat. Das Lehrpersonal auf dem kleinen Bauernhof am Rande der

Stadt besteht aus krähenden und mähenden Kräften, die für Streicheleinheit, Fellpflege und Futterhonorar gerne Einblick in ihren Alltag gewähren. Auch das Lernformat FREI DAY hat diesen besonderen Bauernhof für seine Schülerinnen und Schüler entdeckt und mit engagierten Pädagogen wie Kerstin Raasch und Franziska Termühlen von der Zinnowwald-Grundschule zum regelmäßigen Lernort erkoren. Ohne Noten-Bewertung und Zeiteinschränkung können junge interessierte Naturfreunde hier viel zu Zukunftsthemen, Klima-, Umwelt- und Tierschutz

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Zehlendorf Mitte Journal sowie gesundem Landleben erfahren und jahrgangsübergreifend regelmäßig einmal die Woche mit eigenen Projekten vertiefen. Bedingung dieses Lernformates ist, dass behandelte Zukunftsfragen etwas mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zu tun haben.

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In ihrem gleichnamigen Buch tig einbezogen werden könnten.“ aus dem Jahr 2021 hat sie den Für ihre Nachhaltigkeits-Projekte „FREI DAY“ begründet. Laut ihrer wurde die Zinnowwald-GrundAussage machen bundesweit schule mehrfach ausgezeichnet bereits 111  Schulen und über und im Juni 2024 zur „Umwelt11.000 Schüler mit. Und sie hat schule in Europa – Internationale ein klares Ziel: Bis Ende 2025 Nachhaltigkeitsschule“ ernannt.

Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen Die teilnehmenden Schüler am FREI DAY erfahren Selbstwirksamkeit, indem sie globale Themen wie Klimawandel, Armut und Nachhaltigkeit auf ihren lokalen Kontext anwenden. Sie initiieren Projekte, die sie dann vor Ort in ihrer Schule, Gemeinde oder Stadt umsetzen können. Dabei lernen die Schüler wichtige Zukunftsfähigkeiten und festigen vorhandenes Wissen. FREI DAY baut Brücken zwischen Inhalten der Unterrichtsfächer und praktischer Anwendung dieses Wissens, schafft außerdem be Pfote drauf von Hofhund „Aju“.

reits in jungen Jahren Freiräume für Mitgestaltung und Engagement zugunsten einer zukunftsfähigen Welt. Margret Rasfeld, ehemalige Schulleiterin der Evangelischen Schule Zentrum Berlin, ist Mitbegründerin der „Schule im Aufbruch gGmbH“.

Küchenarbeit an frischer Luft.

sollen es 13.500  Schulen sein. Derzeit beteiligen sich im Bezirk Steglitz-Zehlendorf die Schweizerhof Grundschule, die Steglitzer Grundschule an der Bäke, die Mühlenau-Grundschule, die Grundschule am Insulaner sowie die Zinnowwald Grundschule. Diese Schule kooperiert im Rahmen des FREI DAY u. a. mit dem BUND, dem Haus der Jugend und der Gartenschule Steglitz. Ehrenamtlich Mitarbeitende sind stets willkommen, mehr als eine Lehrkraft pro FREI DAY wird nicht freigestellt. Kerstin Raasch erzählt, dass man sich bereits an Unis gewandt hat: „Es wäre für alle eine Win-Win-Situation, wenn Studierende in FREI DAYS für ein halbes Jahr scheinpflich Lehrerin Kerstin Raasch kann durchaus als Mitinitiatorin der FREI-DAY-Angebote bezeichnet werden, brachte sie doch den Gedanken 2023 ins Lehrerzimmer. Stolz ist sie auf den Einsatz und das Interesse ihrer Schülerinnen und Schüler an Projekten zum FREI DAY: „Sie haben beispielsweise ein Projekt gestartet, wie Kindern auf dem Schulhof geholfen werden kann, die niemanden zum Spielen haben, und dafür eine Gemeinschaftsinsel auf dem Schulhof entwickelt. Sucht ein Kind Hilfe, stehen Kinder in gelben Westen als Helferkinder bereit, um sich um dieses Kind zu kümmern. Dieses Projekt gewann im Rahmen der ZEIT LEO Weltretter-Mission die

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Kategorie „Mutmachmission 2023.“ Und auch ein umweltfreundliches Benefiz-Fußballspiel planten und veranstalteten Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klasse im vergangenen Jahr im Rahmen ihrer Bewerbung um den Titel „Umweltschule“. Die Einnahmen daraus gingen an den Verein Pfeffersport, in dem beeinträchtigte und nichtbeeinträchtigte Menschen zusammen Sport machen. Das Projekt wurde von den Schülern während der EM auf der Fanmeile in der ADIDAS-Arena vorgestellt und mit 1000 Euro prämiert. Und auch die Regenbänke, die von den Schülern als Regenfang zur Bewässerung des Schulgartens gebaut wurden, müssen erwähnt werden. Dass etwas hirnlose Ignoranten sie in sinnlosem Vandalismus zerstörten, unverständlich und gemein.

Kartoffelsuppe, Schafekuscheln und Heuballenrollen Wir haben an einem kühlen Märzvormittag die 15-köpfige Dienstags-Gruppe der Zinnowwald-Grundschule begleitet, die alle zwei Wochen in ihrem FREI DAY-Projekt auf dem Bauernhof neben dem Freilandlabor Zehlendorf mitarbeitet, Wichtiges über das Landleben lernt und sichtlich Spaß daran hat. Derzeit wird das Angebot von interessierten Dritt- und Fünftklässlern wahrgenommen, soll aber bis 2026 auf Dritt- bis Sechstklässler ausgeweitet werden. Nach dem gemeinsamen Morgenlied „Im Märzenwald“ geht’s

an die Bauernhof-Arbeit. Über dem knisterndem Feuer wartet ein noch leerer Eisentopf auf seinen Inhalt, eine kräftige Kartoffelsuppe. Akkurat werden von Schülern und Lehrerin Raasch Zwiebeln, Kartoffeln und Möhren für das gemeinsame Mittagessen an der frischen Luft geschnippelt. Die Hühner freuen sich über Gemüsereste, gackern fröhlich durcheinander

Stupsi und ihre Gefährten.

und scharren aufgeregt in noch unbepflanzten Hochbeeten. Im großen Weidenkorb die von den Schülern mitgebrachten Suppenzutaten, etwas knapp bemessen heute sind die Würstchen, dafür ist mehr Brot da. Auf großer Tafel die ToDo-Liste für diesen Vormittag: Hofhund „Aju“ bürsten, Hühner und Schafe füttern, Samen für Tomaten und Kürbisse auf Töpfe zur Vorzucht verteilen. Um 12 Uhr muss alles fertig sein, dann wird die Heulieferung erwartet. Jeder Schüler, jede Schülerin hat sich schnell in seine Aufgabe eingefunden, alles läuft Hand in Hand. Besonders beliebt ist die Arbeit bei den Schafen Flecki, Schecki und Stupsi. Zwei Mutterschafe haben je drei Lämmer, nur ein „Mädchen“ ist dabei: „Milka“ ist ein Flaschenkind und bei Dr. Claudia Schlüter in besten Händen. Alle Tiere sind den Umgang mit Menschen gewohnt, lassen sich deren Streicheleinheiten nur zu gerne gefallen. Die Schüler packen kräftig mit an, zeigen mir stolz die

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Heuballenrollen – Arbeitsspaß für Groß und Klein.

Komposttoilette, erklären, dass sie die vorgesäten Töpfe daheim auf der Fensterbank zu kleinen Tomaten- und Kürbispflänzchen vorziehen wollen, die dann in die Hochbeete gesetzt werden. – Kleine „Jungbauern“, die schon erstaunlich gut Bescheid wissen. Die Erklärungen von Claudia und den ehrenamtlichen Mitarbeitern, die u. a. aus dem Mittelhof kommen, ist kindgerecht verständlich und locker, spielerisch lernt man hier Landalltag kennen. Auch Emilia und Lara sind dabei, heute mit der Kürbisaussaat beschäftigt. „Wir wissen schon etwas, wie es im Garten zugeht“, verraten sie, haben beide daheim einen Garten am Haus. Worauf sie sich freuen? „Auf den Sommer, wenn wir

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Hofarbeit macht hungrig.

hier Brombeeren pflücken und Wildkräuter sammeln können“, erklären beide wie aus einem Mund. Sie erzählen vom Melk führerschein, der im letzten Jahr gemacht werden konnte und davon, wie Schafmilch schmeckt. Dann kommt die Heulieferung, gerade als die Kartoffelsuppe

fertig ist und dampfend im Topf überm Feuer auf viele hungrige Münder wartet. Doch gemeinsam sind die Heuballen schnell aufs Gelände gerollt, unter lautem Lachen und Gejohle. Für die Stadtkinder ein Heidenspaß. Und schon wenig später sitzen alle gemeinsam ums Feuer und löffeln ihre Suppe. Hofarbeit macht hungrig. – Fast bekommt Claudia nichts mehr ab, und Hund „Aju“ hofft vergebens auf Wurstzipfel. – Ein wenig heile Welt am Rande der Großstadt dank FREI DAY, Tieren, Pflanzen und Menschen, die Naturgeheimnisse kennen, verstehen und der jungen Generation spannend zu vermitteln wissen.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Dr. Elise Taube – erste promovierte Ärztin in Berlin Platzbenennung in Nikolassee beantragt

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ntelligent und zielstrebig. Elise Taube (*1861 – Sterbedatum unbekannt) studierte Medizin, als Studieren für Frauen in Preußen eigentlich verboten war. Auch, dass sie als Frau promovierte und somit gegen sämtliche gesellschaftliche Normen verstieß, hinderte sie nicht an ihrem Fortkommen. Drei Jahre, bevor Frauen offiziell an Universitäten zugelassen wurden, war sie die erste promovierte Ärztin an der Berliner Universität. Seit 2023 vergibt die Medizinische

Hochschule Brandenburg The- für Frauen Lehrerin war (den die eodor Fontane die „Elise-Taube- Frauen nach der Heirat aufgeben Medaille“. mussten), absolvierte sie nach dem Schulabschluss eine Ausbildung am Lehrerinnenseminar Harte Arbeit für in Frankfurt/Oder. Anschließend ihren Traum nahm sie eine Stelle als PrivatlehElise Taube wurde 1861 in Finster- rerin an. walde geboren. Ihr Vater war der Ihr Traum war jedoch, Ärztin zu Königliche Domänen-Rentmeis- werden. Aber Frauen durften ter Johann Friedrich Taube, die noch nicht einmal ein GymnasiFamilie erfreute sich einer guten um besuchen. Doch Elise Taube wirtschaftlichen Lage. Zunächst war eine Frau, die Hindernisse besuchte sie eine Mädchenschu- als Herausforderung begriff. Im le. Da der einzige erlaubte Beruf Alter von 35 Jahren bereitete sie

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Zehlendorf Mitte Journal sich im Selbststudium auf das Abitur vor, das sie mit 38 Jahren als Externe bei den Abiturprüfungen am Berliner Luisengymnasium erfolgreich bestand.

Studium als Gasthörerin Das Abitur war nur der erste Schritt. Offiziell studieren durften Frauen noch nicht. Deshalb musste Elise Taube im Jahr 1899 noch bei jedem Professor die Erlaubnis erbitten, als Gasthörerin an seinen Vorlesungen teilnehmen zu dürfen. Erst 1908 durften sich Frauen in Preußen an der Universität immatrikulieren. 1901 bestand Elise Taube die Zwischenprüfungen – ihr Antrag auf Immatrikulation wurde jedoch abgelehnt. Als Gasthöre rin bestand sie 1904 das Staatsexamen in Halle. Nun wurde sie als Ärztin zugelassen. Doch Elise Taube wollte mehr und promovierte als erste Frau in Berlin. Ihre Dissertation behandelte Rückenmarksprobleme in Schwangerschaft und Wochenbett und damit verbundene Nervenentzündungen.

Schwieriges Arbeitsfeld Dr. Taube scheute weiterhin keine Herausforderung und begann in psychiatrischen Einrichtungen mit der Arbeit. Die damaligen „Irrenanstalten“ hatten viele Patientinnen und Patienten. Oft waren die Krankheitsbilder zwar bekannt, aber die Behandlungsmethoden nicht weit entwickelt. So wurden psychisch Erkrankte,

aber auch Menschen mit geistigen Einschränkungen mit Bettruhe, Sport, Bädern und Massagen behandelt, aber auch mit Beruhigungsmitteln ruhiggestellt sowie mit Stromstößen und künstlichen Schocks traktiert. Dr. Elise Taube übte ihre Tätigkeit zunächst an der psychiatrischen Universitätsklinik Rostock aus. Diese hatte die Stelle ausdrücklich für eine Ärztin ausgeschrieben. Später arbeitete sie unter anderem in Hessen, an der „Irrenanstalt“ Buch und ab 1917 in einer privaten Nervenklinik in Nikolassee. in der BVV Steglitz-Zehlendorf wurde die Benennung des bis dato namenlosen Platzes am Pfeddersheimer Weg, VonLuck-Straße und Westhofener Weg nach der Medizinerin beantragt.� ◾

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BVG baut neue Abstellanlage

Vorbereitung zur Verlängerung der U3

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ach fast einem Jahrhundert soll die 800  Meter große Lücke zwischen dem S-Bahnhof Mexikoplatz und dem U-Bahnhof Krumme Lanke durch eine unterirdische Direktverbindung geschlossen werden. Den Startschuss für die Vorbereitungen gaben Senat und BVG am 28.  April am U-Bahnhof Krumme Lanke. Der Ersatzneubau der bestehenden Abstellanlage ebnet den Weg für Baustart mit prominenten Gästen: BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk, Senatorin den zukünftigen U-Bahntunnel Franziska Giffey, Regierender Bürgermeister Kai Wegner, Senatorin Ute Bonde und Foto: BVG, Florian Bündig zum Mexikoplatz, der eine wich- Bezirksstadtrat Tim Richter (v.l.). � tige Netzlücke schließen wird Anwohnende haben große Be- Ihrer Meinung nach ist der Ausund bietet zudem Abstellmög- denken wegen des Ausbaus und bau unnötig und wird deutlich lichkeiten für die Linien U1 bis zweifeln die Zahlen der BVG an. teurer, als offiziell angegeben.�◾ U4. Die Abstellanlage unter der Argentinischen Allee, südlich des U-Bahnhofs Krumme Lanke, wird benötigt, um nachts UU3 Bahnzüge abzustellen. Für die im Jahr 1929 errichtete Anlage ist ein Ersatzneubau erforderlich. Die Gestaltung des neuen BauKrumme Lanke werks ermöglicht den nahtlosen Fi sc he Anschluss des Tunnels für die gerh üt te ns plante Verlängerung der U3. tra e ße e ll Mit der anvisierten StreckenerA e h c is weiterung zwischen den Bahnin nt ge höfen Krumme Lanke und MeAr xikoplatz soll es von Potsdam S1 oder Wannsee aus schneller und direkter nach Zehlendorf, Dahlem und in die City West gehen. Mexikoplatz Laut Schätzung der BVG werden bis zu 12.000 Fahrgäste täglich diese Anbindung nutzen. Ende 2030 sollen die ersten Züge auf dem neuen Abschnitt rollen.

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Lesen, Lernen, Klima schützen

Bücherbus fährt umweltfreundlich

Seit Januar ist der Bücherbus umweltfreundlich unterwegs.

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eit Januar dieses Jahres ist der silberne Bücherbus der Stadtbibliothek SteglitzZehlendorf umweltfreundlich unterwegs. Als Teil eines einjährigen Pilotprojekts wird er mit dem umweltschonenden Kraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) betankt. HVO-Kraftstoff wird aus 100 Prozent erneuerbaren Rohstoffen gewonnen, darunter pflanzlicher Abfall und Reststoffe wie Altspeiseöle und tierische Fette. Im Vergleich zu fossilem Diesel reduziert HVO die klimaschädlichen CO₂-Emissionen um bis zu

90 Prozent, senkt die Feinstaubbelastung um rund ein Drittel und verursacht beim Verbrennen deutlich weniger Rußpartikel. Damit ist HVO eine besonders saubere Alternative, die in bestehenden Dieselmotoren verwendet werden kann – ganz ohne Umrüstungen. Die Betankung des Bücherbusses erfolgt regelmäßig an einer Partner-Tankstelle im Bezirk. Während des Pilotjahres wird genau beobachtet, wie sich der alternative Kraftstoff im täglichen Betrieb bewährt. Bezirksstadträtin Cerstin Richter Kotowski begrüßt die Initiative: „Mit dem Bücherbus setzen wir ein sichtbares Zeichen für nachhaltige Mobilität in Steglitz-Zehlendorf. Ich freue mich, dass wir als erstes Bezirksamt in Berlin mit einem klimafreundlich betriebenen Bibliotheksbus ‚voranfahren‘. Am Ende des Projekts werden wir eine Bilanz ziehen und über eine mögliche Fortführung entscheiden.“ Weitere Informationen und die Haltestellen vom Bücherbus: www.berlin.de/stadtbibliotheksteglitz-zehlendorf/ bibliotheken/fahrbibliothek ◾

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Ab in die Botanik!

Bildungsprogramm 2025 im Botanischen Garten

Färberpflanzen spielerisch entdecken.

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er Botanische Garten Berlin präsentiert sein neues Bildungsprogramm für 2025, das unter dem Motto „Ab in die Botanik!“ ganzjährig kreative Begegnungen mit der Pflanzenwelt für alle Altersgruppen bietet.

Vielfältiges Angebot für Jung und Alt Wochentags stehen Kindergärten und Grundschulklassen (bis 6. Klasse) im Fokus. Ziel ist es, schon die Kleinsten für Natur zu begeistern und

Foto: Frank Sperling / BoBerlin

die Freude am eigenen Erleben und Experimentieren zu fördern. Für die 1. bis 4. Klassen bietet sich beispielsweise der Workshop „Die Vielfalt der Nutzpflanzen mit allen Sinnen erleben“ an. Die Angebote orientieren sich an den Rahmenlehrplänen und umfassen unter anderem Workshops für die 6. Klassenstufe wie „Kakao & Schokolade“ (in Kooperation mit Baobab Berlin e. V.) oder „Nemo – Naturerleben mobil“ (mit der Stiftung Naturschutz). An Wochenenden richtet sich das Workshopreihe „Kreativ im Garten!“an individuelle Gäste und Familien. Neben klassischen Führungen gibt es

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Workshops wie „Nature Journaling“, „Kreatives terhaltsam durch die besonderen Einrichtungen Schreiben“ oder praktisches „Kräutergärtnern im des Gartens und lüften so manches Geheimnis Frühling“, wo auch die Verwendung in der Küche – von Herbar bis Dahlemer Saatgutbank. Thema ist. Bei einem weiteren Workshop können Familien gemeinsam Färberpflanzen entdecken. Ausbau der Bildungsarbeit

Specials und Pilotprojekte „Noch auf ein BO?“ ist ein neues After-Work-Format ab 22. Mai immer donnerstags von 17 bis 19 Uhr. Dabei führen die Wissenschaftler und Expert der nahezu 350-jährigen Wissenschaftsinstitution un Direktor Thomas Borsch betont die hohe Nachfrage und das Potenzial des Gartens, Menschen für Pflanzen, Pilze und Algen zu begeistern und Wissen zu ihrem Erhalt zu vermitteln – ein zentrales Ziel trotz Sparmaßnahmen. Alle Termine unter www.bo.berlin/de/programm�◾

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Start der Beweidung auf der Wiese am Rossebrunnen. �

Mäh-Schafe für 15 Hektar Welterbe

SPSG sucht Paten für Schafe und Pfaue

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m Potsdamer Park Sanssouci wird auch in diesem Jahr auf ökologische Wiesenpflege durch Schafe gesetzt. Seit dem 17. April weiden 35 Tiere im Weltkulturerbe. Bis November sollen sie insgesamt 15 Hektar Grasfläche im Park „mähen“.

ist ein direkter Beitrag zum Naturschutz. Anders als schwere Maschinen, die bis 2018 zur Flächenmahd eingesetzt wurden, verbrauchen die Schafe keinen Diesel und verdichten den Boden in den empfindlichen Parks nicht unnötig.

Beitrag zum Naturschutz

Schwedische Schafsrasse

Seit 2018 lässt die SPSG ihre Wiesen im Park Sanssouci und im Schlossgarten Charlottenburg auf einer Gesamtfläche von 24 Hektar beweiden. Es

Für die Beweidung sorgen Guteschafe, eine der ältesten Hausschafrassen, die ursprünglich aus Schweden stammt. Das Besondere an ihnen:

Andreas Kerkmann Steuerberater

Foto: Denis Junker / Fotolia

Ludwigsfelder Straße 14 14165 Berlin (Zehlendorf) Telefon: 030 / 801 73 35 Telefax: 030 / 802 24 94 Internet: www.buero-kerkmann.de E-Mail: kerkmann@buero-kerkmann.de Mandantenportal https://buero-kerkmann.portalbereich.de

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Für die Pfaue werden erstmalig Patenschaften vergeben. � Fotos: SPSG/Nicole Romberg

Beide Geschlechter haben schneckenförmige Hörner. Die Tiere sind sehr robust und genügsam und werden deshalb regelmäßig in Naturschutzgebieten eingesetzt. Außerdem sind Guteschafe neugierig und entspannt im Kontakt mit Menschen. Im Park Sanssouci werden die Tiere täglich von der Schäferin Hannah Becker auf ihren Gesundheitszustand kontrolliert und mit frischem Wasser versorgt. Sie setzt die Zäune um, sorgt, wenn nötig, für einen Gehölzschutz auf den Weideflächen und übernimmt kleinere Freischneidearbeiten.

Patenschaft für eine Saison Die SPSG sucht Menschen, die mit einer Spen de in Höhe von 200 Euro die Patenschaft eines Schafes oder eines Pfaus von der Pfaueninsel für die Saison 2025 übernehmen möchten. Eine Urkunde zum Verschenken oder zur persönlichen Erinnerung erhalten Sie am Ende des Spendenvorgangs. Weitere Informationen unter www. spsg.de/unterstuetzen-foerdern/patenschaften

Bitte nicht stören Zum Wohl der Tiere werden die Besucherinnen und Besucher gebeten, die Wiesenflächen, die mit mobilen Elektrozäunen eingefasst sind, nicht zu betreten. Die Tiere dürfen nicht gefüttert werden und Hunde sind stets an der Leine zu führen. Letzteres gilt für den gesamten Park Sanssouci.� ◾

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Die Waldschule mit Waldmuseum befindet sich in dem 1914 erbauten Verwaltungsgebäude einer Baumschule.

Im Wald lernen – vom Wald lernen

Aktiv in Waldschule und Waldmuseum

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ast ein wenig unheimlich – der Nacht hören. Doch in der si- verfliegt das etwas gruselige im Dunkeln durch den Wald cheren Gruppe unter kompeten- Gefühl schnell und macht der gehen und die Geräusche ter Leitung aus der Waldschule Neugier Platz.

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Grüner Lernort

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museum zu einem der ältesten grünen Lernorte der Stadt, in Die Waldschule Grunewald dem Generationen von Berlimit Waldmuseum der Schutz- ner Kindern und Jugendlichen gemeinschaft Deutscher Wald bereits Wald und Natur erlebt (SDW) liegt idyllisch mitten im haben. Wald, ist jedoch vom nicht weit entfernten S-Bahnhof Grune- Walderfahrung wald fußläufig erreichbar. Sie mit allen Sinnen befindet sich in dem 1914 erbauten Wohn- und Verwaltungs- Mit der nächtlichen Wanderung gebäude einer Baumschule. Der durch den Grunewald wird die Waldgarten mit Barfußpfad lädt natürliche Umgebung erfasst mit Schautafeln, Erlebnis- und und besser kennengelernt. Den Waldspielstationen zum Entde- Wald mit Experten zu entdecken

sich vertiefend mit ausgewählten Fragestellungen beschäftigen. Für Pädagogen werden wald- und naturbezogene Weiterbildungsveranstaltungen angeboten.

cken ein und bietet Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen und Entspannen. Schon 1973 gründete die Berliner SDW im Jagdschloss Grunewald eine Waldlehrschau, aus der sich die heutige Einrichtung entwickelt hat. Somit gehören Waldschule und Wald naten zu entdecken. Interaktive Lehrmittel und Wissensspiele laden zum Experimentieren und Forschen ein. Der Waldgarten, der direkt an das Museum angrenzt, bietet lehrreiche und spannende Erlebnis- und Waldspielstationen.

ist seit langer Zeit ein wichtiger Programmpunkt der Waldschule, die schon Kita- und Grundschulkindern bei Walderlebnistagen spielerisch den Lebensraum Wald näherbringt. Ein Angebot der Waldschule für Oberschüler sind spezielle Thementage, die

Museum und Garten Das Waldmuseum wartet mit vielen Informationen auf kleine und große Besucherinnen und Besucher. Hier gilt es, den Lebensraum Wald mittels Tierpräparaten, Schaubildern und Exp

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Bei Exkursionen zur Sandgrube im Jagen 86 lässt sich viel entdecken.

Rucksack zum Ausleihen Für Kitagruppen und Schulklassen kann ein Naturrucksack mit Materialien und Aktivitätsvorschlägen ausgeliehen werden. Walderlebnistage können individuell gestaltet werden und sind auch in spanischer Sprache buchbar. Thementage wie „Vom Baum zum Papier“, „Was schmatzt denn da?“, oder „Ein kreativer Tag im Wald“ bieten vertiefende Einblicke. Die Waldschule Grunewald bietet von Montag bis Freitag Veranstaltungen für Kita- und Hortgruppen, Schulklassen und andere waldinteressierte Gruppen an. Naturerlebnisaktivitäten und waldpädagogische Bewegungsspiele sind wichtige Bestandteile der Veranstaltungen. Häufiges Ziel ist die nahegelegene Sandgrube im Jagen 86, die viele Erkundungsmöglichkeiten bietet. Auch Wanderungen zum Teufelssee, Teufelsberg oder auf den Drachenfliegerberg sind möglich. Die Nachtwanderungen finden einmal im Monat am Wochenende statt. Weitere Informationen unter http://waldmuseumwaldschule.de� ◾

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„Kriegsende 1945” im AlliiertenMuseum Sonderausstellung aus Anlass des 80. Jahrestages

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it der neuen Sonderausstellung im Außenbereich zeigt das AlliiertenMuseum auf großen Quadern verschiedene Aspekte rund um den 8. Mai 1945 – den Tag, an dem der Zweite Weltkrieg endete. Themen sind die Kapitulation, das Kriegsende, der Einmarsch der Siegermächte, die Situation in Berlin und die Potsdamer Konferenz. Besondere Highlights im Außenbereich sind der Rosinenbomber, das letzte Wachhäuschen vom Checkpoint Charlie und der Eskortewagen eines französischen Militärzugs. Im Außenbereich

Der Rosinenbomber im AlliiertenMuseum

finden regelmäßig kostenlose Führungen statt. Die Ausstellung im AlliiertenMuseum, Clayallee 135, ist vom

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7.  Mai bis zum 5.  Oktober geöffnet. Weitere Informationen und alle Termine unter www. alliiertenmuseum.de ◾

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