Zehlendorf Mitte Journal - Oktober/November 2021

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Zehlendorf Mitte Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

Oktober / November · Nr. 5/2021

Haus am Waldsee

Seit 75 Jahren ein Ort für die Kunst

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Haus am Waldsee – seit 75 Jahren ein Ort für die Kunst Ausstellungen namhafter Künstler in idyllischer Umgebung

Impressum

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9. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH

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Das Zehlendorf Mitte Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Dezember/Januar Nr. 6/2021 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.11.2021 Erscheinung: 01.12.2021

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Zehlendorf Mitte Journals

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ort, den sie sich dank ihrem Unternehmen „Knobloch & Rosemann Herrenbekleidung, Gummimäntel, Fabrikation von Webwaren Großhandel“ leisten konnten. 1922 zog die Familie ein, aber schon 1926 musste das luxuriöse Anwesen mit privater Tankstelle, Bootshaus und mehr aufgegeben

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as hier einmal internationale Künstler ausstellen würden, hatte Hermann Knobloch sich nicht träumen lassen, als er die Villa im englischen Landhausstil in Auftrag gab. Für ihn und seine Familie war das idyllisch am Waldsee gelegene Haus ein wunderbarer Wohn ili

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werden, da das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten war. Der nächste bekannte Bewohner war Karl Melzer, von 1940 – 1945 Vizepräsident der

Aber auch Theaterstücke auf der Freilichtbühne fanden hier statt. Ab 1946 war Karl Ludwig Skutsch künstlerischer Leiter des Hauses. Er holte zahlreiche

Marx und Manfred de la Motte, die beide eigene Akzente im Haus setzten. Dann übernahm Thomas Kempas für die Zeit von 30 Jahren die Leitung. Er zeigte

Das Haus am Waldsee ist seit 1946 ein Kulturort in Zehlendorf.

Reichsfilmkammer. Er tauch- namhafte Künstler nach Zehte im Februar 1945 kurz vor lendorf – darunter die „Berliner Kriegsende unter. Neue Gruppe“ in der u. a. Renée Sintenis, Karl Schmidt Rotluff und Bernhard Heiliger MitglieMusik und Kunst der waren. Bis zum plötzlichen Nach Kriegsende wurde das Tod von Skutsch während einer Haus vom Bezirksamt genutzt, Operation im Jahr 1958 wurden das hier in Zehlendorf ansäs- Grafiken von Picasso, Chinesisige Künstler registrierte. Das sche Malerei und vieles andere Haus wurde zum Kulturort – gezeigt. Das Haus am Waldsee bereits im Juni 1945 gaben die entwickelte sich unter seiner Berliner Philharmoniker ein Regie schnell zum Magneten Konzert im Garten des Hauses. für Kunstliebhaber und Künstler. Das Haus am Waldsee wurde 1946 zum Kulturhaus umgewid- Wechselnde met und ist seitdem Gastgeber Direktoren für die Ausstellungen zahlreicher internationaler Künstler. Auf Skutsch folgten Eberhard

Werke von Andy Warhol, Henri Laurens, Walter Leistikow und anderen. Auch während der turbulenten Zeit der Wiedervereinigung gelang es ihm, das Haus am Waldsee trotz vieler neuer Ausstellungsorte im Focus der Besucher zu halten.

Neue Akzente Seit 2005 ist Dr.  Katja Blomberg Direktorin im Haus am Waldsee. Neben den Werken international bekannter, aber auch junger Künstler geht sie ungewöhnliche Wege. So wurden Zeichnungen syrischer Kinder ausgestellt, die aus ihrer

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Vor fast 100 Jahren ließ Hermann Knobloch das Haus erbauen.

Heimat fliehen mussten. Auch ein Skulpturenpark im großen Garten des Hauses ergänzte das Programm. Die aktuelle Ausstellung zeigt Werke von Tony Cragg von den frühen 1980er-Jahren bis heute. Gezeigt werden über

200 Handzeichnungen, Lithographien und Aquarelle des seit vier Jahrzehnten weltweit erfolgreichen Künstlers. Die Ausstellung wird bis zum 9. Januar 2022 gezeigt. Außerdem wurde das Haus am Waldsee, das im

kommenden Jahr 100  Jahre alt wird, im vergangenen Jahr umfassend saniert und sieht von außen wieder so aus, wie in den 1920er-Jahren. Weitere Informationen unter www. hausamwaldsee.de ◾

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50 Jahre Viermächte-Abkommen über Berlin „Berlin – City of Relevance“ – neue Ausstellung im AlliiertenMuseum

Das AlliiertenMuseum erinnert an den Jahrestag des Viermächte-Abkommens. Historische Konferenztische bilden den musealen Ausgangspunkt.� Foto: AlliiertenMuseum

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ie Ausstellung „Berlin – City of Relevance“ erinnert an das historische Kalenderdatum und beschreitet zugleich neue Wege bei der Präsentation und Interpretation von historischen Objekten. Den musealen Ausgangspunkt bildeten drei historische Konferenztische, an denen das Viermächte-Abkommen ausgehandelt und unterzeichnet wurde, sie gehören der Sammlung des AlliiertenMuseums. Kuratiert wurde die Schau vom britischen Künstler Rick Buckley. Buckley, Jahrgang 1962, wurde

im englischen Essex geboren, studierte in Düsseldorf Bildende Kunst und lebt und arbeitet seit mehr als zehn Jahren in Berlin. Auf Einladung des AlliiertenMuseums setzte Buckley sich mit den Konferenztischen auseinander. Für die Ausstellung stellte Buckley am historischen Schauplatz – dem Gebäude des Alliierten Kontrollrats im Kleistpark, heute wieder Kammergericht – das Setting der Viermächte-Verhandlungen in einer filmischen Re-Inszenierung nach. Seine großformatige Videoproduk tion „The Ambassador“ (s/w, 6:45  min.) ist das Kernstück der Ausstellung. Das Schattenspiel „Heads“ bildet den künstlerischen Auftakt. Den zeitgeschichtlichen Kontext liefert die Vitrinenpräsentation mit historischem Fotomaterial und anderen Exponaten.

Zeitgeschichtlicher Anlass und historischer Kontext Das AlliiertenMuseum erinnert mit der Sonderausstellung an den 50. Jahrestag des

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Zehlendorf Mitte Journal Viermächte-Abkommens über Berlin vom 3. September 1971. 1970/71 verhandelten Frankreich, Großbritannien, die USA und die UdSSR über Berlin. Seit Kriegsende 1945 unterstand die ehemalige Reichshauptstadt der gemeinsamen Hoheitsgewalt der vier Mächte, war aber im Ost-West-Konflikt zu einem immerwährenden Zankapfel geworden. Während Ost-Berlin längst in die DDR und damit das sowjetische Machtimperium integriert war, war die Situation der westlichen Stadthälfte zunehmend prekärer geworden. West-Berlin war wie eine Exklave von der DDR umschlossen und gehörte der Bundesrepublik nur eingeschränkt an. Die Lebensfähigkeit der Stadt stand auf dem Spiel. Möglich wurde das

Abkommen durch die Entspannung des Ost-West-Konflikts in Europa und beim globalen Kräftemessen. Berlins Viermächte Status blieb zwar unangetastet. Er wurde aber dadurch stabiler, dass die UdSSR sich verpflichtete, ihn nicht weiter zum Vorteil Ost-Berlins verändern zu wollen. Das Abkommen setzte vor allem den Rahmen für praktische Erleichterungen in und um Berlin. Die Details sollten

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die deutschen Regierungen und der West-Berliner Senat untereinander klären. Unter dem Oberbegriff „Berlin-Regelung“ traten mehrere innerdeutsche Verträge am 3.  Juni 1972 per „Schlussprotokoll“ zum Viermächte-Abkommen in Kraft. Die „Berlin-Regelung“ machte den Transitverkehr von und nach West-Berlin durch die DDR berechenbar, Besuche aus WestBerlin in der DDR möglich und die Beziehungen West-Berlins zur Bundesrepublik beständig. Die Ausstellung ist bis zum 27.  Februar 2022, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr im AlliiertenMuseum an der Clayallee zu sehen. Weitere Informationen und aktuelle Hygienevorschriften unter www. alliiertenmuseum.de � ◾

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Niedlich und garantiert harmlos: Neugierig blickende Frischlinge aus Holz.

Toben zwischen Seen und Bäumen Einziger Waldspielplatz in Steglitz-Zehlendorf liegt am Fischerhüttenweg

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ie niedlichen Frischlinge stehen brav in einer Reihe. Und – sie laufen nicht weg. Wie auch, schließlich sind sie aus Holz und erfreuen die kleinen Besucher des frisch erneuerten Waldspielplatzes Fischerhütte. Schon auf dem liebevoll gestaltetem Holzschild am Eingang begrüßen Wildschwein, Schnecke, Eichhörnchen und Dachs die Kinder. Der Spielplatz liegt direkt am Fischerhüttenweg, der als Verlängerung der Fischerhüttenstraße zwischen Krumme Lanke und Schlachtensee beginnt. Erst im August wurde dieses Kinderparadies im Grunewald wiedereröffnet. Der Spielplatz wurde in den vergangenen Monaten bis zur Wiedereröffnung überarbeitet, erneuert und erweitert. Die Fläche von einem halben Hektar ist eingezäunt – auch, um neugierige Vierbeiner aus dem Hundeauslaufgebiet von den Kindern fernzuhalten.

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machen dabei ganz nebenbei auf den unschätzbar hohen Wert des Waldes für die Lebensqualität in Berlin aufmerksam.“

Holz aus eigenen Ressourcen

lichen Verkehrsmitteln und mit dem Fahrrad.

Spielerisch die Natur entdecken

Das für die Erneuerung des Waldspielplatzes Fischerhüttenweg benötigte Eichen- und Robinienholz stammt überwiegend aus den reviereigenen Ressourcen. Die vorhandenen Spielelemente, Fußballtore und Sitzgelegenheiten wurden grunderneuert und aufgebaut – neues Highlight ist eine Kletterkugel aus Kronenholz. Insgesamt 14 Waldspielplätze bieten die Berliner Forsten als Bereicherung des Erholungswaldes an. Sie werden fachgerecht durch erfahrene Mitarbeitende der Berliner Forsten erbaut und regelmäßig überarbeitet. Die Einrichtungen sind durch den TÜV abgenommen und unterliegen regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen durch die Forstämter. Der Waldspielplatz am Fischerhüttenweg ist der Einzige, der in Steglitz-Zehlendorf liegt. � ◾

Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz: „Die Berliner Waldspielplätze wecken das Interesse an der Natur, indem sie positive Walderlebnisse schaffen: In natürlicher Umgebung können Kinder die Vielfalt der Natur spielerisch entdecken und schätzen lernen, zugleich erleben sie den nachhaltigen Naturwerkstoff Holz, der hier aus ökologisch zertifizierten Beständen kommt. Die Berliner Forsten bieten mit Attraktiv und ihren Waldspielplätzen wie dem gut erreichbar am Fischerhüttenweg AusflugsDer Waldspielplatz liegt in ei- ziele für die ganze Familie – und nem attraktiven Erholungs- und Erlebnisschwerpunkt der Berliner Forsten – stadtnah zwischen Badestellen an Krumme Lanke und Schlachtensee und im Hundeauslaufgebiet. Seine Spielgeräte sind auf die Bedürfnisse von Kindern aller Altersgruppen zugeschnitten und machen ihn zu einer attraktiven Erholungseinrichtung für die ganze Familie. Ein weiterer Pluspunkt ist die gute und umweltfreundliche Erreichbarkeit mit den öffent- Die Kletterkugel aus Kronenholz ist das Highlight des Spielplatzes.

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Waldraum, im Garten des Brücke-Museums, 2021.�

Foto: Constanze Flamme, Brücke-Museum

Waldraum im Garten des Brücke-Museums Temporärer Raum für Begegnungen

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usblicke – anlässlich des Sommerfests Ende August eröffnete im Garten des Brücke-Museums der neue temporäre Waldraum. Mit ihm hat das internationale Architektur-,

design- und Kunstkollektiv ConstructLab einen besonderen Ort der Naturerfahrung, sozialen Begegnungen und künstlerischen Produktion geschaffen. Für die Abteilung Outreach des Brücke Museums bietet dieser neue Pavillon vielfältige Möglichkeiten für Aktivitäten, Programme und Kooperationen. Der Waldraum steht im Garten des Brücke-Museums am Rande des Grunewalds. Durch

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genössischen Baupraxis besteht der Waldraum aus Materialien, die altern und sich mit der Zeit auflösen, die neu montiert und demontiert werden können. Das Provisorische, Prozessoffenheit und damit einhergehende Änderungsprozesse stehen in unserer Arbeitsweise im Zentrum. Durch schnelles Ausprobieren und einfache Konstruktionsmethoden kommen wir im Gegensatz zu einem ‚normalen‘ Bauprozess viel schneller zu einem benutzbaren Raum.“ Foto: Constanze Flamme, Brücke-Museum

seine offene und transparente Bauweise ermöglicht er den unverstellten Blick in die umliegende Natur. Auch in das Museumsgebäude integrierte der Architekt Werner Düttmann 1967 Ausblicke in den benachbarten Wald.

Nachhaltiges Hybridgebäude Für den Bau des Hybridgebäudes, das aus einer groben, rohen Holzhülle und einem transparenten Industriegewächshaus besteht, wurde nachhaltig gehandelt. So stammt das Holz teils aus dem Garten des Brücke-Museums

Kooperationen

und den umliegenden Wäldern. und Bildung Bei dem Gewächshaus handelt es sich um ein recyceltes Produkt. Kooperationen mit HochschuDie lamellenartige Außenhülle len, wie beispielsweise mit der aus Holz ist je nach Lichtsituation Malereiklasse von Professorin Friederike Feldmann in der Kunsthochschule Weißensee oder Jugendeinrichtungen wie dem benachbarten Medienkompetenzzentrum in Steglitz-Zehverstellbar, so dass sie während lendorf sind in Planung. Auch der warmen Jahreszeiten mög- Bildungsprogramme für Schulen lichst viel verschattet und bei küh- und Kitas sowie künstlerischleren Temperaturen so viel Licht praktische Freizeitangebote wird wie möglich in den Raum hinein- es künftig geben. Das umfanglässt. ConstructLab sagt über den reiche Programm wird auf www. Waldraum und ihre Arbeitsweise: bruecke-museum.de veröffent„Ganz unkonventionell in der zeit- licht. ◾

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Der Duft der Kiefern

Graphic Novel über eine Zehlendorfer Familiengeschichte im Dritten Reich

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orüber nicht gesprochen werden durfte – das Thema Zweiter Weltkrieg und die Rolle eigener Familienmitglieder in jener Zeit ist in vielen Familien tabu. Das ging der Autorin und Grafikerin Bianca Schaalburg nicht anders. Wenn sie – Jahrgang 1968 – Fra gen über die Zeit zwischen 1933 und 1945 stellte, baute sich schnell die Mauer des Schweigens auf. Ein Grund für sie, Nachforschungen anzustellen. Im Landesarchiv studierte sie die Akte, die für ihren Großvater Heinrich angelegt wurde. Vor dem Haus in der Onkel-TomSiedlung, in das ihre Großeltern 1936 einzogen, sind drei Stolpersteine verlegt. Bianca Schaalburg recherchierte auch die Schicksale dieser Menschen, denen das Haus 1935 gekündigt

wurde und nahm – soweit möglich – Kontakt zu den Nachfahren auf. Ihre Familiengeschichte und die Ergebnisse ihrer Recherchen veröffentlichte sie in der Graphic Novel „Der Duft der Kiefern“, deren Titel sich auf die waldreiche Umgebung der Siedlung, die Nähe zu Schlachtensee, Krumme Lanke und Fischtal bezieht.

Die Autorin, die zwar in Reinickendorf lebt, aber viel Kontakt zu den Großeltern in Zehlendorf hatte, schuf ein ungewöhnliches Buch mit Gänsehautfaktor. „Der Duft der Kiefern“, ISBN: 9783-96445-058-6, ist im avantVerlag erschienen. Es umfasst 208 Seiten und ist zum Preis von 26 Euro erhältlich. � ◾

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Das Regionalmanagement Berlin SÜDWEST verabschiedet sich

Team blickt auf neun spannende Jahre zurück und gespannt in die Zukunft Im Oktober 2012 wurde – noch unter dem damaligen Bezirksbürgermeister Norbert Kopp – vom Bereich Wirtschaftsförderung des Bezirksamt SteglitzZehlendorf in Zusammenarbeit Regionalmanagement

mit dem Standortmarketingverein Berlin.Südwest das Projekt „Regionalmanagement Berlin SÜDWEST (RMSW)“ gestartet. – Mit dem Ziel, den Berliner Südwesten als Zukunfts- und Innovationsstandort nachhaltig zu stärken. Nun, neun Jahre später und nach zwei projektbedingten Verlängerungen, kann das Kern-Team des Regionalmanagement Berlin SÜDWEST auf beeindruckende Ergebnisse blicken. Vom Gutshaus Steglitz aus hielten über die Jahre drei Fachleute die Projektzügel fest in der Hand. Sie brachten wertvolle Erfahrungen und ein gutes Maß Fingerspitzengefühl für das Regionalmanagement mit: Projektleiter Dr. Reinhard Baumgarten aus seiner langjährigen Tätigkeit als Leiter der Abteilung I – Vermögen der Senatsverwaltung für Finanzen, Projektmanager KlausMartin Grünke aus renommier (v.r.n.l.) Dr. Reinhard Baumgarten, Klaus-Martin Grünke und Sebastian Clausert, das Ideenbeschleuniger-Team des RMSW.� Foto: RMSW

Verwaltung und Politik konnte der Titel ZUKUNFTSORT als Markenzeichen für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf gesichert werden. So wurde der in enger Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft stehende Berliner Südwesten als „Berlin SÜDWEST“ in den Kreis der inzwischen 11 offiziellen Zukunftsorte Berlins aufgenommen. Als weiteres ehrgeiziges Projekt wurde vom RMSW-Team die Antrag- und Sicherstellung der Finanzierung für ein TourismusBesucher-Zentrum Glienicke als Berliner Eingangstor zum Erfolgsgeschichten… UNESCO-Welterbe Berlin-Brandenburg unter Beteiligung vieler Durch den kontinuierlichen Ein- begeisterter Mitwirkender auf satz des RMSW bei Kammern, den Weg gebracht. Auch dazu

ten Unternehmens- und Finanzbereichen und Projektcontroller Sebastian Clausert als vielseitiger Politwissenschaftler. Das in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Verwaltung kompetente Dreier-Team verabschiedet sich nun zum Projektende am 30. September 2021 und kann eine Anzahl erfolgreich bewältigter Aufgaben vorweisen. Als Impulsgeber und -beschleuniger waren für das Team Zukunftsprojekte auf den Gebieten Wirtschaft und Wissenschaft sowie Kultur und Tourismus zentral.

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gab es etliche von RMSW und Kulturschaffenden ausgerichtete Ausstellungen und Veranstaltungen, wie beispielsweise „200 Jahre Park Glienicke – Das Wirken des großen Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné“. Mauerfall und Bezirks-Sehenswürdigkeiten „von der Pfaueninsel bis zum Fliegeberg“ wurden ebenso treffend thematisiert.

WEST – Innovation trifft Tradition – Spurensuche in Wirtschaft und Wissenschaft“. Dabei stehen namhafte Personen wie Werner von Siemens, Otto Lilienthal, Lise Meitner und C.P. Goerz mit ihrem Schaffen ebenso im Fokus wie

…und Höhepunkte Als eine der letzten Ausstellungsprojekte der RMSW-Ära läuft noch bis zum 19.  November 2021 die von Regionalmanagement und Goerzwerk initiierte Gemeinschaftsausstellung zu Wissenschaft und Wirtschaft im Goerzwerk in der Goerzallee  299 „Made in Berlin SÜD zukunftweisende Innovationen und junge Start-ups der Freien Universität Berlin u. a.. Die Ausstellung ist eine sinnvolle Ergänzung der über all die Jahre vom RMSW veröffentlichten Rubrik „Köpfe und Karrieren“, ei ner Porträtreihe, die regelmäßig sowohl für den Bezirk namhafte und erfolgreiche Köpfe wie auch erfolgsversprechende Start-ups aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur vorstellte. Mit der aktuellen Ausstellung im neuen Goerzwerk soll gleichzeitig auf die Vorbildfunktion dieses historischen Fabrikgeländes für das alte, rund 80 Hektar umfassende Industriegebiet an der Goerzallee hingewiesen werden. Als strahlender Leuchtturm zeigt das mit 120 Unternehmen vollvermietete Goerzwerk, welch Potential solch Industrieanlagen vergangener Tage auch für die Gegenwart besitzen können. Von ihnen finden sich an der Goerzallee noch einige als ungenutzte Industriebauten. Das RMSW setzte sich in seiner

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Zehlendorf Mitte Journal Projektzeit vehement dafür ein, dass dort in dem Gebiet rund um Goerzalle und Beeskowdamm möglichst viel Gewerberaum für neue Unternehmen und Technologien, für innovatives Handwerk, für Ansiedlung von Start-ups und Gründerzentren bis hin zu Forschungseinrichtungen geschaffen wird. – Ein Ziel, das es weiter zu erreichen gilt. Als wohl wichtigstes und noch zu vollendendes Infrastrukturprojekt im Bereich Wirtschaft und Wissenschaft aber steht das im Werden begriffene Technologie- und Gründungszentrum FUBIC nahe der FU Berlin in der Dahlemer Fabeckstraße. Von Anfang an warb das RMSW mit aller Kraft dafür und agierte immer wieder als erfolgreicher Türöffner. Besonders zukunfts weisend sein dürfte im FUBIC der All-Electricity-Ansatz (NurStrom-Quartier), der die Reduzierung des Einsatzes fossiler Brennstoffe verspricht.

Was noch zu sagen bleibt… Wie sehr dem RMSW-Team dieses FUBIC-Projekt auch nach seinem Abschied weiterhin am Herzen liegt, formuliert Projektleiter Dr. Reinhard Baumgarten so: „Wir hoffen sehr, dass es bald fertig wird und die ersten Mieter einziehen können. Auch dafür wünschen wir uns, dass es im Anschluss an das Ende 2021 auslaufende Regionalmanagement Berlin SÜDWEST ein entsprechendes Nachfolgeprojekt gibt, um den Bereich der

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Zukunftsgestaltung im Bezirk kontinuierlich weiterentwickeln zu können.“ Dem schließt sich auch der ehemalige Bezirksbürgermeister Norbert Kopp mit den Worten an: „Bereits vor rund neun Jahren hat das Team vom Regionalmanagement Berlin SUDWEST die beiden Projekte „FUBIC in der Fabeckstraße“ und die „Entwicklung des Gewerbegebietes am Lichterfelder Weg“ mit großer Kompetenz und starkem Engagement voran gebracht. Wichtig ist es nun, auch nach Ende der Förderung des Regionalmanagements, mit entsprechender Prioritätensetzung beide Projekte erfolgreich zu beenden.“ Erste Vorbereitungen für ein Nachfolgeprojekt haben laut Bezirksamt begonnen.

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Reichlich Dank gab es für die gelungene Projekt-Zusammenarbeit zwischen Bezirksamt und Regionalmanagement Berlin SÜDWEST dann auch bei den diesjährigen Wirtschaftsgesprächen in Wannsee, in deren festlichem Rahmen dem Erfolgsteam Baumgarten/Grünke/Clausert drei Buddy-Bären übereicht wurden, welche die über die Jahre nicht nachlassende Stärke und Begeisterungsfähigkeit des Projektteams widerspiegeln. Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski erklärte in ihren Dankesworten: „Das Regionalmanagement Berlin SÜDWEST, bestehend aus einem kleinen Team, engagiert sich

Foto: Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf

seit Herbst 2012 für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit dem Ziel, den Berliner Südwesten als Zukunftsort zu etablieren und darüber hinaus überregional zu positionieren. Als ein von der Wirtschaftsförderung initiiertes und u. a. im Rahmen des Wirtschaftsförderprogramms Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) finanziertes Projekt setzt das Regionalmanagement vor allem auf die Weiterentwicklung vorhandener Innovationspotenziale. Mit gezielten Projekten und Veranstaltungen konnte das RMSW die Bereiche Wirtschaft & Unternehmen sowie Wissenschaft & Forschung, weiter aus bauen und zusammenbringen. Die Errichtung des Technologie- und Gründungszentrums FUBIC in der Fabeckstraße sowie die kontinuierliche Belebung und Weiterentwicklung des Gewerbegebiets Goerzallee/Beeskowdamm sind zwei beispielhaft genannte Projekte des Regionalmanagements, die maßgeblich zur Förderung der Attraktivität des Bezirks als Wirtschaftsstandort beigetragen haben und auch in Zukunft betragen werden. Des Weiteren bietet das Regionalmanagement mit seiner Rubrik „Köpfe und Karrieren“ innovativen Unternehmen, Start-ups und Spinoffs eine Plattform, ihre Arbeit und Ideen zu präsentieren. Als

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Zehlendorf Mitte Journal Bezirksbürgermeisterin danke ich dem Regionalmanagement sowie der Wirtschaftsförderung für eine enge Zusammenarbeit sowie die Umsetzung sämtlicher Projekte und Veranstaltungen, die zur Vernetzung von Wirtschaft & Wissenschaft sowie zur Verbesserung der Standortattraktivität des Bezirks beigetragen haben.“ Ergänzend erklärt Michael Pawlik, Leiter der bezirklichen Wirtschaftsförderung, dem Team als „Ideenbeschleuniger“ für die konstruktive Zusammenarbeit dankend: „…Themenfelder wie die Errichtung des Technologie- und Gründungszentrums FUBIC in der Fabeckstraße, die kontinuierlichen Belebung und Weiterentwicklung des Gewerbegebiets Goerzallee /Beeskow damm sowie die Organisation eines jährlichen Life-ScienceDay in Zusammenarbeit mit der Charité Berlin als Plattform für Unternehmen und Dienstleister des Gesundheitswesens oder das Beteiligungsformat „Ideenwerkstatt Dahlemer Museen“ sind hier beispielhaft genannte Projekte, die das Regionalmanagement angestoßen und begleitet hat…“ Das „letzte Wort“ aber soll das Team des Regionalmanagement Berlin SÜDWEST haben, das noch bis Jahresende mit der Dokumentation des Projektes beschäftigt sein dürfte. Gemeinsam erklärt es: „Neun Jahre Regionalmanagement Berlin SÜDWEST von Ende 2012 bis Ende 2021waren eine lange und spannende Zeit. Wir

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haben als Team mit Kompetenz in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Verwaltung ein breites Netzwerk aufgebaut und sind mit vielen Akteuren zusammengekommen. Gleichzeitig haben wir mit zunehmender Projektdauer viel gelernt, wie Schwierigkeiten auf verschiedenen Ebenen überwunden werden können. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sagen wir dem Bezirk und seiner Bürgermeisterin sowie der Bezirklichen Wirtschaftsförderung ganz herzlichen Dank… Danken möchten wir auch allen Unterstützern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur sowie Politik und Verwaltung für die große Unterstützung, die wir erfahren durften.“� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Wege am Wasser – Der Teltowkanal

Buchtipp zum Spazieren zwischen Glienicker Brücke und Grünau

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olf Bernstengel kennt sich aus mit Landkarten, Plänen, Kurzreiseführern und Wanderkarten von Berlin und Umgebung. Nun hat der ehemalige Inhaber des Traditionsverlages Pharus-Plan in der Reihe Spaziergänge in Berliner Ortsteilen ein neues, 96-SeitenBüchlein mit fünf Spaziergängen zwischen Glienicker Brücke und Grünau zu Papier gebracht und in handlichem Taschenbuchformat veröffentlicht – mit 70 Fotos, 5 historischen und 9 tourenbegleitenden Karten sowie einem Lageplan des Hafen Tempelhof von 1906. In der Einführung erfährt der potentielle Spaziergänger Ge- Verlag Pharus-Plan ISBN 978-3-86514-235-1 schichtliches und bekommt 12,80 Euro Erhältlich im Buchhandel. interessante Hintergründe an- ufer verlassen werden, falls die schaulich vermittelt. Bebauung bis direkt ans Wasser reicht. Die erste Etappe beginnt an der Etappen am Wasser Glienicker Brücke und führt zum An den Ufern des Teltowkanal S-Bahnhof Griebnitzsee: Man gibt es viel zu entdecken: Na- kann den Blick in Potsdamer turschutzgebiete, Parkanlagen, Weiten schweifen lassen, die Gärten, Wiesen, Wälder und Villa Schöningen grüßen und Industriedenkmäler. Und auch dem Jagdschloss Glienicke ein einen Weinberg mit sonniger frohes „Waidmannsheil“ zurufen. Südlage kann der Kanal an sei- Vorbei an Schweizer-Häusern nem Ufer bieten. Dörfliche und geht es zum nördlichen Ufer urbane Strukturen wechseln sich des Griebnitzsee. Stalin-Villa, mit charmanter Industriearchi- Villa Urbig und Haus Eichkamp tektur ab und präsentieren eine grüßen über den See, laden zu bunte Stadtvielfalt, die es in fünf geschichtlichen Exkursionen. Etappen á zehn Kilometer und Weiter geht es zum Griebnitzkagut mit U- und S-Bahn erreichbar nal, der an der Hubertusbrücke zu Fuß zu entdecken gilt. – Nur überquert wird und direkt zur selten muss dabei das Kanal- ehemaligen eleganten Söhnel Werft führt, heute Biergarten mit Ausblick. Weiter geht’s zur Böckmannbrücke und zum äußersten Rand von Berlin, der Via Tilia, die nur durch eine Tür zu betreten ist und den Blick auf Stadtvillen am Rande der Bäkewiese freigibt. Am Ende der Straße öffnet sich eine weitere Tür zu Potsdamer Gebiet. Mauerreste, Erinnerungsstelen und Ikonen der Freiheit erinnern am Uferweg des Griebnitzsee an grausame Tage der Teilung und an Wiedervereinigung. Entlang prachtvoller Villen geht es zum Endpunkt der ersten Etappe, dem S-Bahnhof Griebnitzsee. Nicht weniger abwechslungsreich sind die weiteren Etappen, die vom S-Bahnhof Griebnitzsee zur Knesebeckbrücke in Teltow, von der Knesebeckbrücke zum S-Bahnhof Südende, vom SBahnhof Südende zum U-Bahnhof Grenzalle und schließlich in der fünften Etappe vom U-Bahnhof Grenzallee zur Regattastraße nach Grünau führen.

Der Autor Der von frühester Jugend an leidenschaftliche Wanderfreund und gebürtige Pfälzer Rolf Bernstengel gibt das Büchlein dem Spazierfreund als informativen Begleiter auf Wegen entlang des 1900 -1906 gebauten Teltowkanal an die Hand, der bis heute als Meisterwerk der Architektur- und Ingenieurkunst gilt

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Autor Rolf Bernstengel in seinem Garten am Teltowkanal.�

und einst als Vorbild für den Panamakanal fungierte. Dabei lässt der Autor und Leiter einer Wandergruppe seine wertvollen Erfahrungen aus dem Erwandern attraktiver Grünverbindungen der Hauptstadt in die fünf Spa Foto: Verlag Pharus-Plan

ziergänge zwischen Glienicker Brücke und Grünau kurzweilig einfließen, entsteht beim gemeinsamen Wandern doch schnell ein reger Austausch über Geschichte; Architektur und Stadtplanung. Aus Bernstengels

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Sammlung von über 400 historischen Berliner Stadtplänen mehrerer Jahrhunderte lassen sich wichtige Veränderungen des Stadtbildes ableiten. Während seiner über 30-jährigen Verlagsleitung baute Rolf Bernstengel außerdem eine intensive Zusammenarbeit mit dem Fußgängerverein Fuß e. V. auf und sorgte dafür, dass Fußwege übersichtlich und nachvollziehbar in die detaillierten Berliner Stadtpläne des Verlages mit eingebaut wurden. Dem Verlag ist er bis heute treu geblieben und in und um Berlin viel unterwegs, um bereits bestehende Pläne und Karten weiter aktualisieren, korrigieren und an Veränderungen des Stadtbildes detailgetreu anpassen zu können. – Die nötige Ruhe dazu findet Bernstengel, dem „Kleingarten“ eigentlich etwas zu spießig klingt, beim Urban Gardening am Teltowkanal, wo er vor sieben Jahren seine grüne Oase gefunden hat. – Längst sitzt er dort auch schon über seinem nächsten Buchprojekt, das die nicht weniger spannende Charlottenburger Mierendorff-INSEL zum Inhalt haben wird.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Von Zeit zu Zeit braucht halt alles mal einen neuen Anstrich. Schauen Sie sich doch bei nächster Gelegenheit die Wände Ihrer Räume etwas genauer an. Sind Sie noch zufrieden mit dem Farbton? Fühlen Sie sich wohl? Oder möchten Sie vielleicht das Ganze ein wenig auffrischen? Rufen Sie uns an! Wir sind für Sie da und unterbreiten Ihnen gerne unverbindlich unser Angebot. Ihr Michael Kränsel Ihr Partner für Wohnungsrenovierungen Laden- und Bürorenovierungen Fußbodenverlegearbeiten Neugestaltung von Fassaden und Hausaufgängen MK Malereibetrieb Ladenstraße 3 U-Bhf. Onkel Toms Hütte 14169 Berlin Mobil 0172-39 39 0 30 Tel. 030-85 60 10 51 www.mk-malereibetrieb.de

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Die Ladenstraße damals …

90 Jahre Ladenstraße Die einzige Einkaufsmeile mit U-Bahnhof mittendrin

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m September 1931 konnten die ersten Kunden durch die Ladenstraße schlendern. Sie versorgte die Bewohner der neu gebauten Onkel-Tom-Siedlung. Schon zwei Jahre zuvor war der U-Bahnhof eröffnet worden, der die Verkehrsanbindung für die Bewohnerinnen und Bewohner sicherstellte. Dafür hatte der SommerfeldKonzern, dem die bebauten Flächen gehörten, nicht nur kostenloses Gelände zur Verfügung gestellt, sondern auch die Baukosten übernommen. Architekt Otto Salvisberg entwarf die Ladenpassage links und rechts an den Längsseiten des Bahnhofs. Eine zusätzliche Attraktion war das „Onkel-Tom-Kino“.

Schwere Zeiten Einige Jahre später folgten die schwierigen Kriegsjahre. Nach Kriegsende durften nur Angehörige und zivile Angestellte der amerikanischen Alliierten in die Ladenstraße. Bis zur Wiedereröffnung für die Bevölkerung im Dezember 1946 wichen die Ladenbesitzer in provisorische „Geschäftsräume“ in der Umgebung aus. Diese befanden sich in Garagen oder es waren einfache, schnell zusammengezimmerte Bretterbuden. Mit Eröffnung des amerikanischen Einkaufszentrums an der Clayallee/Hüttenweg wurde die Lade

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BUCHHANDLUNG … und heute.

straße wieder für die Geschäftsleute und Kunden freigegeben.

Aktiv und attraktiv Nachdem die Wirtschaftswunderjahre einen Aufschwung brachten, ebbte dieser mit dem Bau großer Supermärkte und Discounter, die mit großen Parkplätzen besonders für den Großeinkauf der Autobesitzer attraktiv waren, etwas ab. Doch die Ladenstraße erfand sich immer wieder neu – erst vor einigen Jahren wurde sie heller und attraktiver gestaltet. Auch die Folgen eines Großbrandes im November 2020 wurden in gemeinsamer Anstrengung gemeistert. Heute ist die Ladenstraße ein beliebtes Ziel für Kundinnen und Kunden. Mit dem Trend weg vom Individualverkehr hin zu den umweltfreundlicheren Alternativen ÖPNV und Fahrrad ist ihre Lage am U-Bahnhof im Trend. Viele unterschiedliche Fachgeschäfte, gute gastronomische Angebote, aber auch der Bruno-TautLaden als Anlaufstelle für Anwohner sorgen für Attraktivität. Die kleinen Flächen sind auch ein Vorteil für Neugründungen, denn so bleibt das finanzielle Risiko überschaubar. Wöchentliches Highlight ist der jeden Donnerstag stattfindende Markt, auf dem von Frühjahr bis zum Herbst ab 17 Uhr Livemusik zu hören ist. � ◾

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Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf 2021 Nicht nur im Box-Projekt verlässlicher Sparringspartner

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ie haben es der fast 16-jährigen gemeinnützigen Bürgerstiftung SteglitzZehlendorf in diesem Jahr nicht leicht gemacht: Corona und die weiter notwendige Aufarbeitung der vorangegangenen Stiftungsära verlangen dem Ende 2019 neu aufgestellten und inzwischen gut konditionierten Vorstand und ProjektSparringspartner des Bezirks viel Energie und Teamengagement ab. Das Ergebnis aber kann sich auch in diesem Jahr bereits jetzt

lendorf widmen will. Diese sollen wie gewohnt dem Gemeinwohl aller Generationen dienen. Dabei liegt der Fokus auf den Bereichen Sport, Kultur und Umweltschutz und stellt Menschen mit Behinderung, Jugendliche und Senioren gleichermaßen in den Projektmittelpunkt. sehen lassen und macht neugierig auf weitere Erfolge im Ring Fair Play bei der Stiftungs-Förderarbeit, die Sportprojekten… sich unterstützend, initiierend und satzungsgemäß auch 2022 Gerade wurde durch die BürProjekten im Bezirk Steglitz-Zeh- gerstiftung Steglitz-Zehlendorf

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Boxen für Kinder – für mehr Fairness und Bewegung.� Foto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

dem für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren im Phoenix-Mehrgenerationenhaus am Teltower Damm kürzlich gestarteten Crowdfunding-Boxprojekt des Mittelhof e. V. finanzielle Förderung zuteil, welche nun die Anschaffung von

Boxsäcken und -handschuhen für die teilnehmenden Kinder und Jugendliche ermöglicht. Dazu erklärt Norbert Buchta, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf, im Namen des gesamten

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Vorstandes: „Die Corona-Pandemie hat allen Teilen unserer Gesellschaft beträchtliche Opfer abverlangt. Insbesondere aber die Kinder haben auf Vieles verzichten müssen, vor allem auf sportliche Betätigung, da Schulsport ausgefallen ist und Sportvereine geschlossen waren… Boxen ist ein idealer Sport, um regelmäßige Bewegung mit respektvollem Umgang und Fairness untereinander zu verbinden. Den am Boxprojekt im Phoenix teilnehmenden Kindern werden so – ohne dass ihnen Kosten für die Teilnahme entstehen – wertvolle Charaktereigenschaften sowie Freude an Sport und Bewegung vermittelt.“ Weiteren drei Sportprojekten, die auf die Dachorganisation der bezirklichen Sportvereine,

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den gemeinnützigen Bezirkssportbund Steglitz-Zehlendorf e. V., zur hoffnungsvollen Unterstützung von Mitgliedern und Vereinen zurückgehen, bietet die Bürgerstiftung ihre finanzielle Unterstützung. Denn gerade die vergangenen 1,5  Jahre waren für Vereine wie Sportler eine starke Herausforderung: Mitglieder stiegen aus, Vereine mussten sich sogar ganz auflösen. Um Vereinen nach der langen Schließung der Schwimm- und Sporthallen und trotz belastender Auswirkungen wieder etwas Hoffnung geben zu können, leistete die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf dem im August stattgefundenen Familiensportfest finanzielle Hilfe und unterstützte die Produktion eines Imagefilmes, in dem Vereine ihre Arbeit vorstellen, Integration und Inklusion zur Sprache bringen sowie für das Ehrenamt werben. Außerdem beteiligt sie sich am Fördertopf-Projekt des Bezirkssportbundes, aus dessen Inhalt Sportvereine über insgesamt zwei Jahre Zuwendungen beispielsweise für Veranstaltungen der Mitgliedergewinnung beantragen können.

Kooperationsprojekt „Warnwesten“ für einen sicheren Schulweg.

… Sicherheit und mehr Auch in diesem Jahr hat sich die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf für kleine Schulanfänger stark gemacht, indem sie die Verteilung von Warnwesten im August pünktlich zum Schul jahres-Beginn mitfinanziert hat, logistisch wieder hervorragend begleitet von Radio Herz. Als Gemeinschafts-Projekt der Bürgerstiftungen der Bezirke Steglitz-Zehlendorf, Neukölln, Lichtenberg und Treptow-Köpenick sowie der Bürgerstiftung

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Foto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

Berlin, der Berliner Sparkasse und der Senats-Bildungsverwaltung angelegt, können sich die Schulanfänger in ganz Berlin nun dank dieser Kooperation gut ausgestattet mit Warnwesten auf den Weg Richtung Schule machen.

Durch dieses gelungene Zusammenspiel erhalten nun auch die Stadtteile, in denen es keine bezirkliche Bürgerstiftung gibt, Warnwesten. Weitere größere Gemeinschaftsprojekte der sich weiter vernetzenden synergiereichen Bezirks-Bürgerstiftun 25

gen sind angedacht, um damit den noch bürgerstiftungslosen Bezirken kostenreduzierend unter die Arme zu greifen. In gleich zwei Feierstunden – an der Zehlendorfer Grundschule am Buschgraben und an der Neuköllner Regenbogen-Schule – wurden die Warnwesten u. a. in Anwesenheit von Senatorin Sandra Scheeres und der Neuköllner Bezirksstadträtin Karin Korte sowie vor Vertretungen von Schulleitung und Stiftungsvorstand den kleinen Leuten symbolisch überreicht. Ein Herz für die Kultur und für Klienten der Caritas, die sich in sozial schwieriger Lage befinden, bewies die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf, indem sie durch ihre finanzielle Hilfe die Verwirklichung des KonzertProjektes in der Caritas-Beratungsstelle an der Königsberger Straße ermöglichte. Das Projekt basiert auf der Zusammenarbeit der Caritas Berlin mit der Deutschen Orchestervereinigung und dem Verein Kultur Leben Berlin. Bereits für den Herbst letzten Jahres geplant, musste das Konzert pandemiebedingt auf Herbst 2021 verschoben werden.

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Und auch die Natur und Bürger sagen der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf danke, hat sie sich doch als spendable „Lückenfüllerin“ bewiesen und in diesem Frühjahr die prachtvolle Berlin-Potsdamer-Chaussee zwischen Kleeblatt und Zehlendorf Mitte sowie Botanischem Garten mit vier gespendeten Eichen im Rahmen der gemeinsamen Spendenkampagne des Alleenschutzgemeinschaft e. V., der Bürgerinitiative Berliner Eichentor und des Carl-GotthardLanghans-Gesellschaft Berlin e. V. verschönt. Anlass der unter der Schirmherrschaft von Umweltsenatorin Regine Günther stehenden Kampagne ist das Stadtjubiläum zur Gründung Groß-Berlins vor 100  Jahren und die Fertigstellung der

Berlin-Potsdamer-Chaussee als erste sogenannte Steinbahn in Preußen vor 225  Jahren unter Leitung des Königlichen Oberhofbaudirektors Carl Gotthard Langhans.

Und weiter geht‘s…

von IT-Grundlagen behilflich sein soll. Außerdem soll die weitere Unterstützung der Gemüseackerdemie an der Pestalozzischule, der frühkindlichen Musikerziehung sowie der „Schottenkinder“ nicht außer Acht gelassen werden. All das bedarf größerer Finanzmittel, wofür Spenden immer herzlich willkommen sind. Und eine Tradition soll in diesem Winter wiederbelebt werden: Der beliebte Neujahrsempfang der Bürgerstiftung SteglitzZehlendorf, auf dem sich Stiftungsteam, Förderer und Geförderte in feierlichem Rahmen austauschen und neue Ideen ansprechen. – Neue Ideen „für einen lebenswerten Südwesten“, die übrigens jeder gerne an die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf herantragen kann. ◾ Jacqueline Lorenz

Trotz der 2021 erreichten Projektziele ruht sich das Bürgerstiftungsteam nicht aus, sondern plant und feilt bereits an weiteren Projekten für das Bürgerstiftung Steglitzkommende, hoffentlich wieder Zehlendorf in coronaarmem Regelbetrieb c/o Rolf Breidenbach stattfindende Jahr, nicht ohne Spanische Allee 102b dabei sein Netzwerk stetig zu 14129 Berlin vergrößern. So bestehen mit der www.buergerstiftung-sz.de Gerhard Jaeck Stiftung Überle- Spendenkonto: gungen zu einem Bildungspro- Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Berliner Volksbank eG jekt, das bedürftigen Kindern IBAN: DE 14 1009 0000 8845 6780 07 und Jugendlichen beim Erlernen BIC: BEVODEBB

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Fahrbibliothek Steglitz-Zehlendorf beliebt

Foto: Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf

Ausleihe in den Sommerferien 2021 um 67 Prozent gestiegen

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ie Fahrbibliothek SteglitzZehlendorf mit ihren beiden Bücherbussen konnte in den Sommerferien 2021 ihren Medienumsatz um 67  Prozent gegenüber den Sommerferien des Vorjahrs steigern. Dabei war und ist weiterhin aufgrund der Corona-Vorsichtsmaßnahmen der Zutritt zu den beiden Bussen für das Publikum

nicht erlaubt. Die Mitarbeitenden der Fahrbibliothek sorgten deshalb dafür, dass an den jeweiligen Haltestellen besonders gefragte Medien des Bestandes immer vor den Bussen angeboten werden, so dass die Kundinnen und Kunden dennoch Medien spontan mitnehmen konnten. Alle per Telefon oder Mail bestellten Medien wurden vorbereitet und für die

jeweiligen Bestellenden tagesaktuell zur Abholung bereitgestellt. Erstmals in den Sommerferien konnten zudem beide Busse während der gesamten Ferien alle Nachmittagshaltestellen im wöchentlichen Turnus anfahren. Defekte oder Ausfälle wegen extremer Hitze (nur einer der Busse hat eine Klimanlage) traten nicht auf. ◾

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Ankauf & Verkauf am Rüdi

Goldankauf · Antiquitäten · Bernsteinschmuck Schmuck · Briefmarken · Silber Ankauf von Nachlässen & Raritäten Seit über 27 Jahren ist Frank-Michael Klokowski bereits im Schmuck- und Antiquitätenhandel tätig:

Geschäftsinhaber Frank-Michael Klokowski

• Gold - Silber - Münzen - Schmuck - Zahngold (auch mit Zähnen) Diamanten - Bernstein - Koralle • Armband- und Taschenuhren - Modeschmuck (auch im defekten Zustand) - Bernsteinschmuck & Steine • Briefmarken - alte Post - Ansichtskarten beschrieben und unbeschrieben vor 1945 - altes Spielzeug • Militärische Gegenstände vor 1945 - Orden - Ehrenzeichen - Fotos • Werbe- und Reklamegegenstände • Porzellan und Bronzefiguren • Gemälde - antike Möbelstücke • Haushaltsauflösungen und Nachlässe • Bestecke auch versilbert & Zinn

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