Zehlendorf Mitte Journal - August/September 2021

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Zehlendorf Mitte Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

Klassenzimmer im Grünen Das Freilandlabor Zehlendorf und sein neuer Schulbauernhof

August / September · Nr. 4/2021

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Unsere kleine Farm mit Klassenzimmer im Grünen

Das Freilandlabor Zehlendorf und sein neuer Schulbauernhof

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9. Jahrgang

Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Titelbild: Matthew Kosloski / Unsplash Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Zehlendorf Mitte Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Oktober/November Nr. 5/2021 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 02.09.2021 Erscheinung: 01.10.2021

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Zehlendorf Mitte Journals

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vom Grünflächenamt als Freilandlabor Zehlendorf unter Schutz gestellt und gewährt seitdem Schülern aller Jahrgangsstufen Einblick in die Natur und ihre Geheimnisse. In etlichen Teichen finden Frosch, Molch, Moorfrosch und Eidechse ungestörten Lebensraum. Schilfbestände

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Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

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wischen der Zehlendorfer Sachtlebenstraße 30 und dem einstigen Grenzstreifen liegt ein ca. vier Hektar umfassendes natürliches Feuchtgebiet als Überrest des ehemaligen Siepegrabens und Bäketals. 1984 wurde diese älteste Niederungslandschaft Berlins

Impressum

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Landidylle am südwestlichen Stadtrand: Das Freilandlabor mit Bauernhof.

und dichtes Unterholz bieten Nistplätze für Teichrohrsänger und Teichhuhn. Und auch der scheue Eisvogel lässt sich für den geduldigen Beobachter ab und zu blicken. Über die Jahre hat sich am Rande dieser ehemaligen Niedermoorlandschaft mit Erlen, Eichen, Weiden und Birken ein Bruchwald gebildet, in dem eine artenreiche Flora und Fauna zu finden ist. 1982 hatten zwei Schüler auf den Artenreichtum des Geländes aufmerksam gemacht, als sie eine Artenliste veröffentlichten, in der sie 400 Käferarten, davon 48 verschiedene Wasserkäfer, nachwiesen. Herpetologen entdeckten daraufhin wertvolle Reptilien- und Am phibienbestände als Grundlage des inzwischen ältesten Berliner Freilanlabores. Einer der Schüler, der hier 14-jährig das Artenpotential und für sich die Liebe zur Natur entdeckt hat, war Derk Ehlert, heutiger Berliner Wildtierexperte, Naturschützer und Sprecher des Senatsverwaltung für Umwelt.

Bauernhof mit Busanschluss Nun, viele Jahre weiter, ist unsere-kleine-Farm-Idylle auf dem Gelände eingezogen: Auf dem neu eröffneten Schulbauernhof des Areals können Stadtkinder neben den ökologischen Grund lagen und Zusammenhängen der verschiedenen Lebensräume zusätzlich vom grünen Klassenzimmer aus das Landleben mit Bauernhof-Tieren, Wildkräutern und notwendigen Handwerksarbeiten kennenlernen. Nur wenige Meter von der Haltestelle des Bus 101 entfernt, blökt und kräht es, wird gegrast und wiedergekäut, dass es eine Freude ist. Bereits in früheren Jahren hatte es hier Landwirtschaft gegeben: Auf dem Gelände wurde im neun Meter tiefen Torfboden noch bis 1930 Torf gestochen. Danach erfolgte eine Nutzung als Hühnerfarm und Gärtnerei. Aus dieser Zeit stammt auch der Kühlkeller unter der Erde, heute

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Zehlendorf Mitte Journal gern genutztes Winterquartier für Fledermäuse. Da das Einflugloch zum Keller einen falschen Einflugwinkel besaß, wurde dies geändert, so dass die Tiere nun bequem ihren Rückzugsort erreichen können.

Bauereignis mit Zukunft Auf dem im März diesen Jahres eröffneten Bauernhof duftet es nach frisch verbautem Holz. Sogar eine Komposttoilette gibt es. Dr.  Claudia Schlüter, studierte Tiermedizinerin und pädagogische Leiterin des Freilandlabors, begleitete die Projektarbeiten auf dem Gelände, die vor dem Einzug der Tiere unter der fachlichen Anleitung des Büros „Bauereignis“ stattgefunden hatten.

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förderte Büro sorgt mit seinen Gemeinschaftsprojekten und der Betreuung der handwerklichen Tätigkeiten der Kinder dafür, dass sie in die Gestaltung ihrer unmittelbaren Schulumgebung mit einbezogen werden. – An frischer Luft in diesen Zeiten ein besonders attraktives Angebot. Nachdem auf dem Freilandlabor bereits 2019 Schüler gemeinsam mit „Bauereignis“ u. a. Brücke und Holzsteg erneuert hatten, bewiesen aktuell nun zwei Schulklassen der Schweitzerhof-Grundschule beim Errichten von Zäunen, Unübersehbarer Spaß beim Bau des Lämmerstalltür, Futterküche Bauernhofs und beim Lernen im grünen und Möblierung handwerkliches Klassenzimmer. Foto: Freilandlabor Zehlendorf. Geschick und packten kräftig an. Das 2007 gegründete und von „Die Freude, welche die Schüler der Senatsverwaltung für Bil- bei solchen Arbeiten zeigen, ist dung, Jugend und Familie ge- immer wieder erfrischend“, b

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und einem Händchen für Kinder und Jugendliche verbindet. Mit der Pädagogik habe sie ihren Traumberuf verwirklicht, erzählt sie, die in Thüringen den Hof der Freundin betreute, wenn diese verhindert war, und an der FU Berlin Tiermedizin studiert hat. Nun melkt die Mutter einer Tochter als Leiterin des Freilandlabors hier die Schafe, füttert die Hühner, behält den Hof und die Schüler im Blick, betreut Projekte und verarbeitet die Milch zu leckerem Schafkäse. – Und das alles neben ihrer Arbeit als Lehrerin für Naturwissenschaften am Schadow-Gymnasium. An ihrer Seite auf dem Gelände des Freilandlabors ihr Königspudel „Aju“, der unaufgeregt das Geschehen rund um die Powerfrau begleitet. Auch wenn sie sich als zusätzliche Unterstützung durchaus einen Zweibeiner vorstellen kann, der auf gleicher Wellenlänge mit ihr im Freilandlabor wirkt und Projekte mit ihr weiterentwickelt. Mit wie viel Begeisterung die Pädagogin am südwestlichen Die Natur entdecken und lieben lernen.� Foto: Freilandlabor Zehlendorf. Stadtrand Berlins dabei ist, bleibt geistert sich Claudia Schlüter, für die Anlage ist, da sie Liebe keinem verborgen, der sich eindie als pädagogische Querein- zu Natur und Landwirtschaft mit mal von ihr über das Gelände hat steigerin ein wahrer Glücksfall tiermedizinischem Fachwissen führen lassen.

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Zehlendorf Mitte Gesundheit Journal

Mit Stups und Co. die Natur und das Landleben entdecken Den Schafstall haben die beiden Ostfriesischen Milchschafmütter „Buche“ und „Schecki“ mit ihren Lämmern bezogen. Während Buches Lämmer inzwischen wieder zurück beim Schäfer und dort in seine Herde eingegliedert sind, gehören Scheckis auf der Anlage geborene Schafkinder „Stups“ Dr. Claudia Schlüter packt an, wo immer es und „Kleine Fee“ fest zum Zeh- etwas zu tun gibt. lendorfer Hofbestand und haben unter den Schülern bereits viele Freunde gefunden. „Kleine Fee“ war eine Problemgeburt mit wenig Lebenswillen und ihr Leben wohl zu einem Großteil dem beherzten Eingreifen von Tierärztin Schlüter zu verdanken, die dank ihres Erstberufs immer Erste Hilfe leisten kann, wenn Legenot bei Albertine oder Euterentzündung bei Buche drohen. Zwar ist „Kleine Fee“, wie der Name schon sagt, noch immer deutlich zierlicher als ihr Geschwisterchen, doch dafür umso verschmuster und besonders bezaubernd. Jeden Morgen vor der Schule melkt Claudia versiert Schafe und Hühner im Freilandlabor. die Schafe. Bei unserem Besuch spendablen Seite und gibt über zeigt sich „Schecki“ von ihrer zwei Liter schafwarme Milch. –

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Die werden von ihrer Melkerin alle vier Tage zu Käse verarbeitet, verfeinert mit Wildkräutern von der Freilandanlage. – Das Michund Käseprojekt gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen eventuell bis zur Vermarktung voranbringen zu können, nur eine der Visionen der FreilandlaborLeiterin. Dazu bedarf es aber zusätzlichen geeigneten Raumes, weiß sie nur zu gut und hofft erst einmal auf baldige Umsetzung des Neubaus am Eingang des Freilandlabor-Geländes. Der gegenwärtige Flachbau – Klassenraum, Terrarium, Museum und Labor zugleich – platzt schon seit Jahren aus allen Nähten.

Grünes Klassenzimmer – zu jeder Jahreszeit geöffnet Auf dem Bauernhof-Areal können die Schüler zu jeder Jahreszeit und fernab von Distanzunterricht und Digitalisierung draußen im grünen Klassenzimmer authentische Naturerfahrung sammeln: Sei es, wenn sie für die Hähne „Caruso“ und „Solo“ mit ihrem neunhennigen Harem in der Futterküche Gemüsespieße vorbereiten, Eier von „Schne

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Frische Schafmilch von Schecki.

füßchen“ und der legefreudigen „Albertine“ einsammeln oder den Glucken in der Kinderstube zuschauen. Den Hühnerstall hat die Schadow-AG gebaut, und eigentlich gibt es – wie eben auf dem Bauernhof alltäglich – immer etwas zu tun. Da jäten fleißige kleine und große Hände die bei Schafen wenig beliebten Brennnesseln von der Weide, um dann daraus in Gemeinschaftsar beit eine ebenso leckere wie gesunde Suppe am offenen Feuer zu kochen. Danach geht es frisch gestärkt an den Weiterbau der Außenwerkstatt. Die Belohnung lässt nach getaner Arbeit nicht lange auf sich warten: Weiche Schäfchen, die gestreichelt werden wollen, gackernde Hühner, die um die Füße picken, das Finden eines Zaunkönignests, das gestern noch nicht da war oder

das Sichten eines besonders seltenen Moorfrosches und der Besuch des Imkers. – Die Natur ist an keinem Tag gleich, immer gibt es Neues zu entdecken, bleibt es spannend, hier im Freilandlabor Zehlendorf.� ◾ � Jacqueline Lorenz Freilandlabor Zehlendorf Sachtlebenstr. 30-32 14165 Berlin ☎ (030) 8183612

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Per Rad in Steglitz-Zehlendorf

Neues Buch informiert über die Orte der Forschung und Industriekultur

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evor sich Berlin 1920 mit vielen Umlandgemeinden zu GroßBerlin vereinte, gab es bereits zahlreiche wissenschaftliche Einrichtungen und prominente Anwohner in Steglitz-Zehlendorf: Technische Entwicklungen, wichtige Industriegebäude sowie Forscherinnen und Forscher – im heutigen Berliner Südwesten haben sie ihre Spuren hinterlassen. Wo Lise Meitner lebte, die sich anfangs heimlich in die Dahlemer Institutsgebäude schleichen musste, die Kali-Versuchsanstalt stand und der legendäre Chirurg Ferdinand Sauerbruch seine letzte Ruhestätte fand – all das kann per Rad erfahren werden.

Andreas Jüttemann beschreibt in dem Buch „Per Rad in Berlin Südwest – Orte der Forschung und Industriekultur in Steglitz-Zehlendorf“ Menschen, Orte und Erfindungen entlang der Radrouten in Steglitz-Zehlendorf. Ob es auf der Dahlem-Route, durch Nikolassee, Wannsee-Babelsberg oder über den Abschnitt der Radroute Berlin-Leipzig im Bezirk geht – es gibt viel zu entdecken. Das Buch mit der ISBN 978-3-946438-12-0 ist bei Orte der Geschichte e. V. erschienen und zum Preis von 5 Euro im Buchhandel erhältlich. Weitere Informationen unter www.orte-der-geschichte. de� ◾

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150 Jahre Friedenseiche

1871 wurde die Eiche im Historischen Winkel gepflanzt

Historischer Winkel mit Friedenseiche um 1909.

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in altehrwürdiger Baum, der Generationen von Zehlendorfern gut bekannt ist: Die Friedenseiche steht seit 150 Jahren an ihrem Platz. Wie sie wurden viele Bäume in Deutschland anlässlich des beendeten Deutsch-Französischen Kriegs gepflanzt. Der Krieg begann im Juli 1870 und endete im Mai 1871. Mitten in diesem Krieg wurde der preußische König Wilhelm I. am 18. Januar 1871 zu Kaiser Wilhelm I. gekrönt. Die Verehrung von Bäumen ist uralt. Im antiken Griechenland

war die Eiche der Baum des Zeus, bei den Germanen wurde sie mit dem Donnergott Thor oder Donar in Verbindung gebracht. Die Kelten sahen die Eiche als Baum des Wettergottes Taranis. Seit dem 18.  Jahrhundert galt sie als typisch deutscher Baum, immerhin ist sie laut der zweiten Bundeswaldinventur der zweithäufigste Baum in den einheimischen Wäldern nach der Rotbuche. Allerdings gehört auch die auf der Nordhalbkugel häufig anzutreffende Eiche zur Familie der Buchengewächse.

Die Eiche symbolisierte Kraft und Hoffnung. Ab dem 19. Jahrhundert wurde sie auch zum Symbol für Heldenmut. Das 1813 erstmals verliehene Eiserne Kreuz hatte auf der Rückseite mittig drei Eichenblätter. Auch an der Friedenseiche erinnert eine Tafel mit einem Eisernen Kreuz an den Tag, an dem sie gepflanzt wurde. Falls sich mit der Friedenseiche die Hoffnung auf einen langanhaltenden Frieden verband, war diese trügerisch. Zwei Weltkriege fegten über Zehlendorf hinweg, die die Eiche jedoch unbeschädigt überstand. Allerdings macht ihr die Trockenheit der letzten Sommer zu schaffen. Im Juni 2020 brach ein starker Ast, dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt. Die schon befürchtete Fällung war jedoch nicht notwendig. Ein Baumgutachten bescheinigte eine gute Gesundheit des Baums. Allerdings wurde die Bank um die Eiche entfernt, damit der Baum besser gedüngt und bewässert werden kann. � ◾

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Heimatmuseum wieder geöffnet

Sonderausstellung „Bruno Taut und die Amsterdamer Schule“

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illkommen zurück im Historischen Winkel! Das Heimatmuseum Zehlendorf hat wieder geöffnet und feiert den Neustart mit einer Ausstellung, die den Architekten Bruno Taut in den Mittelpunkt stellt. Dieser ist im Bezirk in erster Linie durch die Waldsiedlung – auch als Papageiensiedlung bekannt – ein Begriff. Weniger bekannt ist seine Zeit in den Niederlanden, die er oft besuchte. Dort beeindruckte ihn die Architektur, mit der in dem Nachbarland die Wohnungsnot gelindert wurde. Deutschland und die Niederlande hatten das gleiche Problem – durch die Industrialisierung strömten die Menschen in die Städte und landeten nicht selten in Elendsvierteln mit winzigen Wohnungen. Krankheiten wie Cholera und Tuberkulose verbreiteten sich in den engen Quartieren ziemlich schnell. Die Befürchtung, dass Massenproduktion zu abgestumpfter Uniformität führen würde, aktivierte Künstler

und Architekten. So entstand die Amsterdamer Schule. Sie hatte das Ziel „Paläste für Arbeiter“ zu bauen. Taut war von der Amsterdamer Schule sehr beeindruckt und ließ sich davon inspirieren. Die Ausstellung wird bis zum 3. Oktober gezeigt. Das Heimatmuseum, Clay­ allee  355, hat sonntags und mittwochs von 11 bis 15  Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Im Heimatmuseum können sich maximal 18  Besucher/innen gleichzeitig – in den größten

Ausstellungsräumen höchsten vier – aufhalten. Im Eingangsbereich können die Hände desinfiziert werden. Eine Mund-NasenBedeckung ist obligatorisch und der Mindestabstand von 1,5 Metern muss eingehalten werden. Um Begegnungen zu vermeiden, werden die Besucher in einer Richtung durch die Räume geleitet. Die Besuchsdauer sollte zwei Stunden nicht überschreiten. Weitere Informationen unter www.heimatmuseumzehlendorf.de � ◾

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Die Pfaueninsel gehört zu den Themenschwerpunkten der Veranstaltungen.

Von der Pfaueninsel bis zum Fliegeberg Veranstaltungen vom Regionalmanagement BERLIN SÜDWEST

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it mehreren Veranstaltungen in Steglitz-Zehlendorf erinnern das Regionalmanagement Berlin SÜD-WEST und das Bezirksamt an wichtige Jubiläen, Entdeckungen und Orte im Berliner Südwesten.

Rund ums Goerzwerk Bei der Radwanderung am Samstag, 14. August, werden „Innovationsorte im und rund um das Goerzwerk“ vorgestellt. „Made in Berlin SÜDWEST – Innovationen aus Wirtschaft & Wissenschaft“

Otto Lilienthal 1894 mit dem kleinen Schlagflügelapparat.

ist das Thema der Ausstellung, Pionier der Lüfte die am Donnerstag, 19. August, im Goerzwerk an der Goerzallee In diesem Jahr jährt sich der 299, 14167 Berlin, eröffnet wird. 125. Todestag des Lichterfelder

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Zehlendorf Mitte Journal Luftfahrtpioniers Otto Lilienthal. An drei Terminen wird an sein Lebenswerk erinnert. Am Mittwoch, 25.  August, stellt Dr. Bernd Lukasch, ehemaliger Direktor des Lilienthalmuseums in Anklam (1992-2019), Otto und Gustav Lilienthal vor. Am Samstag, 28.  August, findet die Lilienthal-Führung mit Kiezkenner und Heimatforscher Wolfgang Holtz statt, die am Fliegeberg (Lilienthal-Gedenkstätte) startet. Wer mehr über Gustav und Otto Lilienthal bei einer Radwanderung erfahren will, hat Freitag, 3. September, dazu die Gelegenheit. Alle Radwanderungen und zwei Führungen werden von Armin Woy angeboten. Reservierungen und Informationen: www. minoy-services.de .

NPG und Landschaftsgarten Am Mittwoch, 8. September, stellt Wolfgang Holtz in seinem Vortrag „Die Neue Photographische

Gesellschaft (NPG) Berlin-Steglitz“ vor, die vor 100 Jahren ihre Produktion im Berliner Südwesten einstellte. Gemeinsam mit seiner Frau Wilma Gütgemann-Holtz

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organisierte er 2009 die Ausstellung über die NPG im Gutshaus Steglitz. Ort: Harnack-Haus, Ihnestraße 16 – 20, 14195 Berlin. Das Programm „Von der Pfaueninsel bis zum Fliegeberg“ endet am Mittwoch, 15. September mit Prof. Dr. Michael Seiler. Im Rahmen eines Autorengesprächs wird sein Buch „Landschaftsgarten Pfaueninsel. Geschichte seiner Gestaltung und Erhaltung“ vorgestellt. Ort: Harnack-Haus, Ihnestraße 16 – 20, 14195 Berlin Mehr über die Inhalte des Programms, Anmeldungen und Kontakte für die Teilnahme im Internet unter www.rm-berlinsw.de. Für die Teilnahme an allen Veranstaltungen gelten die aktuellen Regeln der Infektionsschutz-Verordnung des Landes Berlin. � ◾

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„Wir haben die Schnauze voll von eurem Müll!“ Transparente machen auf die Folgen von Vermüllung für die Natur aufmerksam

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eißer Sommer, kühles Nass, viele Menschen, die sich erholen oder feiern wollen und alle Jahre wieder das gleiche Problem. Flaschen, Verpackungen und Essensreste bleiben liegen. Sie sind nicht nur eine hässliche Verschmutzung, sondern gefährden auch die hier lebenden Wildtiere. In Zehlendorf sind Schlachtensee und Krumme Lanke besonders betroffen. Sie gehören zu den beliebtesten Naherholungsgebieten Berlins. Menschen aus allen Bezirken halten sich sehr gerne an den Seen auf. Nicht zuletzt aufgrund der Pandemie ist seit dem letzten Jahr ein erhöhtes Müllaufkommen festzustellen. Obwohl die BSR die Mülleimer regelmäßig leert, findet sich zusehends Verpackungsmüll, der achtlos liegengelassen wird. 30 Transparente, auf denen sich Enten, Kröten, Füchse und Wildschweine über die Hinterlassenschaften in der Natur beschweren, werden nach und nach an den Ufern von Schlachtensee und Krumme Lanke montiert. Der Illustrator Fridtjof Kirste verbindet den Bilderbuch-Stil mit einer realistischen Skizzierung des Mülls, somit wird der Finger humorvoll in die Wunde gelegt. Mit Berliner Schnauze werden die Auswirkun gen, die Müll für Natur und Umwelt hat, humorvoll und direkt dargestellt, um das Bewusstsein der Menschen zu schärfen. Damit sollen die Erholungssuchenden emotional angesprochen – und mehr erreicht werden, als mit dem erhobenen Zeigefinger. Das für das Parkmanagement zuständige Unternehmen Think SI³ und die Parkläufer starteten die Kampagne Ende Juni gemeinsam mit dem Fachbereich Grünflächen, um Besucher der Seenkette zu animieren, ihren Müll richtig zu entsorgen. Bezirksstadträtin Maren Schellenberg: „Wir hoffen, dass den Menschen bewusst wird, dass alle gemeinsam für den Zustand in den Grünanlagen und an den Seen verantwortlich sind und jede/r Einzelne hierbei etwas tun kann.“ � ◾

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Die Villen am Griebnitzsee

Neuerscheinung: „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“

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eschichten aus der Zehlendorfer Nachbarschaft: Die Villen am Griebnitzsee, einst durch die Mauer in unerreichbarer Ferne, können jetzt zumindest bei einer Radtour oder einem Spaziergang von außen bewundert werden. Kunsthistoriker Dr. Christoph Partsch stellt in seinem Buch „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ 14 Villen vor, die allerdings nicht alle erhalten sind. Die architektonischen Kleinode an den Ufern des Griebnitzsees beherbergten Prominente wie Heinz Rühmann, Lilian Harvey und Hans

Stuck. Das Buch erzählt über das Schicksal der ehemaligen Bewohner der Villen, darunter einige, die im Nationalsozialis mus um ihr Hab und Gut – einige sogar ums Leben – gebracht wurden. Die Geschichte der Ufa und einiger ihrer Stars wird genauso thematisiert wie historische Begebenheiten, beispielsweise die Zeit, in der Churchill und Stalin Villen am Griebnitzsee bewohnten. Das Buch enthält auf 160 Seiten eine Fülle historischer und aktueller Fotografien, Zeichnungen sowie bislang unveröffentlichte persönliche Dokumente. Es ist im Elisabeth Sandmann Verlag erschienen und zum Preis von 48 Euro im Buchhandel erhältlich, ISBN: 978-3-945543-86-3. � ◾

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Zwei mutige Frauen aus Dahlem Ihnestraße 51 – Haus des Friedens und Geheimbüro der Bekennenden Kirche

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er an dem Haus in der Ihnestraße 51 vorbeigeht, ahnt nicht, dass sich auch in diesem Haus in Dahlem „Geschichte“ abgespielt hat, zumindest ein Teil der Geschichte der Bekennenden Kirche, die ja eine starke Bastion in der Dahlemer Gemeinde hatte. Im Zuge der Verhaftung von Martin Niemöller 1937 wurde auch das Büro der Kirchenleitung der Bekennenden Kirche (BK) im Rudeloffweg 11 von der Gestapo geschlossen. In dieser Situation bot Maria Gerhard der BK an, bei ihr Unterschlupf zu finden. „Ich hatte so ein nettes kleines Giebelzimmer in meinem Haus, und da sind sie dann einge Foto: Privat

zogen. Da haben sie dann gesessen und gearbeitet. Die ganzen Jahre sind sie da verschont geblieben... So kamen die Bekenntnispfarrer dann immer zu mir in die Ihnestraße 51.“

Tochter des Gemeindepfarrers Wer war Maria Gerhard und warum unterstütze sie die Bekennende Kirche? Maria Gerhard (1897 – 1995) war die Tochter des früheren Gemeindepfarrers Wilhelm Gerhard (1860 – 1937). Sie war also schon „familiär“ mit der Gemeinde verbunden. Ihr Vater war stark deutsch-national geprägt, umso erstaunlicher

ist es, wie stark Maria Gerhard sich aus diesen Prägungen hat befreien können und wie eigenständig und hilfsbereit sie gegenüber allen Menschen war. Sie hat das „Haus Gerhard“ geprägt, das zeitweise die zentrale Adresse der Bekennenden Kirche war und für Verfolgte und Untergetauchte ein Ort der Hilfe. Das Gästebuch des „Hauses Gerhard“ ist bis heute erhalten geblieben. Es zeigt die große Offenheit und Verbundenheit von Maria Gerhard innerhalb ihrer großen Familie aber auch mit vielen Freunden und mit der Bekennenden Kirche. Pfarrer Wilhelm Rott, der dort von 1937 bis 1943 wohnte und auch in der Kirchenleitung der Bekennende Kirche tätig war, schrieb bei einem Besuch 1949 in das Buch:

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Zehlendorf Mitte Journal „Genau vor 10  Jahren erlebten wir in diesem gnädig bewahrten Haus des Friedens gemeinsam die Spannung, die zum Kriege führte. In diesen Tagen freuen wir uns mit Lotte [Friedenthal] und anderen lieben Menschen des geschenkten Lebens und der wiedergeschenkten Gemeinschaft. In großer Dankbarkeit scheidet der alte Hausgenosse (1937 – 43) Wilhelm Rott.“ Das Gästebuch wurde von dem Dahlemer Kunstmaler, Prof. Richard Holst, der später dort auch mehrfach wohnte, mit Zeichnungen versehen. Durch die enge Verbindung zur BK lernte Maria Gerhard auch Charlotte Friedenthal (1892 – 1973) kennen, die als unersetzliche Hilfe für die Leitung der BK auch in der Ihnestraße  51 arbeitete und lebte und zu Maria Gerhard eine tiefe Freundschaft entwickelte. Charlotte Friedenthal war Sozialfürsorgerin in Breslau gewesen. Sie wurde dort von den Nazis als Jüdin aus dem Dienst entfernt und ist in Berlin über Marga Meusel in Kontakt zur BK ge-kommen, für die sie nach kurzer Zeit zu einer der engsten Vertrauten der Kirchenleitung der BK wurde.

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Rettung verfolgter Juden

ris arbeitete und zugleich der führende Theologe der BK war. Viele der Vorbereitungsarbeiten Charlotte Friedenthal über- und Besprechungen für diese lebte, weil auch sie mit Hilfe einzigartige Rettungsaktion der „Unternehmen Sieben“ des fanden in der Ihnestraße  51 statt. Charlotte Friedenthal hat nach ihrer Rückkehr nach Berlin im Juli 1948 wieder in der Ihnestraße 51 gewohnt und für die Kirchliche Erziehungskammer für Berlin gearbeitet. Maria Gerhard ist im Rahmen der Ehrungsinitiative des Berliner Senats für die „Unbesungenen Helden“ 1965 geehrt worden. (UH Nr. 1151).]

Gedenkveranstaltung Ende September

Charlotte Friedenthal und Maria Gerhard im Garten, ca. 1950.� Foto: Privat

Amtes Canaris als „Agentin“ zusammen mit anderen Juden aus Berlin in die Schweiz geschleust wurde. Der Kontakt zur BK lief über Dietrich Bonhoeffer, der zu dieser Zeit im Amt Cana An diese beiden mutigen Frauen und an das von ihnen geprägte Haus in der Ihnestraße 51 soll mit einer Veranstaltung am Donnerstag, dem 30.09.2021 um 19  Uhr im Martin-Niemöller-Haus in der Pacelliallee  61 erinnert werden. Die Veranstaltung wird auch im Internet zu verfolgen sein. Weitere Informationen auf der Seite des Martin-Niemöller-Hauses www. niemoeller-haus-berlin.de� ◾ � Dirk Jordan

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Tourenwagenrennen 1967.�

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deutsche Rennfahrer ihren englischen und französischen Konkurrenten hinterher fuhren, wurde eine Trainingsstrecke gebraucht. Finanziert wurde die Straße von wohlhabenden Berliner Automobilbesitzern die sich zur Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße GmbH zusammenschlossen. Die neue Strecke, auf der Pferdefuhrwerke, Fahrräder und Fußgänger nichts zu suchen hatten, verlief

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Zehlendorf Mitte Journal Hunderttausende Motorsportfans säumten ab 1951 den Fahrbahnrand der AVUS, um Sportwagen, Motorrädern und der Formel 1 zuzujubeln. Archiv Ulf Schulz / AVUS100

100 Jahre AVUS 1921 wurde die erste Autostraße der Welt eingeweiht

entlang der Wetzlarer Bahn zwischen Charlottenburg und Nikolassee. Der Erste Weltkrieg sorgte dafür, dass der Bau zum Erliegen kam. In den Nachkriegsjahren demontierte die notleidende Bevölkerung alles, was sich verkaufen oder anderweitig verwerten ließ.

Erste Streckenrekorde Erst 1921 konnte der Bau dank der Investitionen des Industriellen Hugo Stinnes vollendet werden. Die AVUS war noch eine reine Renn- und Versuchsstrecke. Doch auch Privatleute konnten sie nutzen, sie mussten eine Gebühr von zehn Mark zahlen. Am 23. September 1921 senkte sich erstmals die Startflagge auf dem Kurs, durch den Grunewald. Sieger des ersten Rennens war Fritz von Opel, der mit 128,84 km/h so natürlich auch den ersten Streckenrekord erzielte. Obwohl schon die erste Rennveranstaltung ein Publikumsmagnet war, kam der Sport auf der Strecke aufgrund der Inflation nur schleppend in Gang. Auf der AVUS wurden nur kleine, unbedeutende Rennen gefahren. Das nächste große Ereignis war der Große Preis von Deutschland am 11. Juli 1926. Es war die Stunde von Rudolf Caracciola, der am Start erst

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Zehlendorf Mitte Journal den Motor abwürgte und nach einer spektakulären Aufholjagd mit seinem Mercedes-Benz siegte. Der zweite Fahrer seines Teams erlebte hingegen einen schwarzen Tag. Sein Wagen kam ins Schleudern und zerstörte ein Zeitnehmerhäuschen. Dabei starben drei Menschen. Nach diesem Unfall wurde der Große Preis von Deutschland auf den 1927 eröffneten Nürburgring verlegt.

Ein Raketenauto von Opel

Die spektakuläre, steile Nordkurve der AVUS brachte viele Fahrer an ihre Grenzen. Hier durchfährt sie Bernd Rosemeyer in seinem Auto Union. Archiv Ulf Schulz / AVUS100

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Dennoch wurden auf der AVUS weiterhin Rennen gefahren und Rekorde aufgestellt – besonders spektakulär war hierbei wiederum Fritz von Opel mit seinem Opel RAK 2, einem raketengetri

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gebaut wurde. Der Zweite Weltkrieg verhinderte den Baubeginn und nach Kriegsende nutzten die Alliierten die bereits aufgeschütteten Erdwälle als Schießplatz.

Erkenntnisse für den Straßenbau Die frühere Avustribüne sieht neuen Zeiten entgegen – geplant ist ein Büro- und Eventstandort.

benen Fahrzeug. Er erreichte im Jahr 1928 die Spitzengeschwindigkeit von 230 km/h. Allerdings fuhr er kein Rennen gegen andere Fahrzeuge, sondern war mit dem sehr speziellen Fahrzeug allein auf der Straße. 1937 ersetzte man die alte, flache Nordkurve durch ein neues Bauwerk mit einem geringeren Radius: Die berühmt-berüchtigte steile

neue Nordkurve mit 46,6° sollte die Strecke noch schneller machen und der Plan ging auf. Die Tribüne an der Rennstrecke folgte. Weitere Geschwindigkeitsrekorde folgten, ein Silberpfeil von Mercedes erreichte die Durchschnittsgeschwindigkeit von 260 Stundenkilometern. In den 1930er-Jahren wurde auch die Südkurve geplant, die aber nie

Doch die AVUS diente nicht nur der Weiterentwicklung der Fahrzeuge und Motoren. Auch der Straßenbelag auf der Strecke wurde ständig verbessert. Anfangs bildeten sich bis zu zehn Zentimeter hohe Bodenwellen. Durch Versuche mit anderen Bodenbelägen lieferte die AVUS weitreichende Erkenntnisse für den künftigen Bau von Straßen. Im Jahr 1939 erfolgte der Verkauf der AVUS, die sich bis dato noch in Privatbesitz befand. Käufer

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war das Deutsche Reich und die AVUS wurde nun zu einem Stück der Reichsautobahn. Der Zweite Weltkrieg folgte und mit ihm starke Beschädigungen der Straße. Nach Kriegsende beseitigte man diese und 1951 startete das erste Nachkriegsrennen. Die Nordkurve erwies sich in den folgenden Jahren mehr und mehr als schwierig und sogar tödlich. 1954 klagten Fahrer über Bodenwellen. Seit 1956 kam es immer an der gleichen

terte. Nach diesem tödlichen Unfall gab es in den nächsten drei Jahren keine Rennen mehr auf der AVUS. Anschließend starteten auf der Traditionsstrecke nur noch schwächer motorisierte Fahrzeuge. Steilkurven in Autorennen galten mittlerweile auch als überholt und so wurde die berüchtigte Nordkurve 1967 abgetragen. Noch bis zum Jahr 1998 fanden Rennen mit Tourenwagen auf der AVUS statt. Mittlerweile ist der Rennsport

Die AVUS in Berlin feiert dieses Jahr ihren 100. Geburtstag. Die Ausstellung „Ein rasantes Jahrhundert“ im PS.SPEICHER erinnert an ihre bewegte Geschichte.� Grafik: ö_konzept

Stelle an der Nordkurve zu folgenschweren Unfällen. So geriet Richard von Frankenbergs Fahrzeug über den Kurvenwulst, der Fahrer wurde schwer verletzt, ein weiterer Fahrer geriet ins Schleudern. Dennoch fand am 1. August 1959 erneut ein Großer Preis von Deutschland auf der AVUS statt. Mit dem Rennen in der geteilten Stadt sollte ein Zeichen gesetzt werden. Das Formel-1-Rennen nahm jedoch einen tragischen Verlauf. Der Franzose Jean Behra starb, als sein Porsche auf der Nordkurve ins Schleudern kam und an einem Betonklotz – dem Sockel eines früheren Luftabwehrgeschützes – zerschmet auf der Strecke Geschichte, da Sperrungen immer problematischer wurden und Rennen in der Stadt auch nicht mehr zeitgemäß waren. Der Nachfolger für den Rennsport sollte der Lausitzring werden.

Aktionen zum 100. Geburtstag Der PS.SPEICHER im niedersächsischen Einbeck zeigt ab dem 12.  September die Sonderausstellung „Ein rasantes Jahrhundert“ mit originalen Fahrzeugen an die Rennstrecke und Verkehrsstraße „AVUS“. „Die AVUS ist nicht nur Berliner Historie, sie ist auch

deutsches Kulturgut und genießt einen weltweiten Ruf. Wir präsentieren eine einmalige Auswahl an Exponaten, die in dieser Form noch nie gemeinsam zu sehen waren“, verspricht Ausstellungsleiter Sascha Fillies. Zudem informiert die Ausstellung über Details dieses Sinnbilds automobiler Geschichte und erinnert an unzählige Anekdoten. Warum die Wahl auf Einbeck fiel, erklärt AVUS100-Initiator Ulf Schulz: „Mit dem PS.SPEICHER konnte ich einen Partner gewinnen, der es versteht, den Besuchern legendäre Geschichten mit Herz und Hand sowie einem guten Gespür für Ausstellungsästhetik näherzubringen. Zwar liegt der PS.SPEICHER nicht in der Hauptstadt, dafür aber zentral, mitten in Deutschland.“ Pünktlich im September erscheint das gleichnamige Buch „Ein rasantes Jahrhundert” von Ulf Schulz. Das Werk entstand in Zusammenarbeit mit Co-Autor Sven Wedemeyer und erscheint im Prestel-Verlag. Zusätzlich findet am 24./25. September auf der alten Nordkurve der AVUS in Berlin ein Publikumsevent statt. Ferner arbeitet der Fernsehsender arte an einer Dokumentation und die Deutsche Post bringt eine Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag auf dem Markt. Das Hörspiel „Leo und die Abenteuermaschine“ rundet die AVUS100-Aktivitäten ab. In der Folge bringen die Akteure den Kindern die Erfindung des Autos und die AVUS als Rennstrecke in Berlin näher. Weitere Informationen unter www.ps-speicher.de und unter www.avus100.de � ◾

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GLÜCKHABEN – 75 Jahre Haus am Waldsee Ein KünstlerInnenquartett – ausgewählt von Katja Blomberg

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as erste KünstlerInnenquartett Berlins ist fertig! In diesem Jahr wird das Haus am Waldsee 75  Jahre alt. Aus diesem Anlass werden große Ausstellungsereignisse reflektiert – exemplarisch an 56  Beispielen und lassen Künstlerinnen und Künstler, die zwischen 1946 und 2020 in Einzelpräsentationen vorgestellt wurden nach Vorbild früherer Autoquartetts spielerisch in Konkurrenz treten. Da ein Quartett nur höchstens 56 Karten hat, musste eine starke Auswahl getroffen werden. So fielen sämtliche Themen- und Gruppenausstellungen weg. Aber auch viele andere, teilweise sehr berühmte Künstlerinnen und Künstler. Das Team des Hauses am Waldsee

stellte das Spiel nach neun Monaten Bearbeitungszeit, Ende Juni vor. Das Quartett ist mit einer Auflage von 1000 Exemplaren stark limitiert und wird nur für ein Jahr angeboten. Mit dem Quartett wird an über 360 Ausstellungen erinnert, die seit 75 Jahren im Haus am Waldsee, einer ehemaligen jüdischen Industriellenvilla stattfinden. Zu den Künstlern im Quartett zählen Käthe Kollwitz, Renée Sintenis, Pablo Picasso, Ludwig Kirchner, Juan Miró und viele weitere. Das Spiel, das sich für alle Generationen eignet, ist im Haus am Waldsee bis Ende Juni 2022 zum Preis von 18 Euro – Mitglieder zahlen 15 Euro – erhältlich. Weitere Informationen unter www.hausamwaldsee.de � ◾

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Mit dem Goerzwerk der Region an frischer Luft näher kommen Besonderer Hofmarkt zum Schlemmen und Entdecken

Zeitgemäßes Markttreiben zwischen den alten Mauern des Goerzwerks.

seiner Community wiederbelebte Denkmal der Industriegeschichte bietet auf fast fünf

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elches Potential hinter 1915 erbauten Goerzwerk auf seinen alten Mauern den ersten Blick nicht an. Doch steckt, sieht man dem das von Silvio Schobinger und

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Zehlendorf Mitte Journal Hektar großem Gelände und auf Bus zum Goerzwerk gekomseinen Innenhöfen besondere men ist. Die 53-Jährige erklärt: Kleinode, die es zu entdecken „Alleine schon das knackfrische lohnt. Weit vorne steht dabei der Landbrot ist den Weg wert, und für meinen Mann muss ich auf jeden Fall noch beim Gin vorbeischauen.“

regionale Goerzwerk-Hofmarkt, der jeden letzten Freitag im Monat von 11.30 – 16 Uhr unter freiem Himmel stattfindet und in jeder Hinsicht coronakonformes Ver- und Einkaufen bietet. Goerz­werker mit ihren Produkten und regionale Anbieter präsentieren sich den Marktkunden, von denen sich viele inzwischen regelmäßig auf den Weg zur Goerzallee 299 in Zehlendorf machen, gibt es dort doch immer wieder Neues zu entdecken und Interessantes zu erfahren.

Knuspriges Brot und kernige Sprüche von Alex.

an, dessen Dolci-Eismanufatur im Goerzwerk ihren Sitz hat, ist trotz des eher kühlen Wetters mit den kalten Tagesrennern Bienenstich-Milcheis und MarshMallow-Erdnuss-Schoko, aber auch mit den bei Schleckermäulchen unverzichtbaren Sorten Vanille-Schoko-Erdbeer-Mango gefragt, rund 200 Sorten hat er im Gesamt-Eisprogramm. Innerlich herrlich erfrischt, kann nun auch ein floral-leichter Urban Garden Gin mit zitroniger Lavendelnote probiert werden, der im 3. Stock des Goerzwerk in der Berlindistillery in sieben

Und so liegt ihr erstes Ziel unter den rund 25 Marktständen „immer der Nase und dem Duft nach“ am Holzbackofen bei Alex, der genauso urig rüberkommt wie sein knuspriges Landbrot, das ofenheiß in Sabines Tasche wandert. Der Eismann nebenWelcher Gin darf´s sein?

Buntes Markttreiben auf Hof 4 Zu den Stammkunden zählt Sabine aus Steglitz, die mit dem

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Eis geht immer.

Geschmacksvarianten gebrannt wird, wie Laurine vom zehnköpfigen Team erklärt. Dabei werden überwiegend regionale Zutaten, darunter auch Beelitzer Spargel, für die verschiedenen Ginvarianten verwendet.

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Der Wacholder jedoch komme aus Kroatien, da der auf dem Dach des Goerzwerks angebaute dann doch nicht den hohen Ansprüchen des Teams entsprochen hatte. Die Nachfrage nach ihrem Gin ist inzwischen so groß, dass die Ginhersteller über eine räumliche Vergrößerung des Unternehmens nachdenken. Sabines Mann übrigens bevorzugt den kraftvoll-spritzigen Berliner Nacht Gin. Mit Limettenblättern und Zitronengras verfeinert, versetzt der ihn auf dem heimischen Balkon geschmacklich ins Berliner Nachtleben. – Mit einem cremigen Alpenkäse vom Tiroler Käsemann im Nachgang.

Für jeden etwas, für alle viel Aber auch ganz besonders Gesundes gibt es auf dem Hofmarkt dieses innovativen und Start-upfreundlichen Quartiers: Natürliche Smoothies Skoop Shake Sip, Regionales von Birgit und fermentierter Weißkohl, Honig vom Imker, Eier und taufrische Blumen und Pflanzen, die jedes Herz höher schlagen lassen. Knackfrisches Gemüse hat vom Teltower-Rübchen-Hof nur ei nen kurzen Weg über die Knesebeckbrücke genommen, die Vitamine danken es. Mittendrin gutgelaunt dabei und immer da, wo sie gebraucht wird, ist die Goerzwerk-Sprecherin und für die Kommunikation zuständige Anusch Guyenz, der man die Freude an diesem gelungenen

Leckeres und hilfreiche Informationen gibt´s bei Anusch (r.) und Fredi.

Format deutlich ansieht: „Gerade in Corona-Zeiten bietet unser Markt mit den Kunden etwas Normalität und Abwechslung an frischer Luft. Er gibt aber gleichzeitig auch unseren regionalen Anbietern und innovativen Unternehmen aus dem Haus eine Plattform, um sich der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen“, weiß sie. An diesem Hoftag verkauft sie gemeinsam mit Kollegin Fredi fruchtige Törtchen und behält routiniert den Überblick. Einige Stände weiter schenken Leon Franken, Geschäftsführer vom KarmaKollektiv, und Laura griechischen Berg-Tee zur Verkostung aus. Die junge Berliner Tee- und Kaffee-Manufaktur, die bei ihren Produkten über fairen und direkten Handel sowie mit größtmöglicher Regionalität Premiumqualität bietet, geht vom Goerzwerk aus innovative Wege des Wirtschaftens. „Wir bieten die Tees und Kaffees in nachhaltigen Eimern oder Mehrweggläsern. Außerdem legt das junge Unternehmen Wert auf gelebte Inklusion und arbeitet mit den Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung zusammen.

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Zehlendorf Mitte Journal Das stimmige Konzept funktioniert, und demnächst wird die Produktpalette auf Kräuter und Gewürze ausgeweitet. „Wir haben innerhalb kürzester Zeit den Schritt in bekannte Biomärkte geschafft und sind stolz, im Goerzwerk unseren Firmensitz zu haben, wo Silvio Schobinger auf innovative junge Unternehmen setzt und die Community super funktioniert“, betont Geschäftsführer Franken, der mit dem Start-up alle Produkte, Prozesse und Methoden in Kreisläufen nach dem Cradle to Cradle Prinzip organisiert. Derzeit erarbeitet sein Team ein künstlerisches Produktdesign, für das KarmaKollektiv die Künstlerin und Mundmalerin LouBa gewinnen konnte. Kunst wird auf

dem Hofmarkt regelmäßig thematisiert, so auch mit dem Stand der Airbrush-Künstlerin Heike Bobusch aus dem Bobusch Art Studio, die mit unterschiedlichen Untergründen experimentiert und auf Kundenwunsch sogar Zifferblätter von Wanduhren kalligraphisch mit individuellen Zitaten verziert. Wer nach so viel spannenden Markteindrücken leichten Hunger verspürt, kann sich beim

Olaf, der Fischer, fängt und räuchert alles andere als nur kleine Fische..

Tee und Kaffee im Mehrwegglas und mehr bietet Leon Franken mit seinem Start-up.

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hauseigenen vielbewährten Goerzwerk-Caterer stärken – oder sich bei Olaf, dem Fischer, und seinem „Herz“ Alexandra ein saftiges Fischbrötchen oder eine kaum zu toppende Fischboulette gönnen. Der „Binnenfischer aus Leidenschaft“ fischt in den nicht weit vom Spreewald entfernten Kossenblatter Seen und

räuchert noch selbst. Hier am Stand treffe ich dann auch Sabine wieder, die mit zwei Aalen für den Kochtopf und Rauchmatjes für den Gatten ihren Marktbesuch beschließt und zufrieden bemerkt: „Da gab´s ja heute wieder für jeden etwas und für alle viel.“ Für den Newsletter, in dem die an jedem letzten Freitag des Monats stattfindenden Markttage und aktuelle Highlights angekündigt werden, kann man sich über www.goerzwerk.de/goerzwerk-newsletter anmelden.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Ankauf & Verkauf am Rüdi

Goldankauf · Antiquitäten · Bernsteinschmuck Schmuck · Briefmarken · Silber Ankauf von Nachlässen & Raritäten Seit über 27 Jahren ist Frank-Michael Klokowski bereits im Schmuck- und Antiquitätenhandel tätig:

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