Zehlendorf Mitte Journal - Dezember/Januar 2019

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Zehlendorf Mitte Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

Tausendfüßler unterwegs Schulweg per pedes statt mit Eltern-Taxi

Dezember / Januar · Nr. 6/2019

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ROLLSTÜHLE + PROTHETIK + REHAHILFEN + BRUSTEPITHESEN BANDAGEN + KOMPRESSIONSTHERAPIE

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Erste Berliner Tausendfüßler unterwegs im Bezirk Schulweg per pedes statt mit Eltern-Taxi

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astia geht in die erste Klasse und wird nur manchmal mit dem Auto zur Schule gebracht, Maxi aus der 2.  Klasse läuft gerne, und Drittklässlerin Liese fährt am liebsten mit dem Fahrrad zur Schule. An diesem sonnigen 22. Oktobertag aber haben sie sich zur Enthüllung der ersten Tausendfüßler-Haltestelle am Verbin Impressum

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7. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Titelbild: Jacqueline Lorenz Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Zehlendorf Mitte Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Februar/März Nr. 1/2020 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 02.01.2020 Erscheinung: 01.02.2020

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie in unserem OnlineArchiv, unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Zehlendorf Mitte Journals

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Start frei für Tausendfüßler!

dungsweg zur Clayallee an der Flanaganstraße getroffen. Mit ihnen freuen sich über den Projektstart vor Ort Bezirkstadträtin Maren Schellenberg, Bezirksstadtrat Frank Mückisch, die Vorsitzende des Bezirkselternausschusses (BEA) Ulrike Kipf sowie Vertreter des Verkehrsausschusses der Erich-Kästner-Grundschule, die als erste Berliner Schule mit der Gesamtelternvertretung und dem Bezirksamt das Projekt in Steglitz-Zehlendorf an den Start bringen konnten. Und sogar Elternvertreter aus Pankow waren gekommen, um sich daraus Anregungen für ihren Bezirk zu holen. Die Umsetzung des Konzeptes zum Pilotprojekt erfolgte rein

bezirklich – vom Senat kam psy- So wird der Fußweg kurzweilig, und man kommt wach und fröhchologische Unterstützung. lich in der Schule an. Fit für den Unterricht, geht´s dann an konLaufen macht fit zentriertes Lernen, denn auch Was eigentlich ist das Tausend- dem Kopf hat der Schulweg gut füßler-Projekt? Schulkinder tref- getan. fen sich zu zwei festgelegten Jedes Tausendfüßler-Schulkind Zeitpunkten an speziell dafür bekommt eine kindgerechte ausgewiesenen Tausendfüßler- Info-Broschüre mit Routen und Haltestellen. Gemeinsam mit Tausendfüßler-Ausweis, auf desFreunden und anderen Kindern sen Rückseite der zurückgelegte läuft man dann – anfangs noch Fußweg durch einen Stempel begleitet von Eltern – auf mit von der Schule bestätigt wird. aufgesprühten Fußabdrücken „Ich bin stolz, die erste Haltestelmarkiertem Weg zur Schule. le im Programm der TausendDabei gibt es das Neueste zu füßler in unserem Bezirk eröffbesprechen, der Gesundheit tut nen zu dürfen“, erklärte Maren der Weg gut, und man lernt ganz Schellenberg. Nicht nur ihr ist nebenbei, sich sicher im Stra- schon lange das tagtäglich vor ßenverkehr zurechtzufinden. Schulbeginn rund um die Schu Mario Volkmer

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Schule mit speziell dafür gegründeter Eltern-AG und Kinder der Erich-Kästner-Grundschule hätten aktiv mitgemacht und über ein Jahr darauf hingearbeitet, dass nun ein funktionierendes Projekt auf die Beine oder besser „Tausendfüßler“ gestellt werden konnte, angedockt an den bezirklichen Präventionsbericht. Beratend bei der Wahl geeigneter Routen stand in Sachen Sicherheit die Verkehrspolizei zur Seite.

Erste Tausendfüßler machen Schule

len herrschende Verkehrschaos der Eltern-Taxis ein Dorn im Auge. Allein an der Erich-Kästner-Schule wurden bisher etwa 40 Prozent der Schüler von den Eltern gebracht. Weitere vier Tausendfüßler-Haltestellen für Schüler der Erich Kästner-Schule sind in Planung: Am Hirschsprung/Finkenstraße, E.-Redlob-Straße/O.-Appel-Straße, Thielallee/Höhe Rostlaube und Taylorstraße/zwischen Kita und Museum werden sie liegen. Am Starttag betont BEA-Vorsitzende Ulrike Kipf, Elternschaft,

Nachdem an dem strahlenden Herbsttag das Tuch über der ersten Haltestelle feierlich gelüftet ist, spazieren die ersten Tausendfüßler mit Begleitung gemeinsam die rund 700  Meter Fußweg zur Erich-KästnerGrundschule. Immer wieder weisen gelbgrüne Fußabdrücke auf dem Pflaster den Weg, an der Ampel des Überganges Clayallee/Richtung KöniginLuise-Straße signalisieren die nebeneinander platzierten Fußabdrücke eindringlich „Warten!“. Etwa ein halbes Jahr soll die aufgesprühte Farbe halten. Die

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Auch die Bezirksstadträte sprühen für einen sicheren Schulweg.

erste Farbportion hatte das Be- sprächs- und Bewegungsdrang zirksamt spendiert, zukünftig ist vor Unterrichtsbeginn, für sichedie Schule dafür verantwortlich. An der Erich-Kästner-Schule angekommen, werden die letzten symbolischen Fußabdrücke gemeinsam auf das Pflaster gesprüht. Ulrike Kipf überreicht Michael Spahn vom Verkehrsausschuss der Schule die erste Tausendfüßler-Urkunde. Einig sind sich alle mit Frank Mückisch: „Dieses Projekt soll im ganzen Bezirk und darüber hinaus Schule machen.“ – Zur Förderung der motorischen und sozialen Entwicklung der Michael Spahn nahm die Urkunde für die Kinder, zur Stillung von Ge- Erich-Kästner-Grundschule entgegen.

res Verhalten und erhöhte Sichtbarmachung im Straßenverkehr – und nicht zuletzt gegen das durch Eltern-Taxis verursachte gefährliche Verkehrschaos vor dem Schultor. Indessen freuen sich Nastia, Maxi und Liese auf ihren nächsten Schulweg, „weil es da gemeinsam immer was Neues zu entdecken gibt.“ Übrigens: In Vorbereitung zur nächsten Tausendfüßler-Schule im Bezirk ist die Schweizerhof Grundschule in Zehlendorf. Weitere Informationen unter www.bea-sz.de� ◾ � Jacqueline Lorenz.

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Zehlendorf Jahrbuch 2020

Altes und Neues von Menschen, Landschaften und Bauwerken

JAHRBUCH 2020 ZEHLENDORF

2020

ISBN 978-3-9818311-3-9

€ 3,50

beschreiben einen Spaziergang in Heckeshorn und einen Rundgang zu exotischen Bäumen am Zehlendorfer Straßenrand. Wo stand eigentlich die Wiesenburg

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eliebt als Sammlerstück, aber auch als schönes Geschenk, nicht nur für Zehlendorfer: Im neu erschienen Zehlendorfer Jahrbuch 2020 befassen sich gleich zwei Titelgeschichten mit dem 100-jährigen Be- 24 stehen des Krankenhauses Waldfriede. Die eine erzählt vom Alltag im Waldsanatorium Zehlendorf-West vor 1910. Die andere von der Zeit danach, in der die Klinik zur Trägerschaft der weltweiten evangelischen Freikirche der Adventisten gehört. Ein anderer Beitrag erinnert an die Bildung von Groß-Berlin und den Übergang Zehlendorfs von einer Landgemeinde zum X. Verwaltungsbezirk Berlins. Die Leser erfahren Interessantes vom in Zehlendorf wohnenden Kunstsammler Eduard Fuchs, der auch Gründer der kommunistischen Partei war. Oder über die Augenklinik mit Familienanschluss von Dr.  Eugen Oppenheimer zwischen 1911 und 1936. Andere Texte

Zehlendorf Altes und Neues von Menschen, Landschaften und Bauwerken

in Zehlendorf und was begann mit Bertha Martha? Auch diese Fragen werden kenntnisreich beantwortet. Zwei Autoren bringen mehr Licht in die dunklen Zeiten

Zehlendorfs. Einer stellt namentlich die stillen Heldinnen und Helden im Ortsteil Zehlendorf-West während des Nationalsozialismus vor, nennt aber auch die dort wohnenden willigen Helfer des Terrorregimes. Ein anderer widmet sich ausführlich der Arbeit des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik in Dahlem zwischen 1927 und 1945. Auch auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf geht es – hier nimmt der Autor die Leser mit zu den Gräbern der Freimaurer. Das Zehlendorf Jahrbuch 2020 umfasst 14 fesselnde und wissenswerte Beiträge über Menschen, Landschaften und Bauwerke aus allen Zehlendorfer Ortsteilen. Das Jahrbuch erscheint bereits im 24. Jahrgang. Es ist zum Preis von 3,50 Euro im Zehlendorfer Heimatmuseum und -archiv, Clayallee 355 sowie in den Zehlendorfer Buchhandlungen zu erwerben. ◾

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Glühweinduft und Lebkuchen Weihnachtsmärkte in Zehlendorf und Umgebung

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anche sind den ganzen Dezember über geöffnet, andere jedes Adventswochenende. Wieder andere nur an einem Tag. Die Rede ist von den vielen Weihnachtsmärkten in Steglitz-Zehlendorf, auf denen Vorfreude und gute Stimmung genossen werden können. Eine liebgewordene Tradition ist der Weihnachtsmarkt auf der Zehlendorfer Dorfaue. Mit Bastelhütte, vielen Leckereien, Eisbahn und Märchenerzählern ist er ein Anziehungspunkt für Groß und Klein. Er wurde bereits Ende November eröffnet und kann bis zum 29. Dezember besucht werden. Der Eintritt ist frei. Neu ist der Advents- und Kunstmarkt auf dem „kleinen“ Teltower Damm. Mit einer bunten Mischung aus Kulinarischem, Feinkost, Malerei, Schmuck, Holzarbeiten, Mode und vielem mehr lädt er zum Schauen, Staunen und Kaufen ein. Geöffnet ist er an jedem Adventssonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr. Eine in ganz Berlin beliebte Institution ist der im historischen Ambiente stattfindende Weihnachtsmarkt auf der Domäne Dahlem. Mit vielen Ständen, Ponyreiten (wetterabhängig), einer kleinen Feuershow für Kinder, Bio-Glühwein, Waffeln und Kinderpunsch am prasselnden Feuer bietet er an allen vier Adventswochenenden ein buntes Programm. Das Museum im Herrenhaus

und die Erlebnisausstellung im Culinarium sind zu ermäßigten Preisen zu besichtigen. Ab dem 2. Adventswochenende können Bio-Weihnachtsbäume aus ein Der Weihnachtsmarkt ist von 11 bis 19  Uhr geöffnet. Auch im nahen St.-Michaels-Heim an der Bismarckallee wird am 1. Adventswochenende gefeiert. Das

Musikalisches vor märchenhafter Kulisse – Weihnachtsmarkt am Jagdschloss Grunewald.

heimischer Produktion erworben werden. 30. November und 1. Dezember, 7. und 8. Dezember, 14. und 15.  Dezember, 21. und 22. Dezember jeweils von 11 bis 19 Uhr. Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Kinder und Jugendliche bis 12 Jahre frei. Am 1. Dezember findet der traditionelle Weihnachtsmarkt rund um die Grunewaldkirche statt. Es gibt ihn seit 1976! An vielen Ständen gibt es ein buntes Treiben. Waffeln, Glühwein, Herzhaftes, aber auch weihnachtliche Geschenkideen und 60 Stände von gemeinnützigen Institutionen laden ein. Grunewaldkirche, Bismarckallee 28b, 14193 Berlin.

Programm finden Sie unter www. st-michaels-heim.de. Stimmungsvoll und gemütlich – der Adventsmarkt der Evangelischen Kirchengemeinde Wannsee startet am 1.  Advent um 14  Uhr auf dem Wilhelmplatz. Eingeleitet wird er um 13 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche am Stölpchensee. Dieser endet auf dem Adventsmarkt und eröffnet ihn. Der wunderbare Stülerbau und der frühere Dorfkrug – heute Zum grünen Baum – sowie das alte Schulhaus bilden die Kulisse dieses zauberhaften vorweihnachtlichen Marktes. An 32 Ständen, an denen vor allem Selbstgemachtes

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Zehlendorf Mitte Journal und Kunsthandwerk angeboten wird, kann man bummeln, verweilen und natürlich kaufen. Das musikalische Rahmenprogramm wird durch mehrere Chöre und Blechbläsergruppen gestaltet, die auf dem Wilhelmplatz auftreten. Der Adventsmarkt endet um 19 Uhr. Wie in jedem Jahr wird die Kirchengemeinde die Erlöse des Marktes einer sozialen Organisation spenden. 2019 wird Uplift – Aufwind unterstützt. Die Organisation ist in Kirgistan tätig. Dort kommen überdurchschnittlich viele Kinder in Heime. Uplift – Aufwind engagiert sich nicht nur für die Verbesserung der Situation der Kinder, die bereits im Heim sind. „Uplift-Mütter“ besuchen die Kinderheime und schenken den Kindern in Form von Krankengymnastik Nähe und physi schen Kontakt. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Unterstützung von armen Familien durch Erstlingsausstattungen und Konfliktgespräche, damit die Kinder gar nicht erst ins Heim gegeben werden. Weitere Informationen unter www.uplift-aufwind.org. Romantischer geht es fast nicht mehr: Rund um das Jagdschloss Grunewald findet der Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende statt. Ein buntes Markttreiben, besinnlichen Märchen und Märchenfiguren, die sich unter die Besucher mischen, lassen die Herzen höher schlagen. Im Eintritt ist die Besichtigung des Jagdschlosses inbegriffen. Am Abend werden die Besucher von historisch gekleideten Nachtwächtern zum Parkplatz oder zur Bushaltestelle

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an der Clayallee begleitet. 7. und 8. Dezember, 11 – 16 Uhr. Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Kinder bis 6 Jahre frei. Am ersten Adventswochenende und nicht weit vom Jagdschloss entfernt können sich die besten Freunde des Menschen über einen Weihnachtsmarkt freuen. Der Berliner Hundeweihnachtsmarkt ist für Hundebesitzer und ihre Tiere gedacht. Mit vielem rund um den Hund: Spielzeug, Futter, Hundemöbel und mehr. Der Hundeweihnachtsmarkt neben dem großen Hundeauslaufgebiet findet in diesem Jahr am 30. November und 1. Dezember jeweils von 10 bis 18 Uhr statt. Eintritt 2,50 Euro. Spenden vom Eintrittsgeld gehen an Pfötchenhilfe e. V. und andere kleine Organisationen.� ◾

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Zehlendorfer Künstler in den Zwanzigern Neue Sonderausstellung im Heimatmuseum

Bezirksstadtrat Frank Mückisch überreicht das Original der „Krummen Lanke“ an Matthias Aettner, Vorsitzender des Heimatvereins Zehlendorf.

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ie Sonderausstellung „Zehlendorfer Künstler in den Zwanzigern – Die Weimarer Kultur in der Peripherie“ verweist auf die Vielseitigkeit des kulturellen Lebens in der Weimarer Republik, besonders auf die Spannung zwischen Berlin und dem Südwesten der Reichshauptstadt und die damit verbundenen Konflikte zwischen Armut und Reichtum sowie zwischen Konservativem und Revolutionärem. Im Fokus stehen jene Künstler, die zumindest teilweise in Zehlendorf lebten, Schriftsteller wie Franz Kafka, bildende Künstler wie Max Liebermann, aber auch Komponisten wie Arnold

Schöneberg. Hier zeigten sich die Brüche – die einen schufen expressionistische Werke, die in den 1920er-Jahren schon als konservativ galten. Andere wie Max Pechstein und Lyonel Feiniger wandten sich der Moderne zu. Eine Vielfalt der Kunstrichtungen prägte die Darstellungen. Als Treffpunkte dienten beispielsweise Galerien und private Salons. Aber auch die Zehlendorfer Verlage wie der Fritz-Heyder-Verlag, der erst in der Königstraße 37 ansässig war und 1923 in die Heidestraße 5 zog – heute Busseallee 16 sowie der Rembrandt-Verlag waren ein wichtiger Teil der Kultur. Sie ver halfen manchen Schriftstellern zum finanziellen Auskommen. Auch der Berliner Dadaismus ging vom Südwesten aus. So lebte der „Oberdada“ Johannes Baader in Zehlendorf. Gemeinsam mit Steglitzer Dadaisten organisierte er die Erste Internationale Dada-Ausstellung 1920. Ein ganz besonderes Geschenk brachte Frank Mückisch, Stadtrat für Bildung, Kultur, Sport und Soziales zur Ausstellungseröffnung mit. Die Originalnoten und der Originaltext des Liedes von der Krummen Lanke von Fredy Sieg aus dem Jahr  1923. Das Werk war zufällig in einer Kiste in einem Münchener Keller gefunden worden. Von dort aus

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Zehlendorf Mitte Journal fand es seinen Weg nach Berlin zu Jerry Roschak, Chef des Berliner Kabarettensembles „Klimperkasten“. Dieser gab es dem Rathaus Zehlendorf, da sich die Krumme Lanke nunmal in Zehlendorf befindet. Am 20. Oktober überreichte Frank Mückisch es an das Heimatmuseum, wo es einen würdigen Platz findet. Das Lied von der Krummen Lanke handelt von einer unglücklich endenden Liebe, die an dem schönen Berliner See beginnt. In den 1920er-Jahren war es ein beliebter Gassenhauer. Fredy Sieg – bürgerlich Alfred Gyss (1878 – 1962) war ein Berliner Komiker der durch ganz Brandenburg bis nach Schlesien tourte und vor allem in Gasthäusern auftrat. So war die Krumme Lanke schon lange

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Der Tolle Platz (1931) von Felix Nussbaum.

vor dem Wannsee, der in den 1950er-Jahren von Conny Froebess besungen wurde, in aller Munde. Die Sonderausstellung „Zehlendorfer Künstler in den Zwanzigern – Die Weimarer Kultur in der Peripherie“ ist bis zum 13. März 2020 zu sehen. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr, Dienstag und Freitag

von 10 bis14 Uhr. Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee  335. Der Eintritt ist frei. Sonntags-Sonderöffnungen am 1. und 29. Dezember, 5. Januar, 2.  Februar und 1.  März von 11 bis 15 Uhr Termine von Lesungen über bekannte Autoren der Ausstellung und weitere Informationen finden Sie unter www. heimatmuseum-zehlendorf.de.�◾

Der Ausstellungsraum mit begehbarer Karte. Vorne rechts im Bild Jerry Roschak, der den Originaltext des Lieds „Krumme Lanke“ dem Rathaus Zehlendorf überließ.

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Hilfe für Bedürftige

Warme Mahlzeit und Übernachtungsplätze in der kalten Jahreszeit

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ie auch in den vergangenen Jahren öffnet die ökumenische Suppenküche der Kirchengemeinden in Wannsee in der kalten Jahreszeit. Vom 12.  November 2019 bis zum 25. Februar 2020 werden jeden Dienstag in den Räumen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in der Königstraße  66 warme Mahlzeiten serviert. Ab 12 Uhr sind alle, die sonst kein regelmäßiges warmes Essen bekommen, herzlich eingeladen, hier frisch zubereitete Mahlzeiten zu genießen. In der letzten Saison wurden fast 1000 Mahlzeiten ausgegeben. Unterstützt wird die Aktion von Edeka Götze und Aldi in der Königsstraße. Wenn Sie die „Warme Mahlzeit“ auch unterstützen möchten: Spendenkonto: Ev. Kirchengemeinde Wannsee, Evangelische Bank eG,

Kiel, IBAN: DE85 5206 0410 3903 9663 99, Zweck: Warme Mahlzeit.

Übernachtungsplätze in der Bergstraße Die einzige Notunterkunft im Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat am 1. November in der Bergstraße 4 in Wannsee eröffnet. Für obdachlose Männer und Frauen stehen insgesamt 30 Übernachtungsplätze bereit. Die Menschen erhalten außerdem ein warmes Abendessen und ein kleines Frühstück. Sachspenden wie warme Kleidung, Seife, Duschgel, Shampoo, Toilettenartikel sowie haltbare Lebensmittel wie Dosensuppen, Kaffee und Tee werden gern entgegen genommen. Wer spenden möchte, kann sich per E-Mail mit der Kältehilfe in Verbindung setzen: kaeltehilfe-berlin@ib.de.

Seelsorge und Essen in Zehlendorf Mitte

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Seit Anfang Oktober engagiert sich die Paulusgemeinde Zehlendorf traditionell mit der „Aktion Warmes Essen.“ Die aus Spendenmitteln finanzierte Initiative „Aktion Warmes Essen” der Paulusgemeinde wird seit über 25 Jahren im Rahmen der Berliner Kältehilfe von Anfang Oktober bis jeweils Ende März angeboten. Dreimal wöchentlich, jeweils montags, mittwochs und freitags von 12 bis 13.30 Uhr, bekommen Bedürftige und Wohnungslose von Ehrenamtlichen warmes Essen ausgegeben. Außerdem gibt es dort montags eine Kleiderkammer, wo zu den Essensausgabezeiten gut erhaltene Winterbekleidung kostenlos abgegeben und natürlich auch entgegengenommen wird. Zudem wird es einen Büchertisch geben, und zwar jeweils am Montag und Freitag während der Essensausgabe-Zeiten, zu denen auch Bücher abgegeben werden können. Auf Wunsch steht

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Kuchen etc.) als auch Geldspenden willkommen: Konto-Verbindung Kirchenkreisverband BerlinSüdwest, Evangelische Bank eG, IBAN: DE59 5206 1410 3403 9663 99.

Suppenküche bei den Siebenten-Tags-Adventisten Seit über 20 Jahren bietet die Paulusgemeinde Zehlendorf warmes Essen für Bedürftige an.

zudem die zuständige Pfarrerin den Bedürftigen für Seelsorgegespräche zur Verfügung, darüber hinaus wird eine soziale Beratung angeboten. Seit vielen Jahren koordiniert das Diakonische Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e. V. das Projekt und bietet zusätzlich vor Ort soziale Beratung für die Besucherinnen und Besucher an, da diese oft auch Probleme haben, die sie aus eigener Kraft nicht mehr regeln können. Es gibt nicht sehr viele Kältehilfeprojekte, die so lange auf Spendenbasis funktionieren und auch in diesem Jahr sind sowohl Sachspenden (Kaffee,

In der Zehlendorfer Gartenstraße 23 öffnet seit Anfang November dienstags und donnerstags die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ihre Türen. Dort werden von 12 bis 13.30  Uhr ebenfalls warme Mahlzeiten angeboten. Seit über 20 Jahren betreuen dort etwa 16 ehrenamtliche Gemeindemitglieder das Projekt, bei dem für das Essen 50 Cent und für einen Kaffee oder Tee 20 Cent zu zahlen sind. Auch hier freut man sich – für die pro Essensausgabetag durchschnittlich 30 bedürftigen Menschen – neben Kaffee- und Kuchenspenden über finanzielle Unterstützung: Spendenkonto Freikirche der STA, Stichwort Spende für die Suppenküche, Postbank, IBAN DE56 1001 0010 0369 9361 07. �◾

Andreas Kerkmann Steuerberater

Foto: Denis Junker / Fotolia

Ludwigsfelder Straße 14 14165 Berlin (Zehlendorf) Telefon: 030 / 801 73 35 Telefax: 030 / 802 24 94 Internet: www.buero-kerkmann.de E-Mail: kerkmann@buero-kerkmann.de Mandantenportal https://buero-kerkmann.portalbereich.de

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Grenze und Mauerfall in Kleinmachnow

Foto: Michael-Reiner Ernst

Foto-Ausstellung im Rathaus Kleinmachnow

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ie Foto-Ausstellung ist eine Kooperation der Stiftung Berliner Mauer mit der Gemeinde Kleinmachnow, anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Mauerfalls. Sie zeigt überwiegend Privatfotografien von Fotografen aus Kleinmachnow und Umgebung und widmet sich den lokalen Besonderheiten und Ereignissen. Ausgangspunkt der Ausstellung und der Initiative sind die Fotografien von Michael-Reiner Ernst, der von den 1950er-Jahren bis zur Wende die politischen Ereignisse aus der Sicht des faszinierten Amateurs dokumentierte. In einem knap �

Foto: Georg Heinze

pen Einleitungsteil werden kurz die Grundlagen der Teilung und der Grenzanlagen in Kleinmachnow anhand von Archivmaterialien und Fotografien aus dem Bestand der Stiftung Berliner Mauer vorgestellt. Dabei werden auch eine Überblickskarte und ein Luftbild genutzt, um die Verortung der Fotografien in der

unmittelbaren Umgebung aufzuzeigen. Im Hauptteil konzentriert sich die Ausstellung auf Fotografien und die Blicke der Fotografen auf die Grenzanlagen und den Mauerfall. Dadurch ergibt sich ein Rhythmus von etwa vier Kapiteln, die jeweils die Bilder und Blickwinkel eines Fotografen und die verschiedenen Orte von Teilung und Wiedervereinigung zeigen. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt noch bis 2.1.2020 im Rathaus Kleinmachnow zu sehen. Geöffnet ist von Montag bis Samstag 8 bis 18 Uhr (Dienstag bis 20 Uhr) sowie am 1. Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr. � ◾

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Mit dem Mittelhof e. V. füreinander nah Nachbarschaftsladen in Steglitz bringt Menschen zusammen

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IE sind schon älter und gesundheitlich angeschlagen, alleinerziehend oder einfach „nur“ einsam: Menschen im Berliner Südwesten, wo der demographische Wandel besonders spürbar wird.

ER ist bekannt dafür, geeignete Lösungen zur Deckung der vielfältigen Bedarfe zu liefern, die in unserer Gesellschaft bestehen: Der traditionsreiche Mittelhof e. V. engagiert sich seit über 70 Jahren als einer der größten Träger

des Berliner Südwestens mit inzwischen über 500 Mitarbeitern und 350 Ehrenamtlichen an über 30 Standorten für Bildung, Kultur und Betreuung, aber auch für bürgerschaftliches Engagement, Selbsthilfe und Ehrenamt.

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Mit seinem Projekt Nachbarschaftshilfe Steglitz-Zehlendorf will er sich nun für Menschen mit Unterstützungsbedarf im Bezirk stark machen und bringt behutsam Unterstützende und Suchende zueinander. Neue Kontaktadresse seit dem Sommer ist der Nachbarschaftsladen mit Büro in der Berlinickestraße 9 in Steglitz, verkehrsgünstig nahe S-Bahnhof Steglitz gelegen und somit auch für Zehlendorfer gut erreichbar. Bezirksstadtrat Frank Mückisch und Markus Schönbauer eröff- Markus Schönbauer (l.), Geschäftsführer des Mittelhof e. V., und Bezirksstadtrat Frank neten im September offiziell die Mückisch gaben den Weg frei Richtung „füreinander nah“. Anlaufstelle, an ihrer Seite die bauer neuer Geschäftsführer des des Mittelhof e. V., das nun für Ansprechpartnerinnen Nina Kar- Mittelhof e. V. und damit Nachfol- die kommenden drei Jahre dafür be, Sozialpädagogin, und Nora ger von Ingrid Alberding. eine Fördersumme in Höhe von 450.000 Euro erhält. Buncsak, Sozialarbeiterin. Seit April ist Sozialpädagoge Schön- Ein Glücksfall „Ein Glücksfall“, freute sich nicht nur Gerald Saathoff am EröffInitiator des Projektes „Nachbar- nungstag. Markus Schönbauer schaftshilfe füreinander nah“ ist erklärt dazu: „Mit Hilfe der ScalaGerald Saathoff, Leiter des Stadt- Initiative wollen wir eine lebenteilzentrum Villa Mittelhof. Er dige Nachbarschaft gestalten, folgte einer Ausschreibung der den Menschen eine Plattform Unternehmerin Susanne Klat- geben, sich für andere einzuten, in der 100  Millionen Euro setzen.“ Es sei wichtig, dass das der Scala-Initiative besondere während der drei kommenden Projekte suchten. 900  Projekte Jahre fest geknüpftes Netzwerk bewarben sich, 95 Projekte be- sich danach nicht wieder auflöse. kamen die Förderung, darunter Vielmehr müsse man schon jetzt das Nachbarschaftshilfe-Modell als Träger an der Sicherung einer

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Hartmut Stüwe, einer der Ersten, der im Nachbarschaftsladen Kontakte knüpfte.

Anschlussförderung arbeiten, um die Projektzukunft zu sichern. Bezirksstadtrat Mückisch hob in seinem Grußwort hervor, wie sehr er in Zeiten der Digitalisierung dieses Projekt schätze, da der Nachbarschaftsladen „analoge“ Angebote vorlege – für eine lebendige Nachbarschaft. Die anwesenden Gäste, darunter Senioren- und BVV-Vertreter sowie Anwohner und Nachbarn, aber auch Magaly Schmuck von der DRK-Kiezoase gleich um die Ecke, waren sich einig: Klar ist, dass der demographische Wandel die Gesellschaft ändert, – aber auch wir müssen uns ändern.

Der Nachbarschaftsladen

det hatten, konnte die Nachbarschaftshilfe bereits vor dem Eröffnungstag zurückgreifen, wie Nina Karbe erklärt. Dazu zählt auch Hartmut Stüwe von nebenan. Am Eröffnungstag trinkt er zufrieden seinen Kaffee im Nachbarschaftsbüro, während seine Gesprächspartnerin fröhlich am Sekt nippt. „Das Leben ist kurz, doch die Kunst ist lang“, ist nicht nur Goethes, sondern auch sein Motto. Hartmut Stüwe gehört von Anfang an zu den Unterstützenden. „Ich will mit kleinen Sachen Gutes tun. Das hier ist ein ganz tolles Projekt“, erklärt er, der sich selbst als extrem optimistischer Menschenfreund bezeichnet. Er ist belesen, nicht nur mit Goethe, sondern auch mit Stiftung Warentest-Berichten, textsicher und kunstinteressiert. Sein Wissen möchte er weitergeben, außerdem kennt er sich mit den heimischen Ärzten gut aus und bietet daher seine Begleitung zu Arztbesuchen. Zugführer war Stüwe, aber auch Referent für Umwelt und Natur, und überhaupt hat er viel zu erzählen, was nur eines passenden Zuhörers bedarf. Und den dürfte er hier bei der Nachbarschaftshilfe SteglitzZehlendorf schon bald gefunden haben. � ◾ � Jacqueline Lorenz

in sicherem Umfeld kennenzulernen und Vertrauen zueinander aufzubauen. Da ist die alleinerziehende Mutter ohne Familie, die hier eine „NennOma“ für ihr Töchterchen sucht, oder die ältere Dame, die unsicher läuft, sobald die Einkaufstasche etwas schwerer geworden ist. Und da ist die Rentnerin, deren Enkel im Ausland leben und die zu gerne in ihrer direkten Umgebung etwas Oma-Feeling verbreiten würde, oder der ältere Witwer, der zwar sicher auf den Beinen, aber unsicher beim Einkauf von Lebensmitteln ist und dafür gerne eine kundige Begleitung an seiner Seite wüsste. Deren Einkauftasche würde selbstverständlich dann er tragen. – Sie alle können hier im Laden unter sozialkompetenter Begleitung und Vorbereitung ihren Weg zueinander finden, um Unterstützung fragen oder ihr Nachbarschaftsladen Engagement anbieten.

Von der Straße barrierearm über eine Rampe erreichbar, können Unterstützung Suchende und Anbietende in zwei hellen freundlichen Räumen zueinander finden. Es gibt eine Küche, eine Diele und eine Toilette, und Mit kleinen Dingen am runden Tisch lässt es sich gut Gutes bewirken reden. Ziel der Einrichtung ist es, Angebot und Nachfrage im Bezirk Auf 30  Unterstützende und 35 zu ermitteln, Menschen mitein- zu Unterstützende, die sich in ander in Kontakt zu bringen, sich den vergangenen Tagen gemel Berlinickestraße 9 12165 Berlin-Steglitz

Telefon: 030 – 27 97 97 27 nachbarschaftshilfe@mittelhof.org www.mittelhof.org Sprechzeiten: Mo, Mi 10-12 Uhr und Do 15-18 Uhr In den Schulferien bitte Termin vereinbaren

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Social Day am 2. Dezember

Jugendliche engagieren sich für eine gute Sache

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inen Tag lang Gutes zu tun – das gehört in fortschrittlichen Unternehmen und Schulen inzwischen zum guten Ton. Das bilinguale Gymnasium Phorms Berlin Süd veranstaltet seit 2013 einen sogenannten Social Day und probiert nun ein neues Format dafür aus: mit der Organisation Schüler helfen Leben. Bisher verlief der Social Day bei der Lichterfelder Schule so, dass sich die verschiedenen Klassen Projekte aussuchten und dann einen Tag lang beispielsweise Stolpersteine putzten oder in einem Seniorenheim halfen. „Diesmal hingegen ist die Vorgehensweise zweiteilig“, erläutert Schulleiterin Valérie Hardt. „Jede Klasse sucht sich eine Organisation aus, die sie finanziell unterstützen möchte. Zugleich sind die Schülerinnen und Schüler gefordert, sich einen Unterstützer zu suchen. Dieser fungiert einen Tag lang als Arbeitgeber und zahlt den Jugendlichen für mehrere Stun Social Day 2018.

Foto: PHORMS

den Arbeit am Social Day beispielsweise pro Person 20 Euro. Dieses Geld spenden wir komplett der ausgewählten Organisation.“ Das klingt komplizierter als vorher, hat aber in den Augen von Schulleiterin Hardt den Vorteil, dass die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung ihrer Klassenlehreinnen und -lehrer neue Fähigkeiten entwickeln – bei der Sponsorensuche, bei

der bezahlten Arbeit und bei der Auswahl der Spendenorganisation. Die Organisation „Schüler helfen Leben“ steht den Schülerinnen und Schülern zur Seite, indem sie Ideen und Kontakte für mögliche Aktionen vermittelt und auf die korrekte Abwicklung achtet. Jede Aktivität wird offiziell registriert. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Social Days werden die Teilnehmenden von „Schüler helfen Leben“ eine Teilnahmebescheinigung und eine Auszeichnung erhalten. Und was sagen die betroffenen Jugendlichen? „Ich finde die neue Art des Social Day gut, weil wir nicht nur helfen, sondern auch etwas organisieren müssen“, sagt Constantin aus der 9. Klasse, die bereits mit ihrem Klassenlehrer über den Social Day diskutiert hat. „Ich bin wirklich gespannt, ob es allen Klassen gelingen wird, einen Arbeitgeber zu finden.“ ◾ Elke Brumm, Elternvertreterin Phorms Campus Berlin Süd

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Weihnachtsvorfreude im Lichtermeer Christmas Garden im Botanischen Garten

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in Rundweg durch märchenhafte Lichterwelten. Auch in diesem Jahr wartet der Christmas Garden Berlin mit einem neuen, ca. zwei Kilometer langen Rundweg auf. Mehr als dreißig funkelnde, die Nacht erhellende Illuminationen verbreiten ab Mitte November ihre magische Stimmung. Die Besucher können sich dabei auf eine Reise durch die Elemente der Natur freuen und sich vom mystischen „Lasergarten“ verzaubern lassen. Im See wartet ein geheimnisvolles Wesen auf Großes Tropenhaus im Lichterglanz. die Gäste und natürlich wird Hängebuche, die beleuchtet zur diesem Winter wieder zu den die legendäre, über 100-jährige „Märchenbuche“ wird, auch in beliebtesten Fotomotiven zäh Malereibetrieb Michael Kränsel

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die musikalische Untermalung zahlreicher aufwendiger Illuminationen, so dass Lichtspektakel und Hörerlebnis perfekt harmonieren. Bisher unbekannte Blickwinkel und atemberaubende Lichtarrangements werden die Besucher zum Staunen bringen, denn „mit der Dämmerung beginnt die magische Reise…“

Sport und Einkehr

len. Eine „Kathedrale des Lichts“ sorgt für erhellende Momente im wahrsten Sinne des Wortes und eine Formation beeindruckender Bäume wird eine illumi Fotos: Christmas Garden Deutschland

nierte „Feuerwerk“-Performance darbieten. Außerdem ganz neu: Komponist und Sounddesigner Burkhard Fincke arrangierte erstmals für die kommende Saison

Wer sich nach dem Rundweg noch sportlich betätigen möchte, kann dies auf der 300 qm großen Eisbahn am Großen Tropenhaus tun. Schlittschuhe können vor Ort gemietet werden oder selbst mitgebracht werden, die Nutzung der Eisbahn ist kostenlos. Zur Stärkung nach dem Winterspaß bietet sich eine Einkehr

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in die Santa Clause an: In dem beheizten urigen AlmhüttenRestaurant gibt es eine große Auswahl herzhafter Speisen wie z. B. Käsefondue, deftige Eintöpfe und heiße Getränke für Groß und Klein. Um einen Gegenpol zum Trubel in der hektischen (Vor-)Weihnachtszeit zu setzen, ist der Einlass zum Christmas Garden Berlin bewusst so organisiert, dass durch stündlich vorgegebene Einlasszeiten mit limitierter Gästezahl jeder Besucher den Rundgang nach eigenem Belieben im gewünschten Tempo ohne Gedränge genießen kann. Der Christmas Garden Berlin ist noch bis zum 5.  Januar 2020 täglich von 16.30 bis 22.00 Uhr geöffnet (außer am 18., 19., 25., 26.  November, 2., 3. sowie 24.

Ein Lichtermeer. � Foto: Christmas Garden Deutschland

den empfiehlt sich ein Ausflug zum Christmas Garden Dresden in Schloss & Park Pillnitz. Bereits zum zweiten Mal verbreitet dieser Christmas Garden in Schloss und Park Pillnitz, der bedeutendsten chinoisen Schlossanlage Europas, weihnachtlichen Lichterglanz. Auf einem komplett neuen, im Vergleich zum Vorjahr etwas längeren Rundweg werden über 25 Lichtinstallationen die geschichtsträchtige Architektur in traumhaftes Licht tauchen. Sei es die Winterbehausung der berühmten Kamelie oder das englische Teehaus inmitten des weitläufigen Parks – sämtliche Highlights warten mit weihnachtlich funkelndem Lichtergewand auf. Es gibt eine 200 qm große Eisbahn und ein breites kulinarisches Angebot. ◾ �

und 31. Dezember 2019). Tickets sind ab sofort erhältlich, weitere Informationen unter www. christmas-garden.de.

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Das Dreilinden-Gymnasium wird Teil des neuen Campus.

Campus Dreilinden

Ab 2021 Europaschule in Zehlendorf

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er Weg ist für die Dreilinden-Grundschule und das DreilindenGymnasium frei, ab dem Schuljahr 2021/2022 vorerst einen englischsprachigen SESB-Zug, beginnend von der ersten bis zur zwölften Klasse, zu starten. Anfang Oktober wurde das Konzept von der Senatsverwaltung nach langen, zähen Verhandlungen gebilligt. Dazu Susanne Mertens, schulpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen SteglitzZehlendorf und Vorsitzende des bezirklichen Schulausschusses zur Einrichtung einer staatlichen Europaschule Berlin (SESB) in unserem Bezirk: „Es freut mich sehr, dass wir es geschafft haben, trotz anfänglicher Widerstände, den Weg für eine staatliche Europaschule (SESB) mit englischem Schwerpunkt frei zu machen.“ Erfreut zeigte sich auch Clemens Escher, Schulexperte der CDU in der BVV: „Anders als

die neu eingeführten Gemeinschaftsschulen sind die Staatlichen Europaschulen Berlin ein seit über Jahrzehnte erprobtes und bewährtes Schulkonzept. Bereits in der letzten Legislatur entstand die Idee, zumindest eine weiterführende staatliche Europaschule (SESB) für Englisch in unserem Bezirk zu installieren. Die CDU brachte hierzu auch einen Antrag erfolgreich ein. Die Ziele des Senatsressorts für Schule waren aber, künftige Europaschulen im Ostteil Berlins einzurichten, weswegen unsere Beschlüsse der Bezirksverordnetenversammlung zunächst vom Senat abgelehnt wurden. Die Campus-Idee brachte den Durchbruch. Ein schöner Erfolg für die Zählgemeinschaft – ein schöner Erfolg auch für Frank Mückisch!“ Die Bemühungen von Schulamt, Schulaufsicht und den umliegenden Grundschulen (Dreilinden- und Conrad-Grundschule) und der Zählgemeinschaft

namentlich von Susanne Mertens ein Campus Konzept zu erstellen, haben sich gelohnt. Erfreulicherweise wurde dieses Konzept mit Campus Charakter positiv von der Senatsverwaltung aufgenommen, in diesem Jahr zusammen mit den Beteiligten weiterentwickelt und Anfang Oktober durch Frau Scheeres genehmigt. Der Weg ist nun für die DreilindenGrundschule und das Dreilinden-Gymnasium frei, ab dem Schuljahr 2021/2022 vorerst einen englischsprachigen SESB Zug, beginnend von der ersten bis zur zwölften Klasse, zu starten. In dieses „Europaschule – Campus-Dreilinden“-Konzept können auch die künftigen Willkommensklassen eingebunden werden. Ebenso ist die enge Einbindung der Conrad-Grundschule bereits mitgedacht. Bis zum Start gilt es noch einige Erweiterungsmaßnahmen auf dem Dreilinden-Gymnasium zu realisieren. � ◾

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Dachverband Steglitz-Zehlendorfer Seniorenvereinigungen Gemeinsam aktiv statt einsam passiv

Auch Malen kann Gemeinschaft schaffen.

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ndlich ist sie da, die wohlverdiente Rente. Doch bei manchem stellt sich nach erster Begeisterung über den ersehnten Ruhestand schon bald lähmende Langeweile ein. Der Weg zu Passivität und drohender Vereinsamung ist dann nicht mehr weit. Doch das muss nicht sein: „Aktiv im Alter – Gemeinsam statt einsam“ hat sich der bereits im Jahr 1973 gegründete „Dachverband SteglitzZehlendorfer Seniorenvereinigungen“ zum Motto gemacht und macht seitdem Einsamkeit und Passivität mit einem breiten und abwechslungsreichen Freizeitangebot einen Strich durch die Rechnung. Inzwischen zählt er über 50  Mitgliedsgruppen, in

setzt. Orchester und Chor bitten zur Teilnahme, geschickte Hände sind im Repair-Café willkommen. Und auch reise- und wanderfreudige Mitglieder finden im Dachverband rüstige Gleichgesinnte, um gemeinsam weite Kreise um Berlin zu ziehen und ihren Horizont festen Schrittes zu erweitern. Doch wer lieber trödelt – auch der wird fündig beim Gruppenangebot des Dachverbandes. Und Vorschläge für DACH VERBAND die Gründung neuSTEGLITZ- ZEHLENDORFER er Themengruppen SENIOREN VEREINIGUNGEN werden immer gerne angenommen. Um und Gym- diese gemeinsam zu besprechen, nastik über finden regelmäßige Treffen des Fotografieren und Vorstandes mit den GruppenleiMalen bis zu Skat, Sprachen ler- tern der Mitgliedsgruppen statt. nen, Theaterspielen, Töpfern und Diese sind ehrenamtlich tätig und Tanzen sind der Kreativität der ak- stehen für Beratungsgespräche tiven Senioren keine Grenzen ge- mit Neueinsteigern bereit. denen rund 1.500  Menschen über 50 bei unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten für Kopf und Körper zueinander finden. Der überparteilich und unabhängig agierende Verband wird vom Amt für Soziales des Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf gefördert. Das Angebot an Freizeitaktivitäten hält für jeden etwas bereit. Von u. a. Bridge

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3. Mitglieder­ versammlung 2019 Um alle Gruppen auf dem Laufenden zu halten, finden dreimal jährlich Mitgliederversammlungen statt. So waren Ende Oktober 2019 neben 25  Gruppenleitern zur diesjährigen 3.  Mitgliederversammlung im Bürgertreffpunkt Bahnhof Lichterfelde West auch Bezirksstadtrat Frank Mückisch und Cathleen Mendle-Annuschkewitz vom Amt für Soziales erschienen, um dem Dachverband-Vorstand unter dem Vorsitz von Michael Mielke und Heidrun Nicking sowie den Anwesenden wichtige Neuigkeiten aus dem Bezirksamt zu übermitteln: Vorübergehend wird es in der Senioren-Freizeitstätte am

Bezirksamt, Vorstand und Gruppenleiter im Austausch.

Ostpreußendamm – eine von sieben im Bezirk – noch lebendiger zugehen. Die Raumnot in der Giesendorfer Grundschule verlangt nach einer Übergangslösung, da die Kosten für die vorgesehenen Ausweich-Container

hoffnungslos überzeichnet und nicht aufzubringen wären, wie Frank Mückisch erklärte. Nun werden rund 60 Hortkinder der 3. und 4.  Klasse von Montag bis Freitag zwischen 13.30 und 16 Uhr im Erdgeschoss der Frei www.ulis-musikschule.de ... denn Musikunterricht soll Spaß machen

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Senioren mit Power gefragt – „Nachwuchs“ willkommen

Nina Karbe (l). und Nora Buncsak – Ansprechpartnerinnen „Füreinander nah“.

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zeiteinrichtung untergebracht werden, bis ein für alle befriedigendes Ergebnis gefunden ist. „Lösungsorientierte Gespräche zwischen Bezirksamt, Amt für Soziales, Schul- und Hortleitung laufen dazu derzeit“, bestätigte der Bezirksstadtrat zuversichtlich. Seine Kollegin Mendle-Annuschkewitz stellte der Versammlung den eigentlich in Moabit beheimateten „Kulturleben Berlin – Schlüssel zur Kultur e. V.“ vor, dessen ehrenamtliche Mitarbeiter nun auch im Berliner Südwesten und Bezirk Steglitz-Zehlendorf durchstarten wollen. Der Verein bietet kostenfreie Sponsoring-Karten

für Veranstaltungen jeder Art. Jährlich sind rund 55.000  Karten im Angebot, die derzeitige Vermittlungsquote liegt bei 75 Prozent. „Eine schöne Sache“, weiß die Bezirksamts-Mitarbeiterin und nennt als zentrale Anmeldestellen im Bezirk die Freizeiteinrichtungen MariaRimkus-Haus in Lankwitz und Hertha-Müller-Haus in Zehlendorf. Die Mittelhof- Mitarbeiterinnen Nina Karbe und Nora Buncsak stellten den neu eröffneten Nachbarschaftshilfe-Laden in Steglitz vor, der Senioren mit Unterstützungs- und Ehrenamtsbedarf aus dem gesamten Bezirk offensteht.

Schließlich kam auch der Vorstand des Dachverbandes zu Wort. Der 1. Vorsitzende Michael Mielke brachte verbandsinterne Themen wie Versicherung, Satzungsänderung und Internetauftritt zur Abstimmung, und es wurde spürbar, wie viel Power und Kampfeslust doch in den Senioren steckt. Mielke betonte aber auch:„Um einer Überalterung in den Gruppen entgegenzuwirken, brauchen wir Senioren-Nachrücker, die mit neuen Ideen den Verband auffrischen.“ Auch sprach er sich für eine bessere Sichtbarmachung des Dachverbandes mit seinen Seniorenvereinigungen aus, wofür die Plattform des Bezirksamtes gute Möglichkeiten bietet. Auf Sommerfesten und der jährlichen Seniorenwoche bedürfe es der Unterstützung durch engagierte ehrenamtliche Verbandsmitglieder. Mit Exponaten aus ihren Gruppenaktivitäten könnten so potentielle Mitstreiter auf die Qualität des Dachverbandes und dessen motivierende Gruppenerlebnisse verstärkt aufmerksam

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Zehlendorf Mitte Journal gemacht werden. – Unverzichtbar auch die kleinen und größeren Spenden, die den Dachverband erreichen. Und noch immer sucht der Verbandsvorstand dringend Ehrenamtler als Schriftführer und Kassenwart. – Und auch das Gesangsensemble von acht Frauen „Die kessen Lolas“ sucht Unterstützung: Nachdem ihr langjähriger Pianist die seit 15 Jahren aktive Lieder- und Chanson-Gruppe verlassen wird, sucht sie dringend eine Pianistin oder einen Pianisten, die oder der die Lolas immer donnerstags von 19.30 bis 21 Uhr im Bürgertreff Bahnhof Lichterfelde West sowie bei Auftritten begleiten kann. Kontakt unter ☎ 0177 268 47 10. Save The Date: Die nächste, 1.  Mitgliederversammlung des

Die „kessen Lolas“ suchen Begleitung. �

neuen Jahres findet am 28. Februar 2020 von 10 – 12 Uhr ebenfalls im Bürgertreff statt. Weitere Informationen unter www.seniorenmitpower.de Kontakt über Michael Mielke ☎ 0176 34 66 58 27 oder E-Mail michaelmielke1000@t-online.de Außerdem erhältlich beim Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf ist die Broschüre„Wir treffen uns – Grup 27

Foto Dachverband St.-Z. Sen.

penangebote für ältere Bürgerinnen und Bürger“. Das Büro des Dachverbandes befindet sich im Ordnungsamt, Unter den Eichen 1 in 12203 Berlin-Steglitz, Raum 14 Interessenten können dort für freitags einen persönlichen Gesprächstermin vereinbaren unter ☎ 90299 – 3314 (AB).� ◾ � Jacqueline Lorenz

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