Zehlendorf Mitte Journal - August/September 2018

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Zehlendorf Mitte Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

August / September · Nr. 4/2018

Kleine Hertha-Knöpfe ganz groß

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ROLLSTÜHLE + PROTHETIK + REHAHILFEN + BRUSTEPITHESEN BANDAGEN + KOMPRESSIONSTHERAPIE

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Kleine Hertha-Knöpfe ganz groß Mit „Kiki“ erste Schritte Richtung Tor

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b vier Jahren jung sind „Hertha-Knöpfe“ und haben manchmal noch Schwierigkeiten, alleine die Trikots anzuziehen: Doch hat der potentielle Fußball-Nachwuchs von Hertha 03 Zehlendorf mit Jugendleiter „Kiki“ Christian Broßmann einen verständnisvollen Trainer – durch und durch Fußballmann – an seiner Seite, der tröstet, Schnürsenkel bindet und zeigt, wo es lang geht. Selbst von Kindesbeinen an er durch viel über die Jahre inmit dem Verein verwurzelt, ist vestiertes Herzblut und Enga Impressum

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6. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 407 555 47 Redaktion Karl-Heinz Christ journal@gazette-berlin.de Titelbild: Jacqueline Lorenz Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Zehlendorf Mitte Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Oktober/November Nr. 5/2018 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.09.2018 Erscheinung: 01.10.2018

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie in unserem OnlineArchiv, unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Zehlendorf Mitte Journals

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Kiki sagt, wo´s lang geht.

gement unverzichtbar für den Verein geworden, der für seine hohe Qualität im Bereich der Jugendarbeit bekannt ist. Auch wenn nicht jeder der rund 300 „Knöpfe“ bei Hertha 03 wie einst Pierre Littbarski oder Carsten Ramelow zu einem SpitzenFußballer wird, – Spaß, Fairness, Bewegung und Freunde rund um den Ball findet er hier allemal in den Tummelstunden für kleine Leute.

Was Knöpfchen nicht lernt, lernt Knopf nimmermehr… Die Sonne brennt vom Himmel, und Mütter und Väter sitzen an diesem Montagnachmittag lieber entspannt auf dem Rasen im Schatten, als an der Spielplatzbegrenzung auszuharren. Schwungvoll begrüßt „Kiki“ – anders spricht ihn hier niemand an – die kleinen Knöpfe,

die in dieser Gruppe zwischen vier und fünf Jahren alt sind. Zu gut weiß er: „Bei diesem Wetter haben die Kinder bereits in der Kita viel draußen gespielt und sind schon etwas müde.“ Doch sie lassen sich schnell von Kiki´s lockerer Art mitreißen und tollen schon bald über den Rasen und üben Ball-Stoppen. Dann gilt es die als Parkour verteilten bunten Hütchen auf dem Weg zum MiniTor zu durchlaufen.

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Das Wichtigste bleibt natürlich der Schuss aufs Tor, bevor sich der kleine Spieler mit seinem Ball wieder in der Reihe hinten anstellt. Ohne eine gewisse Ordnung geht auch hier nichts. Jedes Kind hat seinen Ball, und die Trikots sind über den Verein besorgt worden, gleiche Einstiegsbedingungen für alle. Die Mutter von Felix* erklärt dazu: „Der Verein organisiert alles sehr gut. So muss man nicht lange suchen, um das passende Trikot zu finden, und alle„Knöpfe“ sehen gleich aus.“ 12 Gruppen á 25 Kinder verteilen sich auf die Spiel-Stunden am Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, bei einem Kostenbeitrag pro Jahr und Kind von 200 Euro. An diesem Montag geht´s nicht nur friedlich zu. Ein kleiner Fußballer zielt auf die Nase eines Mitspielers und trifft sogar gleich. Blut fließt. Der Jugendleiter ist gefordert: Taschentuch suchen, tupfen und trösten. Ein ernstes Wörtchen wechselt er mit dem schussstarken Verursacher, bevor er ihn für den Rest der 45 Minuten langen Spielstunde vom Platz stellt. „Manchmal muss das sein“, erklärt Kiki Broßmann, „schließlich gibt es Regeln im Fußball.“

Im gelingt immer wieder der Spagat zwischen Vertrauensperson und ernst zu nehmendem Trainer. Wie sehr die Kinder ihn dafür lieben und die Eltern ihn darum bewundern, wird immer wieder deutlich. So lässt sich auch Marie*, eine der zehn weiblichen Knöpfe, von ihm auf dem Arm wieder aufs Spielfeld zurücktragen, nachdem sie (unbeabsichtigt) in die Schusslinie eines Balles geraten war und beschlossen hatte, nach Hause zu gehen. Schon wenig später spielt

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sie fröhlich weiter. Lachen und Weinen liegen in diesem Alter noch dicht beieinander und benötigen ein Fingerspitzengefühl, das Kiki wohl über die Jahre gut trainiert hat. Seine Firma „Sportykids“, die Kita-Kindern während der Kitazeit ein abwechslungs reiches Sportangebot von Fußball bis Schwimmen offeriert, hat inzwischen sein Schwager übernommen. Kiki selbst ist mit Hertha 03 voll ausgelastet. Auf regelmäßige Trinkpausen während des Spieles achtet er genauso akribisch, wie auf den

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Unterschied zwischen „Bolzen“ und „Fußball spielen“; Letzteres ist bei Hertha 03 schließlich angestrebtes Ziel, auch schon bei den „Knöpfen“. Dann werden Mannschaften gebildet, und Fabian* kann endlich seine alle beeindruckenden Torwarthandschuhe anziehen. Sie spielen bei den Kindern eine ganz besondere Rolle und sind ihnen fast so wichtig wie das Fußballspielen selbst, das in diesen Altersgruppen den Ball nicht immer in den Mittelpunkt stellt. Mit diesen Handschuhen steht Fabian nun wie ein ganz Großer da – auch wenn er an diesem Montag nicht jeden Ball hält… „Seit etwas mutiger, dann geht der Ball auch höher“, oder „Fußspitze runter, nicht mit der Pieke spielen“, sind Sätze, die in den

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Sichtungstagen werden vielversprechende kleine Spieler ausgewählt, die dann zu den G-Junioren aufsteigen können. Doch auch, wer nur aus Spaß an der Freude das Fußballspielen erlernen möchte, ist bei den Hertha 03-Knöpfen willkommen. Dazu laden auch die regelmäßig bei Hertha 03 Zehlendorf veranstalteten Feriencamps ein.� ◾ � Jacqueline Lorenz *Namen der Kinder v. d. Red. geändert

F.C. Hertha 03 Zehlendorf e. V.

verschiedenen Spiel-Gruppen über den Platz hallen. Denn ist erst einmal etwas falsch eingeübt, ist es nur schwer wieder herauszubekommen. Das gemeinsame Spiel schließlich ist der Höhepunkt einer jeden Spielstunde, an deren Ende dann

Kiki, von seinen fröhlichen Knöpfen umringt, in das gemeinsame „hipp hipp hurra“ einstimmt. Bereits bei den kleinen HerthaKnöpfen werden besondere Talente sichtbar, die im etwas älteren Perspektiv-Team Beachtung finden. An regelmäßigen

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Neue Dahlem Route – Highlight nicht nur für Rad-Touristen Steglitz-Zehlendorf lädt zum Erradeln seiner Attraktionen

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ntdecken, erleben und genießen: Egal, ob StadtBesucher, der von Berlins brodelnder Mitte und vom Rad aus Entspannung und BezirksHighlights im grünen Südwesten sucht, oder Einheimischer, der in seinem Ortsteil die Attraktionen mit dem Drahtesel ansteuern will: Die Ende Juni 2018 eröffnete Dahlemer Radroute spricht beide Radlergruppen an und bietet neben der für Mensch und Natur

Für die Dahlem-Route kräftig in die Pedale treten.

gleichermaßen gesunden Entschleunigung auf 18 Kilometer langer Strecke viele interessante Stationen. Kultur, Architektur, aber auch gemütliche Einkehr inmitten von reichlich Grün sowie Einkaufsmöglichkeiten kommen dabei nicht zu kurz.

„Appetitmachen auf mehr“ erst einmal drei Stationen auf rund vier Kilometern beinhaltete, nahmen per eigenem oder Leih-Radl, von Polizei und ADFC eskortiert, rund 50  Personen aus Politik, Wirtschaft, Bezirksamt und Presse teil, unter ihnen auch Staatssekretär Henner Bunde. Er äußerte Mit dem Radl auf dem sich zuversichtlich, Touristen über diese berlinweit erste bezirklich Routen-Rundweg ausgeschilderte Rad-Route auch An der stimmungsvollen Einwei- die Außenbezirke des Südweshungstour am 29. Juni, die zum tens mit ihrem vielfältigen Ange bots-Potential näher bringen zu können. – „Perlen“ wie Grünanlagen, Museen, gastronomische Highlights und Seen, die es wie in einer Kette aneinandergereiht nun vom Sattel aus als Haltepunkte gebündelt auf der Rundfahrt von der Domäne Dahlem bis zum Martin-Niemöller-Haus an der Dahlemer Pacelliallee zu entdecken lohnt, wie Christian Tänzler von VisitBerlin betonte. Immerhin zehn Kultur- und vier Freizeiteinrichtungen liegen auf der Rad-Route, die der ADFC als ersten Schritt hin zu mehr und besseren Radverkehrswegen im Bezirk sieht. Den Startschuss für die Fahrt gab auf der Domäne Dahlem Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richte

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Zehlendorf Mitte Journal Kotowski, die allen dankte, die dieses Projekt ermöglichten, wie auch die Wirtschaftsförderung des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Deren Leiter, Michael Pawlik, der die Strecke vorab immer wieder aus Sicht eines begeisterten Radfahrers mit seinem Team abgefahren und geprüft hat, ergänzte mit Blick auf die lokale Wirtschaft: „Wir hoffen, dass sich entlang der Strecke neue Geschäfte entwickeln und die bereits vorhandenen Läden und Lokalitäten von der Dahlemer Radroute profitieren. Darüber hinaus binden wir alle kulturellen Einrichtungen mit ein und sehen so neue Vermarktungsmöglichkeiten.“ Der Senat hat für die Route aus dem Fonds zur Verbesserung der regionalen Wirtschaft 55.000 Euro verfügt. Bald selbst „proberadeln“ will

Staatssekretär, Museumsdirektorin und Bezirksbürgermeisterin auf der Domäne Dahlem.

auch Marit Schützendübel, Direktorin der Domäne Dahlem, die in der neuen Radroute, einen allgemeinen Mehrwert sieht. Mit der Bezirksbürgermeisterin an der Spitze traten auf der Premierentour die Teilnehmer dann kräftig in die Pedale Richtung

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AlliertenMuseum, dem zweiten Haltepunkt, wo sie von Museumsleiter Dr.  Jürgen Lillteicher unter der Tragfläche des „Rosinenbombers“ begrüßt wurden. Mit dabei auf der Premierenfahrt die knallrote Wannsee-Rikscha, mit der Ehrenamtliche der Ev. Kir Weinreize Dein Weinladen in Onkel Toms Hütte Weinverkauf, Verkostungen, Seminare und viele interessante Veranstaltungen rund um das spannende Thema Wein.

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AlliiertenMuseum: Stopp unter´m Rosinenbomber.

chengemeinde Wannsee auch älteren Mitbürgern eine „direkte“ Teilnahme an diesem besonderen Bezirksereignis ermöglichten. An der dritten Station, der Ladenstraße Onkel-Toms-Hütte, erfolgte schließlich die protokollarische Eröffnung der Dahlemer

Route, begleitet von den Worten der Standortmanagerin Heide Wohlers: „Wir von der Ladenstraße Onkel-Toms-Hütte freuen uns, ein Teil dieser neuen Attraktion zu sein. Hier in der Ladenstraße gibt es auch die Fahrradverleihstation, falls Gäste ohne Fahrrad kommen

und dennoch die Dahlem Route erfahren wollen.“

Neues erfahren – von Freizeit bis Kultur Dieses Angebot wurde bereits einen Tag später bei der stim Malereibetrieb Michael Kränsel

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mungsvollen feierlichen Einweihung der neuen Route mit Bürgern reichlich genutzt, was nicht nur die Projektinitiatoren freut. Über 150  Fahrradbegeisterte „erfuhren“ da die neue Strecke, darunter auch Sven aus Hannover, der an der FU Berlin

studiert, ausgerüstet mit einem von der Ladenstraße überreichten „Radler-Starter-Paket“: „Tolle Angebote gab es entlang der Strecke“, schwärmt er. Zwar habe er an diesem Tag mehr die Rabatte auf Speisen und Getränke und aus Zeitgründen weniger den

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freien Eintritt der an der Strecke liegenden Museen genutzt, habe aber bereits das Kunsthaus Dahlem für eine nächste Tour näher ins Auge gefasst, „weil ich davon zwar schon öfter gehört habe, über die neue Route aber nun ein Highlight nach dem anderen

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Auch die Wannsee-Rikscha war dabei.

näher erkunden will.“ Auch Stand Up Paddling steht nun auf seiner „To-Do-Liste“ für den Sommer. Fürs erste erleichtert zeigt sich Cerstin Richter-Kotowski: „Wir sind froh, diese Dahlem Route nun auch für alle Radbegeisterte eröffnet zu haben. Der Zuspruch bereits am ersten Tag zeigt, dass

Glauben an eine positive Zukunft der Dahlem-Route: Cerstin Richter-Kotowski und Michael Pawlik.

diese neue touristische Rundstrecke zu einem Anziehungspunkt in Steglitz-Zehlendorf werden kann.“ Milch auf der Domäne, Museum an der Clayallee, Mahlzeit im Waldhaus und Mittagsschläfchen am Ufer des Schlachtensee – spannende Angebote für einen abwechslungsreichen Tag mit der

Dahlemer Route, die bald einen Partner bekommen soll: Bereits in Planung als nächste FahrradStrecke ist die Wannsee-Route. Weitere Informationen zur Dahlem-Route unter facebook.com/ dahlemroute und unter www. instagram.com/dahlemroute� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Platz erinnert an Lucie Strewe Zehlendorferin versteckte jüdische Mitbürger

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ine Zehlendorferin, die Leben rettete und ihr eigenes dabei riskierte: Lucie Strewe (1887 – 1981) war eine Stille Heldin. Die Tochter eines Richters wurde in Fulda geboren. 1905 zog sie nach Frankfurt am Main und schloss sich den Sufragetten an. In Frankfurt lernte sie ihren künftigen Ehemann, den Chinaexperten und Redakteur Theodor Strewe kennen. Bis 1919 lebte die Familie in China. Später zogen sie nach Zehlendorf. Während des Zweiten Weltkrieges

Lucie Strewe in Shanghai mit ihren Söhnen Elmar (li.) und Odo um 1914. Foto: Sunni Strewe / Lucie-Strewe-Stiftung

Feierliche Platzbenennung am 18. Mai mit vielen Gästen.

versteckte sie jüdische Mitbürger in ihrer Wohnung und half ihnen, zu überleben. Für ihren mutigen Einsatz wurde Lucie Strewe 1961 vom Berliner Senat als Unbesungene Heldin gewürdigt. Sie und ihr couragiertes Handeln dürfen nicht vergessen werden. Deshalb wurde am 18. Mai ein Platz in der Nähe ihres letzten Wohnortes nach ihr benannt: Der Lucie-Strewe-Platz, Fischerhüttenstraße Ecke Busseallee/ Sven-Hedin-Straße.

Foto: Gisela Krehnke

Zu diesem Ereignis waren Verwandte aus ganz Deutschland sowie aus Australien und Neuseeland angereist. Auf dem Platz lädt eine Sitzbank zum Ausruhen und zum Gespräch ein – ganz im Sinne der Namensgeberin. Denn ihr war es wichtig – so berichtet ihre Enkelin Sunni Strewe – sich mit Menschen auszutauschen. In ihren letzten Lebensjahren hat sie gerne auf einer Parkbank gesessen und mit Passanten geplaudert. ◾

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Eine Baustelle und kein Ende?

Umbau des Alfred-Grenander-Platzes dauert viel länger als geplant

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ie Baustelle vor dem U-Bahnhof Krumme Lanke schrumpft zwar zusehends und gibt den Blick auf den Alfred-Grenander-Platz frei, aber fertig ist sie noch immer nicht. Der Ursprungsplan sah den Beginn der Bauarbeiten für das Jahr 2016 vor. Der tatsächliche Start war erst im April 2017. Aber gerade das Ende der Bauarbeiten lässt auf sich warten, 5  Monate waren geplant, 15 sind es nun schon. Und das verantwortliche Bauunternehmen kann bis heute kein Fertigstellungsdatum nennen.

Unterbesetzte Baustelle Die Verzögerung hat mehrere Gründe – einen erheblichen Anteil sieht Christian Zech, von der Krumme Lanke Interessengemeinschaft e. V. (KLIG), bei dem ausführenden Bauunternehmen. „Die Baustelle war von Anfang an deutlich unterbesetzt. Der Polier war wochenlang allein auf der Baustelle und oft bis spätabends im Einsatz.“ In den

letzten Monaten sind auch nur täglich 3 – 5 Arbeiter am Werk. Viel zu wenig, bei 1.800 Quadratmetern Fläche. Auch den Bezirk sieht er in der Pflicht – nur bei etwa einem Viertel von 48 wöchentlichen Baubesprechungen war ein Sachbearbeiter des Bezirks anwesend. Und die Tatsache, dass Zech, als einer der Bauherren öfter auf der Baustelle war als die Architektin, verärgert den Initiator des Platzumbaus ebenfalls. Ein Novum für die Baufirma war anscheinend, dass der private Bauherr Fehler sofort monierte und auf eine korrekte Ausführung bestand – denn schließlich soll der neu gestaltete Platz dem Bahnhof eine angemessene Umgebung sein und ein Aushängeschild für den Bezirk werden. „Positiv hingegen war der Schulterschluss der privaten Bauherren, zu denen neben der KLIG auch die Eigentümergemeinschaft der Gebäude am Platz gehören. Die Zusammenarbeit mit dem Bezirk gestaltete sich allerdings nicht immer unproblematisch,“ so Christian Zech.

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Nacharbeiten stehen noch aus Auch wenn das Grundkonzept größtenteils steht – die Nacharbeiten, die dem Platz erst das erwünschte Gesicht verleihen, müssen noch in Angriff genommen werden. Hierzu gehören die Holzsitzflächen der Bänke, die Bepflanzung unter dem Trompetenbaum, der Aufbau der Fahrradständer und der Mülleimer. Die Verzögerung der Fertigstellung ist besonders für die Geschäftsleute am Platz und an der Fischerhüttenstraße ärgerlich – allein „Krumme Lanke Brillen“ musste in den letzten 12 Monaten Umsatzeinbußen von ca. 120 000 Euro hinnehmen. Bei rechtzeitiger Fertigstellung wäre das noch nicht mal die Hälfte gewesen. Christian Zech jedenfalls ist froh, wenn der Platz endlich fertiggestellt wird. Und von Ehrenämtern hat der Optikermeister die Nase erstmal voll. ◾

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Little America

Ausstellung im AlliiertenMuseum gibt Einblicke in eine verschlossene Welt

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s war eine eigene Welt, die die US-Streitkräfte an ihren militärischen Stützpunkten im Nachkriegsdeutschland errichteten. Neben der notwendigen militärischen Infrastruktur deckten die als Little Americas bezeichneten Militärstandorte nahezu alle Bereiche des öffentlichen Lebens ab, von Krankenhäusern und Schulen über Einkaufszentren, Tankstellen und Kultureinrichtungen bis hin zu Freizeit- und Sportstätten. Die amerikanische Infrastruktur sollte den Soldaten und ihren Familien das Leben in der Fremde erleichtern. Zudem sicherte sie die Autarkie der Militär-Communities. Soldatenkinder während einer Militärparade, Luftstützpunkt Landstuhl, 1954, AlliiertenMuseum, Sammlung Provan. © US Army

Soldat nach seinem Einkauf im Supermarkt Commissary, Wiesbaden, 1970.

Erstmals gewährt nun eine umfangreiche Fotoausstellung Einblicke in diese abgeschottete Welt. Anhand von 200 Fotografien zeigt die Ausstellung „LITTLE AMERICA. Leben in der MilitärCommunity in Deutschland“ den beruflichen und privaten Alltag der nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland stationierten USSoldaten und erinnert damit an ein wichtiges Kapitel in der Geschichte des Kalten Krieges. Den exklusiven Blick in die Welt des amerikanischen Militärs ermöglicht die 220.000 Aufnahmen umfassende private Fotosammlung des Technikhis torikers John Provan, die das AlliiertenMuseum 2016 übernahm. Die Fotos aus den 1940er bis 1990er Jahren stammen aus zahlreichen Militär- und Redaktionsarchiven einstiger sowie noch bestehender US-Standorte in Deutschland und wurden von Militärfotografen im Auftrag des US-Militärs angefertigt. In der Ausstellung werden 200 der aussagekräftigsten Bilder der Sammlung Provan präsentiert und in dreizehn Themenbereiche aufgegliedert. Vier Themenkomplexe treten dabei besonders hervor: Der militärische Alltag in Little America,

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Inspektion der Flugzeugturbinen, Luftstützpunkt Bitburg, 1981.

die Herausforderungen der Auslandsstationierung, das Privat- und Familienleben der GIs sowie die Begegnungen mit der deutschen Bevölkerung. Da sich ein Großteil der amerikanischen Standorte im Südwesten der Bundesrepublik befand, stammen viele Bilder aus dieser Region. Aber auch West-Berlin und Süddeutschland sind prominent in der Ausstellung vertreten.

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Rauchende und Cola trinkende GIs, Grafenwöhr, 1950.

Ein besonderer Reiz der Fotografien liegt darin, dass sie nicht für die Außendarstellung gedacht waren, sondern der internen Imagepflege dienten. Die Bilder spiegeln die Innenperspektive der amerikanischen Militär-Communities wieder und wurden allenfalls in amerikanischen Militärzeitschriften veröffentlicht. Der Außenwelt waren die Aufnahmen ebenso wenig

zugänglich wie die Militärstandorte selbst. Die Fotoausstellung bietet daher zum ersten Mal die Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in die Welt der Little Americas in Deutschland zu bekommen. Wie sich die Fotoproduktion in der Nachkriegszeit überhaupt gestaltete, zeigt die Ausstellung am Ende des Rundgangs. Eine bei den Militärfotografen beliebte Kamera, ein verstellbares Vergrößerungsgerät und andere wichtige Utensilien einer Dunkelkammer demonstrieren hier den zeitintensiven Herstellungsprozess eines analogen Fotos. Zudem haben die Besucher die Möglichkeit, sich mit den verschiedenen analogen Fotomedien wie Negativen, Dias und Abzügen vertraut zu machen. � ◾ Fotoausstellung „LITTLE AMERICA. Leben in der Militär-Community in Deutschland“ 21. März 2018 bis 3. März 2019 täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr AlliiertenMuseum – Outpost Clayallee 135, 14195 Berlin

Waffeninspektion, Nürnberg, 1960. AlliiertenMuseum, Sammlung Provan © US Army

www.alliiertenmuseum.de

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Warum wurde Schloss Dreilinden abgerissen? Buch „Fontanes Fünf Schlösser“ auf den Spuren des Dichters

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er Dichter Theodor Fontane war mehrfach im Jagdschloss Dreilinden zu Gast. Fontane hatte beinahe einen verwandschaftlichen Bezug zu dem Stück Land, auf dem das Jagdschloss stand: Einer der Vorbesitzer, der Salz- und Holzschifffahrtsdirektor Heinrich Bensch, hatte es von einem Leutnant Mumme erworben, einem Großonkel von Fontanes Mutter.

Der Tag eines preußischen Prinzen In seinem Band „Fünf Schlösser“, beschrieb er den Tagesablauf des Prinzen in Dreilinden: Zwischen drei und vier Uhr morgens – Prinz Friedrich Karl war ein Frühaufsteher, der mit wenig Schlaf auskam – ging es auf die Pirsch. Das wildreiche Revier rund um das Jagdschloss bot Rehe, Hirsche, Fasane und Kaninchen. Was er erlegte, wurde

Refugium des Prinzen Friedrich Karl von Preußen, das Jagdschloss „Dreilinden“ mit den drei namengebenden Linden, um 1884.

verkauft. Zurück im Forsthaus folgte das Frühstück, dann wurde der Baumbestand, insbesondere die Neuanpflanzungen, kontrolliert. Danach kamen das zweite Frühstück und der Lunch. Nachmittags zog es den Prinzen wieder in den Wald. Abends fanden oft Dinnergesellschaften mit sorgfältig ausgewählten Gästen statt. Ein besonderes Ereignis

war die „Tafelrunde“, zu der Prinz Friedrich Karl ranghohe Militärangehörige und prominente Zeitgenossen als Gäste einlud und an der auch Fontane teilnehmen durfte. Hier gab es eine Sitzordnung, die sich nach dem Rang des Gastes richtete und eine eigens für den Anlass gedruckte Menükarte. Man tafelte gemeinsam, trank Champagner

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Prinz Friedrich Karl als Forstmann und Jäger in seinem Jagdschloss Dreilinden um 1884.

Vorbesitzer Bensch sicherte sich schon zu Lebzeiten seine Grabstelle im Wald.

und vertiefte sich in angeregte Gespräche. Die Tafelrunde, an der nie mehr als zwölf Gäste teilnahmen, war legendär und wurde jahrelang zelebriert. Nach dem Tod des Prinzen im Jahr 1885 wurde diese Tradition nicht mehr fortgesetzt.

Die Schlösser heute Dreilinden, Liebenberg, Quitzöbel, Hoppenrade und Plaue – diese fünf Brandenburger Adelssitze beschreibt Theodor Fontane in seinem Buch „Fünf Schlösser“. 125 Jahre später begaben sich Erik Lorenz und Robert Rauh auf die Spuren des Dichters. Sie sprachen mit den neuen Schloss eigentümern, forschten in Archiven und interviewten Menschen, die die Geschichte der Schlösser in der Nachkriegszeit und während der DDR miterlebt hatten. Herausgekommen ist ein unterhaltsames und informatives Buch, in dem die Geschichte der „Krautentochter“ auf Schloss Hoppenrade erzählt wird, die Eulenburg-Affäre und die Zeit der Schlösser als Volkseigentum Revue passiert. Die Reise führt zu kleinen Schmuckstücken und Orten, die noch Zeit brauchen, um wieder zu erstrahlen. Nur Schloss Dreilinden ist gänzlich verschwunden. Die Gründe für den Abriss haben die Autoren wieder ans Licht geholt. � ◾

Fontanes Fünf Schlösser von Robert Rauh und Erik Lorenz ist im be.bra verlag erschienen. Das Buch mit 288 Seiten und 56 Abbildungen ist zum Preis von 24 Euro erhältlich. ISBN 978-3-86124-701-2.

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Vom Breitensportler bis zum Olympiasieger Rudern auf dem Wannsee hat eine lange Tradition

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ur das Eintauchen der Ruder ist zu hören. Vor dem Boot, das sich zügig über den See bewegt, liegt eine spiegelglatte Wasserfläche. Zur einen Seite der Wald, zur anderen Seite großzügige Villengrundstücke – vor der schönen Kulisse trainieren Sportler für den nächsten Wettkampf. Doch auch viele Menschen, die sich für den Breitensport Rudern begeistern, halten sich auf dem Wasser fit.

Historische Fortbewegung Schon früh nutzte die Menschheit Ruder, um sich auf dem Wasser fortzubewegen. Anhand alter Funde – erhaltene Figuren zeigen, dass auch im

alten Ägypten gerudert wurde – kann man sagen, dass seit ca. 10 000 Jahren gerudert wird. Rudern als Wettkampfsportart ist nicht ganz so alt, hat aber auch eine lange Tradition. Anfangs war es ein Wettstreit auf der Themse in England. Bereits 1715

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traten hier Ruderer gegeneinander an. Die erste Regatta wurde bei Putney veranstaltet, auch hier auf der Themse. 1829 traten erstmals die Mannschaften der Universitäten Oxford und Cambridge im Achter gegeneinander an. Oxford entschied diesen ersten Ruderwettkampf für sich. Bis heute wird dieser traditionelle Wettstreit fortgeführt.

Rudersport in vielen Vereinen Deutschland zog 1836 mit der Gründung des Hamburger Ruderclubs nach, der 1844 auch die erste Ruderregatta veranstaltete. Auch in Berlin

begeisterte man sich für den Rudersport, damals noch vor den Toren der Stadt. In Grünau, an der Spree kam es zu den ersten Vereinsgründungen. So gehörte der Verleger Georg W. Büxenstein zu den Sportbegeisterten, die den Berliner Ruderverein von 1876 gründeten, aus dem 1880 der Berliner Ruder-Club hervorging. Der Schiffsverkehr an der Spree stieg im Laufe der Jahre, so dass der Club im Jahr 1908 an den Kleinen Wannsee umzog. Bis 1926 war er der einzige Ruderverein an diesem See, dann bezog die heutige Astoria Rudergemeinschaft ihr Domizil am Ende der Bismarckstraße. Heute befinden sich in der Straße

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der Schülerruderverband, der SchülerInnen RuderVerband am Kleinen Wannsee und die beiden vorgenannten Vereine. Auch der Große Wannsee bietet hervorragende Bedingungen für den Rudersport, so haben unter anderem der Frauen-RuderClub Wannsee, der Ruderverein Welle Poseidon, der Potsdamer Ruder Club-Germania und der Ruderklub am Wannsee ihre Heimat. Zum Ruderklub am Wannsee gehört auch die Insel Kälberwerder, die dem Klub im Jahr 1926 vermacht wurde. Auf ihr wurden zu Ehren der beiden Olympiasieger des Vereins – 1936 Dieter Arend und 1976 Thomas Strauß – jeweils eine Eiche gepflanzt.

Rund um Wannsee seit 2002 Noch mehr Olympiasieger kamen aus dem Berliner Ruder-Club, einem Verein, der traditionell am Leistungssport orientiert ist. Von 1932 bis 2016 durften sich 20 Vereinsmitglieder mit den begehrten Medaillen schmücken. Auch die größte Rudersportveranstaltung am Wannsee wird vom Berliner Ruder-Club ausgerichtet. Seit dem Jahr

2002 wird die Regatta „Rund um Wannsee“ veranstaltet. Alljährlich um den 3. Oktober, den Tag der Deutschen Einheit, findet diese Langstrecken-Regatta mit internationaler Beteiligung statt. Es geht einmal um die „Wannsee-Insel“. Für Kinder gibt es eine kurze Strecke, bei der vom Stölpchensee bis zum Bootshaus des Vereins am Kleinen Wannsee gerudert wird. Die Erwachsenen starten in mehreren Boots- und Altersklassen. In diesem Jahr startet das Ereignis am Sonntag, den 30. September. Die Adressen der Rudervereine in Wannsee – und aller anderen – finden Sie unter www.lrv-berlin. de. � ◾

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Max Liebermann und Paul Klee Bilder von Gärten in der Villa Liebermann

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ax Liebermann schuf über 200 Gemälde nach Motiven aus seinem eigenen Garten. Die mit pastosem, impressionistischem Strich gemalten Werke prägen das Spätwerk des Künstlers.

Natur als Inspirationsquelle Insbesondere für Paul Klee war die Natur ein entscheidender Ausgangspunkt seiner Kunst. Schon der elterliche Garten war für ihn Inspira zifischen Formensprachen der beiden Künstler in ihrer Auseinandersetzung mit ihren Gärten erkennbar. Beide Künstler stehen sich über das bloße Thema hinaus bei den gegenständlichen Bildelementen und in der Fundierung ihrer ästhetischen Überlegungen nahe. So definieren beide das Thema Garten durch dieselben gegenständlichen Bildelemente (Beete, Tore, Bäume, Mauern) und verstehenden ihn als architektonisch gestaltete Natur. Beide Künstler beziehen sich darüber hinaus bei der Erläuterung ihrer künstlerischen Form auf die Schriften Goethes und gehen durchaus von einem ähnlichen Naturbegriff aus.� ◾ Ausstellung Max Liebermann und Paul Klee 10. Juni bis 17. September 2018 Täglich außer dienstags 10 bis 18 Uhr, an Feiertagen geöffnet Liebermann-Villa, Colomierstr. 3, 14109 Berlin

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Max Liebermann: Der Nutzgarten in Wannsee nach Westen, auf dem Weg eine Gärtnerin, 1924 Kunstsammlung Zwickau. � Foto: Fotoatelier Lorenz, Zschorlau

tionsquelle und Rückzugsort. Hier beobachtete er als Jugendlicher die Pflanzen und zeichnete sie. Auf Wanderungen skizzierte er Blumen und parkähnliche Landschaften.

Abstraktion und Impressionismus Zwischen Liebermanns und Klees Gartenbildern liegen Welten: hier Abstraktion, dort impressionistische Form. Umso überraschender ist es, dass beider Werke aus ein und derselben Zeit stammen, aus der Zeit zwischen 1915 und 1935. Die Ausstellung „Max Liebermann und Paul Klee – Bilder von Gärten“ stellt die Gartenbilder der beiden Künstler gegenüber und macht die spe Mehr erfahren... www.persorent-berlin.de

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Sommerfest in Steinstücken Natur und Kleintiere in der früheren Exklave

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Das Sommerfest in Steinstücken erfreut sich großer Beliebtheit. � Foto: Elke Hammer

und keine festen Gebäude zu errichten. Heute ist der Verein mit einem vielseitigen Programm gut aufgestellt. So fühlen sich nicht nur Kleintierzüchter, sondern auch Kunstschaffende, Kegler, Spielefans und andere hier Zuhause. � ◾

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er Bürgerverein Kleintierzucht und Naturfreunde 80 e. V. feiert auch in diesem Jahr wieder ein Sommerfest mit Freunden und Nachbarn auf dem Gelände Malergarten 6, 14109 Berlin! Am Samstag, den 18. August ab 10  Uhr gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein. Natürlich kommt auch der Magen nicht zu kurz – für Essen und Trinken wird gesorgt. Das Team freut sich über viele fröhliche Gäste. Der Bus 118 fährt bis zur Haltestelle Steinstücken; Autofahrer werden gebeten, am Ortseingang zu parken. Der am 14. März 1980 im damaligen Berlin (West) gegründete Bürgerverein hatte 16 Gründungsmitglieder. 1981 gelang es ihnen, das heutige Gelände vom Bezirksamt Zehlendorf – heute Steglitz-Zehlendorf – zu pachten. Allerdings mit der Auflage, es für die Kleintierzucht zu nutzen

www.uhren-weiss-zehlendorf.de · Tel. 811 69 97

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Riccardo Simonetti unterstützt JugendNotmail Neuer Botschafter gegen Mobbing und für Selbstakzeptanz

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logger und TV-Moderator Riccardo Simonetti ist neuer Botschafter von JugendNotmail, der Online-Beratung für Kinder und Jugendliche mit seelischen Problemen. JugendNotmail wurde bereits 2001 von dem Verein jungundjetzt e. V. ins Leben gerufen, der in der Chausseestraße in Wannsee ansässig ist. Im Rahmen seiner Botschafter-Rolle will Riccardo Simonetti dazu beitragen, dass Jugendliche in Lebenskrisen ihre Ängste abbauen, sich überwinden, über ihre Probleme zu sprechen und sich – über jugendnotmail.de – Hilfe suchen. Riccardo Simonetti ist einer der erfolgreichsten männlichen Blogger Deutschlands, moderiert eine eigene erfolgreiche TV-Sendung auf E! Entertainment, arbeitet als Model und veröffentlich im Herbst 2018 sein erstes eigenes Buch. Auf seinem Blog „The Fabulous Life of Ricci“ und über seine Social Media-Kanäle berichtet er nicht nur über Events, Reisen und Modetrends, sondern nutzt seine Reichweite vor allem auch für gesellschaftskritische Themen, die seine Follower zum Nachdenken anregen sollen. Riccardo musste sich schon als Jugendlicher mit Mobbing und homophoben Angriffen auseinandersetzen. Mit einem starken

Selbstbewusstsein begegnet er heute diesen Anfeindungen und thematisiert diese immer wieder öffentlich. „Mir ist es ein wichtiges Anliegen die Plattform zu nutzen, die mir meine Rolle in der Öffentlichkeit bietet. Die Arbeit von ‚JugendNotmail‘ hat mich schon seit einiger Zeit

Blogger und TV-Moderator Riccardo Simonetti. � Foto: andrea katheder / jungundjetzt e. V.

begeistert und jetzt mit der Organisation zusammenzuarbeiten ist – nicht zuletzt aufgrund meiner eigenen Erfahrungen als gemobbter Teenager – eine Herzensangelegenheit“, so Simonetti über sein Engagement für JugendNotmail. „Wir freuen uns sehr, mit Riccardo Simonetti einen bei Jugendlichen überaus beliebten Botschafter gewonnen zu haben. Er ist durch seine sympathische Art und den offenen Umgang

mit Schwächen ein Vorbild und Mutmacher“, sagt Claudine Krause, Vereinsvorsitzende und Gründerin von jungundjetzt e. V., dem Träger von JugendNotmail. „Junge Menschen identifizieren sich mit ihren Idolen und nehmen sie als vertrauenswürdig wahr. Wenn der Star die gleichen Probleme hatte wie sie, Verständnis zeigt und ihnen einen Weg zur Hilfe aufzeigt, hoffen wir, dass sie die Unterstützung auch in Anspruch nehmen.“ Auf jugendnotmail.de können Kinder und Jugendliche ihre Sorgen thematisieren – unkompliziert, vertraulich, kostenlos und datensicher. Rund 110 Psychologen, Sozialpädagogen oder Pädagogen mit Zusatzausbildung beraten ehrenamtlich in ihrer Freizeit und beantworten die Notmails der jungen Menschen schnell und verlässlich. Jugendnotmail.de bietet den Ratsuchenden bis 19 Jahre einen geschützten Raum, in dem sie ihre Sorgen und Nöte unkompliziert und anonym mitteilen können und Hilfe zur Selbsthilfe sowie Entlastung erfahren. Die Schauspielerin Janina Uhse unterstützt den Verein bereits seit 2005 als Schirmherrin. Mit Riccardo Simonetti kann JugendNotmail nun auf weitere prominente Unterstützung bauen. � ◾

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Gesundheit

Kein Stich für Mücken

Hilfen gegen unangenehme, aber meist harmlose Stiche

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erade in den kühleren Abendstunden, wenn wir den Feierabend noch ein wenig im Freien genießen wollen, fängt es um uns herum zu summen an – die Mücken kommen! So klein sie auch sein mögen, ihre Stiche können unangenehm sein. Doch sind sie hierzulande meist harmlos, lösen meist nur eine leichte allergische Reaktion an der Stichstelle aus. Das äußert sich in roten Schwellungen und Juckreiz, was indes manchmal mehrere Tage anhalten und Nerven kosten kann. Mücken stechen zu, um mit unserem Blut ihren „Hunger zu stillen“. Es sind übrigens nur die weiblichen Tiere, die im Blut enthaltene Eiweiße für die Entwicklung ihrer Eier benötigen. Der eigentliche Stich der Mücke schmerzt nicht. Erst wenn die Inhaltsstoffe der „Mückenspucke“ eindringen, kommt es zur allergischen Reaktion. Dabei schüttet

der Körper Histamine aus: Das sind Gewebshormone, die an der Abwehr körperfremder Stoffe beteiligt sind und im Falle des Mückenstiches die genannten lästigen Folgen verursachen. Manche Menschen reagieren allerdings heftiger auf einen Stich. Sie bekommen Nesselsucht, großflächige Rötungen, manchmal auch Atemnot, Fieber, Brechreiz oder Kreislaufstörungen. Überhaupt geht es bei den Stichen der summenden Plagegeister ziemlich ungerecht zu, denn die einen werden total zerstochen, und andere trifft es fast gar nicht. Der Volksmund spricht davon, dass die Betroffenen „süßes Blut“ hätten. Das ist jedoch falsch, vielmehr orientieren sich Mücken nach der Körpertemperatur und Gerüchen. Besonders Schweißgeruch ist offenbar anziehend für die kleinen „Vampire“, und als Stichstelle suchen sie sich stets ein Körperteil aus, das gut durchblutet und wenig behaart ist.

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Mücken sind in der warmen Jahreszeit eine lästige Begleiterscheinung; ihr Stich kann u. a. heftigen Juckreiz auslösen. Anders als in anderen Breitengraden ist er jedoch meist harmlos. � Foto: MEV

Ö ff Fl nu ex ng ib sz le ei te n

Auf keinen Fall sollte man sich kratzen, denn die Einstichstelle könnte sich entzünden. Zur Linderung des Juckreizes helfen aber kühlende Umschläge (Cold-Pack, essigsaure Tonerde). Antihistaminikahaltige Gels oder Salben bremsen darüber hinaus die lokale allergische Reaktion. Auch gibt es viele Hausmittel, die das Jucken stoppen können: beispielsweise Teebaumöl, Zitronensaft oder eine aufgeschnittene Zwiebel, mit der man

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die Stichstelle einreibt. Ein probates „Erste-HilfeMittel“ ist auch einfache Spucke. Zur Vorbeugung gibt es verschiedene abwehrende Mittel, die – wiederholt flächendeckend aufgetragen – verhindern können, dass Mücken uns orten können. Die meisten maskieren mit einer umhüllenden Duftwolke den Körpergeruch des potenziellen Opfers, andere senken die Temperatur der Hautoberfläche. Bevorzugt werden sollten Mittel mit nachgewiesener und möglichst lang anhaltender Wirkung (z. B. mit dem Wirkstoff DEET). Die Gebrauchsanweisung sollte genau beachtet werden. Es gibt auch einige ätherische Öle und „Naturmixturen“ als „Verteidigung“ gegen Mücken, meist aber hält deren Wirkung nur kurz an. Während in unseren Breiten die Mücken also eher nur lästig und ihre Stiche meist harmlos sind, sollte man im Urlaub auf Fernreisen hohe Vorsicht walten lassen, denn ein Mücken-„Pieks“ kann in anderen Regionen der Welt – vor allem den Tropen und Subtropen – zum Teil lebensbedrohliche Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber oder Gelbfieber auslösen. � ◾

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