Zehlendorf Mitte Journal - August/September 2017

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

August / September · Nr. 4/2017

Zehlendorf Mitte xtra Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Die Mühlen in Zehlendorf An drei Standorten wurde einst Korn gemahlen

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Die Mühlen in Zehlendorf An drei Standorten wurde einst Korn gemahlen

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on den einst drei Zehlendorfer Mühlen ist nur noch die Holländische Mühle an der Berliner Straße erhalten, und auch diese nur noch zum Teil. Sie ist Überbleibsel der Zeit, in der Zehlendorf ein Bauerndorf und der Müller ein unverzichtbarer Dienstleister war.

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5. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Zehlendorf Mitte extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Oktober/November Nr. 5/2017 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.09.2017 Erscheinung: 01.10.2017

Mühlen seit dem 14. Jahrhundert Bereits im Landbuch Karls  IV. wurde 1375 eine Mühle in Zehlendorf erwähnt – die Bock Impressum

Der Mühlstein erinnert an die Zeiten als hier noch gemahlen wurde.

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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4 Zehlendorf Mitte extra windmühle befand sich am südlichen Ende des damaligen Dorfes, an der Stelle, wo sich heute Mühlenstraße und Prinz-Handjery-Straße treffen. Sie stand lange Jahre und wurde erst 1875 abgebaut und nach Lehnin verkauft. Dort war sie noch bis 1961 in Betrieb. Zwei neu gebaute Mühlen ersetzten die alte Zehlendorfer Mühle. Eine stand an der Sundgauer Straße. Der Müller Fritz Krüger ließ sie bauen und betrieb sie zehn Jahre lang. Danach wurde sie abgebaut. Nach dem erneuten Aufbau in Jüterbog nahm sie dort ihren Betrieb auf.

Architekten August Andres entworfen, Bauherr war der Müller Fritz Radlow. Obwohl die Gegend bis in die 1920er-Jahre noch unbebaut war, fehlte der Wind. Fritz Radlow verkaufte die Mühle im Jahr 1894 an Albert Miecke. Dieser ließ einen Motor einbauen, der mit Petroleum angetrieben wurde. Ab 1921 übernahm ein Elektromotor den Antrieb der Mühle. Zehlendorf wuchs und die Bebauung rückte immer näher. Nordöstlich der Mühle wurde ab 1927 das Thieleck erbaut. Die Siedlung Am Mühlenberg zwischen Berliner-, Mörchinger- und Sundgauer Straße folgte und nach deren Fertigstellung wurde zwischen 1937 und 1938 an der Berliner Straße und an der Schützallee weiter gebaut.

Lärmbeschwerden und Kriegszeit Die neuen Anwohner wollten in ihren Wohnungen die Ruhe genießen und beschwerten sich über den Lärm der Mühle. Die Flügel der Mühle wurden ca. 1943 abmontiert. Das hatte allerdings nichts mit dem Ruhebedürfnis der Bevölkerung zu tun, sondern war auf die Luftangriffe auf Berlin zurückzuführen. Die deutlich aus der Luft erkennbare Mühle bot feindlichen Fliegern einen guten Orientierungspunkt, den man ihnen nehmen wollte. Die Mühle behielt ihre Funktion trotzdem noch bis in die Nachkriegsjahre. Noch bis ca. 1950 verarbeitete man hier täglich Getreide zu Mehl, aus dem unter anderem in der benachbarten Bäckerei, die ebenfalls Familie Miecke gehörte, Brot, Brötchen und Kuchen gebacken wurde. Das Mahlgut wandelte sich jedoch im Laufe der 1950er-Jahre. Anstelle von Getreide wurde Kunststoff zerkleinert.

Rettung vor dem Verfall

Die Mühle vor 1943, die Flügel sind noch dran, im Hintergrund ist die Wohnbebauung zu erkennen. � Archiv Heimatverein Zehlendorf.

Motor statt Wind Die zweite zu jener Zeit neu erbaute Mühle ist die Holländische Mühle an der Berliner Straße 75, deren Turm heute noch steht. Sie wurde von dem

Irgendwann nach dieser Zeit wurde die Mühle außer Betrieb genommen. Sie stand lange leer und verfiel nach und nach. Doch in den 1990er-Jahren kam neues Leben in die Mühle. Mit erheblichen privaten Mitteln richtete sie ein neuer Eigentümer wieder her. Das Äußere der Mühle wurde denkmalgerecht wieder aufgebaut und im Inneren wird heute gewohnt. Sicherlich steht hier das ungewöhnlichste Wohnhaus in Zehlendorf! � ◾

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Am Schadow-Gymnasium schießt der Salat Schulgarten-Projekt trägt gesunde Früchte

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ine Bereicherung für den Schulgartenunterricht des Schadow-Gymnasiums ist das im Frühjahr gestartete „Projekt Schulacker – gesundes Gemüse für gesunde Kinder“ mit dem Ziel, Schulentwicklung dadurch„begreifbar“ und„nahrhaft“ zu machen. Im Herbst letzten Jahres war dazu der Kooperationsvertrag mit dem Bezirk SteglitzZehlendorf geschlossen worden. Unterstützt wird das Projekt vom gemeinnützigen Verein „Ackerdemia“, der mit fachkundigem

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Der Plakatwettbewerb regte zum Nachdenken an.

Team das Bestellen und Pflegen des Ackers begleitet. In Berlin arbeitet der Verein mit 25 Schulen und 13 Kitas zusammen, die an dem Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ teilnehmen.

Vor der Ernte steht die Arbeit Auf einem 300 Quadratmeter großen Acker bauen SchadowSchüler der 5. und 6. Klassen auf ihrem Schulhof über 30 Gemüsearten wie Kartoffeln, Salat, Knoblauch, Rauke und Sonnenblumen an und lernen so in der Praxis, dass der Anbau von Gemüse viel Spaß machen und dabei auch noch schmecken kann. Jährlich sind drei Pflanztermine und mehrere Ernten vorgese Cosmetique Carin

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hen, die Fruchtfolgen sind aus der Erfahrung von Ackerdemia angelegt. Die ersten gesunden Ergebnisse in Form knackigen Salats und süßer Möhren konnten bereits im Schülerkreis geerntet werden. Bis zum Projektstart und dem Setzen der ersten zarten Pflänzchen gab es jedoch viel zu tun: Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf hatte die umfangreichen Vorarbeiten und die Entsiegelung der für den Acker vorgesehenen Schulhoffläche übernommen, was besonders Schulleiter Andreas Krenz freut. Er betont: „Am Schadow-Gymnasium wird die Entwicklung des Respekts für Mensch und Natur und die Förderung des selbstständigen Urteilens und Handelns großgeschri

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Auch die Bezirksbürgermeisterin hofft auf reiche Ernte.� Foto: Dammer

Bezirksstadträtin Maren Schellenberg brachte gesunde Kräuter mit.

ben. So wie das Gemüse werden auch diese Eigenschaften durch das Beackern wachsen.“ Mit rund 25.000 Euro wurde der Acker vom Amt finanziert, wie anlässlich des 1. Pflanzfestes Anfang Mai Umweltbezirksstadträtin Maren Schellenberg erklärte, die duftende Thymian- und Rosmarinpflanzen mitgebracht hatte. Sie wünsche sich, dass die Schüler durch den Anbau ihres eigenen Gemüses und das Wissen, woher es kommt, besser verstehen lernen, wie wichtig eine funktionierende Natur für alle ist. In Vorbereitung auf ihr AckerProjekt hatte die Klasse 6a des Gymnasiums an dem KinderPlakatwettbewerb „BERLIN ­MACHEN“ von wirBERLIN unter

dem Motto „Schulgarten der Zukunft“ teilgenommen und einen Sonderpreis erhalten, der ihre Fahrt mit dem Kulturzug nach Breslau und die Begegnung mit Breslauer Schülern beinhaltete. Im September werden die Breslauer Schüler zum Gegenbesuch in Berlin erwartet. Als symbolischer Auftakt einer wachsenden Freundschaft erhielt das Schadow-Gymnasium zum Pflanzfest ein Apfelbäumchen. Es hat im Schulgarten – unweit des von Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski gepflanzten schwarzen Johannisbeer-Strauches – ein sonniges Plätzchen bezogen. Willkommen sind auch die Saatspenden vom Schul-Förderverein, sichern sie doch eine regelmäßige Ernte.

Vom Setzling zum Salat Wöchentlich 90  Minuten verbringen die aktiven Fünft- und Sechstklässler auf dem Acker, ihr Einsatz fließt in die Mitarbeitsnoten ein. Zu ihnen gehört auch Lenz, der begeistert die jungen Pflänzchen vorstellt und erklärt, wie lecker lila Kartoffeln schmecken. Er und seine Schulkameraden haben verantwortungsvoll geharkt, Setzlinge gepflanzt und gewässert, jetzt freuen sie sich auf die Ernte, den verdienten Lohn jedes erfolgreichen Gärtners. Lenz lernte bereits im elterlichen Garten den Gemüseanbau kennen. Jetzt verrät er: „Manchen Tipp, den wir von Ackerdemia bekommen, gebe

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Apfelbäumchen für die Zukunft.

ich an meine Eltern weiter.“ Beetschilder, die im Unterricht hergestellt wurden, geben Auskunft, wo welches Gemüse wächst. Zwiebeln, Kopfsalat, Pastinaken und Fenchel reckten angesichts des kühlen Frühjahrs zuerst nur zögerlich ihr junges

Erst sprießt es vorsichtig, doch dann schießt der Salat.

Grün aus dem Boden. Doch mit den wärmenden Sonnenstrahlen wächst das junge Gemüse nun zusehends und der Salat schießt. Dass die Acker-Pflege auch während der Sommerferien gesichert ist, dafür sorgt der bereits genau aufgestellte Gieß-Plan.

Und so dürfen die jungen Gärtnerinnen und Gärtner getrost auf viele knackige Früchte ihrer Arbeit hoffen, die sie nach den Sommerferien in Hülle und Fülle zum gesunden Start ins neue Schulhalbjahr ernten werden.�◾ � Jacqueline Lorenz

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Feste feiern im Museumsdorf Düppel Einladung zu einer Zeitreise ins Mittelalter

In den Gärten des Dorfes werden alte Obstsorten und Nutzpflanzen angebaut.

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ie Ernte ist der Lohn der Feldarbeit. Heute ist nur noch ein geringer Prozentsatz der Menschen in der Landwirtschaft tätig, um das Vieh großzuziehen oder nach Hege und Pflege Getreide und Obst zu ernten. Im mittelalterlichen Dorf war das noch anders und ihr Ertrag überlebenswichtig. Damals war das Erntedankfest ein ganz besonderer Tag. Am 30. September und 1. Oktober jeweils von 10 bis 18 Uhr lädt das Museumsdorf Düppel zum Erntefest ein. Die Mitglieder des Förderkreises haben fleißig auf dem Grundstück gearbeitet – in den Gärten werden alte Obstsorten, Nutzpflanzen und traditionelle (Heil-) Kräuter angebaut, auf den Feldern die mittelalterliche Dreifelderwirtschaft gepflegt. Auch die alten Tierrassen und die Bienen sind fester Bestandteil des Museumsdorfes. Die Ergebnisse können während des Erntedankfestes bestaunt werden. Auf dem kleinen Bauernmarkt kann Düppeler Honig und vieles mehr erworben werden. Einen stimmungsvollen Rahmen bieten alte Märchen und Musik in der mittelalterlichen

Umgebung. Für die Kinder steht der beliebte Strohplatz zum Herumtollen und Toben bereit. Hunger und Durst muss auch niemand leiden, denn in der Grapenschenke gibt es lecker zubereitete saisonale Köstlichkeiten. Der Eintritt zum Erntefest kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Alle unter 18 Jahre haben freien Eintritt.

Sommerfest der AWO und Kinderfest Doch das Erntefest ist nicht das einzige Fest, dass in der nächsten Zeit im Museumsdorf gefeiert wird. Am 3. September von 10 bis 18 Uhr steht das AWO Sommerfest mit Ponyreiten, Kinderschminken und einem vielseitigen Angebot mit Speisen und Getränken auf dem Programm. Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Freier Eintritt für Besucher bis 18 Jahre. Am 17. September von 10 bis 18 Uhr geht es für die Kleinen rund – dann wird das Kinderfest gefeiert. Eintritt 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Freier Eintritt für Besucher bis 18 Jahre. � ◾

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„natürlich Kultur. Berlins Grüner Museumsbezirk“ Foto: W. Chodan

Flyer informiert über Museen und Ausstellungshäuser im Bezirk natürlich

Kultur

The Botanischer Garten with Botanisches Museum is a green oasis offering recreation in a historic setting and magnificent scenery. It offers an open-air exhibition over 43 hectares and tells the natural and cultural history of plants in Europe’s only botanical museum. www.bgbm.org

Wir laden Sie ein in unseren Ausstellungen zu flanieren in unseren Gärten zu spazieren in unseren Cafés zu genießen

Das Haus am Waldsee nimmt führende Impulse der internationalen Berliner Kunstszene im Bereich Bildende Kunst, Architektur, Design, klassische Moderne und Musik auf. Ein einzigartiger Skulpturenpark am See verführt zu Ruhe und Reflektion.

The Haus am Waldsee takes up new impulses of the Berlin international art scene in the areas of visual art, architecture, design, classical modernism and music. An exceptional sculpture garden on the lakeside and a café encourages calm and reflection. www.hausamwaldsee.de

Das Freilandmuseum Domäne Dahlem, einst ein märkisches Rittergut, macht heute unser Essen „Vom Acker bis zum Teller“ kulturgeschichtlich und gegenwärtig erfahrbar. Bio-Bauernhof, Hofladen und altes Handwerk zeigen lebendigen Arbeitsalltag und ergänzen sich mit Ausstellungen, Führungen und Workshops. The Freilandmuseum Domäne Dahlem, formerly a manor of the Mark Brandenburg, enables us to experience eating “from farm to fork” in a contemporary and cultural historical way. An organic farm, a farm shop and old handicrafts show lively everyday working life and these are complemented by exhibitions, tours and workshops. www.domaene-dahlem.de

Foto: Jürgen Pleuser

Foto: MLG

• Kunsthaus Dahlem • Liebermann-Villa • Museum Europäischer Kulturen • Museumsdorf Düppel • Schloss Glienicke • Schwartzsche Villa Ziel des Netzwerkes ist es, im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, gesamtstädtisch und überregional mehr Aufmerksamkeit für die Ausstellunghäuser „jenseits von Mitte“ zu erreichen. Das Kulturamt hat mit dem Netzwerk einen gemeinsamen Flyer „natürlich Kultur Berlins Grüner Museumsbezirk“ herausgebracht, der in allen beteiligten Einrichtungen ausliegt (Online unter www.kultur-­s teglitz-­ zehlendorf.de). � ◾ Foto: MLG

Foto: Jürgen Pleuser

Lennés Gartenreich und aktuelle internationale Kunst, aber auch Leben im Mittelalter bis zu Liebermanns Villa können Sie hier alles sehen.

finden sich unterschiedlichste Institutionen, die von alter bis moderner Kunst, von Natur- bis Kulturgeschichte alles zeigen. Die Einrichtungen sind offene, lebendige Museen und Ausstellungshäuser, die einer gemeinsamen Idee verpflichtet sind: der Erholung zwischen Kultur und Natur. Im Netzwerk „Kultur im Grünen“ haben sich die folgenden in Steglitz-Zehlendorf befindlichen Ausstellungshäuser zusammengeschlossen: • AlliiertenMuseum • Botanischer Garten mit Botanischem Museum • Freilandmuseum Domäne Dahlem • Haus am Waldsee

Foto: Domäne Dahlem

Foto: Karsten Schomaker, BGBM

Foto: W. Chodan

The AlliiertenMuseum tells the history of the Western Allies in Berlin. Its main emphasis is on the history of the Berlin Airlift and of the Cold War era. With its large-scale objects in the outdoor area, it offers a special historical experience for young and old. www.alliiertenmuseum.de

HaW-Pavillon, Foto: Martin Pfeifle

Der Botanische Garten mit Botanischem Museum ist eine grüne Oase, die zur Erholung in historischer Kulisse und großartiger Natur einlädt. Er bietet 43 Hektar Freilandausstellung und erzählt die Natur- und Kulturgeschichte von Pflanzen in Europas einzigem botanischen Museum.

Ausstellung Martin Assig – Glückhaben, Foto: Roman Maerz

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Das AlliiertenMuseum erzählt die Geschichte der westlichen Alliierten in Berlin. Schwerpunkte sind die Geschichte der Berliner Luftbrücke und die Zeit des Kalten Krieges. Mit seinen Großobjekten auf dem Freigelände bietet es Jung und Alt ein besonderes Geschichtserlebnis.

Im Südwesten Berlins, im Bezirk Steglitz-Zehm Bezirk Steglitz-Zehlendorf lendorf, befinden sich herausragende Museen und Ausstellungshäuser, die inherausragende eine attraktive befinden sich Natur- und Kulturlandschaft eingebettet sind. Der Museumsbezirk im Grünen bietet Freizeit Museen und Ausstellungshäuund Bildung, Geschichte, Erholung und kreaInspiration kein anderer Standort in ser,tivedie inwieeine attraktive Naturder Stadt. Hier finden sich unterschiedlichsund Kulturlandschaft te Institutionen, die von alter bis modernereingebetKunst, von Natur- bis Kulturgeschichte alles tetzeigen. sind. Der Museumsbezirk im Die Einrichtungen sind offene, lebendige Museen und Ausstellungshäuser, die Grünen bietet Freizeit einer gemeinsamen Idee verpflichtet sind: der und BilErholung zwischen Kultur und Natur. dung, Geschichte, Erholung und Was bieten wir? kreative Inspiration wie kein anVielfalt ist unser Motto. Vom Rosinenbomber über eine originale venezianische Gondel,Stadt. Hier derer Standort in der Alexander von Humboldts Pflanzensammlung,

Foto: K. Wendlandt

Foto: Karsten Schomaker, BGBM

Berlins Grüner Museumsbezirk

Das Kunsthaus Dahlem widmet sich der Kunst der ost- und westdeutschen Nachkriegsmoderne (1945–1961). Es hat seinen Sitz im ehemaligen Staatsatelier des Bildhauers Arno Breker. Zum Haus gehört ein Skulpturengarten mit Werken von Bernhard Heiliger, der von 1949–1995 im Ostflügel des Gebäudes lebte und arbeitete.

Die Liebermann-Villa am Wannsee ist Künstlerhaus, Museum und Garten. Sie verbindet die Vorzüge eines Ausflugsziels im Grünen mit denen eines auf Max Liebermann spezialisierten Kunstmuseums. Das Haus ist dabei zugleich ein authentischer Ort, der an die Geschichte der Familie Liebermann erinnert.

The Kunsthaus Dahlem is an exhibition venue displaying outstanding examples of post-war German modernism (1945–1961). It is located in the former atelier of the sculptor Arno Breker. The adjacent garden is home to sculptures by Bernhard Heiliger, who lived and worked in the east wing of the building from 1949–1995. www.kunsthaus-dahlem.de

The artist’s house Liebermann-Villa on the shores of Lake Wannsee is an artists’ house, museum and garden. It combines the features of a tourist attraction in the countryside with those of an art museum specialising in Max Liebermann. At the same time the house is a memorial site recalling the history of the Liebermann family. www.liebermann-villa.de

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Fairkauf mit Herz im Steglitzer Gewerbegebiet Wo der Mensch im Mittelpunkt steht

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erzeit ist die Zukunft des Steglitzer Gewerbegebietes rund um die Goerzallee in aller Munde. So verkündigte Wirtschaftssekretär Henner Bunde kürzlich, der Berliner Senat werde es gegen den Wohnungsbau verteidigen. Als Arbeitsgebiet erhalten wollen es auch Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski und das

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Zehlendorf Mitte extra 13 Regionalmanagement Berlin SÜDWEST. Gerade zum rechten Zeitpunkt hat da die„Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH (USE) im Unternehmensverbund des Unionhilfswerk“ ihr Berliner Fairkauf Sozialkaufhaus an den Stichkanal 2-4 in Zehlendorf verlegt, schafft neue Arbeitsplätze an attraktivem Wirtschaftsstandort und trägt zur Aufwertung des Areals bei. Begonnen hatte sie das Verkaufs-Projekt bereits in kleineren Räumen direkt an der Goerzallee, konnte sich nun aber vergrößern. Seite an Seite mit ansässigen traditionellen Handwerksbetrieben, Ergotherapeuten und anderen gemeinnützigen Einrichtungen bildet Fairkauf mit seinen Nachbarn einen sozialen

In den übersichtlich gestalteten Abteilungen wartet manches Schnäppchen.

„Hotspot“, der neben dem wirtschaftlichen Aspekt auch den menschlichen im Steglitzer Gewerbegebiet ein gutes Stück vorantreibt. – Schließlich ebnet das Kaufhaus Menschen den Weg, in eine regelmäßige Beschäftigung

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und auf den Ersten Arbeitsmarkt zu gelangen. Die angebotenen, gespendeten Waren werden zu fairen Preisen, mit bedingtem Rabatt, angeboten, so dass auch Menschen mit wenig Geld sich hier das ein oder

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Hochwertiges Angebot zu geringen Preisen.

andere Stück leisten können. Das praktizierte humanistisch geprägte Verkaufskonzept rettet darüber hinaus so manches durchaus noch ansehnliche Stück vor dem Aus durch unsere Wegwerfgesellschaft und gibt ihm ressourcenschonend eine zweite Chance. „Nicht nur ums Geld soll es an diesem Ort gehen, sondern besonders um Nachhaltigkeit, behutsames und rücksichtsvolles Wirtschaften und um den Menschen, der hier im Mittelpunkt steht“, erklärt Store-Manager Mario Luhm, der seit 2013 zum Team gehört.

Schnäppchenjagd mit gutem Gewissen In zwei Etagen auf über 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche, direkt über dem traditionsreichen „Rumpelbasar“ und in Synergie mit ihm, präsentiert das Sozialkaufhaus in großzügigen Abteilungen ein breites, ständig wechselndes GebrauchtwarenAngebot an Kleidung – von der Mütze bis zum Schuh – und Haushaltsgegenständen, aber auch an Elektrogeräten, Büchern, Schallplatten, Spielzeug und Einrichtungsgegenständen. Und das

an vier Tagen in der Woche und an jedem 1. und 3. Samstag im Monat. Funkelndes Kristall und edles Geschirr in Vitrinen schaffen wahre Kaufhausatmosphäre, doch auch der einfache Keramikbecher und das schlichte Salatsieb finden ihre dankbaren Abnehmer. Kunden sind Privatleute, Studenten, aber auch Theater- und Filmausstatter, die im Fairkauf ihre Requisiten erwerben und nach Nutzung wieder zurückbringen. – So leisten sie ihren wichtigen Beitrag zur sinnvollen Umverteilung der Ware. Kunden kommen auch von weiter her, um das qualitativ hohe Angebot zu nutzen; mit dem Wissen, außerdem Gutes zu tun. Möbel aller Art werden von der USE kostenlos beim Anbieter abgeholt, Kleinentsorgungen und Haushaltsauflösungen können gegen günstige Gebühr in Auftrag gegeben werden. Ebenfalls gegen Gebühr kann sich der Käufer die gekauften Möbel liefern und ggf. montieren lassen. Ein breites Netzwerk der USE zieht sich durch Berlin und ist darüber hinaus aktiv. Als Träger von Integrationsfachdiensten, Träger der Jugendhilfe und Ausbildungsbetrieb bietet

die USE etwa 900 psychisch kranken und behinderten Menschen Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in Berlin-Brandenburg.

Gemeinsam zu neuen Perspektiven Für den Verkauf aufbereitet werden die gespendeten Möbel unter der Fahne der 22-jährigen sozialen USE-Einrichtung in der hauseigenen Teltower Werkstatt für behinderte Menschen, die über 25 Gewerke und Dienstleistungsbereiche abdeckt. U.a. Tischlerei, Malerei, Trockenbau, Druckerei und Teppichaufarbeitung sowie Floristik, Garten- und Landschaftsbau, Confiserie, Patisserie und sogar eine Tierpension gehören dazu. Die dort arbeitenden Menschen sind es auch, die die ehemaligen Büroräume am Stichkanal in freundlich helle Verkaufsflächen verwandelt haben und jetzt – unterstützt von Vermieter – daraufhin arbeiten, dass das Sozialkaufhaus bald durchgehend barrierefrei ist. Einer von ihnen, der vollen Einsatz im Sozialkaufhaus zeigt, ist Thomas aus Teltow. Seit 2014 ist er dabei, erst an der Goerzallee,

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Für Store Manager Mario Luhm steht der Mensch an erster Stelle. �

jetzt am Stichkanal. „Ich habe ehrenamtlich angefangen, dann über den Bundesfreiwilligendienst weiter gemacht und bin jetzt als Midi-Jobber im Team“, erklärt er stolz. Mit dem Fahrrad

Foto USE

ein Katzensprung sei das von Teltow bis zum Kaufhaus. Und auch Frau Sellke, die „Grande Dame“ der Bücherabteilung, ehemalige Abteilungsleiterin einer größeren Verkaufseinrichtung und eigent Auch an die jüngsten Käufer wird gedacht.

lich schon längst im Ruhestand, wird hier noch gebraucht. – Als Mensch mit viel Sachverstand und Erfahrung. In jeder Abteilung arbeiten im integrativen Team ehrenamtlich

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zial begleitend am Menschen, solange der dieser Unterstützung bedarf. Im Fairkauf achtet Luhm streng darauf, dass die Menschen, die hier arbeiten, nicht mehr geben müssen, als sie können. Er achtet auf regelmäßige Pausen, hat für jeden ein anerkennendes Wort und geht auf ihn ein. Gedankt wird es durch eine Arbeitsbegeisterung, wie sie im Arbeitsalltag

eher selten geworden ist. Davon profitieren auch die Kunden: Zuvorkommende Beratung ist im Fairkauf an der Tagesordnung und angesichts des in großen Kaufhäusern eher knappen Personalangebotes besonders wohltuend. – Da schlendert der Kunde dann gerne noch ein bisschen länger durch die entspannte Atmosphäre der Abteilungen und entdeckt das ein oder andere Schnäppchen für sich. � ◾ � Jacqueline Lorenz Fairkauf Sozialkaufhaus Am Stichkanal 2-4 14167 Berlin Telefon 030 84 72 72 27 E-Mail fairkauf.berlin@u-s-e.org Öffnungszeiten: Di, Do, Fr: 9-16 Uhr, Mi: 12-18 Uhr und jeden 1. und 3. Samstag im Monat: 10-14 Uhr www.u-s-e.org

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tätige Fachkräfte mit psychisch oder physisch beeinträchtigten Menschen der USE- Beschäftigungsmaßnahmen zusammen. Diese Gebrauchtwerden, das jedem hier im Team seinen Platz bereitet, ist es, was ihn aus der Isolation holt, ihm Perspektive und Selbstvertrauen gibt. Mario Luhm betont: „Die Leistung unserer Mitarbeiter wird anerkannt, führt zu ihrer Rehabilitation und Teilhabe an der Gesellschaft und am Arbeitsleben.“ Von hochqualifizierten Fachkräften mit Zusatzausbildung werden die beeinträchtigten Menschen allmählich an anspruchsvollere Arbeiten herangeführt. Eine professionelle Betreuung ist da stets gegeben. Folgt schließlich der Schritt in den Ersten Arbeitsmarkt, bleibt die USE so www.uhren-weiss-zehlendorf.de · Tel. 811 69 97

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50 Jahre Brücke Museum

Jubiläums-Ausstellung noch bis zum 3. September

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m 15.  September 1967 wurde das Brücke Museum am Bussardsteig 9 in Dahlem eröffnet. Die hier gezeigten Werke gehören zur Künstlergruppe Brücke, deren Vertreter Karl Schmidt-Rottluff (1884 – 1976), mit einer großzügigen Schenkung von 75 Werken den Grundstock des Museums schuf. Die Künstlergruppe Brücke fand Anfang des 20. Jahrhunderts in Dresden zusammen. Der Name geht auf Karl Schmidt-Rottluff zurück. Ob er sich an den zahlreichen Brücken Dresdens orientierte oder daran, dass die Kunstrichtung eine Brücke zu neuen Ufern schlagen sollte, ist nicht bekannt. Gründer waren

vier Architekturstudenten: Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Karl Schmidt – der sich nach seinem Wohnort Schmidt-Rottluff nannte – und Erich Heckel. Sie hatten alle ein großes Interesse an der

Kunst, verfügten aber über keine akademische Malausbildung. Ihre Werke heben sich über die kontrastreiche Farbgebung hervor, in denen sich malerische Formen und Bildkompositionen

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Zehlendorf Mitte extra 19 mit seelisch-psychischen Momenten verbinden. Auch Lithografie, Holzschnitt und Aquarell gehörten zu den Techniken der Brücke-Künstler, denen sich noch Max Pechstein, Cuno Amient und Otto Müller anschlossen. Mit ihren Werken wollten sie Tabus brechen, die Menschen aufrütteln und beunruhigen. Einen großen Eindruck auf die Gruppe machten die Gemälde des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh. Die Gruppe vergrößerte sich mit Kees van Dongen und Emil Nolde, außerdem hatte sie noch 68 passive Mitglieder aus intellektuellen Kreisen, die die Künstler unter anderem als Mäzene, aber auch mit Vorträgen und Werkverzeichnissen unterstützten. 1908 zog Max Pechstein nach Berlin, die anderen Mitglieder der Brücke folgten ihm im Laufe der Jahre. 1913 beschlossen die Mitglieder nach vielen Streitigkeiten die Auflösung der Gruppe. Im Nationalsozialismus galten ihre Werke als „Entartete Kunst“. Der Beschluss für den Bau eines Museums eigens für die Werke der Brücke fiel am 1. Dezember 1964 – dem 80. Geburtstag von Karl Schmidt-Rottluff. Anlässlich

seines Geburtstages wurde sein Lebenswerk in Berlin ausgestellt. Da das Ehepaar Karl und Emy Schmidt-Rottluff keine Erben hatte und nicht wollte, dass der künstlerische Nachlass auseinandergerissen wird, schrieb Schmidt-Rottluff an Werner Stein, damals Senator für Wissenschaft und Kunst in Berlin. Er teilte in dem Brief mit, dass das Ehepaar beschlossen hatte, der Stadt Berlin seine Werke zu schenken. Das war der Anstoß für den Bau des Brücke Museums. Aufgrund der Verbindung der Brücke-Kunst zwischen Mensch und Natur schwebte dem Künstler ein Museum nahe der Havel vor. Der Senat wählte jedoch

den heutigen Standort, der den naturnahen Anspruch mit guter Erreichbarkeit verbindet. In der Jubiläumsausstellung wird bis 3. September eine wechselnde Auswahl bedeutender Gemälde und Papierarbeiten der „Brücke“-Künstler und ihrer engen Kollegen gezeigt. Die Werke stammen aus der umfangreichen Sammlung des Museums. Außerdem werden Workshops für Erwachsene und Jugendliche ab 16  Jahren angeboten: „Brücke und die Druckgraphik“ am 17. September und „Brücke und die expressionistische Literatur“ am 24. September. Weitere Informationen unter www.­­brueckemuseum.de. � ◾

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Lebendige Eisenbahnatmosphäre AG Märkische Kleinbahn e. V. veranstaltet traditionelle Tage der offenen Tür

An den Tagen der offenen Tür bietet die AG Märkische Kleinbahn Eisenbahngeschichte zum Anfassen.

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ede Menge Informationen und Spaß für kleine und große Eisenbahnfreunde: Schon seit 2004 veranstaltet die AG Märkische Kleinbahn jedes Jahr die Tage der offenen Tür. Am 9. und 10. September ist es wieder soweit. Eisenbahngeschichte zum Anfassen und Mitfahren sowie historischer Busverkehr am Sonn tag stehen auf dem Programm. So gibt es Mitfahrgelegenheiten auf dem Führerstand der Kleinlok nach Lichterfelde West, auf dem SKL „Siegfried“ in Richtung Rathaus Steglitz, Museumsfahrten im Bahnhof Schönow und Draisinenfahrten. Eine interessante Ausstellung befasst sich mit der Geschichte der

Zehlendorfer Eisenbahn. Auch für Verpflegung ist gesorgt. Die Tage der offenen Tür finden statt am Samstag, den 9. September ab 12 Uhr und am Sonntag, den 10.  September ab 10  Uhr. Das Gelände der Betriebswerkstatt Schönow befindet sich an der Goerzallee 313 – 315, 14167 Berlin. � ◾

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Foto: Denis Junker / Fotolia

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Werner-von-Siemens-Gymnasium 50-jähriges Jubiläum – Schulfest am 22. September

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nd groß gefeiert wurde schmückten das Foyer und entim Werner-von-Siemenslockten den Gästen manch amüGymnasium in Nikolassiertes Schmunzeln. Im Rahmen see mit einem Festakt auch das des bundesweiten Schulwettbewerbes der Siemens AG anläss50. Jubiläum seiner Namensgebung Ende Mai. Das Wichtigste lich des 200. Geburtstages des einer Schule sind die Schüler. Erfinders und Geschäftsmannes Und die wurden dann auch vom hatten die Schüler sich mit der Persönlichkeit Werner von Sieextra gegründeten Festkomitee in den Mittelpunkt gestellt, kamens auseinandergesetzt und men zu Wort und ließen zu Wort die Ergebnisse in die Überarkommen. Als Sprachrohr einer beitung seines Porträts einflieNamensgeber Werner von Siemens. Schulgemeinschaft, die viele der ßen lassen. Damit belegten sie Eigenschaften ihres Namensgebers bei sich selbst schließlich den 3. Platz. Von Schulleiterin Ute Pau– den Lehrenden und Lernenden – wiederfindet, bandt wurde der Schüler Alvaro Rasche während auch wenn sie in den vergangenen 50  Jahren des Festaktes für seine gelungene Arbeit geehrt. eine ganz eigene Persönlichkeit entwickeln konn- Wieder waren es dann die Schüler, die an diete: Geblieben sind Erfindergeist, Kreativität und sem Jubiläumstag moderierten, musizierten, das vielfältige Fachkompetenz, aber auch ein unbeirrbarer Optimismus, für den Werner von Siemens (1816-1892) sein Leben lang bekannt war.

Von der alten Zeit in den modernen Schulalltag Zurückversetzt in alte Zeiten fühlten sich die Gäste bereits vor Betreten der Schule. „Extrablatt, Extrablatt“ schallte es da unter kesser Schirmmütze hervor. Das Extra­blatt vom 16.5.1881 hatte dann auch eine besondere „Neuigkeit“ mitzuteilen: „Siemens erfindet erste Elektrische“ prangte es da in alten Lettern auf dem Papier, das gleich noch den Groß-Lichterfelder Fahrplan mitlieferte. So eingestimmt, ließ man sich von SiemensZeitgenossen gerne mit der (Papp)Elektrischen in die Aula geleiten, vorbei an berühmten Siemens-Erfindungen wie der Dynamo-Maschine, die der Vater der Elektrotechnik 1867 auf der Pariser Weltausstellung als elektrischer Generator vorgestellt hatte. Von der Klasse 8d im Kunstunterricht geleistete Porträtüberarbeitungen des Namensgebers

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Herr von Siemens und berühmte Zeitgenossen gaben sich die Ehre.

Tanzbein durch verschiedene Epochen schwangen und die Aula zum Mitwippen brachten. Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski lobte besonders den Gemeinschaftssinn und das vielschichtige Lehrprogramm des Gymnasiums. Nach weiteren Grußworten kam Chefhistoriker und Archivar des Siemens-Konzerns, Dr.  Frank Wittendorfer, zu Wort und ließ im Bildvortrag Werner von Siemens und seine Lebensgeschichte vor dem geistigen Auge der Gäste erstehen. Er porträtierte den „Unternehmer, Erfinder, Offizier des preußischen Militärs, Abgeordneten, Wissenschaftsförderer und verantwortungsvollen Familienvater“, der seiner Zeit weit voraus Damals war´s. war, und resümierte: „Im Leben von Werner von Siemens spiegelt sich ein Jahrhundert wider, in dem sich die Welt und auch die deutschen Staaten tiefgreifend veränderten. Er wurde im Zeitalter der Postkutschen geboren…Als er starb, fuhren bereits Kraftfahrzeuge und Untergrundbahnen.“ Nach dem ebenso interessanten wie lehrreichen Beitrag zur Person Siemens brachte der mit Bra vour von Schülern vorgetragene und die Veranstaltung schließende Sketch entspannende Auflockerung. Der Namensgeber selbst, der sich auf der Bühne zuvor mit berühmten Zeitgenossen aus Wissenschaft und Technik ausgetauscht hatte, verließ nach so viel Ehrung dann auch als erster die Aula; dicht gefolgt von Marie Curie, die am Verkaufsstand der Klasse 7c vorbeischaute:

Projekt Schulmaskottchen Als ein weiterer Jubiläums-Höhepunkt wurde da das neue Schulmaskottchen, der „Geometric Wolf“ vorgestellt, der auf Turnbeuteln gebannt, nun dreidimensional seinem Besitzer entgegenblickt. Im Rahmen eines Projektes unter dem Thema „demokratische Prozesse“ hatten die Schülerinnen Manon Lehrach und Magdalene Lendlein im letzten Winter die Idee entwickelt, basisdemokratisch zum Schuljubiläum ein Maskottchen zu finden. Dabei waren die Entwürfe aller Schüler gefragt. Nach Sichtung wurde der Siegerentwurf von der Schülergemeinschaft des Gymnasiums gekürt. 90 Prozent von ihnen sprachen sich für den Entwurf „Geometric Wolf“ von Elisa Pfeifle aus der 10b aus. Mit Tattoo „WVS“ auf Stirn und Nasenrücken stellt er den persönlichen Bezug zum Werner-von-Siemens-Gymnasium her. „Der Wolf steht für Klugheit und war auch früher schon einmal Symbol unserer Schule“, erzählt Manon und betont: „Ich finde es toll, dass alle ihre Ideen

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Zehlendorf Mitte extra 23 einbringen konnten und sogar über die Farbe des Turnbeutelstoffs gemeinsam entschieden haben.“ Auch die drei Schülerinnen waren in der Aula für die Umsetzung ihrer Idee geehrt worden und freuen sich nun darauf, möglichst viele Turnbeutel aus der Schulkollektion beim diesjährigen Schulfest am 22. September 2017 an die Besucher verkaufen zu können.

Auch der Fortschritt trägt einen großen Namen Auch Schulorchester und Chor kamen zu Wort.

besseren Persönlichkeitsentfaltung Begabtenklassen und führte 2014 das Fachraumkonzept ein, das den Unterricht in speziell mit notwendigem Material ausgestatteten Fachräumen ermöglicht. Zwei Jahre jung ist die Schulbibliothek, die moderne Lehr- und Lernmethoden bietet. Außerdem wurde das Sprachenangebot erweitert und beinhaltet das Fach Chinesisch bis zum Abitur. Ab dem kommenden Schuljahr hat das Wernervon-Siemens-Gymnasium als feste Option im Programm, dass ab Jahrgangsstufe 11 bis zum Abitur drei gewählte Leistungskurse besucht werden. Die Schüler können am Ende von Jahrgang 11 festlegen, welche Leistungskurse für das Abitur angerechnet werden. So wird das Gymnasium mit seinem fortschrittlichen Angebot seinem großen Namen und berühmten Namensgeber wieder einmal mehr gerecht.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Die seit 1967 unter dem Namen Werner-von-Siemens-Gymnasium bekannte Schule war bereits im Jahr 1908 als Malwida-von-Meysenbug-Schule gegründet worden. Nach der künstlerfreundlichen Schriftstellerin benannt, war sie damals eine der ersten fortschrittlichen Schulen Berlins, an der Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet wurden. So wie ihr Namensgeber, zeigte sich auch die Schule während der vergangenen 50 Jahre fortschrittlich und weltoffen. Ein vielschichtiges Austauschprogramm, Sprachenangebot, aber auch künstlerische Vielfalt sowie umfangreiche Angebote zur Berufsorientierung beweisen das. Miteinander wird dabei großgeschrieben, mit dem Ziel, ein gesundes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Breit gefächerte Bildung erfahren die rund 900 Schüler durch die Verbindung musisch-künstlerischer, historisch-philosophischer und mathematischnaturwissenschaftlicher Orientierung. Immer neuen Herausforderungen stellt sich das Gymnasium und steht darin in nichts Werner von Siemens nach: So bietet es bereits seit 1993 zur

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Am 16. und 17. September bietet die Domäne Dahlem alles rund um die Kartoffel.�

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Kartoffelfest auf der Domäne Dahlem Die gesunde Knolle in vielen Varianten und zum Selberernten

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enn viele fleißige Hände im Boden der Domäne Dahlem wühlen um die Kartoffeln aufzulesen, ist wieder Kartoffelfest. Die älteren unter den Besuchern erinnern sich noch gut an eigene Ernteeinsätze in der Jugend, doch für die meisten Stadtkinder ist es völlig ungewohnt, die Kartoffeln aus dem Boden und nicht aus dem Gemüseregal zu holen. Die Domäne Dahlem lädt am 16. und 17.  September zum Kartoffelfest. Hier gibt es für Jung und Alt eine Menge zu erleben. Neben der Kartoffelernte auf dem Feld werden ab 12 Uhr Kartoffeln am offenen Feuer geröstet. Auf dem historischen Gutshof findet ein Kunsthandwerksmarkt zum Stöbern mit handwerklichen Vorführungen statt und ein Spezialitätenmarkt

mit vielen Ideen. Historische Maschinen sind zu bewundern, Live-Musik mit „Papa Henschels Nolle-Salon-Orchester“ gibt mit Swing und Dixieland den richtigen Schwung. Ponyreiten, Traktorfahrten, Fahrten mit der Kuh- und Pferdekutsche (wenn das Wetter geeignet ist), Kartoffeldruck zum Mitmachen und Spiele bringen Kinderaugen zum Leuchten. Ungewöhnliches, wie die blaufleischige Kartoffelsorte „Blauer Schwede“, die nierenförmigen „Bamberger Hörnchen“ sowie viele weitere moderne und historische Kartoffelsorten aus eigenem Bioland-Anbau können an diesem Wochenende gekostet und erworben werden. Hier gibt es die beliebte Linda genauso wie moderne Ertragssorten. Dazu zählen die festkochende

„Almonda“, die mehlige „Gunda“ und die vorwiegend festkochende „Gala“. Und es gibt natürlich viele Gerichte und Informationen rund um die vielseitige Knolle. Programmhöhepunkte sind die Zugrindervorführungen, die beim Eggen auf dem Feld ihre Kräfte unter Beweis stellen und die Besucher erfahren vieles über die ökologischen und ökonomischen Vorteile von Zugrindern. Vorführungen Sa und So jeweils 13.30 und 15.30 Uhr, Änderungen vorbehalten. Zum Marktfest ist der Eintritt ins Herrenhaus frei, und es gibt kostenlose Kurzführungen durch die Erlebnisausstellung „Vom Acker bis zum Teller“ im CULINARIUM. Das Kartoffelfest beginnt um 10 Uhr und endet um 18 Uhr. Eintritt 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. �◾

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Lachen ist gesund

Lachen begünstigt die Produktion körpereigener Killerzellen

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ei einem Tierarzt läutet das Telefon: „Gleich kommt meine Frau mit unserer Katze zu Ihnen. Bitte geben Sie ihr eine Spritze, damit sie friedlich einschläft.“ Antwortet der Tierarzt: „Gerne, aber findet Ihre Katze alleine nach Hause?“ Haben Sie darüber gelacht? Wäre schön für Sie. Denn Wissenschaftler sind sich sicher, dass Lachen die Lungenfunktion verbessert, das Gehirn mit Sauerstoff versorgt, die Immunabwehr steigert und Stresshormone abbaut. Ein paar weitere Beispiele zeigen die vielfältigen Auswirkungen des Lachens: So steigt

durch Lachen im Speichel und im gesamten Hals-Nasen-Rachen-Raum die Konzentration von Immunglobulin A an. Die körpereigenen Abwehrstoffe verhindern dort Bakterien und Viren, die Schnupfen, Husten, Halsweh, Erkältung und Grippe verursachen. Wissenschaftler der LomaLinda-Universität, Kalifornien, fanden heraus, dass während des Lachens die Produktion von körpereigenen Killerzellen deutlich ansteigt. Stanley Tan, Endokrinologe, erläutert: „Alle diese Neuro-Hormone verhalten sich wie ein Orchester, jedes

Instrument spielt eine spezielle Note. Lachen macht das gesamte Orchester melodiöser oder harmonischer. Mit anderen Worten: Lachen bringt ein Gleichgewicht in alle Komponenten des Immunsystems.“ Selbst grundloses oder gar geübtes Lachen zeigt Wirkung. Ilona Papousek, Professorin für Neuropsychologie an der Universität Graz, hatte in ihrer Studie mit Schlaganfallpatienten vier Wochen lang Lach-Yoga trainiert und signifikant niedrigere Blutdruckwerte gemessen, als in einer Vergleichsgruppe. Der indische Arzt Madan Kataria hatte

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26 Gesundheit 1995 das Lach-Yoga, auch HasyaYoga genannt, entwickelt. Dabei werden bestimmte Techniken des absichtlichen, grundlosen Lachens mit Atemübungen des Hatha-Yoga kombiniert. Im Neurologischen Therapiezentrum in Köln werden die Auswirkungen bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Multiple Sklerose, Schlaganfall oder Parkinson, mit denen von Patienten verglichen, die an einer Clown-Therapie teilnahmen.

Lachen ist sozialer Klebstoff Die positiven Auswirkungen des Lachens haben auch mit einer gesellschaftlichen Komponente zu tun. „Lachen ist sozialer Kleb �

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stoff“, so Carsten Niemitz von der Freien Universität Berlin. So wird aus Höflichkeit gelacht, wenn der Vorgesetzte einen Witz erzählt. Man kaschiert eigene Defizite mit einer Portion

Selbstironie. Oder aber die Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist entscheidend. So lachen Mitglieder einer Reisegruppe, die sich untereinander nicht kennen, am ersten Reisetag signifikant

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Gesundheit 27 häufiger. Innerhalb der Gruppe wird so eingeordnet: Wer lacht gemeinsam, wer verbringt aufgrund derselben „Wellenlänge“ mehr Zeit miteinander?

Fähigkeit zu lachen angeboren Der Schweizer Forscher Willibald Ruch ist überzeugt, dass die Fähigkeit zu lachen angeboren ist. Es gibt zwar Menschen, die mit einer Dosis Lachgas keine Miene verziehen. Doch auch andere Wissenschaftler vertreten die Ansicht, dass Lachen nicht erlernt werden muss. Kleinkinder können bis zu 500-mal täglich lachen. Erziehung und gesellschaftliche Zwänge vermindern das Lachen mit zunehmendem Alter.

„Und wussten Sie, warum Frauen in Kontaktanzeigen immer betonen, sie suchen einen Mann, der humorvoll und lustig ist?“, wirft der Lachexperte Heiner Uber die Frage auf. Die Antwort sieht er in einem archaischen Verhaltensmuster des Menschen. Es besagt, dass Frauen für sich und ihre Kinder einen Mann/Vater suchen, der stark, gesund, langlebig und friedliebend ist. Nur so kann er seine Familie am besten versorgen. „Ein Mann, der gerne und viel lacht, erfüllt diese Voraussetzungen“, bemerkt Uber augenzwinkernd.

eingesetzt. Inzwischen gibt es auch in vielen europäischen Ländern humorvolle Visiten mit Clowns, die dafür sorgen, dass kranke Kinder das Leben etwas leichter nehmen können. Mit ihren bunten Kostümen, ihren Spielen und Zaubereien sorgen sie dafür, dass die Kleinen – aber auch Personal und Besucher – für Momente den Alltag vergessen können und Trost und Hoffnung finden. Aber auch in Seniorenheimen hat sich der Einsatz der lustigen Besucher bewährt. Vor allem bettlägerige Senioren und Demenzkranke blühen während der Besuche regelrecht auf. Sie zeigen wieder Lachen als Therapie Neugier und Freude und finden Seit den 80er-Jahren des Kraft zur Kommunikation. Der 20.  Jahrhunderts wird in den soziale Rückzug wird so für eini◾ USA das Lachen therapeutisch ge Zeit unterbrochen. �

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