Zehlendorf Mitte Journal - Juni/Juli 2015

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

JUNI / JULI

Zehlendorf Mitte a r t x e Nr. 3/2015

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

◾◾Jenseits von Mitte

Kulturtag im Süden mit künstlerischen Highlights und besondere Aktionen

◾◾Saatgutbank Dahlem

Eine Arche für Wildpflanzen im Botanischen Garten

◾◾70 Jahre Kriegsende Ausstellungen im AlliiertenMuseum

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Jenseits von Mitte

Kulturtag im Süden mit künstlerischen Highlights und besondere Aktionen

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m Sonntag, den 14.  Juni, veranstalten 15 Kulturinstitutionen aus Steglitz-Zehlendorf zum zweiten Mal den Kulturtag im Süden. Unter dem Thema „Jenseits von Mitte“ präsentieren sie ganztägig die kulturelle Vielfalt des Bezirks in zahlreichen Ausstellungen, Workshops, Führungen, Hörspiel-Parcours, Performances, Lesungen und Konzerten. Der Süden ist weit mehr als nur eine geografische Richtung und hat als Sehnsuchtsort bis

Impressum

Zehlendorf Mitte extra�

3. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Zehlendorf Mitte extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres.

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heute nichts von seiner starken Anziehungskraft verloren. Seit jeher führt der Weg gen Süden ins Unbekannte und Experimentelle. In diese Himmelsrich Nächste Ausgabe August/September Nr. 4/2015 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 01.07.2015 Erscheinung: 01.08.2015 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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4 Zehlendorf Mitte extra Kotowski. „Denn wie schon beim ersten erfolgreichen Kulturtag im vorigen Jahr wird deutlich, wie kulturell hochwertig und stark der Bezirk aufgestellt und wie wichtig die Vernetzung und Zusammenarbeit der Kulturinstitutionen untereinander ist. Dadurch können die EinwohnerInnen von Steglitz-Zehlendorf ihren eigenen Bezirk neu entdecken; und Besucher aus anderen Bezirken haben den perfekten Bei der Domäne Dahlem erwartet die Besucher eine Führung durch die neue Ausstellung, eine Entdeckertour für Kinder und die „Mitmach-Domäne“. Anlass für einen Ausflug in den tung ziehen die Wagemutigen geben. Jede der teilnehmenden Südwesten Berlins.“ und Abenteurer, um Neuland Institutionen zeigt am Kulturtag zu entdecken sowie Erkenntnis im Süden nicht nur ihr aktuelles Hier ist ein Auszug mit Events in zu finden. Der Süden ist eine Programm, sondern veranstal- Zehlendorf: mythische Region von illustrer tet zusätzlich speziell für diesen Exotik, opulenter Vielfalt, sonni- Tag künstlerische Highlights und Schloss Glienicke ger Leichtigkeit und arkadischer besondere Aktionen – insgesamt Schönheit. Gerade jenseits der über 50 größtenteils kostenlose Mitte, die alle Aufmerksamkeit Programmpunkte für jedes Alter. der Masse an sich zieht, gerade So können Flaneure im Schloss im vermeintlich Verborgenen am Glienicke in die Gefühlswelt des urbanen Rand entfaltet sich im 19. Jahrhunderts eintauchen, Stillen eine Kreativität von gro- Hobby-Sprayer Graffitis im Allierßer Wirkungskraft. So auch im tenMuseum gestalten, FilmenSüdwesten Berlins. thusiasten das Culinarische Kino 10 – 18 Uhr: Unterhaltsame Spader Domäne Dahlem besuchen, ziergänge auf dem Sommersitz Kinder im Schlosspark Theater des Prinzen Carl. Die SpazierÜber 50 den Karneval der Tiere erleben, gänge illustrieren die GefühlsProgrammpunkte Schatzsucher am Geo-Caching welt des 19. Jahrhunderts mit Steglitz-Zehlendorf ist zwar im Botanischen Garten teilneh- der Sehnsucht nach Italien und geografisch ein Randbezirk von men, Bastler Gabel-Häkeln im der Antike. Durch AntikenfühBerlin, hat jedoch zahlreiche Museum Europäischer Kulturen rung mit szenischen Darstellunrenommierte Kultureinrichtun- ausprobieren, Nachtschwärmer gen im Park, Schlossführungen, gen mit zum Teil überregionaler Latin-Swing in der Petrus-Kirche Spurensuche für Kinder und MuBedeutung. Ob Theater, Schloss, lauschen, Architekturfans von sik werden Kultur und GeschichDomäne, Garten, Museum oder der Schwartzschen Villa aus te unterhaltsam verwoben. Kirche – für einen Tag im Juni urbane Strukturen erkunden, Schloss Glienicke schließen sich 15 Einrichtungen Schützen Bogen im Museums- Königstraße 36 unterschiedlichster Art zusam- dorf Düppel bauen und vieles 14109 Berlin men, um einen konzentrierten mehr. Eintritt: 5 Euro Einblick in die hohe Qualität „Ich freue mich sehr über diesen Anmeldung unter 0331.96 94und große Bandbreite ihres Höhepunkt Mitte Juni“, so die 200 (Di–So) oder info@spsg.de kulturellen Engagements zu Bezirksstadträtin Cerstin Richter- www.spsg.de

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15 – 16 Uhr: Malen im Garten von Max Liebermann. Für Kinder von 5 – 12 Jahren. 17 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung „Liebermann und Van Gogh“ 18 Uhr: Konzert des Cello-Quartetts Berliner Cellharmoniker im Liebermann Garten Ticket: 8 Euro/erm. 4 Euro. Gruppen- und Familientickets siehe Internetseite. Liebermann-Villa Colomierstraße 3

historische Dimension des Ortes sowie auf seine Gegenwart und künftige Widmung gelegt. Speziell für den Kulturtag wirs hierfür eine eigens für diesen Anlass konzipierte Präsentation zu sehen sein. Ab 14 Uhr findet ein Skulpturen-Workshop für Kinder ab fünf Jahren statt, unter dem Motto „Denkmal! Eine Annäherung an das Phänomen Denkmal“. Kinder lassen selbst aus Gips und Draht spielerisch experimentell Denkmal-Modelle entstehen. Eintritt frei. Kunsthaus Dahlem Käuzchensteig 8 14195 Berlin www.kunsthaus-dahlem.de

Programm „Wo der Ort beginnt“ präsentiert von der kuratorischen Initiative „Neue Berliner Räume“. Seit seiner offiziellen Eröffnung wurde das Kunsthaus Dahlem von der Initiative begleitet. Verschiedene künstlerische Das detaillierte Programm Positionen haben bisher den finden Sie unter www.kulturBlick auf die außergewöhnliche steglitz-zehlendorf.de.� ◾

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Villa Calé wird saniert

Botschaft von Katar erhält denkmalgeschütztes Haus Lange mussten Bewunderer um das schöne Bauwerk an der Schützallee/Ecke Riemeisterstraße bangen. Der Grund: Die Villa Calé verfiel zusehends. Die Botschaft von Katar hatte das repräsentative Gebäude bereits im Jahr 1997 erworben und offenbar übersehen, dass am Giebel eine barbusige Göttin prangte. Diese sollte verschwinden, was aber aus Denkmalschutzgründen ausgeschlossen war. Deshalb geschah lange nichts, um das Gebäude zu retten. Der Botschafter war längst in einen Neubau gezogen und die Villa stand leer. Doch nun sollen die

Villa Calé in der Schützallee.

Sanierungsarbeiten beginnen. In enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt wird das Haus wieder hergerichtet und

dient künftig als Gästehaus für die Botschaft von Katar. Samt Göttin, die weiterhin über dem Haus wachen darf. ◾

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Das Schadow-Gymnasium feiert Jubiläum Eine Zehlendorfer Institution wird 120 Jahre alt le für Knaben und sorgte für die höhere Schulbildung seiner Schützlinge. Diese Einrichtung war jedoch nur von kurzer Dauer, denn Patschkowski starb sieben Jahre nach der Gründung. Doch seit 1895 gab es ein Gymnasium, zunächst in einem gemieteten Haus an der Potsdamer Straße 1904 zog es dann in ein neu erbautes Schulgebäude, der späteren Beucke-Realschule. Das Gymnasium galt als „Preußens schwerste Schule“.

Zwei Schulgebäude für ein Gymnasium „Im Jahre 1905 begann dann die Gemeinde auf Wunsch der mehr praktisch denkenden Bevölkerungsteile mit der Gründung einer Realschule, die zu einer Oberrealschule weiterentwickelt werden sollte. Ostern 1910 war man dann soweit Professor Dr. Beucke wurde mit dem Aufbau betraut. Am 12. Dezember 1911 wurde der Grundstein eines eigenen Schulgebäudes in der damaligen Burggrafenstraße (Beuckestraße) gelegt. Nach den Plänen des Architekten Paul Mebes entstand der rote Ziegelbau mit seinem charakteristischen „Roten Turm“ und wurde am 8. Oktober 1913 eingeweiht. […] Diese Schule ist unter dem Namen Schadowschule bekannt geworden und hält auch heute noch Unterricht als Gymnasium.“ (Kurt Trumpa, Zehlendorf gestern und heute, 3. Auflage 1983).

Preußens schwerste Schule Doch die Geschichte des Schadow-Gymnasiums begann genau genommen schon früher. Mit der zunehmenden Bevölkerung und dem Wandel Zehlendorfs vom ländlichen Dorf zum Villenvorort keimte bereits 1890 der Wunsch nach einer höheren Schule. Der Gymniasallehrer a. D. Max Patschkowski gründete daraufhin eine Privatschu Das Schadow-Gymnasium zählt zu den ersten Großbauten des Architekten Paul Mebes. Der wuchtige Backsteinbau mit seinem markanten Turm steht in der klassizistischen Tradition der Schinkelschule. Der Baumeister versuchte jedoch, von dem wuchtigen Baustil der wilhelminischen Zeit Abstand zu nehmen. Die Skulpturen am Giebel stammen von dem Zehlendorfer Bildhauer Walter Schmarje. Sie zeigen Luther, Goethe und Bismarck. Seit 2014 ist das Schadow-Gymnasium auch im benachbarten Gebäude der ehemaligen Beucke-Realschule zu Hause, dort, wo auch das erste Zehlendorfer Gymnasium zu Hause war. Es wurde nach Plänen des Kölner Architekten Franz Thyriot gebaut. Mit seinen hohen Renaissancegiebeln erinnert es an ein riesiges Herrschaftshaus. Das Schadow-Gymnasium nimmt Schüler und Schülerinnen ab der 5. Klasse auf. Die Schwerpunkte liegen in sprachlichen und naturwissenschaftlichen Fächern. Berühmte Schüler waren Vicco von Bülow alias Loriot, Eckart von Hirschhausen und Martina Gedeck. � ◾ Schadow-Gymnasium Beuckestraße 27–29, 14163 Berlin www.schadow-gymnasium.de

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Deutschlands größte Saatgutbank Eine Arche für Wildpflanzen im Botanischen Garten

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erliner Wiesen-Küchenschelle, Leimkraut und Arnika aus Brandenburg können aufatmen: Als gefährdete Wildpflanzen mit aktuell wenig Überlebenschancen am natürlichen Standort, erhalten ihre Samen ex situ (standortfern) auf der 1994 gegründeten und somit ältesten Saatgutbank im Botanischen Garten eine Zukunft. – Und das zusammen mit etwa 7.000 Samen-Aufsammlungen verschiedener Standorte von 2.500 seltenen Wildpflanzen-Arten, die überwiegend aus Berlin, Brandenburg, dem Mittelmeerraum und dem Kaukasus stammen.

Neubau der Saatgutbank im Botanischen Garten.

Ende März wurde von Bundesumweltministerin und Schirmherrin Dr. Barbara Hendricks in Dahlem der Neubau der Saatgutbank nach über zwei Jahren Bauzeit eröffnet, der aus dem Nachlass von Stifterin Jutta Krieg finanziert und mit Hilfe des Senats und engagierter Bürger realisiert werden konnte. Er dient dem Schutz von gefährdeten Wildpflanzenarten für Artenschutzprojekte, für die Forschung und für den Tausch zwischen den Botanischen Gärten, aber auch der Öffentlichkeits-Aufklärung. „In jedem Mauerblümchen schlummert Potential“, betont Dr. Hendricks und äußert die Hoffnung, dass „vielleicht irgendwann diese Saatgutbank überflüssig wird, da die Vielfalt der Pflanzen gesichert ist.“ Noch aber genießt die Sicherung die höchste Priorität, und die Bank – einst beengt im Wirtschaftshof des Gartens untergebracht – erfüllt nun zu Füßen

des Botanischen Museums in unmittelbarer Nachbarschaft zu Sumpf- und Wasserpflanzengarten auf ca. 250 Quadratmetern ihre Aufgabe zur Konservierung des Samens und damit Bewahrung des Saatgutes, um es bei Bedarf an Naturstandorten wiederausbringen zu können. Fünf Mitarbeiter sind dafür unter Leitung von „Seedbankmanager“ Thomas Dübye im Einsatz.

Der Weg des Wunder-Samens Über vier Stationen gelangen die reifen Wildsamen an ihren Konservierungsort in der Saatgutbank: Zuerst werden sie auf Expeditionen gesammelt und dokumentiert. Zehnmal pro Jahr bricht das Team dafür zu Tagesexkursionen in die Region auf, einmal im Jahr zu einer dreiwöchigen Expedition, die beispielsweise nach Griechenland oder in den Kaukasus führt. Pro Aufsammlung werden einige bis tausende Samen aufgelesen. Im Trockenraum des neuen, technisch verbesserten Gebäudes erwarten sie dann die Lagerung bei 15 Grad und 15 Prozent relativer Luftfeuchte, bis der Wassergehalt nur noch 6 – 8 Prozent beträgt. Nach sorgfältiger Isolierung, Hand- und Pinselreinigung, bei der die „Spreu vom Weizen“ getrennt wird, erfolgen Tests mit den jeweiligen Samenproben im Keimungsraum: Nur keimfähige Samen, die ein „Embryo“ in sich tragen, werden im Reagenzglas mit Silikagelperlen als Trockenmittel im Kühlraum schließlich bei unter minus 20 Grad eingelagert. Durch diese Trocknung und Kühlung erhalten die so behandelten Samen ihre Keimfähigkeit über Jahrzehnte bis Jahrhunderte, was regelmäßige Kontrollen dokumentieren. In dieser Trockenstarre wird der normale Stoffwechsel- und somit Alterungsprozess des Samens verlangsamt, jedoch nicht gestoppt. Ziel dabei ist, anstatt einer hohen Artenzahl möglichst viele Saatgut-Populationen von verschiedenen Standorten zu erhalten, um die genetische Vielfalt einer Art abzubilden.

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Zehlendorf Mitte extra 11 Der Botanische Garten ist besonders stolz auf sein größtes Samenkorn: So enthält die Frucht der Seychellennuss-Palme die mit bis zu 20 Kilogramm Gewicht schwersten Samenkörner des Pflanzenreiches. Bescheiden staubkornklein sind dagegen als kleinste Samen die der Orchideen. Betrachtet man die Vielzahl der Pflanzensamen, offenbaren sie sich uns in ihren unterschiedlichsten Formen als kleine Wunder: Gelingt es ihnen doch, über Dürreperioden, Feuerbrünste und Verdauungsprozesse hinaus das kleine Lebenskorn in sich zu schützen und weiterzubeleben. Sie behutsam zu konservieren und ihnen so eine Perspektive für die Zukunft zu bieten, hat sich die Saatgutbank zur Aufgabe gemacht.

Aufklärung tut not Anschaulich vor Augen geführt bekommt dies der Besucher des Botanischen Gartens, der an der Saatgutbank Station macht. Angelockt vom Mobile im Eingangsbereich, erhält er über die großen Fenster des Neubaus Einblick in die Ar Der größte und die kleinsten unter den Wildsamen.

beit der Mitarbeiter. An zwei Informationsstelen berichten ausklappbare Tafeln über das „Wunder Same“ und die Ziele der Saatgutbank. Als Taschenausgabe sind diese Tafeln für 2,- Euro an der Kasse erhältlich. Mit 70.000 Euro hat der „Verein der Freunde des Botanischen Gartens und des Botanischen Museums“ diese Besucherinformation unterstützt. Weitere Infos unter www.­botanischer-garten-berlin.de � ◾ � Jacqueline Lorenz

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Blick fürs Detail – Blüte unter der Lupe.

Rein ins Grüne – raus in die Stadt Langer Tag der StadtNatur am 20. und 21. Juni 2015

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erlin ist die Hauptstadt der Vielfalt – der Artenvielfalt. Am 20. und 21. Juni 2015 können das Interessierte beim Langen Tag der StadtNatur wieder hautnah erleben. Ob versteckte Stadtoasen oder tierischwilde Nachbarn: An der Seite von mehr als 200 Experten gibt es auch in diesem Jahr allerlei zu entdecken. Die Stiftung Naturschutz Berlin präsentiert innerhalb von 26 Stunden rund 500 StadtNatur-Veranstaltungen. Ein Besuch lohnt sich immer: Fachkundige Führungen und spannende Mitmach-Aktionen stehen 26 Stunden lang auf dem Programm. Einige Highlights: Für Singles mit Sinn für die Natur findet ein Speed-Dating statt. Wer seinen Speed-Dating-Partner

Die Natur rückt näher – auch der Fuchs wartet auf den Bus.� Foto: Florian Möllers

interessant findet, kann sich mit ihm/ihr auf StadtNatur-Reise begeben. Neu sind auch die Bustouren mit den Bezirksbürgermeistern, die den Besuchern

grüne Highlights ihres Bezirkes präsentieren. Mit Derk Ehlert, dem Wildtierexperten des Senats, kann man per Schiff Neuköllns wilde Ufer entdecken. Einige Gärten, Hinterhöfe und Naturareale öffnen auch in diesem Jahr nur für den Langen Tag der StadtNatur ihre Pforten. Neben den vielen neuen Angeboten werden aber auch die Publikumslieblinge des letzten Jahres wieder dabei sein. Der Lange Tag der StadtNatur 2015 beginnt am Samstag, dem 20.  Juni, um 16  Uhr und endet am Sonntag, dem 21. Juni, um 18  Uhr. Das gesamte Programm sowie Informationen zu Platzreservierungen und Tickets finden Sie unter www.­ langertagderstadtnatur.de � ◾

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Blick in die Ausstellung „Routes of Liberation“�

Foto: Liberation Route Europe Foundation

70 Jahre Kriegsende

AlliiertenMuseum zeigt Ausstellungen zur Befreiung Europas von der NS-Herrschaft

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it zwei Sonderausstellungen würdigt das AlliiertenMuseum in Dahlem das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren. Am 30.  Juni wird die europäische Wanderausstellung „Routes of Liberation: European Legacies of the Second World War“ eröffnet, an der das AlliiertenMuseum als einziges deutsches Museum mitgewirkt hat. Im Oktober greift die Präsentation „Who was a Nazi? Entnazifierung in Deutschland nach 1945“ das museal bisher kaum beachtete Thema der Entnazifizierung im besetzten Nachkriegsdeutschland auf. Die multimediale Wanderausstellung „Routes of Liberation: European Legacies of the Second World War” ist ein gemeinsames

Projekt von Einrichtungen aus den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Polen und Deutschland. Sie betrachtet das Kriegsende und seine Folgen aus verschiedenen nationalen Blickwinkeln, um die Bedeutung des größten bewaffneten Konflikts der Menschheitsgeschichte für Europa deutlich zu machen. Im Fokus der Ausstellung steht der Weg der Alliierten zur Befreiung Europas von der NS-Herrschaft in den Jahren 1944 und 1945. Anhand von zwölf Schlüsselbegriffen und sechzehn Biografien von Zivilisten und Militärs aus verschiedenen Nationen werden unterschiedliche individuelle Erfahrungen der letzten beiden Kriegsjahre aufgezeigt: Während die westeuropäischen

Länder nach der Landung amerikanischer, britischer und Commonwealth-Truppen in der Normandie befreit wurden, kam der Krieg nach Deutschland. In Ost- und Ostmitteleuropa rückte die Rote Armee vor und bereitete den Boden für die Errichtung kommunistischer Diktaturen. Ab dem 9. Oktober folgt die Sonderausstellung „Who was a Nazi? Entnazifizierung in Deutschland nach 1945“. � ◾ Routes of Liberation: European Legacies of the Second World War 1. Juli – 30. August 2015, Öffnungszeiten täglich außer montags von 10 – 18 Uhr Alliierten Museum Clayallee 135 14195 Berlin www.alliiertenmuseum.de

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Das Japanisch-Deutsche Zentrum zog 1998 nach Dahlem.

Japanisch-Deutsches Zentrum in Dahlem

Ausstellungen, kultureller Austausch und viele Informationen

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ie Geschichte des Japanisch-Deutschen Zentrums begann im Jahr 1983. Bundeskanzler Helmut Kohl war im November des Jahres nach Japan gereist, um den damaligen Premierminister Nakasone Yasuhiro zu treffen. Dabei vereinbarten sie die Gründung eines Forums für europäischjapanische Beziehungen. Hier sollte ein Treffpunkt und Ort des Dialoges für Wissenschaftler, Unternehmer und Künstler entstehen. Als Standort wurde Berlin vereinbart. Als ersten Standort des Zentrums wurde das ehemalige japanische Botschaftsgebäude im Tiergarten ausgewählt. Es hatte im Zweiten Weltkrieg zwar Schäden durch die Bombardierungen erlitten, doch die Bausubstanz war noch gut erhalten. Rund um die Bot schaft wurde ein verwilderter Garten angelegt und die Räume renoviert sowie umgebaut. Im Frühjahr 1988 konnte das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) seine Arbeit aufnehmen. In dem früheren Botschaftsgebäude fanden Konzerte, Ausstellungen und Symposien statt. Zehn Jahre lang nutzte das JDZB das Haus in Tiergarten. Mit dem

Umzug der Bundesregierung nach Berlin kam auch die japanische Botschaft zurück in die Stadt und benötigte ihre frühere Niederlassung.

Umzug nach Dahlem Das JDZB musste umziehen. In Dahlem konnten sie das ehemalige Gebäude des Unteroff

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Zehlendorf Mitte extra 17 in der Bibliothek, Austausch- und Studienprogramme und vieles mehr angeboten.

Tag der offenen Tür 2015

Workshop Furoshiki, Einwickeltuch für Geschenke, im Jahr 2014.

ziers-Clubs der US-Streitkräfte nutzen. 1998 wurde ihr neues Refugium eingeweiht. Seitdem finden mehrmals im Jahr wissenschaftliche Symposien mit deutschen und japanischen Experten statt. Diese Veranstaltungen sind meistens öffentlich und jeder Interessierte kann an

Zum Kennen lernen des JDZB eignet sich der Tag der offenen Tür am besten, der dieses Jahr am 20. Juni ab 14 Uhr stattfindet. Angeboten werden japanische Speisen und Getränke, japanische Kultur wie Ikebana, Origami und mehr, Informationen zur Arbeit des Instituts, ein Workshop Manga-Zeichnen, Vorträge und ein Konzert ab 19 Uhr. � ◾

den begleitenden Tagungen, Workshops, Vorträgen und Diskussionen teilnehmen. Das vielseitige kulturelle Programm enthält Ausstellungen, Konzerte, Japanisch-Deutsches Theater, Filmvorführungen und Zentrum Berlin mehr. Außerdem werden Kurse Saargemünder Straße 2 zum Erlernen der japanischen 14195 Berlin Sprache, Ausleihen von Büchern ☎ 030 / 839 07 0 · www.jdzb.de

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Japanischer Genuss und Lebensart Sommerfest der Deutsch-Japanischen Gesellschaft

Kampfsportarten wie Kendo, Iaido, Aikido kommen ebenso auf ihre Kosten wie Interessierte an fernöstlicher Kunst. Es gibt Demonstrationen von Ikebana-Blumensteckkunst, der Kalligraphiekunst Shodo und Origamie. Außerdem einen japanischen Chor, die Möglichkeit, das Go-Spiel zu erlernen und einen Büchermarkt. Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei! � ◾

Eindrücke vom Sommerfest 2014. Foto Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e. V.

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ie Deutsch-Japanische Gesellschaft (DJG) lädt alle Japan-Freunde am Samstag, den 4. Juli 2015 von

Sommerfest der Deutsch 15 bis 19 Uhr im Clubhaus der Japanischen Gesellschaft Freien Universität, GoetheClubhaus der Freien Universität; straße  49 nahe Krumme Lan- Goethestraße 49, 14163 Berlin ke ein. Freunde japanischer 4. Juli 2015 von 15 bis 19 Uhr

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Großes Sommer-Vereinsfest beim KJRFV Buntes Programm am 4. Juli

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m ersten Samstag im Juli lädt der Kinderund Jugend-, Reitund Fahrverein Zehlendorf e. V. (KJRFV) wieder große und kleine Pferdefreunde zu seinem Sommerfest ins grüne Düppel ein. Auf dem großen Reitgelände am Königsweg zeigen die Kinder und Jugend lichen des Vereins ihr Können in einem bunten Show-Programm mit zahlreichen Reitvorführungen. Außerdem gibt es 10-minütiges SchnupperReiten für Kinder von drei bis acht Jahren, Spiel und Spaß rund ums Ponys sowie Leckeres zu Essen und Trinken. Mehr Infos zum Programm

und zur Anfahrt zum KJRFV auf www. kinderreitschuleberlin.de ◾ Kinder- und Jugend-, Reit- und Fahrverein Zehlendorf e. V. (KJRFV) Robert-von-Ostertag-Straße 1 14163 Berlin Sommerfest am 4. Juli von 13 bis 17 Uhr

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Die 1907 erbaute und 1968 umgebaute „MS Sperber“ hat ihren Heimathafen am Wannsee.

Der Dampfer „Sperber“ im Jahr 1951.� Archiv Stern und Kreisschiffahrt

Eine Dampferfahrt ist lustig… Die Geschichte der Ausflugsschifffahrt am Wannsee

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as Landschaftsbild von Berlin wurde ursprünglich nicht nur von Wald und Sand, sondern auch von zahlreichen Wasserläufen und Seen geprägt. In der Stadt besteht immerhin das älteste Wasserstraßennetz Deutschlands und Anfang des 20. Jahrhun derts befand sich in Berlin der Handelsschifffahrt eine wichtige zweitgrößte Binnenhafen des Rolle. Große Mengen an Waren Landes. kamen auf diesem Weg in die Stadt. Als Anfang der Personenschifffahrt wird die Einrichtung Handel und erste einer Fähre zwischen CharlottenAusflugsschifffahrt burg und Berlin durch Friedrich I. In den Anfangszeiten der Stadtbe- um das Jahr 1700 angesehen. In siedlung spielten die Flüsse für die Charlottenburg wurden damals

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Zehlendorf Mitte extra 21 viele Feste gefeiert, es galt als „lustiger Ort“. Die Fahrt kostete zwei Groschen. Um das Schloss Niederschönhausen erreichen zu können, sollte ein Nebenarm der Panke erweitert werden. Dieses Bauvorhaben wurde nach dem Tod von Königin Sophie Charlotte eingestellt. Auf dem Wannsee fuhren die ersten Vergnügungsschiffe von Potsdam zur Pfaueninsel. Die Insassen waren überwiegend Adlige. König Friedrich Wilhelm II., im Volksmund „der dicke Lüderjahn“ genannt, feierte hier opulente Feste im orientalischen Stil.

Zwei Seen? Die „Wannsee“ auf dem Griebnitzsee.

14. September des gleichen Jahres wurde es unter dem Namen „Prinzessin Charlotte von Preußen“ vom Stapel gelassen. Die erste Fahrt verlief von Spandau zur Pfaueninsel mit 160 Fahrgästen an Bord. In der Folge nahm die Personenschifffahrt weiter zu

Die ersten Dampfschiffe Der Bau des ersten deutschen Dampfschiffes begann 29. Juni 1816 in Pichelsberg. Bereits am

„Oberbürgermeister Zelle“ als Wrack im Steglitzer Hafen. � Archiv Stern und Kreisschiffahrt

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und die Dampferfahrt wurde zu einem Vergnügen, dem die Berliner Bevölkerung gerne nachging. Am 8.  August 1888 fand unter dem Vorsitz des Königlichen Baurats Walter Kyllmann – an ihn erinnert die Kyllmannstraße in Wannsee – die konstituierende Generalversammlung und erste Aufsichtsratssitzung der vom Stettiner Kaufmann Gustav Krokisius gegründeten Spree-Havel-DampfschiffahrtGesellschaft Stern (SpHDG Stern) statt. Die Gesellschaft richtete unter anderem im Jahr 1890 die Linie Wannsee-Potsdam und 1892 den Fährbetrieb über den Großen Wannsee ein. Sie ließ neue, moderne Schiffe bauen. 1896 wurden die 32 m langen und 5,40 m breiten Doppelschraubendampfer „Oberbürger Büro Kerkmann

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Damals wars – „Professor Rud. Virchow“ 1930 an der Anlegestelle Wannsee. � Archiv Stern und Kreisschiffahrt

meister Zelle“ und „Baurath Hob- zugänglich sein! 1903 erwarb recht“ in Betrieb genommen. der Kreis den Schifffahrbetrieb der Terraingesellschaft NeubaTeltowkanal belsberg mit den Dampfern „Babelsberg“, „Neubabelsberg“ und eröffnet neue „Klein-Glienicke“. Nach mehreren Streckenführungen Neuerwerbungen wurde der Mit dem Bau des Teltowkanals Kreis Teltow im Jahr 1907 zum eröffneten sich völlig neue Mög- zweitgrößten Personenschiflichkeiten für die Ausflugsschiff- fahrtsunternehmen im Raum fahrt. Der vorher verkrautete Berlin. Aufgrund des steigenden Griebnitzsee wurde nun in am Bedarfs an Instandhaltung und oberen Kanalabschnitt befahr- Neubauten der Schiffe wurde bar. Eine neue Linie, die über der Bauhof Teltow, der bisher den Griebnitzsee, Stölpchensee, auch für die Treidelloks verantPohlesee, Kleiner Wannsee (der wortlich war, in die Teltow-Werft damals noch eine eigene Anle- mit Slipanlage umgebaut. gestelle hatte), Großen Wannsee bis nach Beelitzhof führte, ent- Spektakulärer Unfall stand. Außerdem gründete der auf dem Wannsee Kreis Teltow seine eigene Schifffahrtsgesellschaft. Dieser lukra- Die Menge der Schiffe auf den tive Geschäftszweig sollte nicht Berliner und Brandenburger nur den privaten Gesellschaften Gewässern führten auch zu Un fällen, wie am 30. Oktober 1921 auf dem Großen Wannsee. Der leere Dampfer „Kaiser Wilhelm“ befand sich auf der Rückfahrt zur Potsdamer Werft, als er auf Höhe des Havelecks die zwischen Kladow und Wannsee fahrende „Storkow“ rammte. Die kleinere Storkow, die die letzte Fahrt an diesem Tag absolvierte, war fast bis auf den letzten Platz besetzt. Bei der Kollision wurde sie an der Backbordseite getroffen und sank innerhalb weniger Minuten. Laut Niederbarnimer Anzeiger wurden 10 Fahrgäste tot geborgen, vier blieben vermisst. Schuld hatte der Kapitän der „Kaiser Wilhelm“ der wohl unter Alkoholeinfluss ein fehlerhaftes Fahrmanöver durchgeführt hatte.

Wirtschaftliche Schwierigkeiten Nach dem Ersten Weltkrieg machte die Massenarbeitslosigkeit auch den Betreibern der Ausflugsdampfer zu schaffen. Sie gingen dazu über, billige Sonderfahrten anzubieten. Doch selbst das rettete die größte Gesellschaft, die SpHDG Stern, nicht mehr. Sie stellte 1932 ihre

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Zehlendorf Mitte extra 23 Zahlungen ein. Der Grund für das Scheitern lag zum einen an der wirtschaftlichen Situation des Landes, aber auch das schlechte Wetter der vorangegangenen Sommersaison spielte eine Rolle. Ihre Schiffe kaufte eine Aktiengesellschaft für Industriekredite, die ihrerseits 1933 das neue Unternehmen Stern-DampferGesellschaft mbH gründete. Diese schloss einen Vertrag mit der Kreisschifffahrt, der den fahrplanmäßigen Verkehr auf der Unterhavel betraf. Im Jahr darauf charterte die Kreisschiffahrt die gesamte Flotte der Stern-Dampfer-Gesellschaft und führte deren Betrieb fort. Ihr Wappen war nun ein roter Stern mit einem Kreis drumherum. Das Unternehmen Stern und Kreisschiffahrt war geboren.

Aus alt mach neu Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden viele Schiffe getroffen und versenkt. Unter anderem der alte Dampfer „Oberbürgermeister Zelle“, der im Steglitzer Hafen sank. Nach dem Krieg wurden viele Schiffe wieder gehoben, darunter die sehr solide gebaute

Die MS Moby Dick – das wohl außergewöhnlichste Schiff der Stern und Kreisschiffahrt-Flotte.

und erstaunlich gut erhaltene „Oberbürgermeister Zelle“. Das hölzerne Oberdeck war zwar verrottet, aber die Schale aus Eisen war erstklassig erhalten. Diese wurde Grundlage eines Schiffes, das allen „Wannseefahrern“ vertraut sein dürfte: Das 1960 vom Stapel gelaufene BVG-Fährschiff Lichterfelde, das bis 2013 die Verbindung zwischen Wannsee und Kladow bediente, hatte das Schiff von 1896 als Grundlage.

Erholung auf dem Dampfer Der „Dampfer“ ist das Synonym für die Ausflugsschifffahrt, obwohl hierfür kaum noch echte Dampfschiffe im Einsatz sind. Der Großteil wurde nach und nach zu Motorschiffen – erkennbar durch das MS vor dem Schiffsnamen – umgebaut. Diese begeistern oft

durch ungewöhnliche Formen: Anfang der 1970er-Jahre stach das wohl spektakulärste Schiff in See: Die in ihrer Form an einen Wal erinnernde„Moby Dick“. Nicht nur Kinder schauten begeistert zu, wenn das in Tegel liegende Schiff über die Havel und ihre Seen fuhr. Ein weiteres Highlight ist die 1988 gebaute, einem Schaufelraddampfer nachempfundene Havel-Queen. Auch sie liegt in Tegel vor Anker, ist aber genau wie die Moby Dick öfter auf dem Wannsee zu Gast. Auch wenn Berlin eine Menge zu bieten hat – die Dampferfahrt ist nach wie vor ein Erlebnis. Die Ufer Berlins und des Umlands vom Schiff aus vorübergleiten zu sehen und die Seele baumeln zu lassen ist bei den Berlinern und ihren Gästen nach wie vor eine der beliebtesten Möglichkeiten, einen herrlichen Sommertag zu verbringen. � ◾

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Grüne Oase für kleine Gärtner Die Gartenarbeitsschule Steglitz-Zehlendorf Ortstermin am Teich: Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski mit dem Leiter der Gartenarbeitsschule Ulrich Schüttler.

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ernen mit allen Sinnen und dabei Spaß und Bewegung haben: Das ist Ziel der 12 Berliner Gartenarbeitsschulen, von denen die in direkter Nachbarschaft zum Bäkepark gelegene und in den 50er-Jahre gegründete Gartenarbeitsschule Steglitz-Zehlendorf eine ist. Hier, an der Lichterfelder Haydnstraße 20, finden Kita- und Schulkinder reichlich Gelegenheit zum Säen, Pflanzen, Jäten, Ernten und Imkern, können dabei für kurze Zeit das Stadtleben vergessen, das nur wenige Meter weiter am Hindenburgdamm tobt. Zwischen Biene, Schmetterling und Co. bekommen alle Sinne beim Bewirtschaften eines eigenen Beetes etwas zu tun: Das Summen der Bienen, das Gefühl feuchter Erde zwischen den Fingern, Kräuterduft und der Geschmack saftiger Tomaten und süßen Honigs lehren die kleinen Gärtner mehr als es manches Schulbuch vermag.

Von der Aussaat bis zur Ernte Auf zehn Parzellen, die jeweils in vier Quadrate eingeteilt sind, freunden sich die kleinen und großen Gärtner/innen quasi direkt vor der Haustür mit der Natur und deren Produkten an. Sie pflanzen und legen an, ganz nach ihren Vorstellungen und Wünschen. Täglich in der Kernzeit von 8 – 14 Uhr ist die Gartenarbeitsschule geöffnet, aus den umliegenden Kita- und Schul-Einrichtungen herrscht dann reger Andrang, besonders bei schönem Wetter. Themenbezogenes Lernen erfolgt dabei spielerisch, ganz nebenbei, bei Regen auf der überdachten Veranda als Klassenzimmer. Doch es heißt auch hier für die kleinen Leute, Regeln einzuhalten. So sind Wege zu nutzen, Ballspiele auf die dafür vorgesehene Wiese unter den zahlreichen Nussbäumen zu verlegen, das

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Zehlendorf Mitte extra 25 Bienenareal ist nur mit Imker zu betreten und Fahrräder sind am Eingang abzustellen. – Doch gleich nebenan liegt ein öffentlicher Spielplatz. Was sind Frühlingsblüher? Welche Tiere leben im Kompost oder im Teich? Und welche Gehölze gibt es überhaupt? Diese und viele andere Fragen finden ihre Antworten beim Arbeiten an den Beeten von der Aussaat bis zur Ernte. Eine Idylle, in der viele verschiedene Singvögel zu Hause sind und sogar ein Habichtpaar seinen Horst bewohnt. – Die kläglichen Reste einer Taubenmahlzeit finden sich unter einem jungen Kirschbaum, auch das gehört zur Natur dazu. Und die Baumscheiben der Pappel, die der letzte Sturm knickte, dienen jetzt als urige Sitzmöbel unter freiem Himmel. Auf dem behindertengerechten Hochbeet wachsen Kräuter und Duftveilchen nebeneinander, besonders beliebt bei den sehbehinderten jungen Besuchern aus der Steglitzer Johann-August-Zeune-Schule. An der Totholzhecke gibt es immer etwas zu tun, und die Bienen von „Schulimker“ Uwe Sommer sind nicht nur wegen ihres schmackhaften Honigs beliebt. Der ehemalige Lehrer bietet im Rahmen seiner gemeinnützigen Gesellschaft für Naturschutz interessante und beliebte Workshops; auch in den Ferien, mit Honigfrühstück und Zauberstabbasteln. Projekttage für alle Schulstufen mit Zeichnen, Schreibwerkstatt, Fotografieren und Plastizieren werden in der Gartenarbeitsschule zu einem Erlebnis für Lehrer und Schüler. Sogar am Wochenende sieht man engagierte Lehrer und Eltern, die auf dem Gelände noch notwendige Vor- oder Nacharbeit leisten. So wie Tile vom Elterninitiative-Kinderladen in der Stindestraße. Sie erzählt zwischen Johannisbeerstrauch und Pfirsichbäumchen: „Ich bin durch meinen Sohn dazu gekommen und jetzt bereits seit fünf Jahren dabei, freue mich immer wieder, auf diese Oase zu kommen.“ An diesem strahlenden Sonntag setzt sie vorgezogene Bohnen und zeigt der kleinen Marieke, die zuerst nur zögernd in die feuchte Erde fasst, wie sie das Gemüse richtig pflanzt. Zubehör kann Tile in dafür vorgesehenen Räumen unterstellen. Lagerfeuer-Schwaden ziehen über die Beete, bei Stock- und Fladenbrot wird der Frühling gefeiert.

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Hand in Hand für die Zukunft der Schule Das rund 10.000 Quadratmeter große naturbelassene Gelände des Bezirks leitet seit dem Jahr 2012 der Lehrer Ulrich Schüttler, der in der Integrierten Sekundarstufe der Max-von-LaueOberschule Mathematik und Englisch unterrichtet. Mindestens viermal in der Woche ist er vor Ort in der Gartenarbeitsschule, denn es gibt immer etwas zu tun. Dabei trägt er stets als mobiles Büro seine überdimensionale Ledermappe mit sich. Organisieren, koordinieren, Konzepte erstellen, Reparaturen und Baumaßnahmen beaufsichtigen und in Auftrag geben, aber auch beraten und erklären; Erfahrungen aus seiner Zeit als Leiter einer Schülerfirma an der ehemaligen Paul-Braune-Schule kommen ihm da zugute. „Es fehlt hier einfach ein fest angestellter Gärtner“, erklärt Schüttler, „zum Glück haben wir aber unseren ehrenamtlich tätigen Herrn Burggalla und engagierte MAE-Kräfte, wenn auch nur befristet eingesetzte und zu wenige.“ Burggalla, den ehemaligen Landwirt, der beim Anlegen der Parzellen und Pflanzen wichtiges Fachwissen einbringt und den Schüttler schon lange kennt, will er nicht mehr missen auf dem Gelände. Ebenso wenig die Lehranstalt für Gartenbau und Floristik Güterfelde e. V. (LAGF), deren Auszubildende des 2. Lehrjahres ihn bei der Umsetzung des Konzeptes zum weiteren Ausbau des Geländes begleiten. Das neue Schild am Eingang der Gartenarbeitsschule ist eine Spende der Plakatmaler der „Helmut Ziegner Berufsbildung“.

Bohnensetzen will gelernt sein.

Nach der Gartenarbeit Spaß am Lagerfeuer für Groß und Klein.

Hand in Hand arbeite die Gartenarbeitsschule auch mit dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf zusammen, welches gutwillig Unterstützung leiste, obwohl die Gelder knapp sind, betont Schüttler. Das Grundstück der Gartenarbeitsschule gehört zum Fachvermögen des Bereichs Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau und somit zum Ressort von Bezirksstadträtin Christa Markl-Vieto. Der Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur, Sport und Bürgerdienste Cerstin Richter-Kotowski untersteht dagegen die Gartenarbeitsschule. Beide Stadträtinnen schauen von Zeit zu Zeit vorbei und zeigen sich gesprächsbereit. Einig sind sie sich darin, dass„die Gartenarbeitsschule die einzigartige Möglichkeit bietet, Stadtkinder niedrigschwellig an die Natur heranzuführen.“ Als 2012 Wasserhähne und Leitungen durch Vandalismus demontiert waren, sah es schlecht aus mit der Wasserversorgung für die Anlage. Doch mit Hilfe des Bezirksamtes konnten ein Tiefbrunnen gebohrt, unterirdische Anschlüsse gelegt und das Toilettenhaus gebaut werden. Auch Strom gibt es jetzt auf dem Gelände, so dass man unabhängiger vom Tageslicht ist. Aber es gibt noch viel zu tun: Derzeit werden Trockenmauer, Hochbeete und Sitzecken gebaut, das Gelände wird weiter erschlossen. Und der Teich, in dem sich Brandmäuse eingenistet haben, bedarf der Renaturierung. Mit dem Engagement aller Beteiligten und Unterstützer dürfte aber auch das geschafft werden – zum Wohle kleiner Gärtnerinnen und Gärtner im Bezirk. Weitere Informationen unter www.gartenarbeitsschulen.de und www.die-schul-imker.de. � ◾ � Jacqueline Lorenz

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Liebermann und Van Gogh Ausstellung in der Villa am Wannsee

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eit 1872 fuhr Max Liebermann fast jeden Sommer in seine „Malheimat“ Holland, wo er unter anderem in der Provinz Drenthe Motive für sein künstlerisches Werk fand. Angeregt durch die alten Niederländer Jacob van Ruysdael und Meindert Hobbema malte er hier Szenen des alltäglichen Lebens: Handwerker, Bauern und Wai Wahlverwandtschaft zweier Künstler Trotzdem haben sich die beiden Künstler damals nicht getroffen. Die Ausstellung „Liebermann und Van Gogh“ holt zum diesjährigen Van GoghJubiläum die verpasste Begegnung der beiden Künstler nach und zeigt, wie überraschend ähnlich sich die beiden Künstler in ihren holländischen Werken aus den Jahren 1882-1885 sind: Beide malten Bauern auf dem Feld, nähende Frauen am Fenster und Weber. Mit mehr als vierzig Gemälden, Zeichnungen und Aquarellen entwickelt die Ausstellung das Panorama einer bisher kaum bekannten Wahlverwandtschaft zweier Künstler, die zu den herausragenden Köpfen der deutschen und der niederländischen Kunst gehören. Sie arbeitet die Gemeinsamkeiten, aber auch die Un Stopfende Alte am Fenster, 1880, Öl auf Leinwand, 55 x 49,5 cm von Max Liebermann, © Privatbesitz.� Foto: Tammo Ernst

senmädchen. Der junge Vincent van Gogh stand zu diesem Zeitpunkt noch ganz am Anfang seiner künstlerischen Entwicklung und war mit Studien beschäftigt, die ihn ebenfalls nach Drenthe führten. Von seinem Bruder hatte er bereits einiges über Liebermann und seine holländischen Bilder gehört. Vor allem den Motiven und dem Kolorit Liebermanns fühlte er sich damals sehr nahe. „... angesichts der hiesigen Natur“ begreife ich vollkommen,“ schrieb Van Gogh an seinen Bruder Theo, „wie er [Liebermann] vernünftigerweise dazu kommt“. Und als der deutsche Kollege wieder einmal in der Gegend war: „Wie man hört, soll Liebermann irgendwo hier in der Nähe sein. Ich möchte ihm gern mal begegnen.“

Drakestraße 48 • 12205 Berlin-Lichterfelde West www.angehnehm-meineschuhe.de • Tel.: 030-318 061 33 Öffnungszeiten: Mo-Mi 11-18 Uhr, Do-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr

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Gesundheit 29 In der Ausstellung werden zahlreiche Leihgaben gezeigt, u. a. aus dem Städel Museum Frankfurt, der Hamburger Kunsthalle, der Staatlichen Graphischen Sammlung München, der Staatsgalerie Stuttgart, dem Koninklijk Museum voor Schoone Kunsten Antwerpen, dem Gemeente Museum Den Haag, dem Kröller-Müller Museum Otterlo, dem Musée d’ Orsay Paris, dem Museum Boijmans Van Beuningen Rotterdam und der Sammlung Bührle Zürich. Die Ausstellung Liebermann und Van Gogh ist noch bis zum 10. August 2015 zu sehen. � ◾ Liebermann-Villa am Wannsee Colomierstraße 3, 14109 Berlin ☎ 030/805 85 90 12, www.liebermann-villa.de Die Näherin beim Fenster, 1881, Aquarell (Zeichnung), 59,9 x 44 cm von Vincent van Gogh, © Privatbesitz.� Foto: Patrick Goetelen

terschiede heraus, die sich insbesondere bei der Darstellung der ländlichen Arbeit erkennen lässt: Während Liebermann das ländliche Leben als sozial intakte Lebenswelt erlebte, legte Van Gogh immer wieder das Elend der Verhältnisse offen.

Öffnungszeiten: Täglich außer dienstags 10 – 18 Uhr Do, So und Feiertage 10 – 19 Uhr Eintritt: 8 Euro/ ermäßigt 4 Euro Die Ausstellung Liebermann und Van Gogh wird noch bis zum 10. August 2015 gezeigt. Öffentliche Führungen finden mittwochs um 14 Uhr, samstags, sonntags und feiertags um 12 und 16 Uhr statt. Sonderführungen auf Anfrage.

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Gegen Husten hilft „Teufelsdreck“ Aus Großmutters Hausapotheke

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is vor wenigen Jahren wurde in den ländlichen Apotheken der Lüneburger Heide noch der „Teufelsdreck“ verkauft. ,,Asa foetica“ stand auf den braunen Glasgefäßen – das heißt , „Stinkendes Harz“. Es waren gekrümmte Stangen, die fürchterlich stanken und die gegen Hysterie gekaut werden sollten. Der „Teufelsdreck“ unserer Zeit ist aber das ,,süße Harz“, im Allgemeinen auch als „Süßholz“ bekannt. Ursprungsland des Süßholzes ist Persien, und von dort kamen viele Heilkräuter in unsere europäischen Länder. Aus diesem Süßholz wird, nachdem man seinen Saft eingedickt hat, die Lakritze gewonnen – und eben jene nennen die Kinder ,,Teufelsdreck“. Lakritze ist ein vorzügliches Hustenmittel und beseitigt das Kratzen im Hals. Sein Saft, mit Speichel vermischt, wirkt lindernd auf die gereizten

Rachenschleimhäute und verhindert das Ansiedeln von Eiterbakterien auf den Mandeln (Angina).

Wenn die Harnwege entzündet sind Das hilft gegen Harnbrennen: Mische eine Tasse starken Tee mit Milch und Zucker in ein großes Glas kaltes Wasser. Trinke das dreimal täglich in einem Zug aus – das Brennen vergeht bald. Männer, die unter Harnbrennen leiden, sollten ein längliches Gefäß mit lauwarmem Baum-oder Olivenöl füllen und ihr Glied darin baden. Bei Blasenkatarrh helfen Tees und Säfte von folgenden Pflanzen: Knoblauch, Basilikum, Sellerie, Kirschsaft, Fencheltee, Erdbeersaft und Taubnessel-Tee.

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So vertreibt man den Hexenschuß Salbei- und Rosmarinkräuter in einen Kochtopf geben und mit siedend heißem Wasser übergießen. Die schmerzende Stelle über den aufsteigenden Wasserdampf halten und anschließend mit trockenem Flanelltuch kräftig reiben. Oder: Meerrettich zerstampfen, mit heißem Wasser Brei anrühren und auf die Schmerzstelle verteilen.

Das hilft bei Rheumatismus

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Viele Bauern sammeln auch heute noch frisches Moos, hüllen es in Leinensäckchen und wärmen es auf dem Herd an. Auch die Wolle von einem frisch geschorenen Schaf, in Schnaps getränkt, angewärmt und in Leinenbeutel eingenäht wirkt, auf die kranke Stelle gelegt, schnell und nachhaltig. Doch welcher Städter hat heute schon ein Schaf? – Überall gibt es jedoch Reformhäuser! Man kaufe ein Pfund Weizenkleie, verrühre sie mit Wasser unter Beigabe von zwei Gläsern Schnaps zu einem heißen Brei, fülle ihn in Leinen und lege ihn auf!�◾

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Wenn die feuchte Novemberluft durch alle Ritzen kriecht, meldet sich so manches Zipperlein, Rheumatismus oder Hexenschuss. Oma half dem Opa damit, dass sie die schmerzenden Stellen mit heißem Branntwein oder Rum einrieb. Und dass dabei auch ein Schlückchen für Opa abfiel, war ihm ein kleiner Trost. Auch eine Einreibung mit Melissengeist, heiß gemacht, und dann mit einem Kaninchen- oder Katzenfell abgedeckt, wirkt immer wieder wahre Wunder.

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