Wannsee Journal - August/September 2020

Journal für Wannsee und Umgebung

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Wannsee Journal für Wannsee und Umgebung

August / September · Nr. 4/2020

Waschbären in Wannsee

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Abendliche Kirschenesser Auch kleine Waschbären lieben süße Früchte

Überraschungsgast im Kirschbaum.

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ls unsere Leserin mit ihrer Familie am späten Abend aus dem Fenster ihres Einfamilienhauses in Wannsee blickte, sahen sie Erstaunliches: Obwohl es

windstill war, bewegten sich die Zweige im Wipfel des Kirschbaums auffällig hin und her. Die Hausbewohner vermuteten erst große Vögel, da sich auch Tauben regelmäßig im Garten aufhielten. Sie beobachteten das Schauspiel, um einen Blick auf die vermeintlichen Vögel zu erhaschen. Doch es zeigten sich weder Schnabel noch Federn – dafür ragte plötzlich ein Paar schwarzer Ohren zwischen den Blättern empor. Das Gesicht mit der charak Impressum Wannsee Journal

10. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Wannsee Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Oktober/November Nr. 5/2020 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.09.2020 Erscheinung: 01.10.2020

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Wannsee Journals

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Erst rauf auf den Baum.

teristischen Maske folgte. Ein Waschbär saß im Kirschbaum und naschte die noch unreifen Früchte. Schnell die Kamera gezückt um ein paar Fotos von dem Besucher zu machen, der dank seiner Tarnung kaum zu sehen war. Nach einiger Zeit war dem Waschbären langwei Gut versteckt in der Baumkrone

lig, vielleicht war er auch satt. Er kletterte vom Baum, um ganz gemächlich durch die Hecke zum Nachbargrundstück zu verschwinden. Die Hausbewohner sahen an den folgenden Abenden immer mal wieder hinaus, aber der Waschbär blieb verschwunden.

Wiedersehen mit Familie Bis er eines Tages wieder kam. Aber nicht alleine. Offenbar war der Waschbär eine Waschbärin, die mit drei Jungen im Schlepptau Kurs auf die Kirschen nahm. Die vier Waschbären kletterten

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Wannsee Journal hatte den Rest ihrer Kinder offenbar nachgeholt. Die Familie war wieder komplett und naschte gemeinsam. Als sie genug hatten, kletterten alle gemeinsam vom Baum, um auf dem bekannten Weg nach Hause zu gehen. Danach wurden sie nicht mehr gesehen. Vielleicht hatten sie durch die vielen Kirschen doch Bauchweh bekommen.

Wieder runter auf festen Boden.

auf den Baum – aber die „Alte“ kam nach kurzer Zeit wieder herunter und verschwand wiederum auf dem Nachbargrundstück. Die Jungen blieben im Baum, wo sie etwas jämmerlich fiepten. Nach ca. zehn Minuten kam die Waschbärin wieder – mit zwei weiteren Jungen. Sie

Familie Waschbär nascht Kirschen.

Unerwünschte Spezies Ursprünglich sind Waschbären in Nordamerika heimisch. Nach Deutschland kamen sie erstmals im Jahr 1934, als zwei Pärchen am hessischen Edersee ausgesetzt wurden. Ziel war, „die heimische Fauna zu bereichern“. Die Brandenburger Waschbären

stammen allerdings aus einer Pelztierfarm bei Strausberg, wo 1945 viele Tiere ausbrachen. Weitere ausgesetzte und freigelassene Tiere folgten, die hierzulande beste Bedingungen vorfanden und sich fleißig vermehrten. Mittlerweile gelten Waschbären als unerwünschte Spezies. Neben geräuberten Obstbäumen und geleerten Mülltonnen sind sie unbeliebte Hausgenossen, die sich insbesondere in Kassel auf Dachböden breit gemacht haben. Außerdem tragen sie zu Brutverlusten bei Vögeln bei. Nicht nur, weil Eier und Küken ihren Speiseplan bereichern, sondern weil sie auch Brutplätze zu ihren eigenen Schlafplätzen erklären und die Vögel so zur Aufgabe ganzer Brutkolonien zwingen.� ◾

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Trendsport Stand-up-Paddling Naturnahes Training für den ganzen Körper am Wannsee und Schlachtensee

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tehend über das Wasser gleiten liegt im Trend – übers Wasser laufen ist sowas von 20er. Nach Christi Geburt natürlich. Stehpaddeln – oder besser, Stand-up-Paddling (SUP) – findet mehr und mehr Anhänger. Und so ist es nur folgerichtig, dass die relativ junge Sportart im wasserreichen Südwesten Berlins, auf der Havel, dem Schlachtensee und dem Wannsee schon auf eine große Anhängerschar blicken kann.

nötigten Sportgeräte gemietet werden. Für Anfänger eignet sich ein breites, stabiles Board. Anfangs empfehlen sich einige Trockenübungen auf dem Land. Im Wasser ist Knien auf dem Board die einfachste Position für Anfänger. Fühlt man sich auf diese Weise sicher, kann man zum Stehen übergehen. Das ist auf dem fahrenden Board am einfachsten. Für Kinder gibt es ebenfalls Boards, die auf die Körpergröße der Kleinen angepasst sind. Voraussetzung für Groß Aller Anfang ist leicht und Klein ist natürlich, dass sie sichere Schwimmer sind! Und Ein eigenes Board braucht man wer unter kompetenter Anleidazu nicht – am Wannsee und tung startet – einige Verleiher Schlachtensee können die be- bieten Anfängerkurse an – kann

Stand-up-Paddling findet immer mehr Anhänger. � Foto: David.Sch / AdobeStock

eigentlich nicht viel falsch machen.

Ganzkörperfitness auf dem Wasser Ein wichtiges Augenmerk liegt auch auf der Kleidung. Im Hochsommer – klar, Badesachen, Schwimmweste oder anderweitige Schwimmhilfe und Sonnenschutz nicht vergessen. Aber mittlerweile wird auch im Frühjahr schon gestartet. Selbst, wenn die Luft warm ist, kann das Wasser eiskalt sein. Wer hier mit der falschen Kleidung aufs Board geht, begibt sich bei einem Sturz ins Wasser in Lebensgefahr. Apropos Sturz: Hier ist es wichtig,

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dass das Board mit einer Sicherheitsleine solide am Paddler befestigt ist und nicht auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Wer jedoch die Sicherheitsregeln beachtet – so sollte vorher auch nochmal die Wetter-App auf Starkwind oder Gewittervorhersagen kontrolliert werden und die Strecke anfangs so gewählt werden, dass man sich auch schwimmend in Sicherheit bringen kann – findet hier einen herrlichen Sport in der Natur, der auch die Fitness schnell steigert. Das Paddeln stärkt die gesamte Rumpfmuskulatur. Ein weiterer Effekt ist das Training der Tiefenmuskulatur durch die ständigen, kleinen Ausgleichsbewegungen, die der Körper auf dem Brett machen muss. Auch Yoga- und Pilates-Kurse werden auf speziellen SUP-Boards angeboten.

steh-paddler.com mit einem breiten Angebot für Interessierte bereit. Bei beiden Anbietern können Yoga und Fitness- sowie Anfängerkurse gebucht werden.

Kleiner Knigge Natürlich müssen auch beim SUP Regeln beachtet werden. Abstand von Badenden, Schilf und Wasservögeln sollte selbstverständlich sein. Das Befahren von Naturschutzzonen ist verboten, auf die Abstände weisen Schilder und Bojen hin. Was am Schlachtensee kein Thema ist, wird auf Havel und Wannsee wichtig – wie verhalte ich mich gegenüber Segelbooten, Ausflugsdampfern und Motorbooten? Auch auf dem Wasser gelten

Verkehrsregeln, die man beim SUP kennen sollte. Ausflugsdampfer haben immer Vorfahrt. Die großen Schiffe haben einen langen Bremsweg und können keine schnellen Ausweichmanöver machen. Generell sollte von anderen „Verkehrsteilnehmern“ auf dem Wasser großer Abstand gehalten werden, denn mit dem leichten Board ist man ohnehin schneller gefährdet. Begegnen sich zwei Paddler, weichen beide nach rechts aus. Eigentlich ganz einfach, wie beim Autofahren. Alles in allem ist SUP eine wunderbare Sportart, mit der man naturnah Muskulatur und Balance trainieren kann. Und dabei kommt der Erholungs- und Spaßfaktor auf dem Wasser nicht zu kurz. � ◾

Anbieter in Zehlendorf In Wannsee gibt es Am Löwen die Möglichkeit, ein Board zu mieten. Unter www.standup-wannsee. de gibt es alle Informationen und auch Termine für SUP-Einführungskurse. Auch geführte Touren nach Schwanenwerder, zur Pfaueninsel und zum Kleinen Wannsee gehören zum Angebot. Am Schlachtensee steht www.

Aller Anfang ist leicht. Im Einsteigerkurs wird die Handhabung von Board und Paddel erklärt. � Foto: Kzenon / AdobeStock

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Die Nachrichten über die Zustände in den deutschen Schlachthöfen haben die Verbraucher massiv verunsichert. Bei solchen Meldungen kann einem die Lust auf Fleisch fast vergehen. Wer sich die diesjährige Grillsaison dennoch nicht vermiesen lassen möchte, sollte auf Fleisch von Besteak Fleischhandel vertrauen, denn hier wachsen die Tiere im Einklang mit der Natur auf. Das bedeutet, dass Rinder und Schweine in ihrer natürlichen Umgebung leben, in der sie seit

Menschengedenken zu Hause sind. Die von Kolumbus nach Amerika mitgenommene Rinderrasse Asturiana de los Valles konnte durch die Wiederaufweidung sogar vor dem Aussterben gerettet werden. Bei der extensiven Weidehaltung erfolgt keine Zufütterung und sowohl Tieren als auch Menschen geht es dabei gut. In den familiengeführten bäuerlichen Betrieben ist es traditionelle Handwerkskunst, gute Produkte zu produzieren. Besteak setzt bewusst nicht auf Massenware – und das

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Ein Leben für die Kunst

Werke von Philipp Franck in der Galerie Mutter Fourage

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nlässlich des 120jährigen Bestehens des Hof­ ensembles zeigt die Galerie Mutter Fourage eine repräsentative Auswahl an Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken ihres Hausund Hofkünstlers Philipp Franck (1860-1944). Präsentiert werden dabei insbesondere zahlreiche Arbeiten aus dem Nachlass von Jacob Franck, des Enkels des Künstlers, die bisher noch nie öffentlich gezeigt wurden. Mit Werken aus der Frühzeit um 1875 bis in die späte Schaffensphase ist dabei das malerische, zeichnerische und grafische Œuvre eines Künstlers in seiner reichen Vielfalt zu sehen, der Wannsee um 1900 zu seinem Lebensmittelpunkt wählte. Die Arbeiten aus sieben Schaffensjahrzehnten machen dabei deutlich, dass Philipp Franck sich zeitlebens jener Profession verschrieb, die gleichzeitig seine Passion war – der Kunst! Aufgrund der aktuellen Lage können derzeit nur 15 Personen gleichzeitig die Ausstellung Philipp Franck – Ein Leben für die Kunst besuchen. Das Werkverzeichnis der Gemälde Philipp Francks kann in der Galerie zum Preis von 69  Euro erworben werden. Ebenso ist das von der Galerie Mutter Fourage als Reprint herausgegebene Wannseebuch von 1926 mit Texten und Zeichnungen von Philipp Franck in der Galerie zum

Philipp Franck: Stolpe, um 1904.

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„Kiezgeschichten 2021“ gesucht Ihre Erinnerungen im GiG-Kalender

GiG – Getragen in Gemeinschaft. Jung und Alt im Kiez“ ist ein Projekt des Evangelischen Kirchenkreises Teltow Zehlendorf. GiG beschäftigt sich mit den Herausforderungen des Alterns hier im Südwesten Berlins, schaff t Begegnungen zwischen Jung und Alt und verbindet über Projekte die ältere mit der jüngeren Generation.

Jeder Mensch hat eine Geschichte, die erzählt werden sollte

Heimat und Erinnerung nach Hause bringen, die ihr Zuhause nicht mehr alleine verlassen können. Ein weiteres Jahr lang will der Kalender mit kleinen persönlichen Erinnerungen aus den einzelnen Kiezen erfreuen. Dabei handelt es sich um persönliche Ereignisse und Erlebnisse, welche die Autoren – häufig Persönlichkeiten der älteren Generation – mit ihrem Kiez verbinden.

Ihre Geschichte wird gesucht

Man kann schon fast von Tra- Haben Sie eine Geschichte, die dition sprechen: Der Kalender Sie schon immer erzählen woll„Kiezgeschichten“ findet immer wieder begeisterten Zuspruch. Ab Dezember 2020 wird der Kalender „Kiezgeschichten“ für das Jahr 2021 erhältlich sein. Für 2021 sammelt das Team von GiG wieder Geschichten von Menschen aus dem Berliner Südwesten. Damit diese „Kiezgeschichten“ mit möglichst vielen Menschen geteilt werden können, wurde dieser Kalender gestaltet. Er soll auch den Menschen ein Stück

ten, oder kennen Sie jemanden aus dem Berliner Südwesten, der etwas zu erzählen hat? – Dann melden Sie sich beim GiG-Team (siehe unten), gerne ist es Ihnen beim Schreiben behilflich, falls Sie Unterstützung wünschen. Anekdote, Familiengeschichte, ein besonderes Ereignis oder Erinnerungen aus der Schulzeit – egal ob zum Schmunzeln oder zum Nachdenken – Ihre Geschichte ist gefragt! Der Kalender 2021 wird ab Dezember 2020 an verschieden Orten im Bezirk gegen eine Spende von 10 Euro erhältlich sein. Die Orte werden noch bekannt gegeben. Er wird außerdem an Pflegeheime im Südwesten Berlins verteilt. Wer bei den „Kiezgeschichten 2021“ mitwirken möchte, kann sich melden bei der GiG-Projektkoordinatorin Nicole Herlitz über Telefon: 017220 33 439 oder bei SarahMarie Krüger über Telefon 0178-67 46 801 sowie über E-Mail: info@ gig-jungundalt. de. Weitere Informationen zu Kalender und GiG-Projekten unter www.gig-jungundalt.de . ◾ Jacqueline Lorenz

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Ortsteil Schlachtensee beschlossen

Bürgerinitiative überzeugte Bezirksverordnetenversammlung

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ie Hürden für den Ortsteil Schlachtensee sind genommen. Nachdem die Bezeichnung für die Ortslage Schlachtensee an dem gleichnamigen See und Bahnhof vor 100 Jahren – mit der Gründung Groß-Berlins – aus den offiziellen Verzeichnissen verschwand,

entscheidungen mitreden und haben gemeinsam mit anderen Ortsteil-Initiativen eine eigene Stimme bei den Sitzungen der BVV. Ein Manko ist, dass ein eigener Treffpunkt für Jugendliche oder Senioren in Schlachtensee noch fehlen.

mal gewohnt – das Schicksal des Ortes Slatdorp, der um 1300 existiert hat, ist jedoch im Dunkel der Geschichte verschwunden. Die Gegend um den Schlachtensee war lange kaum besiedelt. Die

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wird sich das nun wieder ändern. Mit viel Herzblut und langem Atem setzten sich die Initiatoren von „wir-in-schlachtensee“ Dirk Jordan, Stefan Schlede und Joachim Elsholz für einen eigenständigen Ortsteil Schlachtensee ein. Im Mai stimmte die BVV SteglitzZehlendorf ihrem Anliegen endlich zu. Von der Änderung erhoffen sich die Initiatoren unter anderem eine Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls – wie Plattformen für den Austausch wie „nebenan.de“ und „Getragen in Gemeinschaft“ (GiG), gemeinsame Feste und nachbarschaftliche Hilfe. Ein weiterer Vorteil ist eine größere Aufmerksamkeit für die Anliegen von Schlachtensee in der Bezirkspolitik. Vertreter des Ortsteils können bei Planungs Neue Schilder für den Ortsteil

Grün-gelbe Schilder sollen künftig auf Schlachtensee hinweisen. Die Initiative „wir-inschlachtensee“ hat angeboten, sich an den Kosten der Aufstellung der neuen Ortsteilschilder zu beteiligen. Aber zunächst hat das Stadtplanungsamt neun Monate Zeit, den BVV-Beschluss umzusetzen. Dann wird Schlachtensee der achte Ortsteil von Steglitz-Zehlendorf und der 97. Ortsteil von Berlin! Weitere Informationen unter www.wirin-schlachtensee.de .

Kleine Geschichte von Schlachtensee An dem schön gelegenen See wurde in grauer Vorzeit schon

Fischerhütte am nordwestlichen Ufer des Sees diente Fischern seit dem Anfang des 19.  Jahrhunderts als Wohnort. Als die Wannseebahn ab 1874 auch am Schlachtensee hielt, kamen vermehrt Ausflügler nach Schlachtensee. Sie genossen die schöne Natur und kehrten in die neu eröffneten Gaststätten ein. Eine kurze Episode der Industriegeschichte spielte sich ebenfalls in Schlachtensee ab. Nahe dem Ufer des Sees, an der für sie günstig liegenden Bahnstrecke gründeten Benno Orenstein und Arthur Koppel im Jahr 1876 ein Werk für Loren und Feldbahnbedarf. Parallel dazu eröffnete Benno Orensteins Bruder Max im Jahr 1892 seine „Märkische Lokomotiv-Fabrik“ , in der die Lokomotiven gefertigt wurden, die später den wirtschaftlichen Erfolg von Orenstein & Koppel ausmachten. Doch da das Werk

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Der BVV-Beschluss im Wortlaut: Das Bezirksamt wird ersucht, unter Bezug auf den „Ortsteil Schlachtensee“, den es bis 1920 gab, wieder einen Ortsteil Schlachtensee aus Teilen der bisherigen Ortsteile Nikolassee und Zehlendorf zu bilden. Der Ortsteil Schlachtensee soll durch folgende Straßenzüge u. a. begrenzt werden: Potsdamer Chaussee, Wasgenstraße, Spanische Allee, Straße am Schlachtensee, Waldrand oberhalb des Schlachtensees, Avus, Fischerhüttenweg, Elvirasteig, Limastraße, Bahndamm (bis Potsdamer Chaussee).

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an seiner Kapazitätsgrenze angekommen war, wurde die Produktion in ein neues Werk bei Drewitz verlegt und der Standort Schlachtensee aufgegeben. Längst hatten auch die Terraingesellschaften die Gunst

der Stunde und die schöne Lage erkannt – in der Folge begann eine rege Bautätigkeit. Die Nachfrage war groß und bereits 1904 gab es über 2000 Bewohner in Schlachtensee. Die Erfolgsgeschichte hält bis heute an.

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Was macht Norbert Kopp? Ehemaliger Bezirksbürgermeister ist heute erfolgreicher Hobbyimker

Hobbyimker Norbert Kopp.

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ass es an seinem ehemaligen Amtssitz im Rathaus Zehlendorf manchmal wie im Bienenhaus zuging, kann Norbert Kopp nur bestätigen. Inzwischen hat sich der Naturfreund auch ohne Rathaus bestens arrangiert, sein Alltag ist straff durchorganisiert. Regelmäßig pendelt er zwischen seiner Wohnung in Steglitz und seinem Kleingarten nahe Ostpreußendamm. Als ausgebildeter Freizeitimker hat er inzwischen alle

Honigbienenkönigin.

Hände voll zu tun, um seinen summenden Gartengenossen ein bienengerechtes Insektendasein zu bieten. Sie danken es ihm mit reichlich Honig, die sie von Frühjahr bis Herbst in acht Beuten sammeln. Im vergangenen Jahr lag der Honigertrag seiner Nützlinge für Norbert Kopp bei immerhin 210 Kilo. „Und das, obwohl einige Völker noch nicht ganz entwickelt waren“, erklärt der Bezirksbürgermeister a. D., der 31 Jahre in der Steglitz-Ze

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lendorfer Bezirkspolitik aktiv war, von 2006 bis 2016 als Bezirksbürgermeister. Am Herzen lagen ihm die Kleingärten mit ihrer Naturnähe schon immer: Nach Abzug der Amerikaner im Jahr 1995 hatte er als Baustadtrat den Erhalt von dreizehn Kleingartenkolonien abgesichert. Mit seiner Pensionierung erfüllte sich Norbert Kopp den Traum vom eigenen Kleingarten. Reichlich Erfahrungen hatte er im Vorfeld im Gemeinschaftsgarten seiner Wohnanlage sammeln können, in der er für alle Mitbewohner gerngesehener „Gemüse-Lieferant“ ist und zuständig für Tomaten, Zucchini, Mangold & Co. 2016 begann der Naturfreund mit einem ersten Bienenvolk im neu erworbenen Kleingarten. Inzwischen stehen

auch vier seiner insgesamt acht Bienenstöcke in der Wohngemeinschafts-Anlage. – Für den leckereren Haus-Honig findet Norbert Kopp begeisterte Abnehmer.

schwer denn für sich passenden Honig in Supermarktregalen: Die Aromen erinnern an einen Frühlings- oder Sommerspaziergang – je nachdem, ob Honig aus der Frühjahrs- oder aus der Sommertracht auf´s Brötchen kommt. Je nach Frühjahrstemperatur beginnt das Bienenjahr mit dem Reinigungsflug der Bienen, bei dem die Bienen ihre Kotblase entleeren. – Nachbarn sollten dann möglichst die Wäsche reinnehmen. Danach werden von den Bienen erste Pollen von Frühblühern wie Bienen – Bestäuber, Honiglieferanten und wichtige Forschungsobjekte der Krokus und Kornelkirsche geWissenschaft. Foto: FU-Berlin sammelt. Mit der Obstblüte der Bäume kommt der Nektar dazu. Herr der Bienen „Da meine Bienenstöcke nicht Wer einmal Honig aus Norbert weit von Brandenburger Gebiet Kopps Hobbyimkerei probie- entfernt stehen, sammeln die ren durfte, der findet nur noch Bienen im Frühjahr auch ver behandling vom Behandeln zum Handeln

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dann ein emsiges Summen und Sammeln. Norbert Kopp, der Bienenkenner, vermag inzwischen sogar zu unterscheiden, welcher Honig aus dem Garten der Hausgemeinschaft und welcher aus seinem Kleingarten stammt. Die Geschmacksunterschiede sind für den geübten Gaumen deutlich.

Erst die Arbeit, dann der Honig Bei der Kontrolle der Waben ist Vorsicht geboten – Bienenstachel sind gefährliche Waffen.

mehrt auf den benachbart liegenden Rapsfeldern, so dass der Rapsanteil den Honig dann etwas fester werden lässt“, erklärt Hobbyimker Kopp, der dreimal jährlich Honig schleudert. Der Honig aus Spätfrühlingsund Sommertracht ist etwas

flüssiger und noch aromatischer, da den fleißigen Bestäubern nun eine reich blühende Pflanzenauswahl in Kleingärten, auf Balkonen und in Vorgärten zur Verfügung steht: Rund um würzigen Thymian, duftenden Lavendel und pralle Pfingstrosen herrscht

Wenn seine Bienen fliegen, kontrolliert Norbert Kopp alle zehn Tage die Bienenstöcke. Er imkert „deutsch-normal“, mit erweiterungsfähigen Beuten. Eines seiner Völker ist ein eingefangener Schwarm, ein Wirtschaftsvolk hat er aus Hohen Neuendorf, und dann sind da die selbstg

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zogenen Völker, „Ableger“ der bereits vorhandenen Völker. Pro Volk leben bis zu 50.000 Bienen im Stock.

Der Schwarmfangkasten – unverzichtbar bei ausgebrochenen Bienen.

Wie geht es der Königin? Sind Schwarmzellen angelegt? Sind Waben verdeckelt? Wird es zu eng in der Beute? Sind die Bienen noch mit ihrer alten Königin zufrieden oder ziehen sie in länglicher Zelle eine neue? – Genaues Hinsehen ist angesagt, um möglichst verlustlos durch´s Bienenjahr zu kommen. Norbert Kopp ist der geeignete Herr der Bienen: Korrekt kontrolliert er regelmäßig und erzählt stolz: „Ich habe noch kein Volk meiner Bienen verloren. Aber ich lerne in Sachen Bienen täglich dazu.“ – So auch vor ein paar Wochen, als er in seinen Kleingarten kam und ein Schwarm Bienen im Kirschbaum hing. Es war ihnen wohl zu eng in der Beute geworden. Imker Kopp hatte bei der letzten Kontrolle einige Schwarmzellen am Rande der Zargen übersehen. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als den Ausreißern mit Schwarmfangkasten und Kescher zu Leibe zu rücken. Als alle wieder im Kasten waren, gab´s in der Beute neue Leerwaben dazu,

damit es den Bienen nicht langweilig und wieder zu eng in ihrer Behausung werde. Imker Kopp weiß Wichtiges über seine Bienen: Dass im Sommer Flugbienen, die sammeln, auf Grund des höheren Energiebedarfs nur um die sechs Wochen leben, Winterbienen in wärmender Gemeinschaft im Bienenstock hingegen sparen Energie und leben bis zu fünf Monaten. Eine Königin lebt bis zu drei Jahre, dann wird sie vom Volk ausgetauscht – die Natur ist hart. Und sticht doch einmal eine Biene zu, dann schnell den Stachel mit Giftblase entfernen, damit das Gift nicht weiter in den Gestochenen fließen kann. – Einiges über Bienen sollte man also schon wissen, bevor man sich an´s erfolgreiche Imkern wagt. Wertvolle Unterstützung leistet der Imkerverein. Drei Vereine gibt es im Bezirk: Den Imkerverein Steglitz, in dem Norbert Kopp Mitglied ist und seine Imkerausbildung machte, den Verein Lichterfelde und den Verein Zehlendorf.

Herbstputz Nachdem die große Sommerpracht mit Lindenblüte durch ist, kümmert sich Norbert Kopp um die Gesundheitsvorsorge seiner Bienen: Mit 60-prozentiger Ameisensäure geht es der Varroa-Milbe, einem gefährlichen Parasit der Honigbiene, an den Pelz. Ab Oktober füttert der Hobbyimker dann – wenn die eigentlich als Wintervorrat von den Bienen angelegte Honigreserve in Glä sern abgefüllt ist – mit Zuckersirup zu. Da bei Norbert Kopp nicht die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht, bezieht er den fertigen Sirup von Zuckerfabrikanten, während Berufsimker aus Kostengründen ihn oft selbst anrühren. Nach dem ersten Frost wird noch einmal Oxalsäure gegen besonders hartnäckige Milben in der Beute versprüht, dann ist Winterruhe. Doch auch in dieser Zeit gibt es für den Kleingartenfreund Norbert Kopp viel zu tun, denn nicht umsonst gilt sein Garten in der Kolonie als beispielhaftes Vorzeige-Objekt.

Nicht nur Bienen, auch Tomaten machen Arbeit.

Und wenn an Hochbeet, Kompost und in der Laube dann alles getan ist, gibt es für ihn noch die vielen ehrenamtlichen Aufgaben, die er nach seiner Pensionierung angenommen hat: Beispielsweise im Vorstand des Vereins für christlich-jüdische Zusammenarbeit, in der Kirchengemeinde, im Städtepartnerschaftsverein oder in der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf und der Gerhard Jaeck Stiftung. So spricht Norbert Kopp für sich und seine Bienen, wenn er feststellt: „Beschäftigung ist wichtig und tut gut.“� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Zehlendorfer Sonnenhaus – DIE Lösung gegen Langeweile Natur-Spielplatz mit Lerneffekt

Das Sonnenhaus – drinnen und draußen Abwechslung pur.

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uch wenn man schon oft da war: Im Sonnenhaus gibt es stets Neues zu entdecken: Da hat der Gartenrotschwanz sein Nest direkt über der Werkbank gebaut, und im Schuppen sind die Wespen fleißig dabei, ihre Kinderstube über dem Eingang zu platzieren. Das Sonnenhaus am Teltower Damm 310 hat immer etwas zu bieten. In der Einrichtung der Offenen Kinder-und Jugendarbeit finden auf 3.500 Quadratmeter großem Naturgelände kleine Gäste ab 6  Jahren vielfache Möglichkeiten zum Klettern und Toben, aber auch Tierkontakte und handwerkliche Angebote wie Töpfern, Werken und Backen. Und wer gräbt mit bloßen Händen nicht gern in der feuchten Erde nach Regenwürmern oder erntet leckere Beeren vom Strauch, um sie dann in süße Marmelade zu verwandeln?

Nachhaltiges Projekt für Mensch und Natur Im Sonnenhaus mit Obst- Gemüse-Kräutergarten, Tierhaltung, Werkstätten für Groß und Klein und Seminarräumen können kleine Naturfreunde unter natur pädagogischer Anleitung lernen, wie spannend und zugleich lustig Gärtnern und Landwirtschaft sein kann und welche besonderen Überraschungen die Natur doch bereithält. Leiterin des Projektes Sonnenhaus ist die studierte Ökoagrarmanagerin Vivian Ryll (M.Sc.), die

von einem fachkundigen siebenköpfigen Team aus dem Pädagogischen Bereich unterstützt wird. Dazu kommen ehrenamtliche Helfer, Praktikanten und – in Kooperation mit der Stiftung Naturschutz Berlin und dem Verein junger Freiwilliger – junge Menschen, die ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr dem Sonnenhaus widmen. So wie Lucio, der seit sieben Monaten dabei ist. Er erzählt: „Es ist ein Kindheitstraum von mir, als Selbstversorger zu leben.“ Hier kann er nun allerlei landwirtschaftliche Grundlagen dazu kennenlernen, von der Versorgung der Tiere über Gartenarbeit und Kompostierung bis hin zu handwerklichen Tätigkeiten, Reparieren und Verarbeitung der Naturprodukte – und den Umgang mit Kindern, die überwiegend aus dem Kiez, manchmal auch aus Teltow in die Begegnungsstätte Sonnenhaus

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Wannsee Journal kommen. Wie viel Freude Vivian und Lucio die abwechslungsreiche Arbeit mit dem Projekt macht, ist nicht zu übersehen.

Abenteuerspielplatz, Kinderbauernhof und Naturparadies Für die Kinder aus dem Zehlendorfer Kiez ist das Sonnenhaus ein ganz besonderes, nachmittags von Montag bis Donnerstag geöffnetes (aktuell Corona-bedingte Öffnungszeiten berücksichtigen) Naturparadies am Rande der Stadt, in dem nur wenige Meter entfernt vom Stadtverkehr sich pralle Engerlinge im Kompost ihrem Käferdasein entgegenfressen, fünf – solange der Fuchs sich nicht zeigt – glückliche Hühner für Eiernachschub sorgen und die beiden Mini-Pigs Willi und Lotta ihrem vollen Futtertrog entgegengrunzen. Seit fast einem Jahr zählen außerdem drei Ziegen zu den Lieblingen der Kinder: Efeu, Enja und Esi kommen vom Jugendhof Godewin in Hitzacker (Elbe) und haben es faustdick hinter den Ziegenohren. Doch die Spaziergänge entlang des Teltowkanals klappen an Geschirr und Leine immer besser. Dass alle Vierbeiner an Leib und Seele gut versorgt sind, darum kümmern sich am Wochenende ehrenamtliche Helfer. Für das kulinarische Wohl setzt sich der Bio-Supermarkt von gegenüber ein, der regelmäßig leckere Gemüsekisten für die tierische Belegschaft zusammenstellt. Zwei Bienenvölker, möglichst naturnah in Einraumbeuten gehalten, sorgen im Sonnenhaus für leckeren Honig – und liefern gleichzeitig wissenschaftliche Erkenntnisse. „Wir haben die eine Beute isoliert und wollen beobachten, wie sich die geringeren Energieverluste auswirken“, erklärt Vivian. Spielerisch lernen so die Sonnenhaus-Kinder – jedes Kind nach seinen Fähigkeiten – den richtigen Umgang mit der vom Klimawandel bedrohten Natur und mit Tieren, deren notwendige Pflege, aber auch Respekt und Rücksichtnahme sowie Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. – Doch Toben und Freizeit kommen dabei nicht zu kurz. Hier gibt es noch Kletterbäume und Baumhäuser, die erklommen werden wollen, Stockbrot am Lagerfeuer, das

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Gesundheit Wannsee Journal chen, die andere nicht mehr brauchen, man selbst aber noch gut gebrauchen kann.

Begegnungsstätte mit Anspruch

Hühner, Ziegen, Mini-Schweine und Engerlinge, aus denen bald Maikäfer werden – im Sonnenhaus ist man nah an Tieren und der Natur.

geröstet werden will, nestwarme Eier, die im Kuchenteig verquirlt werden wollen und eine Kinderwerkstatt, in der gehobelt wird, dass nur so die Späne fallen, und in der jeder genau weiß, wo der

Hammer hängt. Und natürlich gehören auch Abhängen oder Verstecken im Piratenboot zu einem gelungenen Kindernachmittag dazu – oder das Stöbern im kostet-nix-Pavillon nach Sa Ein breites Sonnenhaus-Kursangebot vermittelt kindergerechten Wissens-Hintergrund zu den Sonnenhaus-Themen. Und ab Herbst wird es dazu auch richtig kuschelig warm im Seminarhaus: Die neue Heizung kann aus Spendengeldern endlich eingebaut werden. Zuwendungen sind stets willkommen, denn auf der Anlage des Sonnenhauses, das 1982 auf das Bezirksgrundstück in Zehlendorf zog, ist wie im richtigen Leben immer etwas zu tun, um Haus und Garten in gutem Zustand zu erhalten.

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Guido Deselaers

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Bienen-Einraumbeuten.

Piratenschiff im Garten.

Gerade wurde das Dach am Vorderhaus neu gedeckt, und das Baumhaus ist auch vor nicht allzu langer Zeit überholt worden – mit fachgerechter Unterstützung durch Auszubildende vom Marienfelder Lehrbauernhof, mit dem eine zuverlässige Kooperation besteht. Das Projekt Sonnenhaus wird von der deutschen Schreberjugend Landesverband Berlin e. V. unterhalten, welche die freie Trä �

Foto Sonnenhaus Berlin Ria Lüth

gerschaft über diese Kinder- und Jugendeinrichtung hat.� ◾ � Jacqueline Lorenz Zehlendorfer Sonnenhaus Teltower Damm 310 14167 Berlin Telefon: 030 / 26 56 70 33 Weitere Informationen unter www.sonnenhaus.berlin und www.schreberjugend.berlin Spendenkonto: Berliner Volksbank IBAN: DE23 1009 0000 2218 6610 28 BIC: BEVODEBBXXX Stichwort: SPENDE SONNENHAUS

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Für Lucio gibt es immer etwas zu tun.

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