Wannsee Journal - Februar/März 2016

Journal für Wannsee und Umgebung

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Wannsee a r t x e Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

Februar / März Nr. 1/2016

Journal für Wannsee und Umgebung

◾◾ Villen auf den

Wannseedünen

Villa Guthmann, Kolonie Wannsee und Literarisches Colloquium

◾◾ St. Peter und Paul Der Weg zurück in die Kirche

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Villen auf den Wannseedünen

Villa Guthmann, Kolonie Wannsee und Literarisches Colloquium „Am Südostufer des Sees zieht sich wie eine Dünenreihe ein natürlicher Quai entlang, der alle Vorzüge, die bei solcher Anlage in Betracht kommen können, zu vereinigen scheint. Ein trockener Untergrund, in Front der See, im Rücken der Wald, der zu gleicher Zeit von rechts und links her das nur noch von hier geöffntete Becken des Sees umspannt. Die Kahlheit der Düne selbst wird rasch verschwinden, und die dürftigen

gegenüber gelegenen Westufer werden allmählich ihre Charakter verändern und eine bessere Fernsicht gewähren.“ Diese Beschreibung von Theodor Fontane war im Dezember 1861 in der Neuen Preußischen Zeitung zu lesen. Dass eines Tages hier auch das renommierte Literarische Colloquium residieren würde, konnte der Dichter, Journalist und Apotheker nicht voraussehen. Für den Unternehmer und leidenschaftlichen

Impressum Wannsee extra

6. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Wannsee extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe April/Mai Nr. 2/2016 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.03.2016 Erscheinung: 01.04.2016 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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In der Villa Guthmann ist heute das Literarische Colloquium zu Hause.

Segelsportler Wilhelm Conrad jedoch war diese Erkenntnis nicht neu. Er kaufte in diesen Jahren das deutlich zugänglichere Südufer am Großen und Kleinen Wannsee und begründete unter maßgeblicher Beteiligung des Preußischen Hofgärtners Gustav Meyer eine der berühmtesten Villenkolonien im Deutschen Reich. Mit der Entwicklung des benachbarten, gut 20 Meter hohen Dünenhangs am Ostufer hingegen tat sich Prinz Friedrich Karl, Königlich Preußischer Immobilienentwickler, schwer. 1874 begann auch er, sehr opulente Wassergrundstücke zu parzellieren

und mit dem Verkauf seine maue Kasse aufzufüllen. Er profitierte von dem Haltepunkt der BerlinPotsdamer-Eisenbahn, den Conrad im selben Jahr durchsetzten konnte. Auch der als Ausflugslokal beliebte Kaiserpavillon lockte die Sommerfrischler an den See. Die betuchteren Berliner ließen sich von hier aus zu ihren neuen Refugien an Havel und Wannsee mit der Droschke weiter chauffieren. Anders als in der Kolonie Alsen von Wilhelm Conrad aber verzichtete Friedrich Karl auf die Erstellung eines Bebauungsplans. Blieb doch das programmatische Muster stets das Gleiche: die Villa

für die großbürgerliche Familie an höchster Stelle des Steilhangs über dem Ufer – der Hang als landschaftlicher Park mit zentraler Blickachse auf den Wannsee, begleitet von Pavillons, Bootsund Gewächshäusern – und eine breit angelegte Vorfahrt mit begleitenden Gärtner-, Pförtnerund Personalunterkünften hinter hohen Einfriedungen zu der 1885 nach dem verstorbenen Prinzen benannten Straße, seit 1933 Am Sandwerder. Robert Guthmann war ein sehr erfolgreicher Bauunternehmer und gründete 1883 in Rüdersdorf eine Portlandzementfabrik für die Herstellung von Fertigmö

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Das Haus wurde von dem Bauunternehmer Robert Guthmann für seine tuberkulosekranke Frau Marie erbaut.� Fotos: Wolfgang Bittner (LDA), Denkmalschutzbehörde

teln. Auch war er später Eigentümer der Berliner Sandsteinwerke in der Nähe von Königs Wusterhausen, der seinerzeit weltweit größten Kalksandsteinfabrik. Mit dem Erwerb des heutigen Grundstückes Am Sandwerder 5

entschied sich Guthmann 1883, für seine an Tuberkulose leidende Gattin den Standort eines ehemaligen Seglertreffs in ein repräsentatives Familiendomizil zu verwandeln. Er beauftragte die eigene Firma mit dem Bau einer

Berlin - am

Villa ganz nach dem Geschmack der vornehmen Bürgerhäuser in Kurfürstendamm-Nähe. Mutmaßlich waren schon für den ersten Bauabschnitt von 1884-1885 die Architekten Heinrich Joseph Kayser und Karl von Groszheim Paten des Entwurfes, Inhaber eines sehr renommierten Ateliers für Architektur und Kunstindustrie in Berlin, mit Zweigstelle in Düsseldorf. Als das Haus 13 Jahre später noch herrschaftlicher nach Süden erweitert wurde, in dem hier ein Anbau mit Innenhof, eine Gartenhalle und ein Pavillon entstanden, zur Straße hin dazu ein Wirtschaftsgebäude errichtet wurde, zeigten Kayser und von Groszheim in dem Arrangement von Naturstein- und Mauerziegelfassaden deutlich ihre stilistische Bezugnahme zu

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Am Sandwerder stehen viele sehenswerte Villen.�

dem Haus des Architekten Hans Grisebach in der Charlottenburger Fasanenstraße. „An der Straßenseite tritt der braunrote Backsteinbau mit hellen Sandsteinappliktationen an Sockel, Gesimsen und Fenstergewänden, in grauem Schiefer

Foto: HVZ

gedeckten Berliner Dach und gestuftem Segmentbogengiebeln eher zurückhaltend in Erscheinung. Das Giebelmotiv des links vorspringenden Risalits wird rechts kleiner wiederholt und betont so gemeinsam mit dem darunterliegenden, von einer

Sandsteinmuschel bekrönten Obergeschossfenster und dem im Erdgeschoss vorspringenden Säulenbaldachin den Hauseingang. Die hoch über dem Wannsee gelegene Gartenfront mit Turm, prächtigem Giebelrisalit und dreiachsiger Arkadenhalle

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8 Wannsee extra ist anhand von Eckbossierungen und differenziert gearbeiteten Sandsteindekorationen wesentlich reicher ausgebildet. Einzigartig in seiner Gestaltung ist der quadratische Turm mit einer Aussichtsterrasse, über der sich eine luftige polygonale Säulenloggia erhebt. Hier wurden zwei Motive – das für die Architekten typische polygonale Turmgeschoss mit Glockendach und Laterne sowie das in Potsdam übliche offene Turmgeschoss – formvollendet vereinigt (Denkmaltopographie Wannsee, Landesdenkmalamt Berlin 2013, S.127).“ Auch im Inneren hat sich von der Pracht dieser Jahre einiges erhalten. Es war vor allem die in der Villa Linderung von ihren Leiden findende Marie Guthmann, die sich mit der Schmückung des

Hauses, insbesondere ihres liebsten Aufenthaltortes, der Seeveranda beschäftigte. Sie zeichnete florale Arabesken und Rapporte, die ihre Künstlerinnenfreundin Marie Luise Schlieder in Wandfliesen und Schablonenmalerei umsetzte und die noch heute in der Veranda sowie im Eingangsfoyer zu sehen sind. Man traf sich bei Guthmanns mit prominenten Nachbarn, den von Oppenheims, Wessels, Otzens und Gutschows und pflegte das gesellschaftliche Leben des Berliner Großbürgertums. Bei ihnen verkehrten Bänker, Industrielle und Künstler wie Anton von Werner, Hans Thoma oder Louis Tuaillon. Als 1898 die Villenkolonien Alsen und Wannsee mit Stolpe zu einer Landgemeinde zusammengeschlossen wurden, ließ sich Robert Guth mann zum Gemeindevorsteher wählen. Nicht zuletzt, um der weiteren Ansiedlung von Ausflugsgaststätten entgegenzuwirken. Seit 1963 wird die Villa Am Sandwerder 5 durch das Literarische Colloquium Berlin genutzt. Drei Jahre zuvor kam sie über eine zwischenzeitliche Hotelnutzung für US-Alliierte in das Eigentum des Landes. In den letzten zwei Jahren wurde das Innere und Äußere der ehemaligen Villa im Auftrag des Berliner Immobilienmanagements, unter Leitung des Ingenieurbüros Leidel denkmalgerecht saniert.� ◾ Redaktion/Text: Dr. Jörg Rüter Fotos: Wolfgang Bittner (LDA), Denkmalschutzbehörde Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Landesdenkmalamts Berlin, Denkmalschutzbehörde Steglitz-Zehlendorf.

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Der Weg zurück in die Kirche Foto: Hartwig Klipstein

In der Kirche St. Peter und Paul kann man den Wiedereintritt vornehmen

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ine traumhafte Lage – die Kirche St. Peter und Paul in Nikolskoe, oberhalb der Havel gelegen, kann sich kaum über mangelnden Besucherzuspruch beschweren. Das 1837 geweihte Gotteshaus wurde auf den Wunsch von König Friedrich Wilhelm III. gebaut. Zu Ehren seiner Tochter Prinzessin Charlotte und ihres Ehemanns, dem russischen Großfürsten Nikolaus Pawlowitsch entstand die Kirche nahe dem Blockhaus Nikolskoë (das Nikolai Gehörende) im russischen Stil.

Von ihrer Einweihung bis heute ist die ungewöhnliche Kirche, die durch ihre innere Ausstattung genauso besticht wie durch die Bauweise, ein Ausflugsmagnet für Berliner und Touristen. Gottesdienste und Konzerte erfreuen sich zahlreicher Besucher. In dieser idyllischen Kirche hat die evangelische Landeskirche eine Kircheneintrittsstelle eingerichtet. Menschen, die evangelisch getauft wurden und sich aus irgendeinem Grund entschlossen hatten, die Kirche zu verlassen, können hier wieder in die Kirche

zurückkehren. Jeden Sonntag ist die Kircheneintrittsstelle in der Küsterei von 16 bis 17 Uhr geöffnet. Zum Wiedereintritt müssen der Personalausweis, die Taufbescheinigung, Konfirmationsurkunde und Austrittsbescheinigung vorgelegt werden. Gespräche sind unangemeldet möglich. � ◾ Evangelische Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe Nikolskoer Weg 17 14109 Berlin Offene Kirche täglich 11 – 16 Uhr www.kirche-nikolskoe.de

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Waltraud Söhnel-Jaeck und ihre Stiftung …für mehr Kinderlachen auf der Welt

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enn von „Mutter Teresa aus Nikolassee“ gesprochen wird, dann wissen nicht nur Eingeweihte, wer gemeint ist: Waltraud Söhnel-Jaeck, die kleine Frau mit dem großen Herzen und immer aufgeschlossen, wenn es darum geht, Not zu lindern und ein Lächeln auf die Gesichter von Kindern und Jugendlichen zu zaubern. Als sie vor sechs Jahren im Angedenken an ihren 1997 verstorbenen Mann Gerhard Jaeck die gemeinnützige Gerhard Jaeck Stiftung (GJS) gründete, ging es ihr auch darum, ihr Erbe durch die Stiftung zu erhalten, „und weiter wachsen zu lassen zugunsten derer, die es dringend benötigen.“ Dabei dachte sie besonders an Kinder und Jugendliche, die aus gesundheitlichen oder persönlichen sozialen Gründen in Not geraten sind. Sie erhalten Zuwendung in

Aus eigener Erfahrung helfen

Waltraud Söhnel-Jaeck: Großes Herz für ganz kleine Leute…

Form von Erholungs- und Genesungsaufenthalten oder ganzheitlicher Begleitung von der Stiftung, der ein umfangreiches Netzwerk erfahrener Partner zur Seite steht. Dazugehörige Familien und Vertrauenspersonen werden mit einbezogen. Nicht unbeachtet bei den Stiftungsprojekten bleibt aber auch der Bildungsgedanke, als Sprungbrett für eine spätere soziale Sicherheit.

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Wie so viele Menschen, machte auch Waltraud Söhnel-Jaeck als Kind im Krieg die Erfahrung, in Not leben zu müssen. Als sie dann mit ihrem Mann Gerhard Jaeck, einem erfolgreichen Innenarchitekten, gute Zeiten in finanzieller Sicherheit erleben durfte, stand für beide fest: „Wir wollen nie diejenigen vergessen, denen es weniger gut geht.“ Daraus entstand ihr Stiftungsgedanke. Bis 2006 leitete die Geschäftsfrau nach dem Tode ihres Mannes noch die Söhnel-Werft am Teltowkanal aus Familienbesitz weiter, dann fand sie endlich die Zeit, sich um die Realisierung der Stiftungsidee zu kümmern. „Auf einem Empfang der Berliner Volksbank lernte ich den Juristen Rainer Güttler kennen, der Erfahrung aus dem Stiftungs PÄTZOLD & SOHN

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Wannsee extra 11 bereich mitbrachte und mich beim Aufbau der Stiftung maßgeblich begleitete“, erinnert sich Vorsitzende Söhnel-Jaeck. Er ist bis heute im Vorstand und ihr juristischer Berater. Der langjährige stellvertretende Vorsitzende Michael Wernick schied vor kurzem aus persönlichen Gründen aus, an seine Stelle rückte die Journalistin Jacqueline Lorenz aus Steglitz-Zehlendorf, die den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit übernahm. „Aber Michael bleibt unser unverzichtbarer Ratgeber in Stiftungsangelegenheiten“, verrät Waltraud Jaeck. Stolz ist sie, als Schirmherr den Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, Norbert Kopp, gewonnen zu haben. Der erklärt seine Beweggründe für die Übernahme der Schirmherrschaft so: „Ich engagiere mich für die Gerhard Jaeck Stiftung, weil sie sich ganz dem Motto „Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft“ verpflichtet fühlt. Dabei liegt der Focus insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, die schwer erkrankt sind und/oder aufgrund ihres sozialen oder persönlichen Umfeldes besondere Unterstützung benötigen.“

…kleine Leute…�

Projekte Seit dem Jahr 2010 kann die Gerhard Jaeck Stiftung auf unterschiedlichste Projekterfolge zurückblicken: So unterstützte sie u. a. das Projekt der anonymen Geburt „Babywiege“ im Krankenhaus Waldfriede, finanzierte hohe Medikamentenrechnungen des an Mukoviszidose erkrankten Jonas mit und übernahm Reisekosten für Fabian und seine Geschwister an der Förderschule „Hans-Christian-Andersen“ in Teltow. Mit Hilfe der GJS reisen immer wieder Klassen der Zehlendorfer Pestalozzi-Schule ins Erlebniscamp Annahütte, und die BerlinerLiteraturinitiative (LIN) konnte in der Schwartzschen Vil Buchhalterin you Buchen laufender Geschäftsvorfälle KG

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Foto: ASB J. Thiel

la ihre beliebten Kinderliteraturfeste veranstalten. Mit der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf arbeitete die GJS im Rahmen eines Kita-Projektes zusammen, und das Museumsdorf Düppel mit Prof. Mamoun Fansa hat in ihr eine zuverlässige Unterstützerin gefunden. Opernbesuche von sozial schwächer gestellten Kindern, die auf eine Initiative der Katja-Ebstein-Stiftung zurückgehen, gehören ebenso zum GJS-Förderbereich. Auch das Theaterprojekt „Whisky und Brot“ mit Jugendlichen von der Straße konnte im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee dank der Stiftung erfolgreich über die Bühne gehen.

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…und Jugendliche. �

Foto: F. Höning

Hinter sich weiß die Vorsitzende bei allen Vorhaben die Berliner Volksbank, die gerade 5.000 Euro spendete, aber auch mit Rat und Tat ihre Heimatgemeinde Nikolassee und Pfarrer Steffen Reiche. Waltraud Söhnel-Jaeck erklärt angesichts dieser Erfolge: „Wir sind den Unterstützern und Spendern, die unsere Projekte begleiten, sehr dankbar, freuen uns aber auch, wenn wir Informationen über förderungswürdige Anliegen und Projekte erhalten.“

traud Söhnel-Jaeck und ihr Vorstand neue Herausforderungen und viel Handlungsbedarf. Das Team wandte sich mit seinem Hilfsangebot direkt an die Gemeinschaftsunterkünfte, da sich der Weg über das Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf als zu langwierig erwies. Sachspenden wie Fahrräder und neue Winterbekleidung für Kinder und Jugendliche erreichten so schnell ihren Bestimmungsort, und eine Weihnachtsfeier mit Clown und Geschenken für Kinder im Alter zwischen vier Wochen und 10 Jahren konnte Auf zu neuen Ufern problemlos von der GJS in der Mit den einsetzenden Flücht- Gemeinschaftsunterkunft Holingsströmen fanden auch Wal- hentwiehlsteig durchgeführt

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werden. Strahlende Kinderaugen inmitten von Lego, Silent Books und Leckereien waren dann auch der schönste Lohn für die Gerhard Jaeck Stiftung, die damit in ein spannendes Jahr 2016 voller Herausforderungen starten konnte. „Keiner von uns ist alleine auf der Welt, sondern ist Teil der großen Menschenfamilie“, betont Waltraud Jaeck immer wieder. Sie selbst handelte danach gleich zu Beginn des neuen Jahres, als sie durch den Kinderschutzengel e. V. vom Schicksal des 14-jährigen Bislan aus Tschetschenien erfuhr, der mit Eltern und Geschwistern in Berlin lebt. Nach gerade überstandener Herztransplantation wünschte er sich ein speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Tablet, um sein Schulwissen weiter verbessern zu können. Die GJS erfüllte ihm diesen Wunsch, beraten von Antje Minhoff von der Minhoff GmbH. Mit besonderer Spannung aber erwarten Waltraud Söhnel-Jaeck und ihr Stiftungsteam jetzt den Start eines auf fünf Jahre angelegten Pilotprojektes im Bereich „Frühe Bildung“, das die GJS in Kooperation mit dem Mittelhof

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Wannsee extra 13 das Theaterprojekt „Prävention durch Musik“ unterstützen, das Regel- und Willkommensklassen mit dem Ziel besseren beidseitigen Verständnisses gleichermaßen einbezieht und über Musik einander näher bringt. Waltraud Söhnel-Jaeck freut sich indessen auf die bevorstehenden Projekte sowie über potentielle Unterstützer, denn: Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause. (Demokrit, griech. Philosoph)� ◾ e. V. und dem Jugendamt von Steglitz-Zehlendorf mitfinanzieren wird. Thema dieses nach einem Konzept des Bezirks-Jugendamtes erstellten Projektes wird „die Tagespflege für besonders belastete Kinder asylsu chender Eltern“ sein. Derzeit laufen die Vertragsvorbereitungen. Dass es der Stiftung im Jahr 2016 ganz und gar nicht langweilig wird, dafür sorgen außerdem aktuelle Gespräche mit der HeleneLange-Schule. Hier will die GJS

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Schauspieltraining für Erwachsene Grundlagen für Laien mit Spaß an neuen Rollen

Neue Rollen entdecken – Schauspieltraining mit Spaß und Experimentierfreude.

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ie SPIELdich!-Schauspielkurse für Laien erfreuen sich in der Nachbarstadt Potsdam nun schon seit mehr als fünf Jahren großer Beliebtheit. Gegründet wurde das Kursangebot von der in Wannsee lebenden Schauspielerin Juliane Niemann, die bereits an großen Bühnen wie dem Schauspielhaus Hamburg engagiert war und auch aus TV-Serien wie „SOKO Leipzig“, „Großstadtrevier“ oder „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ bekannt ist. Das spielerische Training der Kurse vermittelt mit Spaß und Lockerheit die Grundlagen des Schauspielhandwerks für jedermann. Die Teilnehmer haben Gelegenheit, mit Körper, Sprache und Ausdruck zu experimentieren, in neue Rollen zu schlüpfen und dabei spannende Erfahrungen mit sich selbst und anderen zu machen. Davon profitiert man auch im Alltag – denn

ganz nebenbei werden das Selbstbewusstsein, die Kreativität und die persönliche Präsenz gestärkt.

Start Ende Februar in Wannsee Jetzt gibt es auch in Wannsee die Möglichkeit, das Schauspielen für sich auszuprobieren: Ab 29. Februar startet hier ein SPIELdich!-Kurs für Einsteiger. An zwölf Abenden stellt der Kurs die Bandbreite der Übungen und Spiele vor, die Schauspiel zu einem so besonderen Hobby machen. Interessierte können bei Juliane Niemann unter info@spieldich. de weitere Informationen erhalten und sich zum unverbindlichen Schnupperabend anmelden. Wie sagte schon Shakespeare: „Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben Theater ist, dann such dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spaß macht!“ � ◾

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90 Jahre Rüdiger Trantow Am 21. Januar 2016 feierte der Vollblut-Musiker seinen runden Geburtstag

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usikpädagoge, Chor-, Schul- und Kunstamtsleiter, Komponist, Arrangeur und Dirigent – nur einige Tätigkeiten, die erahnen lassen, in wie vielen verschiedenen miteinander verbundenen Wirkungskreisen das Musik-Urgestein aus Nikolassee, Rüdiger Trantow, seit Jahren aktiv ist. Im Kreise von Weggefährten, Freunden und Vertretern aus Politik und Kultur feierte es nun seinen besonderen Festtag im Jochen-Klepper-Saal der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee. - Ein feierlicher Anlass, der zum Rückblick auf erfüllte und spannende Jahre einlud, in denen neben vielen harmonischen Klängen auch manch dunkle Töne mitschwangen. Diese vernahm der gerade 16-jährige Rüdiger – kurz nachdem er im Film „Jakko“ an der Seite von Filmgrößen wie Hilde Körber hatte spielen dürfen – als Luftwaffenhelfer ebenso wie bei Arbeitsdienst, Fronteinsatz und der sich anschließenden oftmals makabren Gefangenschaft, aus der er schließlich 21-jährig heimkehrte. Arzt wollte er werden, arbeitete ein halbes Jahr in der Charité und erwarb die Protektion Prof. Sauerbruchs, doch sein Wunsch erfüllte sich dennoch nicht, es kam anders. In Berlin studierte er Musik mit den Schwerpunkten Klavier,

Rüdiger Trantow

Blockflöte und Rhythmik. An der traditionsreichen Volksmusikschule Neukölln fand er seine erste erzieherische Tätigkeit. 1958 wurde er Leiter der heutigen LeoBorchard-Musikschule in Steglitz, sieben Jahre später bekam er aufgrund seiner Verdienste zusätzlich das Kunstamt Steglitz übertragen. Die mit 803 Schülern und 22 Lehrern übernommene Schule übergab Trantow 1991 mit immerhin 4.500 Schülern und 210 Lehrern, und das bei jährlich etwa 160 Veranstaltungen unter oftmals eigener Mitwirkung. So arrangierte er bei RIAS Berlin und SFB mit eigenem Ensemble Aufnahmen, seine SFB-Sendereihe „Geselliges Musizieren“ lief

zwanzig Jahre, und 40 Jahre lang sicherten in der Berliner Philharmonie seine „Konzerte junger Solisten“ mit Bundespreisträgern aus „Jugend musiziert“ heutigen großen Künstlern wie u. a. AnneSophie Mutter, Babette Hierholzer oder Kolja Blacher den steilen Aufstieg auf der Karriereleiter. Von 1968 bis 1976 stellte er als Musikalischer Leiter des ZDF junge Talente im Rahmen der Heiligabend-Sendung „Wenn die andern feiern…“ vor und bescherte dem Sender mit rund 18 Millionen Zuschauern damit Traumquoten. Er inszenierte jahrzehntelang Aufführungen der Oper„Hänsel und Gretel“ und„Peter und der Wolf“ mit Darstellern seiner Musikschule, wobei er sich

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Immer wieder ein Erlebnis: Die Auszeichnung der kleinen Bezirkssieger „Jugend

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stets vom„Steglitzer Kammerorchester“ unterstützt wusste, und er brachte mit seiner Weihnachtssuite für Kinderchor und großes Orchester über 3.000 Eltern und Kinder zum „Selbersingen“. Da verwundert es kaum, dass er das Amt des Vorsitzenden des Landesverbandes (LV) Berlin „Verband deutscher Musikschulen“ ebenso erhielt wie das des Vorsitzenden des LV Berlin „Jugend musiziert“. Den Taktstock dafür gab er im Jahr 2000 an seinen Freund Christian Höppner weiter. Vor fast 30  Jahren Rüdiger Trantow – der dann schrieb Rüdiger Musikpädagoge machte „Jugend Trantow seine Lebens- musiziert“ zur Institution. erinnerungen „Mosaik meines Lebens“, zu dem inzwischen noch einige farbenfrohe und klangvolle Mosaiksteinchen dazugekommen sein dürften. Rüdiger Trantow moderierte, dirigierte und arrangierte, und nicht nur beim alljährlichen Benefizkonzert in der Mercedes-Welt am Salzufer gab er noch bis vor kurzem den Takt an. Ausgezeichnet für seine Verdienste wurde er vie

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d musiziert“, – auch für Anka Sommer.

fach, so u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse sowie mit der silbernen und goldenen Ehrennadel für seinen Einsatz bei „Jugend musiziert“. 2005 ehrte der Bezirk Steglitz-Zehlendorf ihn mit der goldenen Bezirksmedaille, und der Rotary-Club Berlin-Luftbrücke ernannte Rüdiger Trantow zum „Paul Harris Fellow“. Als Ehrenmitglied im Deutschen Tonkünstlerverband Berlin und als Ehrenvorsitzender im Landesausschuss Berlin „Jugend musiziert“ genießt er heute inzwischen musikalische Veranstaltungen als Ehrengast vom Zuschauersessel aus. - Dabei immer an seiner Seite seine Ehefrau und selbst erfolgreiche Musikerin Anka Sommer, die seit über 40 Jahren privat und beruflich hinter ihm steht. Während der vergangenen 90 Jahre hat Rüdiger Trantow immer wieder die großartige Erfahrung gemacht, was Musik doch zu bewirken vermag, und dies besonders der Jugend erfolgreich weiter vermittelt. Und so steht im Briefkopf seiner Briefe stets der wahre Satz: „Musik wischt den Staub des Alltags von der Seele!“� ◾ � Jacqueline Lorenz

Zu Hause - das ist der Ort, der mir - je nach biographischem Verlauf - Geborgenheit, Schutz und Sicherheit bietet. Doch ist dies auch ein Platz, aus dem heraus sich Ängste um den Fortbestand liebgewordener Gewohnheiten auftürmen, wenn mich Krankheit und damit einhergehende Einschränkungen „aus der Bahn“ zu werfen drohen. Für derartige Lebenslagen stehen bekanntermassen sowohl Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz als auch Massnahmen der „häuslichen Krankenpflege“ zur Verfügung. Mit dem Namen „Freund“ verbindet sich eine Pflegeerfahrung von mittlerweile 35 Jahren. Seitdem erbringen wir tagtäglich eine Vielzahl von Verrichtungen dort, wo sich Ihr Lebensmittelpunkt befindet - ob in Wannsee, in Nikolassee, in Schlachtensee oder im Zentrum Zehlendorfs.

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Menschen im Bezirk: Helga Gogolin 50 Jahre resolute Kiezmutter mit ganz viel Herz

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n Zehlendorf Süd kennt sie fast jeder: Helga Gogolin, die freundliche, zierliche Frau mit den kurzen grauen Haaren aus der Hilfswerk-Siedlung, die vor Temperament sprüht und nur selten ein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es darum geht, Missstände anzusprechen und zu beseitigen. Mit einem Standbein fest mit dem Nachbarschaftstreff des freien Trägers Zephir e. V. verbunden, gelang der gelenkigen Zehlendorferin bis vor kurzem noch der Spagat bis nach Wedding, wo sie als ehrenamtliche Lesepatin 15 Jahre lang bis zur Umstrukturierung

die Wilhelm-Hauff-Grundschule die inzwischen pensionierte unterstützte. Kindergärtnerin seit 2011 im Zehlendorfer Süden, und neben Zephir-Geschäftsführer Dr. WinStets Kiez-bereit fried Glück achtet sie peinlichst Viele im Kiez von Zehlendorf Süd darauf, dass prägnante Themen duzen inzwischen ihre Helga, die auf den Tisch kommen, anstatt das gerne mag, weil es eine Ver- darunter gekehrt zu werden. trauensbasis schafft – sowohl bei Als beispielsweise ein BushäusSenioren als auch bei Kindern. In chen in der Sachtlebenstraße der Bezirksverordnetenversamm- fehlte, und die in der Gegend lung ist sie häufiger Gast, und zu zahlreich ansässigen Senioren Zeiten des Bürgertreffs sah man in Wind und Regen auf den Bus sie dort regelmäßig. Und auch in warten mussten, war Helga es, den Senioren- und Mehrgenera- die BVG und Presse mobilisierte tionenhäusern geht Kiezmutter und so durchsetzte, dass rechtzeiHelga ein und aus. tig zur ungemütlichen Jahreszeit Bei keinem Runden Tisch fehlt der Unterstand installiert war.

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Wannsee extra 21 Und wenn sie heute am Wartehäuschen wegen des Wetters griesgrämige Gesichter sieht, sagt sie nur lachend: „Ein Glück, dass der liebe Gott euch nicht ernst nimmt“, und schon erhellen sich die Gesichter. Helga ist es auch, die alljährlich am Martinstag zu Zephir´s Laternenumzug die Kinder zusammenruft, die organisiert und vorbereitet („Ich liebe Kinder!“). Im letzten Jahr konnte sie rund 300 Teilnehmer aktivieren, die lauthals „Laterne, Laterne“ singend, von alten Musikinstrumenten begleitet durch den Kiez zogen, bevor sie an der Feuerschale auf den Sportplatz in Zehlendorf Süd dann bis in den späten Abend heiser, aber zufrieden beisammen sitzen konnten. Die Freude, die sie da Helga Gogolin: Lächelnd, wie ihr Kiez sie liebt.

mit gleichermaßen den kleinen Leuten gemacht hat wie den betagten, die vom Rollstuhl aus auf der Rasenfläche des Theodor-Wenzel-Wohnanlage dem Spektakel folgen konnten, lässt sich kaum beschreiben. Wenn es im Kiez mal etwas lauter wird, ist sie es auch, die mit den Beteiligten „von Mensch zu Mensch“ redet, und die es

meist schafft, sie zur Einsicht zu bringen. „Ich gehe einfach mit offenen Augen und Ohren durch die Gegend“, verrät Helga, wenn man sie nach ihrem Erfolgsrezept fragt, Missstände zu erkennen und geschickt anzupacken. Dabei hilft ihr die über Jahre gewachsene Beziehung zum Kiez, in dem sie nun bereits seit 50 Jahren lebt, und in dem sie „gleich um die Ecke“ im Kindergarten am Breitensteinweg gearbeitet hat. Sie sah „ihre“ Kinder, für deren Wohl sie sich einsetzte, ab dem Krippenalter heranwachsen, und sie sah deren Eltern alt werden. Noch heute besucht sie den Kindergarten und die jungen Kollegen von Zeit zu Zeit: „Aber nur im Vorderbereich. In den Kinderbe Ihr Spezialist für die Erneuerung Ihrer Einbaugeräte AEG Shop Berlin seit über 50 Jahren

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22 Wannsee extra reich nach hinten gehe ich nicht, weil ich mich sonst nur einmische. Und das wäre nicht gut“, bekennt die pensionierte Kindergärtnerin mit selbstkritischem Augenzwinkern.

Wanderjahre Warum sie immer so fröhlich und optimistisch ist? „Weil es ganz und gar nicht selbstverständlich ist, dass ich bis jetzt ein so langes zufriedenes Leben führen konnte.“ Das verdanke sie zu einem Großteil ihrem Bruder Burkhard, betont sie und erzählt: 2 1/2 Jahre ist die kleine Helga alt, als ihre Mutter mit ihr, der Schwester und dem vierjährigen Bruder 1945 aus Kolberg flüchten muss. Der Vater ist in französischer Kriegsgefangenschaft. Monate lang ist die kleine Familie unterwegs, bis sie bei den Großeltern in Torgelow in Vorpommern eintrifft. Der Bruder zieht die ganze weite Strecke die kleine Schwester im Bollerwagen hinter sich her. Helga dazu: „Meine Mutter trug unser letztes Hab und Gut, mich konnte sie nicht auch noch tragen.

Hätte ich laufen müssen, wäre ich heute wohl kaum noch am Leben“, ist sie sich sicher. Grausame Bilder von der Flucht hat sie noch manchmal vor Augen. Obwohl sie damals so klein war, sind die haften geblieben. Weiter geht es nach Rügen zur Tante, wo Helga die ersten Schuljahre verbringt. In einem Gutshaus mit schwedischer, sehr strenger Gutsherrin kommen die Drei unter. Die Kinder dürfen nicht einmal von den reifen Himbeeren naschen, aber wenn es stürmt, sammeln sie heimlich die herabfallenden Walnüsse gegen den Hunger. Die Mutter arbeitet hart.

Angekommen im Kiez Inzwischen ist der Vater aus der Gefangenschaft nach Berlin zu Verwandten heimgekehrt. In einer Nacht- und Nebel-Aktion brechen Helgas Mutter und die Kinder Richtung Berlin auf, passieren gerade noch rechtzeitig den Kleinmachnower Schlagbaum, bevor der sich 1952 schließt. Dass Helga ihre Puppe zurücklassen muss, ist damals ihre größte Sorge.

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In den 60er-Jahren: Helga und „ihre“ Kinder aus dem Kindergarten.

In Berlin kommt langsam alles in alltägliche Bahnen. Die Familie kommt bei einer Tante in der Zehlendorfer Rondellstraße unter. Der Vater arbeitet später im Bezirksamt. Nach der Schule beschließt Helga selbstbewusst, Kinderkrankenschwester zu werden. In Hannover macht sie die Ausbildung, kommt später nach Berlin und mit ihrem Mann in den Bezirk zurück. Nach der Geburt ihres Sohnes Sven, nimmt sie bald wieder ihren Beruf auf und arbeitet 40 Jahre lang als Kindergärtnerin in der Krippe in Zehlendorf Süd.

Ihr Mann ist Polizist im Bezirk, beide entdecken ihre Liebe zum Segeln auf dem Wannsee und zu Reisen in nordische Länder, „in denen es viel Wasser gibt“. Ihr Sohn wächst in der Wohnung in der HilfswerkSiedlung auf, in der Helga bis heute wohnt, und in der er und „Goldenkel“ Dirk sie regelmäßig besuchen. „Meine Eltern, meine Familie, wir waren immer füreinander da“, betont Helga und gibt wohl aus dieser Dankbarkeit heraus so viel an die Menschen in ihrem Kiez zurück, denen es weniger gut geht. „Ich kann einfach nicht sehen, wenn mich jemand traurig anschaut, egal ob er jung oder alt ist“, begründet sie ihren Einsatz mit Herz. Das noch lange tun zu können, ist Helgas sehnlichster Wunsch. „Ich möchte mindestens 85 Jahre alt werden, um noch viel tun zu können“, verrät sie. All denen aber, die noch ziemlich am Anfang ihres Lebens stehen, gibt sie mit auf den Weg: „Es kommt doch immer darauf an, was man aus seinem Leben macht.“� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Pachtvertrag für den Yacht-Club Verein ist seit 1956 auf Lindwerder ansässig

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Richter-Kotowski und bedankt sich bei dem Verein für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Der eigene Pachtvertrag war ein lang gehegter Wunsch des Vereins. Bis dato war er Unterpächter beim Restaurant auf der Insel. Da dieser Pachtvertrag nicht fortgeführt wurde, konnte 4. Dezember 1953 erfolgte die der Verein endlich einen eigenen Wiederbegründung nach dem Pachtvertrag erhalten. Zweiten Weltkrieg. Seit 1956 ist der Verein auf der Insel Lindwerder an der Havelchaussee anGegründet am sässig. Der Verein hat insgesamt Müggelsee 130  Mitglieder, davon zurzeit Der Yacht-Club Müggelsee e. V. 21 Kinder und Jugendliche, die wurde bereits im Jahre 1894 im Segelsport ausgebildet wer◾ am Müggelsee gegründet, am den. �

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echtzeitig zu Weihnachten konnte sich der YachtClub Müggelsee e. V. über den lang ersehnten Pachtvertrag freuen. Nach 50  Jahren wurde am 22.  Dezember nun endlich ein eigenständiger Pachtvertrag zwischen dem Yacht-Club Müggelsee e. V. und dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf durch Klaus Scherbel, 2. Vorsitzender des Vereins, und Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski unterzeichnet. „Für die nächsten 25 Jahre besteht somit für den Club auf der Insel Lindwerder Planungssicherheit“, freut sich Frau

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Nahrungsergänzungsmittel

Wer sie braucht, was sie bringen und wann sie sogar schaden

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70  Millionen Euro geben die Deutschen pro Jahr für Nahrungsergänzungsmittel wie Fischölkapseln, Vitamintabletten oder Ginsengextrakt aus. Dabei leiden die wenigsten Menschen an Nährstoffmangel. Die Pillen sind daher nur in bestimmten Fällen sinnvoll. Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung, klärt über Nutzen und Risiken der Präparate auf. Einer von drei Menschen in Deutschland fürchtet, nicht genügend Vitamine zu sich

zu nehmen. Ist diese Sorge berechtigt – und können Nahrungsergänzungsmittel einem Mangel vorbeugen? Die meisten Experten sind sich einig: Deutschland ist kein Vitaminmangelland. Zwar hält sich hartnäckig der Mythos, dass unsere Böden an Nährstoffen verarmt seien und Lebensmittel daher nicht mehr so viele Vitamine wie früher beinhalten. Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall: Weil in der Landwirtschaft so viel Dünger zum Einsatz kommt, ist der Nährstoffwert in den Lebensmitteln sogar noch angestiegen. Vitaminmangel und

dadurch bedingte Krankheiten kommen hierzulange folglich nur selten vor. Das bedeutet: In den meisten Fällen sind Ergänzungsprodukte schlicht überflüssig. Andersherum gilt: Eine einseitige Ernährung lässt sich auch durch die Einnahme von Tabletten oder Dragees nicht ausgleichen. Und wer meint, mit dem Verzehr synthetischer Vitamine nichts falsch machen zu können, irrt: Die oft zu hoch dosierten Mittel können durchaus Gesundheitsprobleme verursachen. Bei Überdosierung drohen Vergiftungserscheinungen. Zu viel Vitamin A führt zu Haut Häusliche „Rund-um-die-Uhr“-Seniorenbetreuung Mit uns bleiben Sie zu Hause! • Von liebevollen, deutschsprachigen Polinnen • Hilfe im Alltag: Anziehen, Waschen, Haushalt, Freizeit • Individuell, professionell, bezahlbar

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Wer sich unsicher ist, ob er an einem Nährstoffmangel leidet, sollte dies beim Arzt überprüfen lassen.� Foto: ERGO

veränderungen, Kopfschmerzen und Leberschäden; wer zu viel Vitamin D schluckt, riskiert eine Verkalkung von Herz, Niere und Lunge. Dennoch ist eine riesige Auswahl verschiedener Nahrungsergänzungsmittel im Handel erhältlich, die glänzende Haare, mehr Konzentrationsfähigkeit oder starke Abwehrkräfte versprechen. Was ist davon zu halten? Es empfiehlt sich, bei solchen Versprechen skeptisch zu bleiben. Nahrungsergänzungsmittel sind keine Arzneien. Sie bedürfen keiner Zulassung, da sie unter das Lebensmittelgesetz fallen. Es ist auch kein Nachweis für ihre Wirksamkeit erforderlich. Das Coenzym Q10 zum Beispiel ist ein Bestseller unter den Präparaten: Es soll die Haut straffer, das Herz gesünder und die Nerven stärker machen. Einen Beleg dafür gibt es aber nicht – zudem kommt Q10 reichlich in der Nahrung vor, etwa in Geflügel, Soja, Pflanzenölen. Nach wie vor ist ein abwechslungsreicher Speiseplan

mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten der beste Weg, den Körper mit Vitaminen und Mineralien zu versorgen. Synthetische Vitamine können nicht dieselben positiven Effekte erzielen wie Vitamine als Bestandteil der natürlichen Ernährung – ihnen fehlt das Zusammenspiel mit anderen Vitalstoffen. Als Faustregel gilt: Mindestens drei Portionen Gemüse oder Salat sollten am Tag auf den Tisch kommen. Allerdings gehen die Vitamine in der Frischkost nach und nach verloren; zudem vertragen sie Hitze, Sauerstoff und Wasser nicht gut. Es empfiehlt sich daher, Karotte und Co. kühl und dunkel zu lagern und möglichst schnell zu verbrauchen. Bei welchen Personengruppen ist die Gefahr eines Nährstoffmangels besonders groß? Und wann kann eine Einnahme zusätzlicher Vitamine und Spurenelemente erforderlich sein? Bei Frauen im ersten Schwangerschaftsdrittel ist die Sache völlig klar: Sie sollten unbedingt Fol säure einnehmen – diese senkt das Risiko, dass das Baby mit Spina bifida, dem sogenannten offenen Rücken, zur Welt kommt. Am besten ist, bereits ab Kinderwunsch ein Zusatzpräparat einzunehmen. Auch ältere Menschen sollten auf die Vitaminversorgung achten. Vitamin  D zum Beispiel, das für gesunde Knochen wichtig ist, kann der Körper zwar selbst herstellen – aber nur unter Einfluss von Sonnenlicht. Wer nicht mehr so fit ist und sich selten im Freien aufhält, bildet daher möglicherweise zu wenig Vitamin D. Zudem verspüren über 65-Jährige oft weniger Appetit als junge Menschen. Weniger Nahrung birgt aber die Gefahr, dass wichtige Nährstoffe wie Proteine, Mineralstoffe und Vitamine nicht mehr in genügender Menge aufgenommen werden, obwohl Senioren diese in gleicher Menge benötigen wie Jüngere. Auch wer viel Sport treibt, braucht mehr Vitamine – vor allem bei den Vitaminen B1, B2 und B6 steigt der Bedarf. Allerdings können Sportler auch mehr essen und so Mängel vermeiden – Fisch, Milchprodukte oder Weizenkeime liefern auf natürlichem Weg genug B-Vitamine. Prinzipiell ist es nicht ratsam, nur auf Verdacht Tabletten zu schlucken. Wer unsicher ist, sollte vom Arzt anhand seiner Blutwerte prüfen lassen, ob er tatsächlich an einem Mangel leidet. Wenn ja, kann der Mediziner den Patienten beraten, ob er mit der Ernährung Abhilfe schaffen kann – oder ob die Einnahme eines Ergänzungsprodukts sinnvoll ist.

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Wattestäbchen, Nasenspray und Co. Gefährlich oder nützlicher Helfer?

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hren und Nase erfüllen wichtige Sinnesfunktionen. Doch im Alltag missachten wir oft, wie sensibel diese Organe auf äußere Einflüsse reagieren, und setzen sie unnötigen Risiken aus. „Beispielsweise beeinflussen übermäßiges Ohrensäubern, laute Musik oder ständiger Gebrauch von Nasenspray natürliche Regulationsmechanismen“, betont HNO-Ärztin Dr. Andrea-Mareen Behr.

Wattestäbchen schädigen natürlichen Schutzschild Ohrenschmalz empfinden viele Menschen als unerwünschten Schmutz und entfernen ihn so gründlich wie möglich. Dabei schützt er die Haut, erhält deren Säureschutzmantel und transportiert Staub und Hautschuppen aus dem Ohr heraus. „Ohrenschmalz wird lediglich im vorderen Drittel des Gehörgangs abgesondert und von den dort befindlichen Härchen nach drau ßen befördert“, weiß Dr. Behr. „Wattestäbchen schieben den Schmalz oft nur weiter ins Ohr hinein und verfestigen ihn, sodass er nicht mehr von allein nach draußen gelangt.“ Zudem geht

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die natürliche Schutzschicht der Haut verloren. Aus diesem Grund rät die HNO-Ärztin auch strikt von Seifen oder Shampoo im Ohr ab. Sichtbare Überschüsse am Ohr besser vorsichtig mit einem Kosmetiktuch entfernen.

Nasenspray in Maßen verwenden Nasensprays lassen sich in zwei Kategorien unterscheiden: Zum einen pflegen Sprays mit Meersalz oder Ölen die Nasen schleimhaut. Sie befeuchten etwa bei trockener Luft durch Heizung oder Klimaanlagen die Nase und halten ihre Selbstreinigungsfunktion aufrecht. Bei Bedarf dürfen diese Mittel ruhig regelmäßig angewendet werden. Ebenso wie Nasensalben oder -duschen. Anders sieht es bei abschwellenden Sprays und Tropfen aus, die bei Erkältungen helfen, wieder frei durchzuatmen. Denn eine dauerhafte Anwendung bringt die natürlichen An- und Abschwellmechanismen durcheinander. Dr. Behr erklärt: „Nasenmuscheln haben einen Tagesrhythmus, in dem ein paar Stunden die eine, dann die andere Seite dicker ist. Nasenspray lässt jedoch beide Seiten abschwellen, die danach umso mehr aufquellen. Ein Teufelskreis entsteht: Betroffene müssen nach einiger Zeit dauerhaft abschwellende Wirkstoffe nutzen, um wieder normal Luft zu bekommen.“ Daher ihr Rat: Entsprechende Arzneimittel nicht länger als eine Woche verwenden.

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