Nikolassee & Schlachtensee Journal - Oktober/November 2023

Journal für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

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Nikolassee & Schlachtensee Journal

Oktober/November Nr. 5/2023

für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

Johanneskirche Vor 111 Jahren wurde das Gotteshaus eingeweiht

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Johanneskirche wurde vor 111 Jahren eingeweiht Lebendige Gemeinde in denkmalgeschütztem Gotteshaus

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ie helle Kirche leuchtet den Passanten in der Matterhornstraße zwischen Argentinischer Allee und Breisgauer Straße entgegen – das Gotteshaus in Schlachtensee wurde in diesem Jahr 111 Jahre alt. Am 22. September 1912 weihten die Gläubigen in der Villenkolonie Schlachtensee ihre Kirche ein. Die Dorfkirche und die Paulus- für die schnell wachsende Bekirche in Zehlendorf reichten völkerung nicht aus, sodass in

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Impressum

Nikolassee & Schlachtensee Journal 12. Jahrgang Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Nikolassee & Schlachtensee Journal erscheint alle zwei Monate in Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Dezember/Januar Nr. 6/2023 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 02.11.2023 Erscheinung: 01.12.2023 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Nikolassee & Schlachtensee Journals

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Schlachtensee der Wunsch nach einer eigenen Kirche geboren wurde.

Berlins älteste Kirchenglocke Der Bau des neuen Gotteshauses wurde durch engagierte Bürger möglich, die zu diesem Zweck einen Kirchenbauverein gründeten. Im Jahr 1909 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen, die aus einem zweischiffigen Kirchenschiff, einem quadratischen Turm und einer westlichen halbkreisförmigen Apsis bestand. Das Pfarrhaus wurde zeitgleich erbaut und dann mit der Kirche verbunden. Besonderheiten sind das freitragende Kruzifix aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhun Haus & Gartenservice Christopher Stibenz www.hausundgarten-stibenz.de

derts und die Vaterunser-Glocke. Diese Glocke bekam die Kirche von der „Muttergemeinde“ in Zehlendorf geschenkt, der die Schlachtenseer Kirche bis zum Jahr 1949 angehörte. Vor langer Zeit läutete sie in einem hölzer nen Glockenstuhl neben der Alten Dorfkirche in Zehlendorf Mitte. In Schlachtensee hing sie für viele Jahre im Kirchturm, bis sie 1987 anlässlich der 750-JahrFeier Berlins ausgestellt werden sollte. In den folgenden Jahren stand sie auf einem Holzgestell in der Kirche. 2016 brachte man sie wieder zurück in den Kirchturm. Das genaue Alter der Glocke ist nicht bekannt, doch anhand der Verzierungen und der Form wird davon ausgegangen, dass sie im 13. Jahrhundert gegossen wurde. Somit ist sie die älteste Kirchenglocke Berlins. Wenn sie erklingt, sind sieben Schläge zu hören – für die sieben Bitten während des Vaterunsers.

Schäden und Wiederaufbau

Zwischen 1987 und 2016 stand Berlins älteste Kirchenglocke neben dem Mahnmal.

Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs machten auch vor der Johanneskirche nicht halt. Beschädigungen am Dach und den Fenstern waren zu beklagen. Weitere Schäden durch Feuchtigkeit folgten, denn die Sanierung der Kirche konnte erst 1957 fertiggestellt werden. Dabei erfolgte auch die Erneuerung des Innenraums. Historische Ele Mehr Freude an Haus und Garten! Haus- & Gartenservice aten wir Gehwegpflege Gerne ber ezüglich b ch Laubbeseitigung Sie au Anliegen weiterer Gartenpflege Haus und m u rund Urlaubsbetreuung Gar ten! Kleinstreparaturen Lupsteiner Weg 24A 14165 Berlin

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einer Rede die protestierenden Studenten für das Geschehen verantwortlich machte, wurde er von seiner Partei, der SPD, zum Rücktritt gedrängt. Seine Haltung zu den Studentenunruhen, die aufgrund des Besuchs des Schahs von Persien ausbrachen, hatte er zu der Zeit schon bereut. In die Schlagzeilen kam er nochmal im Jahr 1975, als er sich als Austauschgeisel für den entführten Politiker Peter Lorenz zur Verfügung stellte.

Reges Gemeindeleben Das Mahnmal mit dem Text von Pfarrer Hellmuth Linke.

mente wurden entfernt und der Innenraum vereinfacht. Die Taufkapelle, die sich ursprünglich im Untergeschoss des Turms befand, wurde in die Kirche integriert. Ein Mahnmal befindet sich in einem durch Glastüren abgetrennten Gedenkraum und ist ein weiteres wichtiges Zeugnis der Gemeinde. Der Text für das Mahnmal stammt von Pfarrer Hellmuth Linke. Im Zusammenhang mit dem Mahnmal wurde eine Stiftung gegründet, die bis heute besteht. Die Gelder werden im Sinne der Versöhnung verwen det, die Entscheidung trifft der Gemeindekirchenrat.

Prominenter Pfarrer Nahe der Johanneskirche ist der 2004 benannte „HeinrichAlbertz-Platz“. Der gebürtige Breslauer Heinrich Albertz (1915 – 1993) war von 1974 bis 1979 Pfarrer in der Kirche. Vom 2. Juni bis 26. März 1967 war er Regierender Bürgermeister von Berlin. Aufgrund seiner Reaktion auf den Tod des Studenten Benno Ohnesorg, bei der er in

Die Gemeinde bietet ihren Mitgliedern eine Menge – begleitetes Pilgern, Frauengruppe, Treffen für Jugendliche, ElternKind-Gruppe, Familienkirche und vieles weitere steht auf dem Programm, das unter www. gemeinde-schlachtensee.de ausführlich beschrieben ist. Auch für Terre des Hommes engagieren sich die Gemeindemitglieder und organisieren im November einen Basar zugunsten der Organisation. Evangelische Kirchengemeinde Schlachtensee, Matterhornstraße 37 – 39, 14129 Berlin, www. gemeinde-schlachtensee.de� ◾

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asser direkt aus der Leitung und nicht aus der Plastikflasche – besser für Umwelt und Geldbeutel. Auch unterwegs ist frisches Trinkwasser kein Problem, dank der mittlerweile 222 Trinkbrunnen, die über die ganze Stadt verteilt sind. Wussten Sie, dass ein Liter Trinkwasser aus der Leitung nur ein halbes Gramm CO2 verursacht? Bei Mineralwasser aus der Flasche ist es deutlich mehr.

Bezirken auf öffentlichen Straßen und Plätzen. Der Trinkbrunnen Nr. 210 steht Ein Teil der Trinkbrunnen leuch- im Paul-Ernst-Park nahe dem tet blau, andere sind barrierefrei Ufer des Schlachtensee. Der und alle liefern frisches Berliner im November 2022 gebaute Wasser: die Trinkbrunnen der Brunnen ist in dieser Saison in Berliner Wasserbetriebe gibt es Betrieb gegangen. Der Bau des in drei Modellvarianten in allen barrierefreien Trinkbrunnens

hat etwa 10.000 Euro gekostet, von denen 3000  Euro auf den Brunnen selbst entfielen. Von Mai bis Oktober liefert er rund um die Uhr frisches Trinkwasser. Der permanente Wasserfluss verhindert, dass Wasser in der Leitung steht und sich erwärmt und sichert so die Qualität.� ◾

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Vor 140 Jahren geadelt

Universalgelehrter Hermann von Helmholtz der „Reichskanzler der Physik“

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entwickelte er ein großes Interesse an der Physik. Diese galt damals allerdings als brotlose Kunst. So studierte er in Berlin Medizin und arbeitete nach erfolgreichem Abschluss und Promotion für ein Jahr an der Charité.

iner der einflussreichsten Naturwissenschaftler seiner Zeit war Hermann Helmholtz (1821 – 1894), der wichtige Beiträge zur Forschung leistete. Er wurde so geschätzt, dass er sich ab 1883 „von Helmholtz“ nennen durfte. Heute tragen Forschungszentren und -institute seinen Namen.

Medizin statt Physik

Von Berlin nach Heidelberg Hermann Helmholtz um 1881.

Das Studium verpflichtete ihn Helmholtz kam in Potsdam zur schule“ wurde er schon früh in zu einem achtjährigen Dienst Welt. Von seinem Vater, Direktor Philosophie, alten und neuen als Militärarzt. Allerdings wurdes Gymnasiums „Große Stadt- Sprachen unterrichtet. Mit 17 de er auf Empfehlung des For Manuela Weishaupt Physiotherapeutin

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Der Lise-Meitner Campus in Wannsee ist seit 2009 Teil vom Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie.

schungsreisenden Alexander von Humboldt frühzeitig entlassen und unterrichtete an der Berliner Kunstakademie Anato mie. 1848 nahm er eine Professur für Physiologie in Berlin an. Ein Jahr später wurde er nach Königsberg berufen. Da seine an

Tuberkulose erkrankte Frau das dortige Klima nicht vertrug, ging die Familie 1855 nach Bonn und anschließend nach Heidelberg.

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Ein geadelter Wissenschaftler 1870 zog Helmholtz mit seiner zweiten Frau – die erste Frau war mittlerweile verstorben – und den Kindern zurück nach Berlin, wo er das Ordinariat an der Friedrich-Wilhelms-Universität übernahm. Heidelberg ließ ihn ungern ziehen, da der Wissenschaftler mittlerweile als einer der größten und vielseitigsten Denker und Forscher galt. Helmholtz wurde zum Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften und weiterer wissenschaftlicher Einrichtungen ernannt. Scherzhaft nannte man ihn in Anlehnung an Otto von Bismarck den „Reichskanzler der Physik“. 1883 wurde aus Hermann Helmholtz, der für seine

Verdienste um die Wissenschaft geadelt wurde, Hermann von Helmholtz. Von nun an durfte die Familie ein Wappen führen. Es zeigt neben mittelalterlichen Turnierhelmen und einem silbernen Löwen drei Eidechsen, die auch auf dem Wappen der Familie seiner Ehefrau, einer geborenen von Mohl, zu sehen sind.

Neues Institut in Charlottenburg 1888 war er der erste Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Charlottenburg. 1894 starb er nach einem Schlaganfall und wurde in Wannsee auf dem Friedhof an der Lindenstraße beerdigt. Das Grab ist ein Ehrengrab der Stadt Berlin. Seine Leistungen blieben – er verfass te viele Schriften, erfand und konstruierte das Ophtthalmometer, mit dem die Oberflächenkrümmung des Auges gemessen werden kann, entwickelte eine mathematische Theorie zur Erklärung der Klangfarbe durch Obertöne, erfand die HelmholtzSpule, den Helmholtz-Resonator und vieles mehr. In Charlottenburg erinnert eine Gedenktafel an der früheren Physikalisch-Technischen Reichsanstalt an den Wissenschaftler. Mehrere Straßen, ein Mondkrater, ein Marskrater und ein Asteroid wurden nach ihm benannt. In Wannsee ist das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie, mit dem Lise-Meitner-Campus, früher Hahn-Meitner-Institut, vertreten.� ◾

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Porträts bekannter Bewohner der Pfaueninsel – Ihre originalen Gräber wurden auf dem Kirchhof zu Nikolskoe zerstört oder verlegt.

Elisabeth Friedrich 1789-1873 Zeichnung von C. Jackstein aus der Wochenschrift Der Bär, Berlin 1885

Joseph Friedrich 1789-1873 Zeichnung von C. Jackstein aus der Wochenschrift Der Bär, Berlin 1885

Harry Maitey gestorben 1872 Zeichnung von G. Schadow,1824

Gustav Adolph Fintelmann 1803-1871 Silberstiftzeichnungen von O. Begas

Eulalia Fintelmann 1806-1866 Silberstiftzeichnungen von O. Begas

Die Geschichte des Kirchhofs Nikolskoe

Neue Zehlendorfer Chronik erschienen

A Nikolskoe Die Geschichte des Kirchhofs

m Wegesrand im westlichen Düppeler Forst, unweit der Kirche St. Peter und Paul, südlich des Nikolskoer Wegs befindet sich ein kleiner Friedhof, auf dem hauptsäch Nikolskoe

ZEHLENDORFER CHRONIK Heft 23, 2023

Die Geschichte des Kirchhofs Michael Seiler

Z E H L E N D OR F E R CH R ON I K Heft 23, 2023

lich frühere Bewohner der nahen Pfaueninsel ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Hier ist unter anderem das Grab des Sand wich-Insulaners Harry Maitey, der 1824 auf einem preußischen Handelsschiff in Deutschland ankam. Bei seinem Herkunftsland handelt es sich um das heutige Hawaii. Entdecker James Cook hatte die Inselgruppe zu Ehren seines Landsmannes Lord Sandwich als „Sandwich-Inseln“ betitelt. König Friedrich Wilhelm III. ließ den jungen Mann von Hawaii nach Berlin bringen. Dort erhielt er eine christliche Erziehung und wurde getauft. Schließlich bekam er eine Anstellung als Gehilfe des Maschinenmeisters auf der Pfaueninsel.

Gestalter der Pfaueninsel Einer der bekanntesten Bewohner der Pfaueninsel war Gustav Adolph Fintelmann. Er war der Neffe von Ferdinand Fintelmann, des Hofgärtners auf der Pfauen insel. Gustav ging bei seinem Onkel in die Lehre. Dank eines königlichen Reisestipendiums, das ihn in die Gartenanlagen in Österreich, München, Holland, Paris, England und Venedig führte, konnte er sein Wissen erweitern. In Preußen war er erst Hofgärtner in Paretz, bevor er 35 Jahre lang das Gartenrevier auf der Pfaueninsel gestaltete. Er wurde auf dem Friedhof neben seiner 1866 verstorbenen Ehefrau Eulalia beerdigt. In der neuen Ausgabe der Zehlendorfer Chronik mit dem Titel „Nikolskoe – Die Geschichte des Kirchhofs“ von Michael Seiler wird die Geschichte des Friedhofs ausführlich beschrieben. Die Chronik ist zum Preis von 3 Euro im Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee  355, 14169  Berlin erhältlich. Weitere Informationen unter www.heimatmuseumzehlendorf.de ◾

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Kohlhas-Eiche auf früherem Grenzstreifen Bü rg e

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Neuer Baum gefunden

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Neuer Standord der Kohlhas-Eiche Steinstücken

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ummer drei gefunden: Die erste Kohlhas-Eiche am Königsweg in Kohlhasenbrück wurde 1870 vom Blitz getroffen. Drei Jahre später pflanzte man feierlich die Nachfolgerin an der gleichen Stelle. Ihr bekam der zunehmende Verkehr und der Standort nicht gut. Im Jahr 2018 musste sie gefällt werden, nachdem sich bei einer Überprüfung herausstellte, dass sie faulige Stellen aufwies. Nach der Fällung gab es für fünf Jahre keine Kohlhas-Eiche, doch sowohl die Suche nach einem Baum als auch nach einem neuen Standort gingen weiter. Jetzt gibt es Ersatz: Kohlhas-Eiche Nummer drei keimte 1992 auf dem früheren Grenzstreifen und ist nun über 30 Jahre alt. Sie bekommt eine Informationstafel und kann in ihrem natürlichen

Map data © OpenStreetMap contributors

Refugium, dem Wald, besucht werden.

Erinnerung an Hans Kohlhase Kohlhasenbrück und die Kohlhas-Eiche erinnern an den Kaufmann Hans Kohlhase, dem bei einer Reise von einem sächsischen Junker unberechtigt zwei Pferde abgenommen wurden. Kohlhase fühlte sich von der brandenburgischen Obrigkeit im Stich gelassen und begann eine persönliche Fehde gegen die Sachsen zu führen. Dabei erpresste er Lösegelder, plünderte und legte Brände. Später weitete er seine „Tätigkeit“ nach Brandenburg aus. Aus der Feindschaft zwischen einem sächsischem Junker und dem Cöllner Kaufmann war mittlerweile eine ganze Bewegung ge worden. Mehr als 300 Mitstreiter, darunter Gastwirte, Gesellen, Müller, Pfarrer, niedrige Adlige, Richter und Tagelöhner, schlossen sich Kohlhase an, der mittlerweile in den Untergrund gegangen war. Schließlich überfielen er und einige seiner Mitstreiter einen Silbertransport des brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. Kohlhase versteckte sich bei Verwandten in Berlin, wurde jedoch entdeckt und gefangen genommen. 1540 verhängen die Richter das Todesurteil gegen Kohlhase, das durch Rädern vollstreckt wurde. Die Beute aus dem Silbertransport soll er

Neue Kohlhas-Eiche.

Foto: Achim Förster

unter einer Brücke an der Bäke bei Kohlhasenbrück, versteckt haben. Das Silber wurde oft gesucht und nie gefunden. Die Bäke ging zum überwiegenden Teil im Teltowkanal auf. Heinrich von Kleist machte den Kaufmann mit seiner Novelle „Michael Kohlhaas“ unsterblich. ◾

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Keine Alternative zum Sprengplatz Grunewald Modernisierung und Erweiterung der Brandschutzmaßnahmen

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wei- bis dreimal am Tag sichern, entschärfen und transportieren Entschärferinnen und Entschärfer der Polizei Berlin Spreng- bzw. Kampfmittel ab. Das hat sich auch nach dem Großbrand auf dem Sprengplatz Grunewald am 4. August 2022 nicht geändert. Seitdem wird der Sprengplatz im Notbetrieb benutzt. Erste techni sche, organisatorische und bauliche Maßnahmen zur Wiederinstandsetzung und Ertüchtigung der auf dem Sprengplatz befindlichen Infrastruktur (Kampfmittelsuche und –räumung, Abriss von zerstörten Gebäuden, Abtransport und fachgerechte Entsorgung zerstörter Fahrzeuge, Beräumen von teilzerstörten Lagercontainern von Kampfmitteln

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etc.) dauern aber noch an. Der vollständige Wiederaufbau wird wohl mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Der Sprengplatz Grunewald ist eine unverzichtbare Anlage zur Zwischenlagerung gefährlicher Stoffe und Gegenstände. Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport: „Der Sprengplatz Grunewald wird bleiben. Er ist hier in Berlin das einzig zugelassene Lager für Sprengund Zündmittel, für die Altlastenvernichtung, aber auch für die Asservatenhaltung, also die Beweismittelsicherung, für explosionsgefährliche Gegenstände und Substanzen. Vor allem die Lage, weit weg von der nächsten Wohnbebauung sowie kurze Anfahrtswege sind ein bedeutender Vorteil. Daher setze ich mich auch weiterhin für einen sicheren Betrieb des Sprengplatzes Grunewald zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger von Berlin ein.“

Explosive Stoffe reduziert Seit dem letzten Jahr wurde die Menge der auf dem Sprengplatz gelagerten Explosivstoffe deut lich reduziert. Es ist auch zukünftig geplant, die dort gelagerten Mengen auf ein notwendiges Minimum zu beschränken. Vor dem Schadensereignis lagerten dort 12,9 Tonnen Nettoexplosivmasse (NEM; Masse der Explosivstoffe ohne Verpackung), darunter Fundmunition, pyrotechnische Gegenstände, dienstliche Spreng- und Zündmittel und sonstige Gegenstände und Stoffe. Aktuell sind auf dem Sprengplatz 4,4 Tonnen NEM gelagert. Es liegt ein von der Polizei Berlin mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) erarbeitetes Notbetriebskonzept vor. Gleichzeitig hat die SenMVKU einen Katastrophenschutzsonderplan für den Sprengplatz und die angrenzenden Waldflächen erstellt.

Zusätzliche Bewässerung Die bereits vor dem Feuer am 4.  August 2022 bestehenden Brandschutzvorkehrungen trugen maßgeblich zur Eindämmung des damaligen Brandgeschehens bei. Derzeit finden eine Eva Malereibetrieb Michael Kränsel

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Nikolassee & Schlachtensee Journal luierung und Erweiterung der Brandschutzmaßnahmen statt. Angesichts der jahreszeitbedingten möglichen Hitzeeinwirkung werden Teile des Sprengplatzes zusätzlich bewässert. Ein weiterer Löschbrunnen wird gebaut. Im Bereich der Grundstücksgrenze wird ein zusätzliches Schlauchsystem für einen sogenannten Riegel, der eine „Wand“ aus Wassernebel bei Einschalten erzeugt, installiert. Dieser soll den Funkenflug und eine Brandausbreitung zwischen Sprengplatzgelände und Umland in einem möglichen Brandfall verhindern.

Waldflächen gesperrt Die umliegenden Waldflächen wurden nach dem Brandereignis auf dem Sprengplatz Grunewald von der Polizei Berlin zusätzlich mit einem Zaun gesperrt, denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich auf dem Sprengplatz gelagerte Kampfmittel dorthin verteilt haben. Am Zaun selbst sind alle 50 Meter Gefahrensicherheitsschilder angebracht, die vor unbefugtem Betreten

warnen. Zusätzlich wird der Zaun regelmäßig bestreift. Die Waldflächen werden bis zum Abschluss der Kampfmittelräumung gesperrt bleiben. Über 50 Prozent der angrenzenden Waldflächen sind beräumt. Sobald die Beräumung abgeschlossen ist und keine Gefahr mehr beim Betreten der Flächen besteht, werden die Waldflächen wieder freigegeben.

Ziel umweltschonender Betrieb Ziel ist der sichere und umweltschonende Betrieb des Sprengplatzes Grunewald. Zurzeit wird ein neues und verbessertes Sicherheitskonzept für den Sprengplatz erarbeitet. Das bedeutet unter anderem, dass auf dem Sprengplatz offene Sprengungen nur noch im Ausnahmefall durchgeführt werden, gefährliche Stoffe und Gegenstände im Regelfall auf dem Sprengplatz nur zwischengelagert werden und die Vernichtung in geeigneten anderen Einrichtungen erfolgt. Hier soll die gute Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg fortgesetzt werden. ◾

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Zehlendorfer Unternehmen erneut ausgezeichnet KNAUER Wissenschaftliche Geräte erhielt Auszeichnung der WirtschaftsWoche

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ie am Hegauer Weg 38 in Zehlendorf ansässige KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH ist führender deutscher Anbieter von wissenschaftlichen Instrumenten und Lösungen im Bereich der Flüssigkeitschromatografie (LC). Das Unternehmen hat zum zweiten Mal in Folge den ersten Platz im renommierten Ranking der 100 innovativsten Mittelständler der WirtschaftsWoche (WiWo) erreicht. „Zum zweiten Mal in Folge diese besondere Auszeichnung zu erhalten, ist eine Bestätigung für den unermüdlichen Einsatz und die Innovationskraft unseres gesamten Teams.“, kommentiert Ale xandra Knauer, Inhaberin und Geschäftsführerin von KNAUER, die Auszeichnung. „Uns treibt das gemeinsame Ziel an, mit unseren innovativen Lösungen die Wissenschaft voranzubringen und praktische Probleme zu lösen.“ KNAUER setzt sich für Innovation ein, die über die Produktentwicklung hinausgeht und in alle Aspekte der Unternehmenskultur einfließt. Es motiviert die Mitarbeitenden, neuartige Ideen zu entwickeln und aktiv Konzepte zu verfolgen, die die Zukunft der analytischen Wissenschaft beeinflussen können. KNAUER produziert Laborgeräte für die Bereiche

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Life-Science, Pharma, Biotechnologie, Chemie, Umwelt und Lebensmittel. Das Unternehmen ist vor allem für Flüssigkeitschromatografie-Systeme und -Komponenten bekannt, spielte aber mit

seinen neu entwickelten Anlagen auch eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von LipidNanopartikeln für mRNA Corona-Impfstoffe. Mehr über KNAUER unter www.knauer.net ◾

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Freiwilligenagentur Steglitz-Zehlendorf

Anlaufstelle für am Ehrenamt Interessierte

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ort, wo die öffentliche Hand nicht hinreicht, ist Ehrenamts- und Freiwilligenarbeit unverzichtbar. Denn sie zeigt Wege auf, wie Menschen jeden Alters das Zusammenleben in unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten können. Um daran Interessierten in ihrem Bezirk fachkundige Beratungs- und Anlaufstellen bieten zu können, hat Berlin seit dem Jahr 2020 eine Ehrenamtsstrategie entwickelt, aus der 12 Freiwilligenagenturen – pro Bezirk eine – hervorgegangen sind. Gefördert werden diese für eine starke Zivilgesellschaft systemrelevanten Einrichtungen von der Berliner Senatskanzlei und den jeweiligen Bezirksämtern. Die Freiwilligenagentur Steglitz-Zehlendorf – bereits seit 2002 im Bezirk unter etwas anderer Konstellation erfolgreich vermittelnde Einrichtung – ist eine dieser berlinweit neu aufgestellten profes Prinz-Friedrich-Leopold-Strasse 14 14129 Berlin-Nikolassee Telefon: 030 / 21 36 260 Telefax: 030 / 21 47 76 54 Email: mail@muggelberg.de

Die Projektkoordinatorinnen Annika Brink (l.) und Birgit Dörr: Eingespieltes Team in Sachen Ehrenamtsarbeit. Foto: Freiwilligenagentur SZ

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Nikolassee & Schlachtensee Journal sionellen Anlauf- und Beratungsstellen, die zum Thema freiwilliges Ehrenamt zahlreiche Organisationen, Engagierte und Akteure zu vernetzen hilft und denjenigen, die dazugehören möchten, wichtige Informationen liefert. Sie steht als Bezirks-Projekt seit Oktober 2022 unter der Trägerschaft des Diakonische Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e. V. Umgesetzt wird ihre Arbeit in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz Berlin Süd-West gGmbH und dem Mittelhof e. V. Wichtige und fachkundige Kooperationspartnerin und Unterstützerin der Arbeit der Freiwilligenagentur ist die Ehrenamtsbeauftragte des Bezirks, Nina Scholz.

Professionelle Beratung im Bezirk der Möglichkeiten Menschen, die sich gerne im Bezirk freiwillig engagieren möchten und auf der Suche nach einer passenden Einsatzstelle sind, finden aktuell im Bezirk drei Beratungsstellen: Hauptberatungsstelle mit Standort Steglitz ist das Diakonische Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e. V. in der Johanna-Stegen-Straße 8 in 12167 Berlin, Telefon 224 45 96 79 oder E-Mail steglitz@ freiwilligenagentur.info. Am Standort Südwest im Infocenter der DRK in der Düppelstraße 36 in 12163 Berlin erhalten Interessierte unter Telefon 790 11 30 oder E-Mail suedwest@freiwilligenagentur.info ebenfalls Information oder Gesprächstermin. Und auch am Zehlendorfer Standort in der Villa Mittelhof des Mittelhof e. V. in der Königstraße 4243 finden Interessierte unter Telefon 80 19 75 33 oder e-Mail zehlendorf@freiwilligenagentur.info Beratung und Unterstützung. Birgit Dörr arbeitet als Projektkoordinatorin in der Freiwilligenagentur am Standort Steglitz. Sie erklärt: „Wir versuchen das ehrenamtliche Engagement in allen Bereichen des Bezirks und in den Kirchengemeinden zu unterstützen. Wir beraten Interessierte zu Möglichkeiten, sich freiwillig zu engagieren und unterstützen gleichzeitig Organisationen, die Angebote für Freiwillige haben. Wir bieten übrigens auch regelmäßig mobile Beratung „Rund ums Ehrenamt“ im Café Sammeltasse des Diakonievereins Lankwitz.“ Die Projektkoordi 21

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natorin setzt sich gemeinsam mit ihrer Kollegin Annika Brink mit ihrer Arbeit für die Stärkung des freiwilligen Ehrenamtes ein. Die Kolleginnen teilen sich in Steglitz eine Stelle. – Eine gelungene Konstellation, die beiden Engagierten Handlungsraum für ihr jeweiliges Schwerpunktgebiet lässt: Annika Brink, die zusammen mit Birgit Dörr die Projektkoordination der Freiwilligenagentur inne hat, ist Ansprechpartnerin für alle zentralen Fragen rund um die Freiwilligenagentur. Sie ist verantwortlich für die Beratung von Einsatzstellen, für die Koordination der Engagement-Angebote im Bezirk und arbeitet an der Vernetzung der Berliner Freiwilligenagenturen. Zur Freiwilligenagentur ist sie durch ihr soziologisches Studium und dem wissenschaftlichen und politischen Interesse an Teilhabe und Solidarität gekommen. Birgit Dörr an ihrer Projektseite bringt jahrelange Erfahrung im Coaching und in der Leitung von Workshops für Organisationen mit. Sie ist außerdem Projektbetreuerin von „Känguru hilft und begleitet“ – dieses Projekt unterstützt Eltern rund um die Geburt mittels eh renamtlicher Familienpaten, die diese für ein paar Stunden in der Woche entlasten – und kümmert sich um nachbarschaftliche Unterstützung von jungen Familien. Dass die beiden Kolleginnen altersmäßig rund 25  Jahre auseinanderliegen, wirke sich ausgesprochen erfolgreich auf ihre Tätigkeit aus, wie Birgit Dörr betont. So sind mit ihnen zwei passende Ansprechpartnerinnen für Fragen und Belange aller Altersgruppen vertreten, die sich bestens ergänzen. Unterstützt werden sie in der Freiwilligenagentur von Steglitz-Zehlendorf an den zwei weiteren Beratungsstellen von nicht weniger engagierten Mitarbeitenden des Mittelhof e. V. und des DRK.

Angebot und Nachfrage Birgit Dörr verrät, welchen Satz sie und ihre Kollegen häufig von Interessierten zu hören bekommen: „Ich will freiwillig etwas tun, weiß aber nicht was.“ – Also gilt es erst einmal zu erkunden, welche Interessen, Begabungen oder beruflichen

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Nikolassee & Schlachtensee Gesundheit Journal Vorkenntnisse diese Menschen mitbringen. Meist sind sie über 55 Jahre, im Vorruhestand oder Ruhestand, etwa 1/3 der Interessierten sind jünger, meist Studierende. Doch auch Menschen, die noch voll im Berufsleben stehen, etwa um die 40 sind, Familie haben und auf der Karriereleiter treppauf gehen, wollen daneben freiwillig etwas tun. „Das geht durchaus“, erklärt Birgit Dörr, „denn es müssen ja keine acht Stunden hintereinander sein. Regelmäßiges 2-3-Stunden-Engagement wäre da schon ganz toll.“ So vermittelt die Freiwilligenagentur im Bezirk an sie gerne Patenschaften, da die jungen und alten „Patenkinder“ oft terminflexibel sind. Auch die Vermittlung von Ehrenamtlichen im Bezirk in andere Einrichtungen wie Hospize und Krankenhäuser, an den „Wendekreis“ für Patenschaften oder zur Unterstützung im Gesundheitsbereich sowie zu Übersetzertätigkeiten im Migrantenbereich ist Aufgabe der Freiwilligenagentur. Immerhin liegen aus 117  Einrichtungen mehr als 200  Angebote für Interessierte vor. Gesucht im Bezirk werden Leseebenso wie Nachhilfepaten und Ehrenamtliche

für die Besuchsdienste, bei denen stets großer Bedarf besteht. „Doch wir schauen immer genau, was passt“, so Birgit Dörr. Da möchte ein Rentner beispielsweise freiwillige Gartenarbeit leisten: Doch viel lieber in einer Kita in Kinderbegleitung als alleine in einem Privatgarten. – Aber es kann auch umgekehrt sein. So gilt es für die Beratenden, immer genau zuzuhören und nachzufragen, um Missverständnisse zu vermeiden und um am Ende gleichermaßen zufriedene Unterstützer wie Unterstützte vorweisen zu können. Bei so vielen Projekten und Einrichtungen aus unterschiedlichsten Bereichen in Steglitz-Zehlendorf gibt es also reichlich verschiedene Möglichkeiten, sich im freiwilligen Ehrenamt für das Gemeinwohl einzusetzen. Die Freiwilligenagentur freut sich auf Interessenten und unterstützt deren Hilfsbereitschaft gerne. Bei Fragen hilft die Freiwilligenagentur SteglitzZehlendorf gerne weiter und steht mit Rat und Tat zu Verfügung. Kontakt und Informationen unter www.freiwilligenagentur.info� ◾ � Jacqueline Lorenz

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