Nikolassee & Schlachtensee Journal - April/Mai 2023

Journal für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

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Nikolassee & Schlachtensee Journal

April / Mai Nr. 2/2023

für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

Die Steinbahn zwischen Potsdam und Berlin Von der Königstraße bis Zehlendorf Mitte GRATIS ZUM MITNEHMEN

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Die Steinbahn zwischen Potsdam und Berlin Von der Königstraße bis Zehlendorf Mitte

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ie Reise von Berlin nach Potsdam war lange umständlich – auch, nachdem der preußische König Friedrich Wilhelm  I. den Königsweg anlegen ließ. Er sollte als – für damalige Zeiten – schnelle Verbindung zwischen den beiden Residenzstädten fungieren. Nahe der Teltower Vorstadt war die Havel schmal und durch eine Brücke einfach zu überqueren. Der Weg führ te über den Ort Neuendorff bei Potsdam und Kohlhasenbrück nach Zehlendorf. Von dort aus ging es nach Steglitz, Schöneberg und schließlich nach Berlin. Der sandige Weg war nicht gut befahrbar und in Senken bei schlechtem Wetter moorig.

Reisen für Könige Es gab zwar schon einen Vorläufer der Glienicker Brücke – da Impressum

Nikolassee & Schlachtensee Journal 12. Jahrgang Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Nikolassee & Schlachtensee Journal erscheint alle zwei Monate in Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Juni/Juli Nr. 3/2023 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.05.2023 Erscheinung: 01.06.2023 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Nikolassee & Schlachtensee Journals

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Nikolassee & Schlachtensee Journal die erste Probechaussee zwischen dem Potsdamer Tor und Schöneberg bauen. Die Aufsicht über den Chausseebau hatte der Baumeister und Architekt Carl Gotthard Langhans, der auch das Brandenburger Tor entwarf, deren Quadriga allerdings das Werk von Johann Gottfried Schadow ist.

Steine, Kies, Schotter Die „Schinkelbrücke“, Aufnahme vor 1910.

mals auch Glühnicksche Brücke. Diese erste Holzbrücke war dazu da, die Könige mit ihrem Jagdrevier in Glienicke zu verbinden. Der „Alte Fritz“ war sehr leidensfähig, was seinen Reisekomfort anging. Sein Nachfolger Friedrich Wilhelm II. war nicht mehr

bereit, sich auf unebenem Brandenburger Sand durchschütteln zu lassen. In Schlesien hatte er die Vorzüge guter Chausseen kennen und schätzen gelernt. Auf solchen Straßen wollte er auch von Berlin nach Potsdam fahren. So ließ der König 1798

Der erste Abschnitt der Chaussee mit seiner Lehmdecke erwies sich als reparaturanfällig und verschmutzte durch die Hinterlassenschaften der Pferde und Fuhrwerke, die Lehm oder Dung geladen hatten und Teile der Ladung unterwegs verloren. Der nächste Abschnitt zwischen Schöneberg und

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Nikolassee & Schlachtensee Journal Zehlendorf hatte eine andere Bauart. Die Fahrbahn war leicht aufgewölbt, sodass das Regenwasser abfließen und zugleich Verschmutzungen wegspülen konnte. Obwohl die Straße „Steinbahn“ genannt wurde, war sie nicht gepflastert. Der Unterbau bestand aus Steinen unterschiedlicher Größe. Auf diese „erste Lage“ kamen Steine, die unten spitz und oben flach gehauen wurden. Auf diese Steine kam eine dicke Schicht Kies von unterschiedlicher Körnung. Auf diesen wurden wiederum zerkleinerte Steine aufgebracht. Über diese vorläufige Straße mussten Fuhrwerke fahren, um sie zu verdichten. Nach erfolgter Verdichtung folgte die „Straßendecke“ – eine Mischung aus Schotter und Kies.

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Aufwändiger Bauabschnitt

Die Meilensäulen – eine gegenüber dem Rathaus Wannsee und eine in Zehlendorf – zeigten die Entfernungen bis zur alten Mitte Berlins an.

Der längste Bauabschnitt von immerhin 1,5 Preußischen Meilen (zwischen Zehlendorf und der Glienicker Brücke war zugleich der aufwändigste. Zunächst musste eine Brücke über die Verbindung vom Kleinen zum Großen Wannsee gebaut werden. Außerdem waren an den Erhebungen um den Schäferberg für Brandenburger Verhältnisse große Höhenunterschiede zu überwinden. Die Strecke wurde im November 1794 fertiggestellt. Links und rechts der 11,30 Meter breiten Fahrbahn legte man einen Bankettstreifen von 1,50 Meter Breite an, daneben verliefen Gräben, die das Niederschlagswasser aufnahmen. Auf die

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Bankettstreifen ließ der König seine geliebten Pyramidenpappeln pflanzen. Diese markierten schon von weitem gut sichtbar den Verlauf der Chaussee. Doch wirklichen Schutz gegen die Sonne boten sie nicht. Doch sie standen immerhin 50 Jahre, bis sie nach und nach durch Eichen ersetzt wurden. Die Eichen sind bis heute an der Straße Unter den Eichen, der Berliner Straße sowie an der Potsdamer Straße und Potsdamer Chaussee erhalten geblieben. Durch die Trockenheit der letzten Jahre und aus Altersgründen müssen viele Eichen ersetzt werden. Für die Eichen machen sich die LanghansGesellschaft und die Bürgerinitiative Eichentor stark, die zuletzt im vergangenen Jahr fünf gespendete Eichen pflanzten.

Der Mittelstreifen der B1 – hier verlief die ursprüngliche Steinbahn. In Zehlendorf und Nikolassee ist der Mittelstreifen ein Gartendenkmal.

Zollhäuser am Wegesrand Der Unterhalt der Chaussee war teuer und die Nutzung deshalb auch nicht kostenlos. Entlang der Straße gab es Schlagbäume, an denen Wegezoll erhoben wurde. Später wurden Chaussee-Einnehmer-Häuser gebaut, in denen die Geldeinnehmer mit

ihren Familien lebten. Königliche Wagen und angehörige der königlichen Familie waren von der Zahlungspflicht befreit. Kaufleute mit Pferdekarren zahlten pro Pferd und Meile einen Groschen, leere Wagen je Pferd 3 Pfennige. Für Schaf- und Schweineherden wurden 6  Pfennige je 10  Tiere fällig und Reiter bezahlten 3 Pfennige. � ◾

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Kunstverein Schlachtensee is holding the line Kunstvermittlung für Jugendliche mit dem „forum contemporary art“

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chon so einiges in Sachen Kunst hat der noch junge Kunstverein Schlachtensee e. V. unter der Leitung der beiden Künstler Manuel Schroeder und Claudia Marx im Bezirk auf die Beine gestellt (siehe auch Gazette Juni 2022). Weitere geplante Projekte in diesem Jahr – allen voran das forum contemporary art (f/c/a) – sollen dazu beitragen, dass der Verein und seine Initiatoren weit über den Bezirk hinaus nachhaltige Kulturgeschichte schreiben, wozu auch die angedachten außerschulischen Kunstvermittlungs-Module zur „Ästhetischen Bildung“ für Kinder und Jugendliche im Kiez beitragen sollen. So will der Verein auch dem Thema „Kunst und Kind“ zukünftig verstärkt Raum geben. Kunstverein-Vorsitzende Claudia Marx, selbst Bildende Künstlerin und Mutter zweier Kinder, betont die zunehmende kulturelle und gesellschaftliche Relevanz dieses Themas für den zeitgenössischen Kunstbetrieb.

Ausstellungsort, der Schlachtenseer Pop-UP-Gallery Siggel Art+Fashion, mit seiner ersten Gruppenausstellung „UNSEEN

– Künstlerische Positionen aus Belarus, Lettland und Berlin“: Neben den Vereinsvorsitzenden Schroeder/Marx zeigten da Künstler und Künstlerinnen aus Belarus, Lettland und Berlin ihre Werke aus Malerei und Fotografie. Aufgrund der politischen Lage wurden die Arbeiten von Maris Cacka, Elenka Donbrava und Pavel Kondrusevich aus den bisher noch nicht veröffentlichten Phasen ihres künstlerischen Schaffens in digitaler Form beeindruckend und berührend zugleich präsentiert.

forum contemporary art: „Stadt – Land – Fluss“

Ausgerichtet auf eine aussichtsreiche Kunstvermittlung will sich der Kunstverein Schlachtensee e. V. nun schwerAnfang diesen Jahres präsen- punktmäßig dafür einsetzen, tierte sich der Verein zeitak- kulturelles und künstlerisches tuell an seinem lebendigen Bewusstsein bei jungen Men Kunst, die sich sehen lassen kann

schen im ortsbezogenen Umfeld zu entwickeln und ihre künstlerischen Bestrebungen aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen zu fördern, unterstützt durch Werkstätten, Seminare und Kooperationen mit Kunstschulen in Berlin/Brandenburg und mit überregionalen Partnern. Das Konzept für diesen Ästhetischen Bildungsgedanken steht bereits. Manuel Schroeder erklärt dazu: „Dieses Konzept ist die Grundlage unserer Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, welche u. a. auch öffentlich und von privater Hand gefördert werden sollten.“ Für Hinweise zu geeigneten Räumen – möglichst im Bezirk – ist der Kunstverein Schlachtensee e. V. dankbar. Entwickelt durch den mit ihm kooperierenden Kunstverein „Raumordnung – Gesellschaft für urbane Kunst und Gestaltung e. V.“ ist das „forum contemporary art“ (f/c/a) als außerschulisches, partizipatorisches Kunstvermittlungs- und Präsentationskonzept für Kinder und Jugendliche des Berliner Stadtteils Schlachtensee zu verstehen. U.a. soll es Künstler, Wissenschaftler, Therapeuten und Bildungseinrichtungen sowie Institutionen der Kultur

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darin begleiten, einen ausgewählten Ort über den Zeitraum einer Woche explizit in ein „Raumlabor für künstlerisch-gesellschaftliche Konzepte“ bzw. in eine „Werkstatt für künstlerische Positionen und Bildung“ zu transformieren. Das mobile Format des f/c/a wird übrigens schon seit 2011 in Kooperationen mit kulturellen Trägern und Kommunen im In- und Ausland realisiert. – Mit dem Ziel, die öffentliche Teilhabe an Entwicklungsprozessen zeitgenössischer Künste und Theorien zu fördern. Einzubeziehen in unserem Bezirk sind dabei Kinder und Jugendliche, die durch die themenorientierte Erschaffung und Präsentation von eigenen Kunstwerken einen direkten Zugang zur Kunst erhalten und

Gemälde „Holding the Line“, 2022, Öl auf Leinwand von Zoe Häßler.

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Nikolassee & Schlachtensee Journal in der Praxis aktiv von kuratierten professionellen Künstlern begleitet werden sollen. Zur Entwicklung kultureller Denkansätze werden im Konzept integrierte Symposien zum Leitthema Stadt – Land – Fluss empfohlen: mit Referenten aus Kunst-, Kultur- und Sozialwissenschaft, die beispielsweise „Urbanität vs. Entschleunigung“, „Inspiration, Energie, Visionen – Wechselwirkung von Stadt und Land?“ oder „Vernetzung – Kunstvermittlung – Austausch“ thematisieren.

Mit der Kunst zu sozialer Integration… Von professionellen Dozenten angeleitete Workshop-Module (Lerneinheiten) für Kinder und Jugendliche aus kommunalen

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und regionalen Schulen könnten laut Konzept in Kooperation mit Schulen und Institutionen im Stadtteil stattfinden. Dabei ist auch Inklusion nicht außer acht zu lassen; helfen Kunst, Fantasie und Kreativität doch dabei, die Grenzen zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation zu überwinden sowie Respekt und Akzeptanz zu entwickeln. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen, die nach Projektabschluss ein Zertifikat erhalten, lernen spielerisch, eigene Fähigkeiten einzuschätzen und auf ihre Kunstwerke zu übertragen. Die von ihnen erstellten Fotografien, Gemälde und Collagen sollen schließlich an exponierten Orten der Kunst und Kultur der Öffentlichkeit präsentiert – und zur Diskussion gestellt werden. –

Ein „Türöffner“ für Bewohner, die in diese Diskussion einbezogen, Lust bekommen sollen, sich zukünftig verstärkt an der Gestaltung ihrer Stadt zu beteiligen.

...und kultureller Stärkung Nach außen und für die Öffentlichkeit stets transparent, soll über dieses Format – und nicht zuletzt auch durch die unmittelbare Kommunikation mit dem Künstler – Kunst in ihrem Schaffensprozess für jeden erlebbar und verständlich gemacht werden. Positiver Nebeneffekt der Aktivitäten von jungen ProjektTeilnehmenden kann eine intensivierte überregionale und internationale Vernetzung der Region sein. Daraus entsteht

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dann bestenfalls die nachhaltige Zusammenarbeit mit regionalen und internationalen Museen sowie mit Bildungseinrichtungen – mit dem Ziel, langfristiger gemeinsamer Workshop-, Ausstellungs- und Publikationsprojekte. Projekt-Koordinator und -Leiter ist Manuel Schroeder, Video-, Klang- und Lichtkünstler. Kuratorin und Künstlerische Leiterin ist Claudia Marx, CollagenKünstlerin, Gestaltungs- und Kunsttherapeutin. Beide Künstler leben in Schlachtensee und arbeiten in Berlin sowie im In- und Ausland. Kuratiert wird das Projekt vom Kunstverein Schlachtensee e. V. www. kunstvereinschlachtensee.com kunstvereinschlachtensee@ berlin.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

Setzen sich für eine sinnvolle Kunstvermittlung an Jugendliche und Kinder ein: Claudia Marx und Manuel Schroeder mit Sohn.� Foto: Kunstverein Schlachtensee

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Meeting Liebermann

Fotoporträts des Malers aus der Sammlung Ullstein

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legant im Anzug, erschöpft rauchend oder mit Dackel Nicki am Wannsee: Die Fotosammlung des geschichtsträchtigen und namhaften Berliner Ullstein Verlags hält dutzende Porträtaufnahmen des Malers Max Liebermann (1847–1935) und seiner Familie bereit. Als einflussreicher Kulturakteur seiner Zeit wurde er vielfach und gerne porträtiert. Im Mittelpunkt der ab 25. März 2023 zu sehenden Ausstellung „Meeting Liebermann. Fotoporträts aus der Sammlung Ullstein“, in Kooperation mit ullstein bild, stehen die Begegnungen zwischen Liebermann und seinen Fotografinnen und Fotografen in den Jahren 1905 bis 1932. Anhand sechzehn originaler Abzüge aus der fotografischen Sammlung Ullstein stellt die Schau vordergründig die richtungsweisenden Fotografinnen und Fotografen sowie Fotoateliers und Fotoagenturen hinter den Werken vor, u. a. Yva, Cami Stone, Felix H. Man, Erich Salomon, Fritz Eschen, Suse Byk, Argusphot und Dephot.

Porträtaufnahmen für das Renommée Wer waren die Künstlerinnen und Künstler, die Max Liebermann ablichten durften? Wie kam es zu den Aufträgen? Welche Bedeutung hatten die Porträtaufnahmen des berühmten Max Liebermanns für das berufliche Renommée der Fotografierenden? Und welche Rolle spielten diese Bilder

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Yva, Max Liebermann, Porträt von hinten, 1930. Foto: ullstein bild – Yva

in den Jahren nach 1933? Wie die Geschichte der Familie Liebermann – und auch die der Familie Ullstein – sind einige der in der Ausstellung präsentierten Biografien eng mit Verfolgung und Exil verbunden. Meeting Liebermann wird bis 3. Juli in der Liebermann Villa, Colomierstraße 3 gezeigt. Weitere Informationen unter www.liebermann-villa.de ◾

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Das erste Mal auf dem Ponyrücken.�

Fotos: KJRFV Zehlendorf e.V.

Tag der offenen Tür beim Kinderreitverein Zehlendorf Spiel und Spaß mit und ohne Ponys sowie Infos zu inklusiven Angeboten

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inderlachen, Hufgetrappel und weithin leuchtende gelbe Vereinsshirts – es ist Tag der offenen Tür im Kinderreitverein in Düppel. Kleine und große Pferdefreunde erwartet ein vielfältiges Programm, wenn am Sonntag, den 7.  Mai, von 12 bis 16  Uhr der Kinder- und

Jugend-, Reit- und Fahrverein Zehlendorf e. V. (KJRFV) seine Hoftore an der Robert-von-Ostertag-Straße öffnet. Nach dreijähriger Corona-Pause findet der Tag der offenen Tür endlich wieder bei dem für sein inklusives Engagement preisgekrönten Kinderreitverein statt. Mit dabei

ist der langjährige Kooperationspartner Zukunftssicherung Berlin e. V. für Menschen mit geistiger Behinderung. Anlass ist der von Aktion Mensch geförderte Aktionstag zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai. In diesem Jahr lautet

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Schnupper-Reiten und inklusive Erlebnisse Kleine Gäste von drei bis acht Jahren dürfen am Sonntag zu Schnupper-Kurzreitstunden aufsitzen. Beim Ponys Gucken, Kuscheln und Putzen lässt sich für die Kinder hautnah Bekanntschaft mit den Vierbeinern machen. Richtig gut toben können

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das Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“. Der KJRFV wird dazu bereits am Protesttag auf dem Gemeinschaftsstand des Zehlendorfer Aktionsbündnisses vor dem Zehlendorfer Rathaus sein inklusives Engagement vorstellen – und dies auf zwei und vier Beinen.

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Gleich geht es los - die Ponys warten auf die Kinder, die am Schnupperreiten teilnehmen.

die kleinen Gäste der bei wilden Strohschlachten. Gebastelt wird am Stand des KJRFV-Fördervereins „Für den tierischen Ruhestand e. V.“, der die Ponyund Pferderentner der Kinderreitschule liebevoll betreut. Reichlich Information und Stoff für Gespräche erwartet die Großen: Sei es zum Wohnen und Leben bei der Zukunftssicherung oder über den KJRFV, seine Ferienreitangebote und sein inklusives Reiten für Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung. Bei Führungen über die verschiedenen Gelände des KJRFV erfährt man zudem viel über den mittlerweile seit über 35 Jahren bestehenden Reitverein. Tag der offenen Tür beim KJRFV Zehlendorf e. V. am 7.  Mai von 12 bis 16  Uhr, Robert-von Ostertag-Str. 1. Weitere Infos und Anfahrt: www. kinderreitschule-berlin.de� ◾

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20 Jahre stationäres Diakonie Hospiz Wannsee Erstes ökumenische Hospiz Deutschlands nahm 2003 ersten Gast auf

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996 gründeten der Evangelische Diakonieverein Zehlendorf und die Evangelisch-Freikirchliche Diakoniegemeinschaft Bethel das Bethel Hospiz Van-Delden als ambulantes Hospiz im Südwesten Berlins. Aus dieser Kooperation zwischen einem evangelisch-landeskirchlichen und einem baptistischen Träger entstand das erste ökumenische Hospiz Deutschlands. Vor 20 Jahren, im Januar 2003, wurde

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auf dem Gelände des Immanuel Krankenhauses Berlin an der Königstraße 62 B in Berlin-Wannsee das stationäre Hospiz mit 14 Plätzen eröffnet. Das Hospiz bekam den Namen Diakonie Hospiz Wannsee. Träger waren nun der Evangelische Diakonieverein Zehlendorf und die heutige Immanuel Albertinen Diakonie. Vor 20 Jahren – am 13. Januar 2003 nahm das Diakonie Hospiz Wannsee seinen ersten Gast stationär auf.

Im stationären Hospiz sind jährlich rund 135 schwer kranke und sterbende Menschen zu Gast. Sie erhalten fachliche palliative sowie psychosoziale und spirituelle Begleitung. Im ambulanten Hospiz unterstützen ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen und Sterbebegleiter jedes Jahr rund 500  Menschen am Ende ihres Lebens. Mit ihrem ganzheitlichen Angebot will die Hospizarbeit Men • Familienrecht

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Der Hundebesuchsdienst im Diakonie Hospiz Wannsee bringt den Gästen viel Freude. � Foto: Diakonie Hospiz Wannsee

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schen ein Leben bis zuletzt in Würde ermöglichen. Neben der medizinischen Versorgung gibt es Seelsorge und viele weitere Angebote im Diakonie Hospiz Wannsee. Dazu gehören jahreszeitliche Feste und Konzerte, ein Tierbesuchsdienst, Kunsttherapie und ayurvedische Behandlungen. Das Hospiz ermöglicht in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern auch Ausflüge mit einer Rikscha und erfüllt letzte Wünsche. Die Trauerbegleitung der An- und Zugehörigen ist ein weiteres zentrales Anliegen. Für diese Angebote ist das Hospiz auf Spenden angewiesen. Denn die Kostenträger erstatten nur 95 Prozent der Kosten. Fünf Prozent ihres Haushalts müssen Hospize über Spenden bestreiten.� ◾

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Zukunft Büro- und Geschäftshaus

Vorbereitungen in Zehlendorf Mitte laufen auf Hochtouren

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ans schwerer Baumaschinen kommen an der Clayallee/Ecke Berliner Straße auf ihre Kosten. Nachdem die letzten Trümmer des Vorgängerbaus aus dem Jahr 1965 abgeräumt waren, geht es an der Berliner Straße  1 jetzt mit voller Kraft voraus in Richtung Neubau.

„Schandfleck“ an der Ecke Einst stand an der heutigen Clay­allee/Ecke Berliner Straße lediglich ein Chausseewärterhäuschen. Es war 1794 mit dem Ausbau der Chaussee zwischen Berlin und Potsdam notwendig geworden. Hier wurde

Das Chausseewärterhäuschen (vor 1900) war vermutlich das ersten Gebäude an der heutigen Berliner Straße/Clayallee.

das Chausseegeld kassiert und gleichzeitig diente es als Wohnhaus für den Einnehmer mit seiner Familie. Namentlich bekannt ist Wilhelm Kramm, der 1881 dort lebte. Das Haus wurde 1896 abgerissen. Neben dem Chausseewärterhaus gab es bis 1869 einen landwirtschaftlichen

Betrieb. Jahre später nutzte die Polizei das Grundstück. 1965 wurde die gesamte Ecke neu bebaut. Das Haus stand bis Anfang des Jahres 2022 und war bis vor einigen Jahren mit seinen wechselnden Mietern, darunter Commerzbank, Fitnessstudio, Videothek, Restaurant und vielen anderen eine Anlaufstelle für viele Zehlendorfer. Allerdings war es von Anfang an umstritten. Als es optisch schon sehr in die Jahre gekommen war, machte sogar das Wort „Schandfleck“ die Runde. Ältere Pläne von der Errichtung einer Shopping Mall wurden von der Zehlendorfer Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt. Doch dass etwas Neues

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So sah die Ecke vor dem Abriss aus.

gen, die Mieterin zog aus und die Arbeiten begannen.

Praxen, Büros und Läden

Clayallee/Ecke Berliner Straße in den 1960er-Jahren.�

kommen musste, war lange geplant. Ursprünglich sollte schon viel früher abgerissen und neu gebaut werden. Allerdings be Foto: HVZ

stand eine Mieterin auf die Erfüllung ihres Vertrages, der erst 2031 enden sollte. Schließlich konnten sich die Parteien eini Jetzt lassen sich an der Baustelle täglich kleine Veränderungen beobachten und spätestens im Jahr 2024 soll das künftige Geschäftshaus mit etwa 7000 Quadratmetern Fläche – davon ca. 2000 für Ladenflächen – bezogen werden. Die Flächen sind für Praxen, Büros und Geschäfte vorgesehen. Entworfen wurde das Gebäude vom Architekturbüro Tchoban & Voss. An der Clayallee soll das Gebäude drei Etagen haben, an der Berliner Straße 1 sollen sich künftig vier Etagen erheben.� ◾

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Allee des Erinnerns und Gedenkens

Ausstellung über die Pacelliallee im Heimatmuseum Zehlendorf

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ie Pacelliallee – bis 1949 Cecilienallee – im schönen Dahlem gehört zu den Straßen, um die es immer wieder Diskussionen gibt. Und das aus gutem Grund. In der damaligen Cecilienallee lebten viele vermögende Juden. Für eine

Familie, die Eheleute Clara und Richard Semmel aus der Hausnummer 19/21, wurde eine Stele vor ihrer früheren Villa aufgestellt, in der heute die irakische Botschaft ist. Aber auch andere, darunter die Familie Lewin in der Hausnummer 5, Familie Cramer in der Hausnummer  18, Goldmann in der Hausnummer  19 und Edelstein in der Hausnummer 44 lebten in der damaligen Cecilienallee. Insgesamt lebte dort ein besonders hoher Anteil von Menschen, die unter den Nationalsozialisten verfolgt wurden – sowohl solche, die als Juden galten als auch jene, die im Widerstand aktiv waren.

Keine Umbenennung Papst Pius XII., bürgerlich Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli.

Sie alle wurden während des sogenannten Dritten Reichs verfolgt. Einige emigrierten

Die Stele vor dem Haus Pacelliallee 19/21 erinnert an Clara und Richard Semmel.

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Platz am Wilden Eber

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Das Niemöller-Haus an der Pacelliallee 61.

und verarmten im Exil, andere wurden deportiert und ermordet. Ihre frühere Wohnstraße wurde umbenannt, sie bekam den Namen von Eugenio Maria Giuseppe Pacelli (1876 – 1958), der 1939 Papst Pius XII. wurde. Die Rolle des Kirchenmannes während der Zeit des Nationalsozialismus ist umstritten. Eine geforderte Umbenennung der Straße, beispielsweise in GoldaMeir-Allee wird es jedoch nicht geben. Dafür forderte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in Steglitz-Zehlendorf vom Bezirksamt die Beauftragung eines Konzepts, um die Pacelliallee zu einer „Allee des Gedenkens

und Erinnerns“ zu gestalten. Die vom Bezirksamt damit beaufStele für Clara und Richard Sem- tragt, ein Gedenkkonzept zu entwickeln. Fünf Studierende des mel machte den Anfang. Masterstudiengangs Holocaust Communication and Tolerance Künftiges entwickelten gemeinsam mit Gedenkkonzept dem Professor ein Konzept und Wie könnte das Gedenken in der forschten über die ehemaligen Allee künftig aussehen? Dieser Bewohner der Cecilienallee. Frage geht der Heimatverein mit Erste Ergebnisse für ein Erinneseiner neuen Sonderausstellung, rungskonzept werden im Rahdie, die Pacelliallee zur Zeit des men der Sonderausstellung geNationalsozialismus zum Thema zeigt. Sie wird am Sonntag, den hat, nach. Professor Dr. Stephan 23. April um 11 Uhr eröffnet und Lehnstaedt, Historiker und Pro- ist bis zum 10. September 2023 fessor für Holocaust-Studien an zu sehen. Heimatmuseum Zehder Charlottenburger Depen- lendorf, Clayallee 335, 14169 Berdance der amerikanisch-jüdi- lin. www.heimatmuseum◾ schen Touro University wurde zehlendorf.de

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Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf und ihre Projekte Seit 18 Jahren für einen lebenswerten Südwesten aktiv

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s ist längst liebgewonnene Tradition: Und so hatte nach coronabedingter Zwangspause in diesem Januar die „volljährige“ gemeinnützige Bürgerstiftung Steglitz Für einen lebenswerten Südwesten

Zehlendorf endlich wieder zum Neujahrsempfang ins Gutshaus Steglitz geladen, um Fördernden und Unterstützenden danke zu sagen sowie die unterstützten Projekte aufzuführen und neue Ideen für interessante Projekte zu vertiefen. Menschen aus Politik und Wirtschaft, Bezirksamt und Institutionen waren gekommen, diesen sowohl informa Herzliche Gratulation: Dieter Walther, Marion Berning und Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg.

tiven als auch entspannenden Abend zu genießen. Besonderes Highlight war die Auszeichnung der langjährigen Ratsvorsitzenden Marion Berning mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, über reicht von Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg. Für die angenehme Musikuntermalung des Abends sorgte Artour Pappas mit seiner Gitarre. Er ist Musiklehrer der Schottenburg, in der kleine Leute kostenlos verschiedene Instrumente ke

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nenlernen und spielen dürfen. rationenhaus Phoenix. Und • Gelbe Warnwesten für SchulanNach der Begrüßung durch so konnten die jungen Leicht- fänger: Unbedingt notwendig den Vorstandsvorsitzenden der und Mittelgewichte 2021 mit für die Jüngsten im StraßenverStiftung Dieter Walther und der nagelneuen Boxhandschuhen kehr. Bereits im Jahr 2020 hatte Medaillen-Verleihung mit Gruß- endlich in den Ring steigen. die Bürgerstiftung gemeinsam und Dankesworten gab Justitiar • Gerade wichtig während der mit der Gerhard Jaeck Stiftung und Treuhänder der Bürgerstif- Coronazeit: Die Beschäftigung und mit Unterstützung der Bertung Steglitz-Zehlendorf Rolf von Kindern draußen an der liner Sparkasse und RadioHerz

Gäste aus Bezirksamt und Bezirk genossen den Abend.�

Breidenbach einen Rückblick der während der Coronazeit von 2020 bis Ende 2022 geförderten Projekte. Sie richten sich an Jung und Alt im Bezirk, haben Bildung und Lebensqualität, aber auch Natur und Umwelt stets im Blick.

Projekte aus dem Bezirk für den Bezirk • Seit 2020 unterstützte die Stiftung das CrowdfundingProjekt „Boxen für Mädchen und Jungen“ des Mehrgene Fotos: Rolf Breidenbach

frischen Luft. Schon seit meh- die Westen für Schulanfänger reren Jahren fördert die Bür- im Bezirk angeschafft. Ein gerstiftung das Projekt „Acker- Jahr später wurde das Projekt schule“ der Pestalozzi-Schule, auf die Schulkinder von ganz in der kleine Gärtner der „Ge- Berlin ausgeweitet. An der müseAckerdemie“ ihr eigenes Finanzierung beteiligten sich Gemüse an der Schule anbau- diesmal auch andere Bürgeren, Blumenbeete pflegen und stiftungen der Bezirke, die Bürso guten Draht zur Natur fin- gerstiftung Berlin sowie erneut den. Auch in den Jahren 2020 RadioHerz im Bezirk. und 2021 konnten aus Geldern • Und wieder war Corona eine der Bürgerstiftung wieder not- Hürde, die genommen werden musste: Das für 2020 geplante wendige Gartenutensilien wie Gießkannen und Spaten ange- Konzert der Caritas im Garten der Caritas-Beratungsstelle schafft werden.

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Königsberger Straße für alko- 2021 durch Zuwendungen für kann. Ebenso in diesem Jahr holkranke Menschen konnte den Imagefilms des Dachver- erhalten die Dunant- und die endlich im Herbst  21 in Zu- bandes zur Mitgliedergewin- Mercator-Grundschule von sammenarbeit mit der Deut- nung und -motivation. der Bürgerstiftung Steglitzschen Orchestervereinigung • Seit 2017 gibt es in der Ev. Kir- Zehlendorf in Kooperation mit und dem Verein Kultur Leben chengemeinde für Senioren der Musikschule Steglitz-ZehBerlin stattfinden – gefördert das Rikscha-Projekt, wodurch lendorf Instrumente, die ihnen von der Bürgerstiftung. für älteren Menschen orga- im vergangenen Jahr zugesagt nisierte Ausfahrten möglich worden waren. Und dass die • Hatte die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf bereits in werden. Die Senioren werden Nachbarschaftshilfe SteglitzKooperation mit dem Freun- von Zuhause oder Pflegeein- Zehlendorf in diesem Jahr deskreis der Stadtbibliothek richtungen abgeholt. Da eine weiter ihre Miete zahlen und in erst 2019 angeschaffte Rikscha der Berlinickestraße 9 bleiben Steglitz-Zehlendorf Spenden für den ersten neuen Bücher- sich für das teilweise sehr un- kann, auch das ist der Bürgerbus im Bezirk gesammelt, be- wegsame Gelände in Wannsee stiftung mit zu verdanken: Mit teiligte sich die Stiftung 2020 als zu schwach erwiesen hat, einer Spende hatte sie sich an auch an einem zweiten ge- soll sie nun wieder verkauft dem Crowdfunding Projekt der brauchten für den Bezirk, mit Berliner Volksbank zu Gunsten werden. Für die Anschaffung rechnerisch mehr als der Hälfte einer neuen, stärkeren Rikscha der Nachbarschaftshilfe des des Anschaffungspreises. spendete die Bürgerstiftung im Mittelhof e. V. beteiligt. vergangenen Jahr. Regelmäßig unterstützt die • Seit Frühjahr 2021 stehen vier neue Eichen auf der Berlin- • Im letzten Jahr unterstützte die Bürgerstiftung die Musikalische Potsdamer-Chaussee. Ge- Stiftung außerdem finanziell Arbeit für und mit Kindern im pflanzt aus einer Spende der das Diakonische Werk Steglitz Bezirk. So leistete sie auch SoBürgerstiftung, die damit über und Teltow-Zehlendorf für ihre forthilfe, als sich der SchottenInformationsveranstaltung für kinder e. V. (Träger der Freien die Jahre entstandene Lücken gefüllt und die Eichenallee Alleinerziehende. Außerdem Jugendhilfe) an sie wandte, und wieder ein Stück prachtvoller leistete sie die Anschubfinan- sicherte aus Zuwendungen der gemacht hat. zierung für ein Projekt Musika- Berliner Volksbank das laufende lische Früherziehung in einer Musikprojekt bis Jahresende • Seit vielen Jahren unterstützt die Bürgerstiftung über den Kita, das in diesem Jahr nun 2022. Software für die Musikgemeinnützigen Bezirkssport- durch einen freiwilligen Zusatz- anlage und die Übernahme von bund Steglitz-Zehlendorf e. V. beitrag der Eltern und gegebe- Honorarkosten für die musikalidie Sportvereine im Bezirk nenfalls ergänzend mit Mitteln sche Arbeit gehörten ebenfalls der Kita weitergeführt werden zur Unterstützung. Steglitz-Zehlendorf. So auch

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Karl Maurer vom NBH Wannseebahn e. V.

Upcycling mit der Schottenburg

Alles was RECHT ist! Am U-Bhf Krumme Lanke

Seit zwei Jahren steht die Jugendfreizeiteinrichtung Schottenburg unter der Trägerschaft des Nachbarschaftshaus (NBH) Wannseebahn e. V. Anlässlich des Neujahrsempfanges der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf gaben vor Ort als Vertreter dieser Einrichtung Karl Maurer und Volker Herd Einblick in die

denen der Kunststoff gesammelt wird. Anschließend wird er gewaschen, sortiert und geschreddert, um danach aufgeschmolzen und neu verarbeitet zu werden. Schlüsselanhänger, Türstopper oder Handy-Halterungen sind nur einige der daraus neu hergestellten Gegenstände. Auch dieses Projekt hat die Bürgerstiftung mit der Finanzierung einer Schreddermaschine und einer Spritzschutzmaschine unterstützt. Ein Projekt, das Schule macht und der Umwelt hilft. Dass die Bürgerstiftung SteglitzZehlendorf noch viele solch einzigartige Projekte unterstützen und noch mehr aktive Mitstreiter im Jahr 2023 finden kann, ist ihr zu wünschen. Reichlich Unterhaltungsstoff und neue Kontakte gab es dann auch zum Ausklang des Empfanges am wie immer reich gedeckten Buffet bei Wasser und Wein. Weitere Informationen unter www.buergerstiftung-sz.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

von der Bürgerstiftung geförderten Projekte und hatten buntes „Anschauungsmaterial“ mitgebracht: Die Schottenburg schenkt Gegenständen aus Kunststoff ein zweites Leben, anstatt sie achtlos in den Müll zu werfen. Wie diese Wiederbelebung aussehen kann, Bürgerstiftung Steglitzlernen Kinder und Jugendliche Zehlendorf in der Einrichtung. In kooperie- c/o Rolf Breidenbach renden Schulen stellen sie selbst- Spanische Allee 102 b gebaute Sammelstationen auf, in 14129 Berlin

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