Nikolassee & Schlachtensee Journal - Dezember/Januar 2018

Journal für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

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Dezember / Januar Nr. 6/2018

für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

Besinnliche Adventszeit

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Advents- und Weihnachtsmärkte Glühwein und Lebkuchen von Wannsee bis Zehlendorf

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m 1. Advent wird es voll auf dem Platz vor der Kirche am Stölpchensee. Der Besuch des Weihnachtsmarkts auf dem Wilhelmplatz ist für Wannseer mittlerweile ein „Muss“ und auch Besucher anderer Stadtteile haben den kleinen, aber feinen und stimmungsvollen Markt längst schätzen gelernt. Stände mit Informationen, weihnachtlichen Leckereien und Geschenkideen

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sowie ein musikalisches Programm bieten den festlichen Rahmen auf dem idyllischen Platz. Die Erlöse werden wie

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Impressum

Nikolassee & Schlachtensee Journal 7. Jahrgang Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 407 555 47 Redaktion Karl-Heinz Christ journal@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Nikolassee & Schlachtensee Journal erscheint alle zwei Monate in Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Februar/März Nr. 1/2019 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.01.2019 Erscheinung: 01.02.2019

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie in unserem OnlineArchiv, unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Nikolassee & Schlachtensee Journals

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in jedem Jahr einem sozialen Zweck zugeführt. Der Weihnachtsmarkt beginnt um 14 Uhr. 2. Dezember, 14  bis 19 Uhr, Kirche am Stölpchensee, Wilhelmplatz, 14109 Berlin. Eintritt frei Im Museumsdorf Düppel wird am 15. und 16.  Dezember das Familienfest „Advent in Düppel“ gefeiert. Von 10 bis 18 Uhr lassen feurige Gewerke wie Schmiede und Glasperlenmacher, aber auch Feuerskünstler und Feuerspucker die Funken fliegen. Die belebten historischen Häuser sorgen für besondere Stimmung und Mitmach-Angebote für Kinder laden zum Entdecken ein. Mit Glühwein, warmer Suppe und heißem Apfelsaft kommt das leibliche Wohl nicht zu kurz. 15. und 16. Dezember 10 bis

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Nikolassee & Schlachtensee Journal 18 Uhr, Eintritt: 3,50 Euro, erm. 2,50 Euro. Bis 18 Jahre frei. Museumsdorf Düppel, Clauertstraße 11, 14163 Berlin. Stimmungsvoll wird es auch auf den Adventsmärkten, die auf dem historischen Gutshof Domäne Dahlem veranstaltet werden. Kunsthandwerkliche Geschenkideen, weihnachtliches Basteln für Kinder, die kleine Feuershow vom „Pyrofessor Logo Lard“. Je nach Wetter wird ab mittags Ponyreiten angeboten. Handgefertigte weihnachtliche Leckereien, Bio-Glühwein, -Waffeln und -Kinderpunsch lassen sich ganz romantisch am prasselnden Feuer genießen. 1./2, 8./9., 15./16., 22./23. Dezember von 11 bis 19 Uhr. Eintritt 3 Euro, erm. 1,50 Euro. Bis 12 Jah 5

re frei. Domäne Dahlem, Königin- 8./9. Dezember, 11 bis 19 Uhr, Eintritt 3 Euro, erm. 2 Euro. Das Luise-Straße 49, 14195 Berlin. Mitführen von Koffern, SporttaEs weihnachtet auch im grünen schen und großen Rucksäcken Walde: Märchenhaft wird es im ist nicht gestattet. Jagdschloss Jagdschloss Grunewald. In der Grunewald, Hüttenweg 100, historischen Kulisse fühlt man 14193 Berlin. sich in einen Märchenfilm hineinversetzt. Märchenerzählerinnen Auf der Dorfaue lädt der 8. Zehund ein kleines musikalisches lendorfer Weihnachtsmarkt Bühnenprogramm bestätigen ein. Im gemütlichen Ambiente den Eindruck. Genauso wie Frau werden viele weihnachtliche Holle, Hänsel und Gretel, Aschen- Köstlichkeiten angeboten. Für puttel und ihre böse Stiefmutter, die Kleinen gibt es das Kinderdie sich unter die Besucher mi- land mit Bastelhütte und Backschen. Handwerker und Künstler stube. Außerdem kommt der sind mit weihnachtlichen Ge- Weihnachtsmann vorbei und schenkideen vertreten und auch liest Geschichten vor. Das Highfür das leibliche Wohl ist gesorgt. light ist auch in diesem Jahr die Bei Einbruch der Dunkelheit be- 20 x 18  m große Schlittschuhgleiteten historisch gekleidete bahn. Die Kunsteisbahn, bei der Nachtwächter Besucher zum Bus auf eine energiesparende, uman der Clayallee. weltfreundliche Variante Wert

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gelegt wurde, steht vormittags zwischen 11 und 14  Uhr nach vorheriger Anmeldung bei Frau Blume, ☎ 0151-44 51 09 29 zum Sonderpreis für Schulklassen und Kitas zur Verfügung. Schlittschuhe können je nach Verfügbarkeit ausgeliehen werden, eigene Schlittschuhe können mitgebracht werden. Täglich bis 30. Dezember ab 11 Uhr geöffnet. Heiligabend 10.30 bis 16 Uhr, 25. und 26. Dezember 10.30 bis 20 Uhr. Teltower Damm, auf der Dorfaue. Der Eintritt ist frei!

Ganz besonders romantisch ist der Weihnachtsmarkt im Hof des Jagdschloss Grunewald.

2., 9., 16. und 23. Dezember, 11 Der Kunsthandwerkliche Weih- bis 18 Uhr am S-Bahnhof Mexinachtsmarkt Mexikoplatz bietet koplatz. Der Eintritt ist frei. ausgewählte Unikate und Kleinserien aus Künstlerhand an ca. Vorfreude in der Villa Don100  Ständen. Er findet jeden nersmarck: Am Sonntag, den Adventssonntag statt. 16.  Dezember wird im barri erefreien Weihnachtshaus an vielen sozialen Ständen eine bunte Auswahl an ausgefallenen Geschenkideen angeboten. Kinder und alle anderen, die gerne am offenen Feuer Stockbrot backen, sind herzlich

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bel eingeladen. Auch das eigene Hexenhäuschen kann im Weihnachtshaus verziert werden. Ein Rätselparcours lädt zu einer Entdeckungsreise für die ganze Familie ein. 16. Dezember, 15 bis 19 Uhr: Weihnachtshaus in der Villa Donnersmarck, Schädestraße 9 – 13, 14165 Berlin. Der Eintritt ist frei.� ◾

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Schlachtenseer Kiezgeschichten Kalender 2019 mit historischen Bildern und persönlichen Erinnerungen

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achbarschaft stärken – das gehört zu der überkonfessionellen Arbeit der evangelischen Kirchengemeinden Nikolassee und Schlachtensee. Ein Projekt, das durch das ganze Jahr begleitet, ist der professionell gestaltete Kalender. Mit teilweise historischen Bildern und einer Monatsübersicht auf der Vorderseite scheint er zunächst ein ganz normaler Kalender zu sein. Die Besonderheit dieses Kalenders befindet sich auf der Rückseite der Kalenderblätter. Hier haben Menschen aus Schlachtensee und Nikolassee ihre Erinnerungen festgehalten. So können Erinnerungen angeregt und Gespräche in der Nachbarschaft initiiert werden. Der Kalender ist das Ergebnis der Zusammenarbeit des Nachbarschaftsprojekts GiG und dem Studiengang Soziale Arbeit der Evangelischen Hochschule Berlin. Sie untersuchten, wie man Menschen aus verschiedenen Generationen zusammenbringen kann und der Gefahr der Vereinsamung frühzeitig begegnet. Dies ist unter anderem durch gewachsene und gefestigte Nachbarschaftsstrukturen möglich. So entstand ein Erzählcafé und erste Geschichten wurden niedergeschrieben. In der Folge entwickelten die Beteiligten den Wendekalender mit Schlachtenseer Kiezgeschichten. Der Kalender wird unter anderem gegen eine Spende auf den Adventsbasaren abgegeben. Diese finden am 1. Dezember im Gemeindehaus der evangelischen

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Manche Geschichten müssen erzählt werden! Ein Wendekalender mit persönlichen Geschichten aus Schlachtensee auf den Rückseiten.

2019 Kirchengemeinde Nikolassee statt, am 7. Dezember auf dem terre des hommes-Weihnachtsbasar im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Schlachtensee und am 8. Dezember auf dem Adventsmarkt Schlachtensee auf dem alten Marktplatz in der Matterhornstraße. ◾

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Jahrbuch Zehlendorf 2019 erschienen Vom Rathaus Zehlendorf bis zum Segeln auf dem Wannsee

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m Mittelpunkt des neuen Jahrbuchs steht das Rathaus Zehlendorf mit seiner bewegten Baugeschichte. Und wen wundert es - Verzögerungen und Probleme gab es bereits damals. Die zwölf Beiträge im neuen Jahrbuch widmen sich unterschiedlichen Themen, der älteren und jüngeren Zehlendorfer Geschichte. Darunter Einblicke in das alltägliche Leben der Familie von Willy Brandt in Schlachtensee, eine Zeitreise Altes und Neues in die Eiszeit, die Geschichte der von Menschen, Landschaften und Bauwerken Zehlendorfer Stadtbücherei, ein Spaziergang durch die Geschichte von Düppel, interessante Er- der St.-Annen-Kirche in Dahlem, läuterungen über den Kirchhof die Geschichte des Segelns auf

Zehlendorf

dem Wannsee und vieles weitere. Der Heimatverein Zehlendorf dankt allen ehrenamtlich tätigen Autoren des 23.  Jahrgangs des Jahrbuchs Zehlendorf. Ob zum Sammeln, zum Schmökern oder als kleines Präsent - das Jahrbuch erfreut sich großer Beliebtheit - auch bei Zehlendorfern, die mittlerweile ganz woanders leben. Das Jahrbuch ist zum Preis von 3 Euro im Heimatmuseum Zehlendorf sowie in den Zehlendorfer Buchhandlungen und bei Mutter Fourage in Wannsee und im Museumsshop der Domäne Dahlem erhältlich. ◾

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Geburtstagsfeier der Alten Dorfkirche Ausstellung im Heimatmuseum

Geburtstag mit vielen Gästen. Pfarrerin Dr. Donata Dörfel spricht vor der Gemeinde an der Alten Dorfkirche.

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ehlendorfs ältestes er- sich am 14. Oktober über viele es zum Abschlussgottesdienst haltenes Gebäude feierte Gäste freuen. Nach dem Gottes- hinüber auf den Platz unter der Geburtstag und konnte dienst in der Pauluskirche ging Friedenseiche, dem historischen Winkel, an dem sich das alte Schulhaus – heute Heimatmuseum und Sitz des Heimatvereins – und Alte Dorfkirche Seite an Seite begegnen. In die Dorfkirche hinein konnte leider noch niemand – die Dachziegel fehlen noch und so durfte die Jubilarin bei der Feier im Freien zusehen. Pfarrerin Dr. Dontata Dörfel, Altbischoff Wolfgang Huber, ein Vertreter der American Church Berlin und Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski und viele weitere gratulierten. Für die Gäste gab es zwar keine Torte, Bei der Vorbereitung zur Ausstellung wurde auch dieser nie verwirklichte Entwurf zum Anbau doch stilecht wurden Maulbeereines Gemeindehauses an die Alte Dorfkirche gefunden.

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kekse angeboten, denn auf dem Kirchhof wachsen nach wie vor Maulbeerbäume. Im Anschluss an den festlichen Teil eröffnete Matthias Aettner, der Vorsitzende des Heimatvereins Zehlendorf, die Sonderausstellung „250  Jahre Alte Dorfkirche Zehlendorf“ im Heimatmuseum. Hier kann man noch bis 15. März 2019 viel Interessantes rund um die Kirche erfahren. So gab es schon damals Ärger rund um öffentliche Bauten. Der beauftragte Maurermeister starb in einer frühen Bauphase, das Geld für das teure Bauholz mussten die Dorfbewohner mit dem Verkauf von Holz aus dem Gemeindewald aufbringen. Gemälde, alte Bauzeichnungen und vieles mehr beleuchten die Geschichte der

Kerze zum 250. Geburtstag

Alten Dorfkirche aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln. Das Ausstellung im Heimatmuseum wurde gern angenommen und so füllte sich das frühere Schulhaus. Die Informationen neben den sorgfältig zusammengetragenen Exponaten wurden neugierig gelesen und auf Wunsch gab es zusätzlich ausführliche Erklärungen von den Vereinsmitgliedern, die die Ausstellung organisiert hatten. Auch die weiteren Räume des Museums wurden neugierig inspiziert. Öffnungszeiten: Montags und donnerstags 10 bis 18 Uhr, dienstags und freitags 10 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das Heimatmuseum befindet sich an der Clayallee 355, neben der Alten Dorfkirche. � ◾

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Sterne – nicht nur zur Weihnachtszeit Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen

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terne faszinieren Menschen in allen Kulturen. Nicht nur in der Astronomie spielen sie eine Rolle, auch Reisenden und Seefahrern bieten sie Orientierung. Als Ornament kommen sie in vielfältigen Formen vor. Gehört der Stern im

Das Museum Europäischer Kulturen zeigt ein breites Spektrum leuchtender Sterne, sowohl Advents- und Weihnachtssterne als auch andere Sterne: vom „polnischen Drehstern“ über den „Sebnitzer Stern“, den „Herrnhuter Advents- und

Glöcklerkappe, Region Traunsee / Österreich, um 1970, Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen. � Foto: Christian Krug

Judentum und im Weih­nachts­stern“ Islam zur religiösen bis zu modernen Symbolik, spielt er Design­objekten. im Christentum Die Ausstellung vermitals „Stern von telt Hin­t er­ B e t h l e­h e m “ Sebnitzer Weihnachtsstern, grundwissen eine Rolle im Fa. Wirker, um 1965, Staatliche über HerWeihnachtsMuseen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen. festzyklus. stellung, � Foto: Michael Mohr

Verwendung und Adaption von Sternen. Kinder und Familien können am 1., 8., 15. und 22. Dezember an Workshops unter dem Motto „Wie viele Zacken hat ein Stern“ teilnehmen. Die Ausstellung ist vom 2. November 2018 bis 3. Februar 2019 geöffnet. Museum Europäischer Kulturen, Arnimallee 25, 14195 Berlin. � ◾

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In der Trauer nicht allein sein

10 Jahre Trauercafé des Diakonie-Hospiz Wannsee

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er einen nahestehenden Menschen verliert, wird häufig von Trauer, Wut, Hilflosigkeit und Einsamkeit überwältigt. Der Austausch mit anderen Trauernden kann dann helfen, die eigenen Gefühle sichtbar zu machen und ins Leben zu integrieren. Seit zehn Jahren bietet das Trauercafé des Diakonie-Hospiz Wannsee Raum für gemeinsame Trauerarbeit. An jedem ersten Donnerstag im Monat sind Trauernde in die Kirche am Immanuel Krankenhaus Berlin eingeladen, um dort unter seelsorgerlicher und kreativer Begleitung miteinander ins

Gespräch zu kommen. Das Angebot steht ohne Anmeldung oder Abmeldung allen Interessierten offen. Der nächste Termin ist die Adventsfeier für Trauernde am 6. Dezember von 16 bis 17.30 Uhr. Dann ist die Kaffeetafel im Untergeschoss der Kirche an der Königstraße 66 in Berlin-Wannsee wieder festlich mit Rosen geschmückt. Frisch gebackener Kuchen vom französischen Bäcker Aux Delices Normands steht duftend bereit. Jeden Monat spendet die Bäckerei einen Kuchen, einen weiteren kauft das Hospiz. „Alles ist sehr liebevoll vorberei tet, man fühlt sich hier gut aufgehoben“, sagt Gudrun Petersen*, die seit anderthalb Jahren jeden Monat mit dem Bus aus Potsdam zum Trauercafé fährt. Der Nachmittag beginnt mit einer kleinen Vorstellungsrunde. Acht bis 15 Teilnehmende unterschiedlichen Alters, meist Frauen, kommen durchschnittlich. Neben Trauernden, die teilweise schon seit Jahren dabei sind, kommen regelmäßig auch neue Gäste hinzu. „Wir sind jeweils in unterschiedlichen Trauerphasen. Für manche ist der Verlust noch ganz frisch, für sie ist es wichtig, erst mal alle Geschehnisse ve

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Kreative Annäherung an die eigenen Gefühle Nach der Vorstellungsrunde gibt Angelika Behm, Leiterin des Diakonie-Hospizes Wannsee, einen kurzen Input zu einem Thema, dem sich die Gruppe mal künstlerisch, mal schreibend, mal über Bewegung, Spiel oder Gespräch nähert. Der kurze thematische Impuls regt Gespräche an und schafft eine Verbindung zwischen den Anwesenden. „Einmal haben wir uns zum Beispiel über das Märchen von Hans im Glück mit unseren Gefühlen von Verlust und Glück auseinandergesetzt. Ein anHerzlich willkommen: An der festlich geschmückten Kaffeetafel können die Gäste erzählen, wie es ihnen gerade mit ihrer Trauer geht. dermal haben wir einen Brief an arbeiten. Andere von uns leben uns gerade geht“, erklärt Gudrun den Verstorbenen geschrieben, in schon länger mit der Trauer und Petersen. Die 78-Jährige hat ihren dem wir ihm ganz spontan alles sprechen eher darüber, wie es Mann vor fünf Jahren verloren. mitteilen konnten, was wir ihm

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noch sagen wollten. Das war sehr befreiend“, erinnert sich Petersen. Am meisten schätze sie den Austausch mit den anderen Trauernden, in deren Erfahrungen sie sich selbst wiederfinden könne. „Es hilft mir zu hören, in welcher Phase der Trauer sie sind und wie sie damit umgehen. Ich bekomme Anregungen für mich selbst. Ich kann dann herausfinden, was für mich passend sein könnte und was nichts für mich ist“, sagt die Witwe. Der eine ziehe sich ganz zurück, die andere werde besonders aktiv und gehe auf Weltreisen. Der Umgang mit Trauer sei so unterschiedlich wie die Trauernden und doch gebe es Gemeinsamkeiten.Zum Abschluss des Nachmittags räumen alle gemeinsam auf. Jeder Gast darf eine Rose mit nach Hause nehmen.

Sich den eigenen Gefühlen über das Geduldspiel Mikado nähern: konzentriert die Lage von allen Seiten betrachten, manchmal scheint sie einfach, manchmal verworren. � Fotos: Diakonie-Hospiz Wannsee

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Dem Trauercafé entwachsen „Ich erlebe das Trauercafé als eine sehr dichte Veranstaltung, die viel Nähe zulässt. Ich bin immer wieder beeindruckt von der Offenheit und gegenseitigen Anteilnahme“, sagt Angelika Behm, die das Trauercafé seit 2013 leitet. „Die Teilnehmenden bauen in kurzer Zeit zueinander Kontakt auf und freuen sich aufeinander. Neue Teilnehmende werden sehr herzlich aufgenommen und profitieren von den Erfahrungen der anderen. Nicht selten passiert es, dass jemand sagt: Das habe ich noch nie jemandem erzählt. Oder: Heute konnte ich das erste Mal weinen.“ Angelika Behm freut sich, wenn Menschen nach einer gewissen Zeit sagen: „Das Trauercafé hat mir sehr geholfen, aber jetzt brauche ich es nicht mehr. Ich kann meinen Weg allein durch das Leben fortsetzen.“ Mehr über die Trauerbegleitung des DiakonieHospiz Wannsee erfahren Sie unter www.diakoniehospiz-wannsee.de/unser-angebot/trauerarbeit/. �◾ * Name von der Redaktion geändert.

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Menschlichkeit und Widerstand

Stille Heldinnen in der dritten Schlachtenseebroschüre

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n seiner neuen Schlachtenseebroschüre widmet sich Dirk Jordan den Stillen Heldinnen in Schlachtensee während des Dritten Reichs und zwei Militärs, die am 20. Juli 1944 beteiligt waren. So geht es unter anderem um die Schwestern Gertrud und Magarethe Kaulitz aus dem Eiderstedter Weg. Sie versteckten in ihrem Reihenhaus zeitweise bis zu 17 als Juden verfolgte Menschen und halfen der theologischen Schriftstellerin Annie Kraus, einen Selbstmord zu fingieren, durch den sie untertauchen und überleben konnte. Erzählt wird auch von dem Wirken der Gemeindehelferin Hanna Reichmuth, die das Zentrum der Bekenntnisgemeinde Schlachtensee war. Unter anderem überbrachte sie kurz vor der Verhaftung von Dietrich Bonhoeffer für ihn einen Brief in das Haus von Wilhelm Canaris, dem Chef des Auslandgeheimdienstes, der im heutigen Waldsängerpfad wohnte, und übermittelte auch die Antwort. Wilhelm Canaris und Cäsar von Hofacker sind

die beiden Militärs, deren widersprüchliche Lebenswege vorgestellt werden. Einerseits dienten sie dem Nationalsozialismus, doch letztendlich gingen sie den Weg des Widerstands gegen das Terror- und Mordregime Adolf Hitlers, den sie mit ihrem Leben bezahlen mussten. Eine Stille Heldin ist auch Lucie Strewe, eine bescheidene Frau, der z. B. Josef Scherek sein Leben verdankt, der sich zeitweise auf einem Faltboot im Schilf am Großen Wannsee versteckte und auch bei Lucie Strewe Unterschlupf fand. Nach Lucie Strewe wurde im Mai 2018 ein kleiner Platz an der Fischerhüttenstraße benannt, unweit ihrer letzten Wohnung. Diese und weitere Stille Helden werden von Dirk Jordan vorgestellt. Die Broschüre ist gut bebildert und umfangreich mit Quellen versehen. Sie ist über den örtlichen Buchhandel und im Gemeindebüro, Matterhornstraße 35, erhältlich und kostet 2 Euro. Der Autor ist über www.meinschlachtensee.de zu erreichen. �◾

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Steglitz-Zehlendorf mit dem FairtradeTown-Titel ausgezeichnet Auf gutem Weg Richtung kritischem Konsum

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ie Vergabe des Titels am 19.  September 2018 hat gezeigt, dass SteglitzZehlendorf auf dem richtigen Weg ist, wenn es darum geht, die Fair-Handels-Idee im Denken und Handeln seiner Bürger/innen fest zu verankern. Doch damit dieser Anker nachhaltig und sicher sitzt, dazu bedarf es auch nach Erhalt dieses auf zwei Jahre angelegten Zertifikats vieler weiterer Bestrebungen und Aktionen im Bezirk. „Wir sind auf dem richtigen Weg, der von uns immer weiter

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Richtung Fairtrade ausgebaut werden muss“, formulierte vorausschauend Dagmar Birkelbach von der Koordinationsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Bezirks­amt Steglitz-Zehlendorf anlässlich der Urkunden-Ver leihung im alten BVV-Saal des Rathaus Zehlendorf, die passend zur berlinweit vom 14. – 28. September 2018 zum Thema „gemeinsam für ein gutes Klima“ durchgeführten „Fairen Woche“ erfolgte. Umweltbezirksstadträtin Maren Schellenberg ergänzte: „Wir nehmen die Auszeichnung als Ansporn, uns auch weiterhin im Bündnis mit vielen Bürgerinnen und Bürgern ganz konkret für gerechtere Handelsbeziehungen einzusetzen. Es ist eine schöne

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Wir sind Fairtrade Stadtbezirk!

Erfahrung, dass unser Anliegen auf viele offene Ohren stößt. Jede und jeder hat die Möglichkeit, den fairen Handel zu unterstützen: Beim eigenen Einkauf und auch in Ämtern, Schulen, Vereinen, Kirchengemeinden. Faire Produkte sind heute nicht mehr nur Kaffee und Schokolade, sondern auch Fuß- und

Volley-Bälle, Textilien, Blumen oder sogar Mineralien und Holz. Wir werden auch die Nachfragemacht der öffentlichen Hand einsetzen, um den fairen Handel voran zu bringen.“ Im Jahr 2015 hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Initiative von Bündnis90/Die Grünen beschlossen, sich an der

Kampagne „Fairtrade-Towns“ zu beteiligen. 2017 (Gazette 6/17 berichtete) folgte die Auftaktveranstaltung und Gründung einer Steuerungsgruppe, zu der ebenso Vertreter aus dem Bezirks­amt wie aus Einzelhandel, Kirchenkreis und Fraktionen zählen. Nicht zuletzt ihrem hochmotivierten Handeln ist zu verdan Messer Vogel Eigene Schleiferei

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Nikolassee & Schlachtensee Journal ten – auch wenn man sich auf eine bestimmte Sorte, die allen schmeckt, noch nicht festlegen konnte.

Viel Luft nach oben

Im Einsatz für eine bessere Welt

ken, dass inzwischen 85 Geschäfte, 31  Cafés und Restaurants, 4 Schulen, 2 Vereine und 6 Kirchengemeinschaften aus dem Bezirk dabei sind. Sie bieten fair gehandelte Produkte mit dem bekannten Markenzeichen an und liefern darüber hinaus für

B

Institutionen, Kommunen und Endverbraucher einen stabilen Ansatz für fairen und kritischen Konsum sowie für globales Denken und lokales Handeln. Auch im Bezirks­amt wird inzwischen ausschließlich Kaffee aus fairem Handel angebo Kaffee-, Schokoladen- und Rosenduft mit „fairer“ Vorgeschichte wiesen am Tag der Titelverleihung den Besuchern aus Bezirks­amt, BVV, Fraktionen und Abgeordnetenhaus vielversprechend den Weg zum Veranstaltungsort, an dem mit bunten Aktions-Ständen und fairem Buffet etliche Bezirks-Akteure sich und ihre Ideen zu fairem Handel präsentierten. Nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski („…es ist viel Luft nach oben, den Marktanteil

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billig einzukaufen, wofür andere teuer bezahlen“, „Visionäre ohne Aktionen bleiben Illusionen“ oder „endlich gibt es bei der Deutschen Bundesbahn im Ausschank fair gehandelten Tee, den man in vollen Zügen genießen kann.“ Aber er gab auch zu bedenken, dass fair gehandelter Kaffee lediglich fünf Prozent Marktanteil besitze, jede vierte gehandelte Rose aber bereits aus fairem Handel stamme und dass es weiterhin viel zu tun gebe.

Bezirks-Aktionen und -Akteure fairen Handels

Mit guten Ideen und Aktionen dabei: Jugendliche im Bezirk.

fair gehandelter Ware auszubauen…“) und Dagmar Birkelbach – Vertreterin der im Büro der Umweltbezirksstadträtin angesiedelten und von ihr maßgeblich getragenen Geschäftsführung der Fairtrade-Kampagne

– ergriff das Wort neben einzelnen engagierten Akteuren auch der Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz und setzte Zeichen für fairen Handel auf kommunaler Ebene mit eindringlichen Sprüchen wie „fair heißt, nicht

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Ideen im Bezirk für fairen Handel einsetzen: Da werden – unterstützt von Senat und Landessportbund – beim VFK Berlin Südwest „faire Bälle“ eingesetzt. Für die Beachvolleyballer wurden 30 neue, unter fairen Produktionsbedingungen gefertigte Bälle mit Vereinslogo bestellt, ebenso erhielt das Projekt „Integration durch Sport“ 15 Fairtrade-Volleybälle. Und das Nachdenken geht weiter: Demnächst soll mit Produkten aus fairem Handel auch der Trikot- und Textilbedarf der Spieler gedeckt werden. Dazu gibt es die Schülerfirma Fair Wear mit Schülern der RudolfSteiner- und Emil-Molt-Schule. Gemeinsam mit ihrem Lehrer haben sie eine Firma für faire Mode, von Hoodies bis Taschen u.v.m. (auf Wunsch bedruckbar) aufgebaut. Darüber hinaus klären sie – so auch in einen selbstproduzierten Film über Indien – über die Arbeitsbedingungen in Textilfirmen auf und rufen zu sozialverträglichem, umweltschonendem Wirtschaften auf. Auch die Botanik-Schule im Botanischen Garten stellt sich dem Fairtrade-Gedanken und unterstützt den Bezirk, indem sie Work Greta und Mia: Mit Rosen gegen falsches Konsumverhalten.

shops für Kinder und Jugendliche zum Thema fairen Handelns anbietet, Fortbildungen für Lehrkräfte und Erzieher organisiert und dabei Hochschul-Studierende des Masterstudienganges Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagement mit einbezieht. Mit einem Stand konnte die Einrichtung bei dieser Veranstaltung aus technischen Gründen nicht vor Ort sein. Persönlich stellte sich aber auch der Eine-Welt-Laden der Evangelischen Paulus-Kirchengemeinde Zehlendorf vor, die für weitere Fairtrade-unterstützende Kirchengemeinden im Bezirk steht. Im Rahmen ihres ehrenamtlichen Projektes verkauft die Paulus-Kir chengemeinde im Vorraum der Kirche seit Anfang der 90er-Jahre faire Lebensmittel vom Kaffee und Tee über Schokolade bis hin zu Honig und Gewürz, aber auch Geschenkartikel aus Afrika, Lateinamerika und Asien.

Mit Rosen und sprechenden Schränke für eine bessere Welt Am Stand der Lichterfelder Maxvon-Laue-Schule wurde das große Engagement der Schüler der 7. – 10. Klassen deutlich, denen mit regelmäßigen Aktionen zu fairem Handel dieses Thema fest im Bewusstsein bleibt. Die 16-jährige Greta und die

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Nikolassee & Schlachtensee Journal 13-jährige Mia standen an ihrem Stand u. a. für das Rosenprojekt der Schule Pate: Aus dem Erlös des Verkaufs fair gehandelter Rosen am Valentinstag und ebenso aus dem „fairer“ SchokoladenNikoläuse am Nikolaustag unterstützt die Schule beispielsweise junge Menschen in Afrika mit Spenden für Schulbücher. Fächerübergreifend (Ethik, Politik) baut die Schule Informationen über fairen Handel in den Unterricht ein. Regelmäßige Aktionen dazu führen die Schüler durch. Seit 2008 gibt es eine AG, die sich mit globalen Themen wie Armut, Ungerechtigkeit und Fairtrade beschäftigt. Für ihre Aktionen hat die AG bereits etliche Preise erhalten. So belegte sie im Jahr 2016 beim Wettbewerb des Bundespräsidenten immerhin den ersten Platz. „Das Mitwirken bei den Aktionen ist uns eine Herzensangelegenheit“, erklärt Greta, eine von 34 AG-Teilnehmenden. Sie und Mia achten inzwischen verstärkt darauf, fair gehandelte Produkte zu kaufen, und sind sich einig: „Bei Schokolade oder LebensmittelProdukten geht das ja, schwierig ist es aber bei Textilien, die sind oft ziemlich teuer.“ Ihre Eltern haben

die Beiden insoweit beeinflusst, dass die jetzt auch genauer hinsehen, was sie „fair“ kaufen können. Ein weiteres Highlight der Maxvon-Laue-Schule begeisterte am Stand: Der „sprechende Schrank“, als Modell des multimedialen Projektes zum globalen Lernen, der auf der Schul-Webseite über das Anklicken verschiedener Buchstaben von A-Z Stichworte zur Globalisierung, deren Auswirkung auf Menschen in anderen Ländern und zum Nachdenken über Konsumverhalten und ökonomische Folgen liefert.

Fairtrade über den Bezirk hinaus Den Titel Fairtrade-TownStadtbezirk tragen außer Steglitz-Zehlendorf auch Charlottenburg-Wilmersdorf, Fried­ richshain-Kreuzberg, Mitte, Pankow und als Titelverteidiger Tempelhof-Schöneberg. Beeindruckt von den vielen Aktionen und Veranstaltungen der Hauptstadt-Bezirke und –Zivilgesellschaft zum Thema Fairer Handel, zertifiziert die Initiative TransFair e. V. im November nun auch die Stadt Berlin offiziell zur Fairtrade-Stadt.

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Inzwischen gibt es 1.400 Fairtrade-Produzentenorganisationen in 73 Ländern. Beschäftigte und Bauernfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika erhalten (Stand 2016) Fairtrade-Prämiengelder in Höhe von 150  Millionen Euro für Investitionen ihrer Gemeinschaft. Ziel der Fairtrade-Kampagne ist, die Prinzipien fairen Handels flächendeckend zu erreichen, Menschenrechte durchzusetzen und unfaire Handelspraktiken zu beseitigen. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf plant einen bezirklichen Einkaufsführer zu Fairtrade-Produkten. Außerdem hat er ein „Mitmachplakat“ zum Downloaden entwickelt, auf dem sich jede Einrichtung, die fairen Handel unterstützt, mit ausgefülltem Plakat sichtbar machen kann, indem sie „ihr“ Foto mit Plakat an die Referentin der Umweltbezirksstadträtin sendet. Informationen dazu unter petra. margraf@ba-sz.berlin.de Weitere Informationen zum Thema Fairtrade unter www. fairtrade-deutschland.de, www. fairtrade-towns.de und unter www.fairtradetown.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Samurai Art Museum in Zehlendorf Die private Sammlung Janssen Berlin und ihre Schätze Als Peter Janssen in den 70erJahren Stück für Stück der außergewöhnlichen Schätze aus der Samurai-Kunst zu sammeln begann, hätte er wohl nie gedacht, dass er damit einmal das größte

private Museum zu diesem Thema füllen würde. Auf der neu bebauten Anlage des ehemaligen Oskar-Helene-Heims gewährt der Sammler nun seit Oktober 2017 im Untergeschoss seiner Senioreneinrichtung „Villa Clay“ Einblick in eine Auswahl dieser ebenso beeindruckenden wie einzigartigen Exponate längst vergangener Tage des japanischen Kriegeradels.

Die Samurai und ihre Kunst entdecken Den schlicht-eleganten Eindruck des Museums-Hinweisschildes am Eingang der Villa Clay setzt das in zurückhaltendem GrauBeige gehaltene Ambiente des runden Ausstellungsraumes geschickt fort. Tageslicht fällt unaufdringlich durch ein rundes Oberlicht und vermischt sich

Eiserne Rüstung mit Treibarbeiten der Myochin-Schule, Edo-Zeit (18./19. Jhd.). � Foto: SAM Manfred Sackmann.

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Montierung für ein Schwertpaar (daisho), mittlere Edo-Zeit (18. Jhd.). �

mit der indirekten Beleuchtung der Vitrinen, in denen die eigentlichen Hauptdarsteller der Ausstellung präsentiert werden: Masken, Schwerter, Helme, Rüstungen und Accessoires des 8. – 19.  Jahrhunderts entführen in die Welt der Samurai, für die Peter Janssen vor über 30 Jahren auf einer Japanreise sein Herz

Foto: SAM Manfred Sackmann

entdeckte. Er lernte Karate und tauchte über einen japanischen Freund tiefer in die Thematik der Samurai ein. Bald besaß er den ersten Helm und die erste Rüstung, sein erstes Schwert erstand er am Ernst-Reuter-Platz auf dem Flohmarkt. – Nicht in bestem Zustand war es. Doch im Laufe seiner Sammlerjahre lernte er, den

Zustand eines Stückes erfahren zu beurteilen. Heute zählt die Sammlung rund 600  Objekte, wozu 45  Rüstungen sowie jeweils etwa 160 Helme und Masken gehören. Immer neue Teile kommen dazu, die Reihe der Meister zu erweitern. In zwei Lagerräumen hinter dem Museum warten sie darauf, im Wechsel

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tungsgeschichte, hat ein Jahr Japan hinter sich und beantwortet mit viel Fach- und Hintergrundwissen die Fragen der Museumsbesucher jeden Alters. Die lernen von ihr beispielsweise, dass es sich hier um Exponate aus dem Kreis der hochgestellten Samurai-Kaste handelt, dass der niedere japanische Krieger hingegen einfach und weniger geschützt in den Kampf zog und dass die wie große Knöpfe aussehenden, reich verzierten Schwertstichblätter dem Schutz der Hände Kuratorin Martyna Lesniewska ist fachkundige Ansprechpartnerin. vor der scharfen Schwertklinge, vor die Augen der Besucher po- nen „Societies“ pflegt, wacht der Seele des Samurai, dienten. vor Ort die charmante Kuratorin sitioniert zu werden. Während Peter Janssen nur spo- Martyna Lesniewska über die Die Rüstung ein radisch im Museum anwesend Schätze. Als Doktorandin am Statussymbol ist, indessen Sammlerleiden- Lehrstuhl ostasiatischer Kunstschaft und -wissen im Kreise geschichte der Freien Universität Von Generation zu Generation Gleichgesinnter in verschiede- Berlin promoviert sie über Rüs- wurden die kunstvoll gestalte MRT 3 Tesla

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ten Samurai-Rüstungsexponate in Familien weitergegeben, ergänzt, ausgebessert und mit Wappen und Clanzeichen für hohes Ansehen stehend in Ehren gehalten. Die ältesten Objekte in Zehlendorf sind um etwa 1200 Jahre alt, die jüngsten stammen aus dem 19. Jahrhundert. Ihr nahezu perfekter Erhaltungszustand begeistert. Drei Restauratoren aus England und Belgien sorgen sich darum. Schwertklingen, die überarbeitet werden müssen, werden nicht selten nach Japan geschickt, wo sie von den Meistern ihres Fachs mithilfe spezieller Poliersteine wieder neuen Glanz und gewünschte Schärfe erhalten. Betrachtet man die kunstvollen Ausstellungsobjekte genauer, vermag man nur im Ansatz zu erahnen, wie viel meisterliches Können, Schweiß und Kosten mit ihrer Fertigung einst verbunden waren: Getriebene Metallarbeiten, kunstvoll filigrane Seiden-, Leder-, Lack- und Schmiedearbeiten stehen für das kunsthandwerkliche Können, das in den jeweiligen Gilden die Meister ihres Faches an Rüstung, Helm und Schwert bewiesen. Jedoch die Verzierung eines Helmes mit italienischem Glas gibt sogar den Fachleuten Rätsel um seine Herkunft auf. Feine Montierungen, aber auch kuriose Verzierungen mit Bärenfell, Hörnern oder dämonenhaften Fratzen, die vielerlei Symbolik und nicht selten furchteinflößende Ausdrucksformen zeigen, verführen dazu, tiefer in Leben und Kunst der Samurai einzutauchen.

Die Seele der Samurai Einschüchternd sollten die einzigartiegen Masken der hohen Samurai-Krieger wirken, die als Visier das Gesicht schützten. Mit künstlichen Bärten versehen und Kunsthaar am Helm wirkte so mancher zu dieser Zeit nur um die 1,55 Meter „große“ japanische Krieger abschreckend auf den Feind. Die Rüstung wog etwa 25 Kilo. Kuratorin Martyna Lesniewska, die Rüstung und Helm im „Eigenversuch“ anprobierte, erklärt: „Die eigentliche Belastung war wohl der Helm. Er erforderte eine trainierte Halsmuskulatur.“ – Und die dürfte

Eiserner Helm mit Treibarbeit des Myochin-Meisters Ryo‘ei, frühe Edo-Zeit (17. Jhd.).� Foto: SAM Manfred Sackmann

der seit früher Jugend trainierte Samurai wohl gehabt haben. Ursprünglich Soldaten des Adels und der Kaiser, wurden die Samurai im 12. Jahrhundert mit Entstehung der Militäraristokratie zur regierenden Kaste, die künftig Einfluss auf Politik, Kultur und Kunst nahm und Waffen- und Kriegerkult pflegte. Hervorgegangen daraus ist eine Vielzahl beeindruckender Kunst­objekte, die Peter Janssen mit seinem Museum der Öffentlichkeit präsentiert, unweit der nach Berlin-Mitte verlegten Dahlemer Museumszene und als ganz besondere Bereicherung des Berliner Südwestens. Einzigartige Museumskultur, die auch den jugendlichen Museumsbesucher ansprechen dürfte.� ◾ � Jacqueline Lorenz Samurai Art Museum In der Villa Clay, Clayallee 225 D, 14195 Berlin-Zehlendorf Öffnungszeiten: Mi/Fr/So 14 – 18 Uhr ☎ 030 – 213 00 27 80 Weitere Informationen, Veranstaltungen und Ticketbuchung unter www.samurai-artmuseum.com

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