Nikolassee & Schlachtensee Journal - Februar/März 2015

Journal für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

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Nikolassee& Schlachtensee extra Journal für Nikolassee, Schlachtensee und Krumme Lanke Februar / März Nr. 1/2015

100 Jahre Mittelhof Bauherr Wilhelm Mertens erwirtschaftete sein Vermögen in den Kolonien

Stolpersteine für Familie Klepper Erinnerung an den Schriftsteller in der Teutonenstraße

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Mit dem Vermögen aus den Kolonien

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Vor 100 Jahren wurde der Mittelhof in Nikolassee erbaut

ten sind. Der Auftraggeber des Architekten war Wilhelm Mertens (1861 – 1936), der sein Vermögen in den Kolonien gemacht hatte.

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in einladendes, großes Gebäude mit einer langen Geschichte: Der Mittelhof gehört zu den viel genannten Muthesius-Bauten, von denen in Nikolassee noch viele erhal Außen bescheiden, innen großzügig Bereits 1887 kam Wilhelm Mertens als Büroleiter der Deutschen Kolonialgesellschaft mit dem internationalen Handel in Berührung. 1904 gründete er

Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Nikolassee & Schlachtensee extra erscheint alle zwei Monate in Nikolassee, Schlachtensee und Krumme Lanke am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe April/Mai Nr. 2/2015 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 03.03.2015 Erscheinung: 01.04.2015 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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Das Haus ist rund um den namensgebenden „Mittelhof“ gebaut.

sein eigenes Unternehmen. Er handelte vor allem mit Produkten aus den Plantagen in Übersee und mit Edelhölzern. Die Firma war zu einem Großteil in Kamerun, Samoa, Deutsch-Ostafrika sowie Deutsch-Neuguinea aktiv. Doch Mertens war auch ein früher „Global Player“ – seine Aktivitäten bezogen sich auch

auf British-Nigeria und Niederländisch-Indien. Er war keine unumstrittene Persönlichkeit. Als Mitglied der Deutschen Kolonialgesellschaft unterstützte er eine Politik, die die wirtschaftliche Ausbeutung der Kolonien zum Ziel hatte. Wegen Untreue wurde ein Gerichtsverfahren gegen ihn eröffnet, das sich von

Die Eingangshalle ist unverändert erhalten geblieben.

1909 bis 1912 hinzog und aus dem er unbeschadet hervorging. Die Geschäfte müssen in der Zwischenzeit gut gelaufen sein, denn im Jahr 1913 kaufte Wilhelm Mertens das Grundstück für den Mittelhof. Er beauftragte Hermann Muthesius mit dem Bau eines großzügigen Hauses für seine Familie. Von den ersten Bauzeichnungen bis zum Einzug dauerte es lange, denn der Erste Weltkrieg machte so manche Pläne zunichte. Erst 1918 zog die mittlerweile sechsköpfige Familie Mertens ein. Hier residierten sie auf über 900 Quadratmetern. Das Äußere ist – ganz nach dem preußischen Motto „Mehr Sein als Schein“ zurückhaltend gestaltet. Doch das Innere des großzügigen Gebäudes ließ ein standesgemäßes Wohnen für eine gutsituierte Unternehmerfamilie zu.

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Der Architekt Hermann Muthesius entwarf viele Häuser in Nikolassee.

Vieles aus den Anfängen des Hauses blieb bis heute erhalten. So ist die detailreich geschmückte Decke des holzgetäfelten Esszimmers der Familie im besten Zustand. Auch die originalen Fenstergriffe aus Kuhhorn gibt es nach wie vor. Über dem Kamin in der Eingangshalle hängt die Kopie eines Gemäldes von Bartolomé Esteban Murillo (1618 – 1682). Es befand sich lange Jahre auf dem Dachboden und seine

Das Bild über dem Kamin schlummerte lange Zeit auf dem Dachboden.

Im Saal wurde festlich getafelt.

Stelle füllte eine Styroporplatte aus. Seit 1990 befindet sich das Gemälde, das eine Krippenszene zeigt, wieder an seinem angestammten Platz. Der Name „Mittelhof“ leitet sich von dem großen Innenhof ab, in den eigentlich ein Springbrunnen gebaut und mehrere Bäume gepflanzt werden sollten. Diese Pläne wurden jedoch nicht verwirklicht. Die Zeit der Familie Mertens im Mittelhof war kurz,

Der Saal wird heute für Besprechungen genutzt.

denn bereits zwei Jahre nach ihrem Einzug wurde das Anwesen am heutigen Kirchweg 33 an die Familie von Donnersmarck verkauft.

Hilfe für mittellose Berliner Während der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde der Mittelhof Regierungseigentum. Hierher wurde eine Abteilung

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Das Äußere des Mittelhofs hat sich in den letzten 100 Jahren nicht verändert.

der Reichskulturkammer ausgelagert. Das Ende des Zweiten Weltkriegs brachte auch Veränderungen für das große Haus an der Rehwiese. Zunächst nutzten es US-Soldaten als Clubhaus. Zusätzlich bekam es einen un geahnten Nutzen für die Berliner Bevölkerung: Die Quäker gründeten hier das erste Nachbarschaftsheim in Berlin. Die Idee stammte von der deutschen Quäkerin Hertha Kraus, die bereits 1933 ins amerikanische Exil ging.

Dort unterrichtete sie an einer Quäker-Hochschule und betätigte sich in der Sozialpolitik. Sie setzte sich als Fachberaterin der amerikanischen Quäker-Hilfsorganisationen für die Gründung von Nachbarschaftsheimen im Nachkriegsdeutschland ein. Diese sah sie auch als Möglichkeit, den Menschen, die aus der Diktatur kamen, eine Orientierung in der Demokratie zu bieten. Doch zunächst ging es darum, die materielle Not zu lindern. Wöchentlich fanden bis zu 1400 Menschen den Weg zum Mittelhof. Dieser bot nicht nur Essen, sondern auch Hilfe zur Selbsthilfe. So gab es eine Schuhwerkstatt, eine Nähstube und eine Weberei. Außerdem diente das schön gelegene Haus als Erholungsstätte für Mütter und Kinder. Um

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In der Schusterwerkstatt wurde Anleitung zur Selbsthilfe gegeben.

berufstätige Mütter zu entlasten, bot der Mittelhof einen Hort für Schulkinder. Als die Hilfsorganisation in die Königsstraße nach Zehlendorf-Mitte zog, behielt sie den Namen „Mittelhof“ bei. Das gleichnamige Haus wurde zunächst von der Königsberger Diakonie genutzt.

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Der Mittelhof in Nikolassee, erstes Domizil des Nachbarschaftsheims. Der Name wurde auch nach den Umzügen beibehalten.� Archiv Mittelhof

Stätte der Forschung Anschließend zog die Historische Kommission zu Berlin in die Räume, die sich mit der Erforschung der Geschichte Berlins befasst. Sie ist bis heute im Mittelhof ansässig. Außerdem befindet sich das Zentrum

Moderner Orient (ZMO) in dem großzügigen Gebäude. Das ZMO befasst sich interdisziplinär und in historisch-vergleichender Perspektive mit dem Nahen Oste, Afrika, Zentralasien, Süd- und Südostasien. Der Mittelhof steht heute unter Denkmalschutz. � ◾

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Das Haus Teutonenstraße 23 war der letzte Wohnort von Jochen Klepper und seiner Familie.

Stolpersteine für Familie Klepper Freitod in der Teutonenstraße

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eit dem 11. Dezember vergangenen Jahres erinnern Stolpersteine vor dem letzten Wohnhaus von Jochen Klepper an ihn und seine Familie. Der studierte Theologe Klepper gehört zu den bedeutendsten Dichtern geistlicher Liedtexte im 20. Jahrhundert und arbeitete als Journalist und Schriftsteller. 1932 zogen Jochen Klepper und seine jüdische Ehefrau Johanna, verwitwete Stein, von Schlesien nach Berlin. Dabei waren Johannas Töchter aus erster Ehe, Brigitte und Renate. 1933 erschien Jochen Kleppers erster Roman „Der Kahn der fröhlichen Leute“. Trotz des munteren Romantitels machte die Familie schwere Zeiten durch. Als SPD-Mitglied war Jochen Klepper, der zunächst beim Rundfunk arbeitete, schon bald unerwünscht. Er verlor seine Arbeit und bekam eine Stelle in der Redaktion einer Funkzeitschrift.

Er wollte sich nun auch wieder der Schriftstellerei widmen und beantragte die Aufnahme in die Reichsschrifttumskammer, der stattgegeben wurde. 1937 erschien sein zweiter Roman „Der Vater“, der das Verhältnis zwischen Friedrich Wilhelm I. und seinem Sohn Friedrich II. zum Thema hat. Das Buch verkaufte sich zwar gut, aber aufgrund der Ehe mit einer Jüdin wurde Jochen Klepper aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen und hatte somit Berufsverbot. Seine Frau

Die Stolpersteine erinnern an Jochen und Johanna Klepper sowie Johannas jüngste Tochter Renate Stein.

bot ihm die Scheidung an, was der Schriftsteller ablehnte. Auch sein Einsatz als Wehrmachtssoldat im Jahr 1940 verbesserte die Lage der Familie, die 1938 nach Nikolassee zog, nicht. 1941 entließ ihn die Wehrmacht, wiederum mit der Begründung seiner „nichtarischen Mischehe“. Die älteste Tochter Brigitte war bereits kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs nach England ausgereist. Als Renate ihr 1942 folgen wollte, scheiterte sie. Mittlerweile wurden die sogenannten Mischehen zwangsweise geschieden. Für Johanna und ihre Tochter hätte das die sichere Deportation in den Tod bedeutet. Die Familie entschied sich für den Freitod. Am 11. Dezember 1942 fand die Haushaltshilfe sie tot auf dem Küchenboden. Johanna, Renate und Jochen Klepper wurden auf dem Friedhof in Nikolassee bestattet. � ◾

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Lesepaten gesucht

Diakonisches Werk sucht ehrenamtliche Mitstreiter/innen

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n Steglitz-Zehlendorf leben ca. 4700 pflegebedürftige Menschen in Pflegeeinrichtungen. Oft reicht die Zeit des Pflegepersonals nicht aus, über die Pflege hinausgehende soziale Zuwendung und persönliche Gespräche mit den einzelnen Bewohnern so zu führen, wie sie es gerne täten. Darunter leiden besonders die Bewohner und Bewohnerinnen, die selten oder gar keinen Besuch bekommen. Das Projekt „Lesepaten in Pflegeheimen“ möchte pflegebedürftigen Menschen eine Abwechslung im Alltag bieten und persönliche Zuwendung vermitteln. Um dieses Ziel zu erreichen, sucht das Diakonische Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e. V. ehrenamtliche Helfer/innen, die Spaß daran haben, pflegebedürftigen Menschen, häufig auch mit demenziellen Erkrankungen, Gedichte und Geschichten vorzulesen oder Märchen zu erzäh len. Haben Sie Freude daran, älteren Menschen zu helfen? Haben Sie Interesse an Themen wie Pflege und Demenz? Oder möchten Sie gerne mehr über Lese- und Erzähltechniken erfahren? Dann sind Sie als Lesepate herzlich willkommen! Zur Vorbereitung auf Ihr Amt erwerben Sie unter Anleitung von professionellen Fachkräften Grundwissen über die Themen Pflege und Demenz. Darüber hinaus werden Ihnen Vorleseund Erzähltechniken vermittelt. Die Schulung umfasst zehn Termine à drei Stunden und findet in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner MÄRCHENLAND - Deutsches Zentrum für Märchenkultur einmal wöchentlich am Vormittag in den Räumen des Diakonischen Werks Steglitz und Teltow-Zehlendorf e. V. statt. Weitere Informationen unter ☎ 76 90 26 00 oder www.dwstz.de.� ◾

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Zwischen Sanddorn und Kiefern Eine Wanderung über die frühere Mülldeponie

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alt pfiff der Wind auf den Wannseer Höhen. Der BUND Südwest hatte zu einer Wanderung eingeladen. Unter der Leitung von Dr. Achim Förster ging es vom Treffpunkt Wilhelmplatz über den Stölpchensee zur ehemaligen Mülldeponie Wannsee, über den Hirschberg und wieder zurück. Dabei gab es interessante Informationen über die Flora und herrliche Ausblicke über Potsdam.

Von der Kiesgrube zur Müllhalde In früheren Zeiten wurde in Wannsee Kies und Ton abgebaut. In den 50er-Jahren erinnerte man sich dieser alten Gruben und begann, hier Hausund anderen Müll abzuladen. So entstand zunächst die alte Mülldeponie – der sogenannte Hirschberg. Bis ca. 1967 wurde hier Müll abgeladen. In den 80er-Jahren brachte man Grobschutt und Erde auf den Müll

Dr. Achim Förster erläutert die Route.

auf. Anschließend wuchs hier Wald. Damit waren die Probleme durch den darunterliegenden Müll jedoch nicht beseitigt. Die Bäume starben immer wieder ab – schuld waren die Gase, die sich im Müll bildeten. Schließlich ließ man das Gas durch vier Meter hohe Brenner abfackeln. Das

Auf schmalen Pfaden geht es über die frühere Mülldeponie.

blau leuchtende Gas soll besonders im Winter bei Schnee einen märchenhaften Anblick geboten haben. Die Bäume wuchsen anschließend auch besser.

Reges Treiben Neben dem Hirschberg eröffnete man eine zweite Mülldeponie, diese wurde bis in die 1980erJahre genutzt. Theoretisch wurde hier Hausmüll abgekippt. Praktisch wurde nicht kontrolliert, wie sich Umweltschützer und Chemiker Dr. Achim Förster erinnert. Er half als Student beim Entrümpeln einer Schlachtenseer Villa. Bei der Einfahrt mit dem Pritschenwagen gaben sie lediglich das Stichwort „Hausmüll“. Was tatsächlich drauf war, kontrollierte niemand. Auf der Mül

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Pflanzenvielfalt und Wildschweine

Hier standen einst die Fackeln für die Verbrennung austretender Gase.

kippe herrschte reges Treiben, das man heute aus der Dritten Welt kennt. Menschen suchten nach Verwertbarem. Wer Müll transportierte, wurde gleich gefragt, was er auf dem Wagen hätte. Das Phänomen wurde nicht weniger, als jemand angeblich 1000 D-Mark auf der Deponie gefunden hatte.

Auf den Höhen der Deponie ist trotzdem Vielfalt zu bewundern. Sanddorn wächst hier genauso wie die japanische Goji-Beere. Doch der gesundheitliche Nutzen dürfte bei dem Untergrund nicht gegeben sein. Märkische Kiefer, Schlehen, Weißdorn und viele weitere Sträucher und Bäume haben sich hier angesiedelt. Auf die Deponie – das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr – kommt man nur über Leitern. Zum Schutz der Flora wurde ein Wildzaun rund um das Gelände gezogen. Allerdings kann man dieses nur als sinnloses Unterfangen bezeichnen – die Wildschweinspuren auf der Deponie waren nicht zu übersehen. Alles in allem ist die Mülldeponie ein etwas anderes Ausflugsziel. Wer die kleine Anstrengung nicht scheut, wird zur Zeit noch mit einem wunderbaren Ausblick auf Potsdam belohnt.� ◾

sollten einen Großteil des Regenwassers absorbieren, der in und durch die Müllschichten sickerte und Giftstoffe löste. Die austretenden Gase werden mittels eines großangelegten Rohrleitungssystems abgesaugt. Auch die Pflanzenwelt soll das Regenwasser aufnehmen. Dafür werden bevorzugt einheimische Gehölze gepflanzt. Sehr zum Bedauern von Dr. Förster, Erholungsgebiet mit der bemängelt, dass gut angeSchwefelgestank wachsene „Exoten“ dafür geroNachdem die Mülldeponie nicht det wurden. mehr genutzt wurde, versuchte man ein Erholungsgebiet daraus zu machen. Schwefelartiger Gestank verleidete den Menschen jedoch den Aufenthalt ziemlich schnell. Der nur dünn aufgetragene Boden wurde schnell wieder heruntergespült und der Müll kam wieder zum Vorschein. Das Umweltbewusstsein der Menschen war gestiegen und die Proteste gegen die Mülldeponie häuften sich. Schließlich entschloss man sich zu einer großangelegten Sanierung. Ab dem Winter 2003 fuhren LKWs mit frischem Boden auf die Neben Sanddorn wachsen viele andere Beeren auf der Deponie. Deponie. Die Bodenschichten Essen sollte man sie besser nicht.

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„Schattenlichter“ feiern Jubiläum

Zehlendorfer Theatergruppe spielte 33 Stücke in 30 Jahren

Die Schattenlichter gibt es jetzt seit 30 Jahren. �

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ls vor 30 Jahren ein evangelischer Gemeindepfarrer in der Zehlendorfer Paulus-Kirche am Heiligen Abend mit einigen Konfirmanden ein Krippenspiel aufführte, ahnte niemand, dass diese Gruppe 30 Jahre später noch immer existieren würde. Doch eine Inszenierung folgte der anderen, und so hat die Gruppe nun schon drei Jahrzehnte lang dem Publikum aus dem Südwesten Berlins kurzweilige und anspruchsvolle Unterhaltung präsentiert.

Vom Schattenspiel zum Theater „In den ersten drei Jahren spielten wir vor allem in Gottesdiensten, auf Gemeindeveranstaltungen oder in unserer damaligen

Foto: Robert Lorenz

Partnergemeinde in der DDR“, erinnert sich die Zehlendorferin Elke Brumm (43), die die erste Aufführung noch als Zuschauerin erlebte, aber seit der zweiten Inszenierung mit auf der Bühne steht und seit 1988 die organisatorische Leitung der Gruppe innehat. „In dieser Zeit zeigten wir auch mehrere Schattenspiele, weshalb wir uns den Namen „Schattenlichter“ gaben.“ Danach wandten sich die Hobbyschauspieler abendfüllenden Dramen zu und zogen in den Großen Saal des Gemeindehauses Teltower Damm 4 – 8. 1989 fiel die Theaterpremiere von „Kein Krieg in Troja“ genau auf den 9. November. Am 10. November saßen schon Besucher aus Potsdam und Kleinmachnow mit Freikarten im Publikum.

Theatergruppe ohne Hierarchie Wie schafft es eine Gruppe, so lange zu bestehen? „Da es in jedem Jahr eine neue Inszenierung gibt, muss man sich immer wieder mit neuen Inhalten und Rollenkonstellationen auseinandersetzen“, erklärt Jörg Klein (53), Malermeister aus Wannsee, der seit einem Jahrzehnt bei den „Schattenlichtern“ mitspielt. Auch durch die heterogene Zusammensetzung der Gruppe wird es nie langweilig. Zweierlei unterscheidet die „Schattenlichter“ von anderen Theatergruppen: Zum einen gibt es keinen Regisseur, sondern jedes Gruppenmitglied, das gerade nicht auf der Bühne steht, entwickelt die zu probende Szene mit. „Da

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Nikolassee & Schlachtensee extra 19 wird oft kontrovers diskutiert, aber am Ende hat jeder das Gefühl, am Ergebnis beteiligt zu sein“, findet Imke Seipel (33), Apothekerin aus Steglitz, die vor drei Jahren zu den „Schattenlichtern“ fand. Dass jeder neben dem Spielen andere Aufgaben innehat wie Kostümkoordination, Bühnenbildplanung oder Öffentlichkeitsarbeit, verstärkt diesen Effekt. Die zweite Besonderheit der Gruppe ist, dass die „Schattenlichter“ nicht gewinnorientiert handeln. Seit vielen Jahren kostet der Eintritt lediglich 5 Euro. „Wir wollen, dass sich jeder Zuschauer den Theaterbesuch leisten kann“, sagt Kassenwart Detlef Keck (68), Betriebswirt im Ruhestand. „Wenn die Einnahmen reichen, um die Ausgaben für das nächste Stück zu decken, sind wir zufrieden.“ Im Vordergrund steht, dass die Proben Spaß machen und das Stück dem Publikum gefällt. Die Paulus-Gemeinde unterstützt dieses Konzept, indem sie ihre ehemalige Konfirmandengruppe seit 30 Jahren beherbergt.

Das 33. Stück der Schattenlichter „Verwandte sind auch Menschen“ Im Jubiläumsjahr zeigen die „Schattenlichter“ ein Stück von Erich Kästner: die Komödie „Verwandte sind auch Menschen“. Kästner war ein vielseitiger Schriftsteller, Autor zahlreicher Kinderbuchklassiker, Dramatiker, Kabarettist und Feuilletonist. Im Mittelpunkt von „Verwandte sind

Liebe und Sehnsucht – Sirpa Seethaler und Jasmine Eggert in Stolz und Vorurteil. � Foto Peter Dörrie.

Das Bühnenbild entsteht in Teamarbeit. �

auch Menschen“ (1937) steht Stefan Blankenburg. Vor 40 Jahren hat er – in einer Erbschaft von seinen eigenen Geschwistern betrogen – Deutschland voller Gram in Richtung Amerika verlassen. In den Vereinigten Staaten wird er reich und beschließt, im Alter nach Deutschland zurückzukehren. Er stirbt jedoch während der Überfahrt. Im seinem letzten Willen verfügt Blankenburg, dass sich die Nachkommen seiner ungeliebten Geschwister in seiner neu erworbenen Villa versammeln und vier Tage gemeinsam auf die endgültige Testamentseröffnung warten sollen. Erich Kästner spielt mit den Erwartungen des Zuschauers und

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mit den Klischees über Rache und Habgier – und überrascht schließlich durch eine völlig unerwartete Wendung der Ereignisse. Premiere: Mittwoch, 25. Februar 2014, 20 Uhr. Weitere Vorstellungen: Donnerstag, 26. Februar, 20 Uhr, Freitag, 27. Februar, 20 Uhr und Sonnabend, 28. Februar, 20 Uhr. Veranstaltungsort: Paulus-Gemeindehaus, Teltower Damm 4-8, 14169 Berlin. Eintritt: 5 Euro. Kartenvorbestellungen: per Telefon (84 72 49 74), E-Mail unter schattenlichter@gmx.de und Internet unter www.schattenlichter.info. Kartenvorverkauf im Gemeindebüro bis zum 23.2. Mo und Mi 10 bis 13 Uhr, Do 16 bis 19 Uhr. � ◾

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Wannsee-Motive des Malers Hans-Jürgen Löbel in der Ausstellung im Gemeindehaus.

Treffpunkt und Ausstellungsort

Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Wannsee

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igentlich fehlt nur der Turm: Das Gemeindehaus am Schuchardtweg 5 mit seinen großen Saalfenstern wirkt selbst wie eine kleine Kirche. Überhaupt erinnert das von dem Architekten Bruno Ahrends entworfene Gebäude an eine kleine Klosteranlage – nur der kleine Kreuzgang ist mittlerweile verglast. Auch ein modernes Büro wurde ergänzt. Das ursprüngliche Ensemble mit Gemeinde- und ehemaligem Pfarrhaus stammt aus dem Jahr 1929. Der äußere Eindruck der Großzügigkeit wird im Innern des Gemeindehauses bestätigt. Ein großer Saal und mehrere Räume stehen für zahlreiche Aktivitäten bereit. Im Gemeindesaal bekommen die Konfirmanden einmal im Monat Unterricht. Auch Konzerte werden in dem Saal, der über einen schönen Flügel verfügt,

veranstaltet. Außerdem kann er für größere Feiern gemietet werden. Zurzeit kann hier eine Ausstellung bewundert werden. Gezeigt werden Bilder des früheren Kunstprofessors und Malers Hans-Jürgen Löbel, der in Wannsee lebt. Das Innere des großen Gebäudes mutet für das Baujahr 1929 sehr modern an. Gemeindemitglied Dietrich Hattenhauer hat die Erklärung: In den 1990er-Jahren war das Gebäude sehr renovierungsbedürftig. Also verkaufte die Gemeinde ein Grundstück an der Königstraße und konnte sich so die umfangreiche Renovierung und den Umbau des Gemeindehauses leisten. Darüber hinaus gab es noch genug Mittel für den Bau eines weiteren Hauses auf dem hinteren Teil des Grundstücks.

Obergeschoss in Kinderhand Im barrierefreien Erdgeschoss des Hauses befinden sich der Saal, das Büro der Küsterin und zwei weitere Räume. Sie werden zu Besprechungen und Treffen genutzt. Das Obergeschoss hingegen ist fest in Kinderhand: Hier regieren die Igel, die Wichtel und die Frösche. In kindgerecht eingerichteten Räumen können die Kleinen ihren Bewegungsdrang ausleben. Zumindest immer dann, wenn aufgrund schlechten Wetters der schöne Spielplatz im Garten nicht benutzt wird. „Wenn die Kinder morgens gebracht werden, gibt das immer ein ganz schönes Gewusel“, erzählt Dietrich Hattenhauer, dessen Enkel ebenfalls die KiTa besucht.

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Der Vorgarten sucht einen Baum

Ausstellung im Gemeindehaus

Die schöne große Birke, die den Vorgarten des Gemeindehauses lange bereicherte, musste leider gefällt werden. Sie trug von Jahr zu Jahr immer weniger Blätter. Die Gemeinde ließ sie von einem Experten untersuchen, der zu dem Schluss kam, dass der Baum gefällt werden musste. Die Gefahr, dass er aus Altersgründen umstürzen würde, war einfach zu groß. Die entstandene Lücke soll gefüllt werden – darüber, welcher Baum der „Neue“ werden soll, entscheiden die Nutzer des Gemeindehauses. Auch die Kleinen, die schon eifrig Bilder mit ihrem Wunschbaum malen.

Derzeit werden in den Räumen des Gemeindehauses Bilder des Wannseer Malers Hans-Jürgen Löbel ausgestellt. Der 1932 in der Sächsischen Schweiz geborene Künstler studierte zunächst an der Hochschule der Künste in Dresden und anschließend Freie Grafik in Leipzig. 1957 floh er nach West-Berlin. Hier führte er sein Studium an der Hochschule der Künste fort, wo er von 1966 bis 1995 als Professor tätig war. Heute ist er pensioniert und lebt als freier Maler in Wannsee. In seinen „Ansichten“ schreibt Gemeindehaus der Hans-Jürgen Löbel: „Für mich Evangelischen Kirchengemeinde heißt malen: Ständiges experi- Wannsee mentieren mit Farben und Ma- Schuchardtweg 5 terialien, heißt abwägen und 14109 Berlin

zweifeln an Farbgebung, Proportion und Bildkomposition, heißt zu verändern, korrigieren, Klischeehaftes zerstören, übermalen oder neu beginnen, heißt sich selbst und das Bildwerk in Frage zu stellen. Das heißt nach innen hören und nach innen sehen, sich anzapfen, sein inneres Bild entschlüsseln, eine eidetische Parabel zu entknoten. Wer an sich zweifelt und unverzagt entdecken will, hat Chancen.“ Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 – 15 Uhr geöffnet oder nach Terminabsprache unter 80 48 46 67. � ◾

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Pfote drauf und Hopp! Die Engel mit der weichen Schnauze

Jacqueline (l.) und Christina mit Cujo, Tiffany und Merlin (v.l.n.r.).

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ienstag ist Hundebesuchstag im HELIOS Klinikum Emil von Behring (HKEvB) in Zehlendorf. Dann gehen Cujo, Merlin, Sheila, Snow und Tiffany arbeiten. Die Miniatur Australian Shepherds zaubern mit ihren Besuchen auf der Kinderorthopädie manch strahlendes Lächeln in die Gesichter der kleinen Patienten. Brot- beziehungsweise Fleischgeber der Vierpfötler ist seit 2012 der Kinderschutzengel e.V., der es sich zur Aufgabe gemacht hat, schwer- und chronisch-kranke sowie behinderte Kinder und Jugendliche mit ihren Familien bundesweit zu unterstützen. Als einziger Verein in Deutschland darf er mit seinen fünf Therapie hunden direkt auf die Kinderstationen der Krankenhäuser gehen und die jungen Patienten dort im stationären Bereich besuchen. Am anderen Ende der Hundeleine steht dabei Hundeführerin und Botschafterin des Vereins, Jacqueline Boy, die als ehemalige Flugbegleiterin Mensch und Tier ein gehöriges Maß Empathie entgegenbringt und für ihr ehrenamtliches Engagement und den Erfolg mit dem Therapiehunde-Projekt bereits mehrmals ausgezeichnet wurde, u.a. 2013 mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die fünf zwischen 4 Jahre und 10 Monate alten Hunde leben bei ihr, haben eine

fundierte Ausbildung in Theorie und Praxis bei Hundetrainerin Maike Maja Nowak absolviert. Noch in Ausbildung befindet sich von ihnen der Nachwuchs, die 1 1/2-jährige Sheila und der 10 Monate junge Snow. Die von Natur aus hohe Lernfähigkeit dieser Hütehunde-Rasse, die, ursprünglich von baskischen Schäfern gezüchtet, im 19. Jahrhundert über Australien nach Amerika kam, erklärt den guten Ausbildungserfolg. Gesundheit und regelmäßige tierärztliche Prophylaxe sowie Charakterfestigkeit und eine Haftpflichtversicherung sind die Voraussetzungen dafür, dass dem tiergestützt therapeutischen Hundebesuch am Krankenbett nichts mehr im Wege steht.

Leckerli-Fangen und Wunschpunkte… An diesem sonnigen Dienstagmorgen betreten 12 Pfoten und vier Füße die Kinderorthopädie. Jacqueline Boy und Mitbotschafterin Christina führen den routinierten Cujo, Merlin und die jüngere Tiffany in ihren blaugelben Geschirren auf die Station und zum Schwesternzimmer, wo es erste Streicheleinheiten gibt. Verbindliches Wedeln, Sitz, Platz, Aus. Gehorsam ist oberste Voraussetzung. „Die Drei wissen genau, dass jetzt die Arbeit beginnt. Daheim benehmen sie sich ganz anders. Hier

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Ablenkung tut gut.

lassen sie viel mehr mit sich machen“, verrät Jacqueline mit leicht amüsiertem Seitenblick auf Cujo, der sich blitzschnell einen Brötchenrest unterm Schwesterntisch stibitzt hat. Dennoch achtet sie streng darauf, dass die Tiere nicht überfordert werden und ausreichend Pausen haben: „Denn nur fröhliche und entspannte Hunde, sind erfolgreiche Therapiehunde.“ Kurze Absprache mit der Stationsärztin nach der Patientenliste. Wer wird zuerst besucht? Die Wahl fällt auf die 13-jährige Dilara. Mit ihrem Vater wartet sie auf die lästige Blutentnahme für ihren OP-Termin am nächsten Tag. „Dürfen wir reinkommen? Möchtest du, dass die Hunde dich besuchen?“ Dilara, im Rollstuhl, nickt vorsichtig. Jacqueline stellt ihr die Drei vor, die sich vor dem Bett brav auf den Boden gelegt haben, wirft Leckerli, die sie erst auf Zeichen nehmen – jedenfalls meistens. Ein kurzes Sch… und Merlin weiß, dass er wohl etwas zu weit gegangen ist. Jacqueline erklärt und bezieht die kleine Patientin geschickt ins Spiel mit ein. „Welche Süßigkeiten hast Du denn am liebsten? Magst du auch ein paar Leckerli werfen?“ Dilara nickt jetzt schon viel mu tiger, wirft. Als Cujo etwas zu forsch wird, weist sie ihn mit einem deutlichen Sch… in seine Schranken. Stolz strahlt sie, weil er auf sie gehört hat. Jacqueline zeigt ihr die kleinen braunen Fellpunkte auf Cujos Schnauze: „Das sind Wunschpunkte.“ Vorsichtig streicht Dilara darüber. „Schön weich“, staunt sie.

Vierbeiniger Bett­ genosse und magische Hundespucke… Die jüngere Tiffany wird unruhig, bellt leise als Merlin sich auf Befehl über den Boden rollt. „Sie ist die Lernfähigste und will jetzt an die Reihe kommen“, erklärt Jacqueline den Arbeitseifer der blauäugigen Hündin. Dilara möchte, dass sie aufs Bett kommt, damit sie auf Augenhöhe ist. Ein kurzes„Hopp“, und Tiffany springt auf die ausgebreitete Vorlage auf Dilaras Bett. Dann ist Schmusen und Hundebauch-Kraulen angesagt. Und zum Schluss spendiert die Hündin mit dem besonderen Charme noch großzügig Hundeküsschen auf Dilaras Hand. Das kitzelt, und Dilara muss lachen. „Hundespucke ist magisch und

macht gesund“, weiß Jacqueline. Dann macht Merlin mit der Pfote winke-winke, und es geht weiter zum nächsten Patienten, nicht ohne Dilara versprochen zu haben, in der nächsten Woche wiederzukommen. „Wir besuchen die Kinder und Jugendlichen bei Bedarf auch öfter, beispielsweise wenn Kinder aus Heimen im Krankenhaus sind, die keinen Besuch bekommen“, erzählt Jacqueline. Dabei können die Hunde, die ganz unterschiedliche Temperamente besitzen, individuell eingesetzt werden. In Einzelfällen dürfen die gepflegten Tiere bei kleinen Eingriffen auch mit auf den OPTisch. Den Hund im Arm, würden kleine Patienten Behandlungen und Untersuchungen besser erdulden, sagt die Botschafterin der Kinderschutzengel. Etwas später an diesem Besuchstag wird Tiffany daher Dilara bei der Blutabnahme noch einmal „zur Seite sitzen“. Ergreifende Erlebnisse mit den Hunden gibt es immer wieder bei schwerkranken oder mehrfach behinderten Kindern: Da reagieren die Augen des ansonsten starr vor sich hin blickenden Kindes plötzlich auf Snows schneeweißes Hundeköpfchen oder die spastisch verkrampfte Hand, die Merlin sanft geleckt hat, öffnet sich in seinem weichen Fell und entspannt für kurze Zeit. Momente, in denen die Worte des Psychologen Ben Williams an Bedeutung gewinnen: Es gibt auf der Welt keinen besseren Psychologen als ein Welpe, der dein Gesicht leckt. ◾ �Jacqueline Lorenz

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Konzerte in Loungeatmosphäre Klassik im Primussaal

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n der Ecke Gartenstraße in Zehlendorf Mitte fällt ein Angebot auf: „Ehemaliger Theatersaal zu vermieten“. Hinter der Offerte „versteckt“ sich der Saal des 1909 erbauten Vergnügungslokals Lindenpark. Weitaus bekannter ist die Räumlichkeit als Primuspalast – und der kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken.

Szenen aus dem „Prinz von Homburg“ und anderen Stücken gezeigt. Selbst der bekannte Gustaf Gründgens (1899 – 1963) stand im Primuspalast auf der Bühne. Später wurde der Saal wieder als Kino genutzt, bis er Anfang der

Kino und Tanz Es begann mit Tanzveranstaltungen und Vergnügungen, doch schon bald wurden auf der Bühne des Saals auch Theaterstücke gezeigt. Das Kino fasste ebenfalls Fuß. Filmmusikkomponist Bernard Homola dirigierte hier 1928/29 Musik zu Stummfilmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich hier das erste Berliner Theater, in dem wieder gespielt wurde. Bereits 1945 wurden

Der großzügige Primussaal besticht durch eine ausgezeichnete Akustik.

60er Jahre nicht mehr gebraucht wurde. Zwischenzeitlich nutzte ein Blumenhändler die Räumlichkeiten als Lager. 2007 kehrte neues Leben ein, als die Tanzschule Golden Gate aus Friedenau hier einzog. Doch die Blütezeit war kurz – schon 2008 wurde der Standort aus privaten Gründen der Betreiber wieder aufgege ben. Seitdem wird der Saal vom Restaurant Tomasa für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Jubiläen und Geburtstage vermietet.

Klassische Klänge Seit einiger Zeit hat die Kultur hier wieder Einzug gehalten. Der Primussaal, wie er nun genannt wird, ist zum Veranstaltungsort für klassische Kammermusik geworden. Der 560 qm große Saal wurde komplett saniert. Mit gemütlichen Sesseln bietet er Loungeatmosphäre. Die Kammerkonzerte in dem schönen Saal sollen in einer entspannten Atmosphäre stattfinden. Essen und Unterhalten ist ausdrücklich erlaubt. Die Konzerte finden alle zwei Wochen entweder donnerstags oder sonntags statt. Tickets sind ab 21 Euro erhältlich. Weitere Informationen unter www. casual-classics-berlin.de. � ◾

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Der Traum des Cafétiers

Auf ehemaligem Grundstück der Familie Keck soll ein Pflegeheim gebaut werden

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r war ein angesehener Zehlendorfer Bürger, auch wenn er ein wenig extravagant erschien: Emil Theodor Ferdinand Keck hatte mit seiner Kaffeegroßhandlung, die auch den kaiserlichen Hof belieferte, seinem Kaffeehaus und Hotels ein Vermögen gemacht. Bereits mit 24 Jahren hatte der Unternehmer sein erstes „Wiener Kaffee“ gegründet. Für die richtige Lage hatte er ein gutes Händchen, denn als mit der Kaiser Galerie Unter den Linden das erste Einkaufszentrum Berlins seine Pforten öffnete, hatte Keck sein Kaffeehaus dorthin verlegt. Es wurde mit seinen

Auf dem Grundstück der Familie Keck wurden rauschende Feste gefeiert.

aufwändig gestalteten Geschäftsräumen ein wichtiger Treffpunkt der Berliner Gesellschaft.

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Die Familie Keck kaufte ein Grundstück in Zehlendorf. An der heutigen Mühlen-/Ecke Prinz-Handjery-Straße entstand ein ungewöhnliches Ensemble. Der Cafétier – wie er in Zehlendorf genannt wurde – wollte nicht kleckern, sondern klotzen. Auf dem Grundstück ließ er den Lindenhof, ein großzügiges Herrenhaus mit 17 Zimmern, errichten. Die unvergessliche Besonderheit war jedoch der Garten. In ihm befand sich ein Turm mit Verlies, Teiche, Brücken, Schluchten und Täler, eine märchenhafte Grotte und mehr. Der Garten war ein riesiger Spielplatz für Kinder und Erwachsene. Hier feierte Keck rauschende Feste mit vielen Gästen. Seine Ausfahrten mit einer von vier Schimmeln gezogenen Kutsche sorgten immer wieder für Aufsehen auf der Hauptstraße. 1908 verkaufte Keck sein großes Haus mit dem außergewöhnlichen Grundstück. Die Familie zog nach Tempelhof. Vermutlich waren es wirtschaftliche Gründe, aufgrund derer er sein Anwesen aufgeben musste. Das Nächste, was von

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a n a le n

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Die Reste der Grotte sind heute noch zu sehen.

ihm bekannt wurde, war sein Tod im Jahr 1918. Er verkörperte das aufstrebende Bürgertum der Kaiserzeit – und starb, als jene endete.

Ende für einen wilden Abenteuerspielplatz Nach den Weltkriegen verfiel das Grundstück. Der Lindenhof wurde Anfang der 60er-Jahre abgerissen und machte dem heutigen Verlauf der Mühlenstraße Platz. Die Reste des Gartengrundstückes eroberte die Natur zurück. Die kunstvoll angelegten Grotten und der Turm sind längst verfallen. Der Wasserlauf, der von Brücken überspannt wurde, ist schon lange nicht mehr vorhanden. Auf dem Grundstück Mühlenstraße/ Ecke Prinz-Handjery-Straße machte sich der Wald breit. Und er schuf einen Abenteuerspielplatz, der seinesgleichen sucht. Hier bauten Kinder Hütten, schufen Geländestrecken für ihre Mountain Bikes und kletterten auf Bäume. Alles Dinge, die für ältere Generationen selbstverständlich waren. Doch der Lebensraum hat sich verändert und so ist es für Kinder heute schwer, Freiräume in der Natur zu finden. Auch das wilde Grundstück ist bald Geschichte. Seit 2012 ist das Gelände verkauft und der Käufer will auf dem verwilderten Grundstück ein Pflegeheim errichten.� ◾

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Wenn die Arbeit aufs Kreuz geht

Langes Sitzen am Schreibtisch belastet den Rücken und führt häufig zu Schmerzen und Verspannungen.�

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Rückenschmerzen wirkungsvoll begegnen

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anges Sitzen am Schreibtisch belastet den Rücken und führt häufig zu Schmerzen und Verspannungen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Kreuzleiden einer der häufigsten Gründe für Fehltage im Büro ist. So geht aus einer aktuellen Studie hervor, dass jeder zehnte Fehltag in Deutschland auf Rückenschmerzen zurückzuführen ist. Dabei lassen sich Kreuzschmerzen am Arbeitsplatz häufig durch die richtige Sitzhaltung, ausreichende Bewegung und kurze Dehnübungen lindern und sogar vermeiden.

Sitzhaltung überprüfen und korrigieren Rückenschmerzen am Arbeitsplatz sind glücklicherweise nur in seltenen Fällen auf schwerwiegende körperliche Schäden zurückzuführen. Dennoch sind sie ein ernstzunehmendes Warnsignal und Grund genug, seine Gewohnheiten am Schreibtisch zu überprüfen. Langes monotones Sitzen vor dem Monitor belastet das Kreuz. Die

richtige Sitzhaltung kann Problemen vorbeugen. Ein guter Bürostuhl, ein verstellbarer Schreibtisch und ein richtig platzierter Monitor helfen dabei.

Bewegung beugt Rückenschmerzen vor Auch Bewegung gilt als wirksames Mittel zur Vorbeugung von Rückenschmerzen. Laut Dr. NilsC. Schmidt, Orthopäde in Köln, können schon einfache Aktivitäten wie Treppensteigen Skelett- und Muskelproblemen vorbeugen. „Alles, was nicht im Sitzen erledigt werden muss, wie telefonieren oder Post öffnen, sollte im Stehen durchgeführt werden“. Der Arzt rät außerdem: „Statt den Kollegen im Nebenzimmer anzurufen, kann man aufstehen und hinübergehen. Denn Bewegung lockert nicht nur die Muskeln, sondern regt zudem das Denken an und bringt den Kreislauf in Schwung.“ Auch kurze Dehn- und Lockerungsübungen können den Rücken zusätzlich entlasten. � ◾

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32 Gesundheit

Voll im Trend: veganer Lebensstil Guten Gewissens auf Fleisch verzichten

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in Ende des veganen Trends ist nicht in Sicht. Bereits jeder elfte Bundesbürger ist generell am Thema vegane Ernährung interessiert, belegt eine Studie des Marktund Meinungsforschungsinstituts YouGov. „Der Boom wird noch weiter gehen“, glaubt auch Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU (Vegetarierbund Deutschland). Schließlich breite sich die vegane Lebensweise immer weiter aus. „Inzwischen haben Organisationen wie der

Deutsche Ärztekongress, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und auch die Studentenwerke den Wert der gesunden Ernährung erkannt“, sagt Zösch. Ein Deutscher isst durchschnittlich rund 58 Kilogramm Fleisch im Jahr. Die Ursache dieses hohen Fleischkonsums ist auf die Massentierhaltung des 20. Jahrhunderts zurückzuführen. Diese ist allerdings in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geraten. Ob aus ethischen, ökologischen oder Tierschutzgründen:

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Gesundheit 33 tarismus in Europa finden sich bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. Viele Anhänger dieser Ernährungsweise hegen den Wunsch sich dadurch gesund, schlank und fit zu fühlen. Rund 1,2 Millionen Menschen hierzulande leben sogar vegan – das heißt, sie verzichten gänzlich auf tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Milchprodukte, Eier oder Bienenhonig. Dementsprechend wächst das Angebot an veganen Restaurants und Supermärkten stetig, selbst Discounter bieten Produkte mit dem „V“-Label des Deutschen Vegetarierbunds an.

Nahrungsmittel birgt jedoch das Risiko einer unzureichenden Zufuhr an bestimmten Mikronährstoffen, die vorwiegend aus tierischen Quellen aufgenommen werden. Für Veganer sind daher die Auswahl und Zusammenstellung von Lebensmitteln sowie Wissen über mögliche Ersatzprodukte und Nahrungsergänzungen sehr wichtig. Mikronährstoffe, die möglicherweise in nicht ausreichender Menge aufgenommen werden, sind Eisen, Zink, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D3 sowie Vitamin B12, Vitamin B2 und Calcium. Sie können teilweise durch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Ausreichend versorgt – Nüsse oder Sojaprodukte sowie ohne tierische Zusätze durch spezifisch zusammengeEin fleischloses Leben zu führen setzte Mikronährstoff-Kombinaist nicht neu – Belege für Vege- Der völlige Verzicht auf tierische tionen, zugeführt werden. � ◾

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