Lichterfelde West Journal - April/Mai 2024

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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April/Mai Nr. 2/2024

Lichterfelde West Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Lichterfelde West Journal

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Lichterfelde West Journal

Zehn Jahre Lichterfelde West Journal Eine Stimme für den Ortsteil feiert „Geburtstag“

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aum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht: Schon zehn Jahre ist es her, dass das erste Lichterfelde West Journal im April 2014 in den Geschäften vor Ort zum Mitnehmen bereitlag. In den ersten Jahren firmierte es noch als Lichterfelde West Extra. Die erste Ausgabe hatte das Rotherstift in Lichterfelde auf dem Titelbild. Seit einigen Jahren ist das Lichterfelde West Journal

Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

Impressum

Lichterfelde West Journal

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11. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de

April / Mai

Nr. 1/2014

Lichterfelde West extra Journal für Lichterfelde West und Umgebung

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde West Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe

Juni/Juli Nr. 3/2024

Anzeigen-/Redaktionsschluss: Erscheinung:

02.05.2024 01.06.2024

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. ◾ Das Rotherstift in Lichterfelde

Ein Heim für unverheiratete Töchter verstorbener Beamten

◾ Spaß für Kinder

Puppenspiel, Kinderdisco und Kurse im Theater Lichterfelde

◾ Franz Kafka in Steglitz

Ausstellung im Steglitz Museum

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Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde West Journals

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Lichterfelde West Journal Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

August / September Nr. 4/2015

Lichterfelde West extra Journal für Lichterfelde West und Umgebung

◾ Märkische Kleinbahn

Tage der offenen Tür am 12. und 13. September

◾ Kultur im Bahnhof Bürgertreff im Bahnhof Lichterfelde West

◾ Staudenmarkt

Besonderes für Garten und Balkon im Botanischen Garten

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unter www.gazette-berlin.de zudem online verfügbar und hat auch hier eine treue Leserschaft. Das Ziel aus den Anfängen, die Leserinnen und Leser auf die bekannten, aber auch die weniger bekannten Seiten von Lichterfelde West und seiner Umgebung

aufmerksam zu machen, steht nach wie vor im Fokus. Berichte über Initiativen, Vereine, vergangene und aktuelle Ereignisse, kulturelle Events und andere Veranstaltungen, die Vorstellung prominenter Anwohnerinnen und Anwohner und Vorschläge für Wanderungen in der grünen Umgebung, aber auch Ankündigungen von Terminen haben das Lichterfelde West Journal zu einer beliebten Lektüre gemacht. Über die zahlreichen Themenvorschläge von vielen Seiten hat sich die Redaktion immer sehr gefreut. Der zehnjährige Geburtstag, der nun gefeiert werden kann, ist auch den treuen Inserenten zu verdanken, von denen viele seit der ersten Ausgabe dabei sind. Die Redaktion bedankt sich herz Februar / März Nr. 1/2018

Lichterfelde West Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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lich bei allen, die das Lichterfelde West Journal möglich machen – dazu gehören die vielen Einzelhändler und Dienstleister, die Supermärkte, Restaurants und viele weitere – sowie natürlich Sie, unsere treuen Leserinnen und Leser!� ◾

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Lichterfelde West Journal

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Kirschblütenträume am Mauerweg

Ab etwa 20. April kann in der Blütenpracht geschwelgt werden

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anami – das japanische Kirschblütenfest ist in seinem Ursprungsland eine Zeit der Schönheit und des Aufbruchs – aber auch eine Mahnung an die Vergänglichkeit, wenn die wunderschönen rosa Blüten ihren Zenit überschritten haben und zur Erde fallen. Während im südlichen Okinawa schon im Januar die ersten Bäume blühen, öffnen sich die Blüten hierzulande erst im letzten Drittel des Monats April. Dann bietet sich in Teltow, auf dem früheren Mauerstreifen direkt an Lichterfelde Ost angrenzend, ein wundervoller Anblick.

1000 blühende Bäume Hier steht mit etwa 1000 Bäumen die längste Kirschblütenallee von Berlin und Brandenburg. Die Bäume wurden von der japanischen Bevölkerung aus Freude über die deutsche Wiedervereinigung gespendet. Dazu aufgerufen hatte die japanische TV Asahi Group. Deshalb bekam die Allee den Namen „TV-AsahiKirschblütenallee“. Seit 2002 wurde an dieser Stelle das Kirschblütenfest gefeiert, aus dem nach Corona die „Japanischen Kirschblütenwochen“ wurden. Sie bieten verschiedene begleitende

Events, die auf der Seite www. hanamifest.org veröffentlicht werden. Die Kirschblütenwochen laden ein zum Picknick mit Freunden und der Familie, zum Spazieren gehen und Verweilen unter der Blütenpracht und dazu, die Seele in der herrlichen Umgebung einfach einmal baumeln zu lassen. Sie erreichen die Kirschblütenallee mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln, entweder mit der S-Bahn, Bahnhof Lichterfelde Süd, dann über den Holtheimer Weg laufen oder mit dem Bus 184, Haltestelle Schwelmer Straße. Es sind keine Parkplätze vorhanden.� ◾

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Berliner Staudenmarkt auf der Domäne Dahlem

Der Berliner Staudenmarkt findet in diesem Jahr auf der Domäne Dahlem statt.� Foto: Kerstin Zillmer

Traditionsveranstaltung an neuem Ort

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er Berliner Staudenmarkt, bis 2019 im Botanischen Garten beheimatet, findet in diesem Jahr auf der Domäne Dahlem statt. Über 100 Gärtnereien, Händlerinnen und Händler präsentieren ihre Produkte.

Pflanzen und Gartenzubehör Der Markt bietet eine breite Auswahl an Pflanzen und Gartenzubehör, darunter die neuesten Pflanzenzüchtungen, heimische Wildarten und

historische Sorten. Nachhaltige Produktion und Gartengestaltung stehen im Fokus. Dazu beraten Fachleuten auf dem Markt über die richtigen Pflanzen mit Pflegeanleitung für den Hausgarten, den Hinterhof oder den Balkon. Für das kulinarische Wohl sorgt die Gastronomie der Domäne Dahlem. Der Berliner Staudenmarkt 2024 auf der Domäne Dahlem, Königin-Luise-Straße 49, am 6. und 7. April 2024, ist an beiden Tagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 9 Euro. Infos: www. berliner-staudenmarkt.de � ◾

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Lichterfelde West Gesundheit Journal

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„Eine für Alle eG“ macht Nägel mit Köpfen Bezahlbare Räume für Handwerker und Künstler

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ohe Mieten und Raumknappheit machen vielen Handwerksbetrieben und Künstlern in der Stadt stark zu schaffen. Als wahren Hoffnungsträger und Idealisten kann man da Frieder Rock bezeichnen, der mit der von ihm ins Leben gerufenen Genossenschaft „Eine für Alle“ als Investorin konsequent dieser Misere zu Leibe rückt, und das nicht nur im Berliner Südwesten. Hier hat die Genossenschaft im September

Das ehemalige Klavierwerk Berlin wird genossenschaftlicher Handwerkshof.

das ehemalige Klavierwerk Lankwitz an der Haynauer Straße 67 gekauft und der Gründer freut sich nun gemeinsam mit den Genossenschaftsmitgliedern, nach ersehntem Lasten-NutzenWechsel unter Erbbaurecht mit der BIM und erfolgter notarieller Beurkundung des Grundbucheintrages in diesem Monat mit dem Umbau zum Handwerkshof beginnen zu können. Daneben hat der in systemischer Organisationsberatung sowie in Prozess- und Projektmanagement

versierte Genossenschaftsgründer ein weiteres Projekt im Berliner Südwesten im Blick: An der Osdorfer Straße will Rock mit der Genossenschaft auf einem rund 2.000  Quadratmeter großen Grundstück des Landes Berlin ein nachhaltiges Atelierhaus mit 25 Ateliers für Künstler errichten.

Genossenschaft repariert Infrastruktur Viel Verständnis für das Handwerk, in dem immer auch ein großer Anteil Kunst steckt, bringt der gebürtige Schwarzwälder Frieder Rock aus seiner Heimat mit: Das Handwerk war in seiner Familie vielfältig etabliert, in der

es Tischler, Elektriker und Blechner gab. Schon vor Jahrzehnten setzte Frieder Rock gemeinsam mit Gleichgesinnten die Vision von einer Genossenschaft, in der Mitspracherecht, Verantwortung, günstige Mieten und Mietsicherheit einen ruhig schlafen lassen, mit dem Mehrfamilienhaus, in dem er wohnte, erfolgreich um. „Unserer Genossenschaft ist es wichtig, einen für Handwerksbetriebe und Künstler attraktiven innerstädtischen Standort zu schaffen, Raum zu erhalten und zu bezahlbaren Mieten anzubieten. Voraussetzung dafür ist aber, dass wir Immobilien zu vernünftigen Konditionen finden. Der Bedarf ist da, wir

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suchen den Raum, ihn zu decken“, betont Frieder Rock, der mit der 2019 gegründeten „Eine für Alle eG“ der Verdrängung des Handwerks entgegenwirkt und ins Ungleichgewicht geratene städtische Infrastrukturen repariert. Zur Zielgruppe der Genossenschaft zählen so neben dem Handwerk auch die Bereiche Kunst und Kultur.

Vom Klavierwerk zum Handwerkshof Lankwitz Als passende Ausgangsimmobilie für das Handwerk hat Frieder Rock in Lankwitz das ehemalige Klavierwerk gefunden, welches er 2023 erwarb und in das neben der bereits dort etablierten Tischleria-Möbeltischlerei und dem Gartenbauunternehmen Lange demnächst unter dem Dach der Genossenschaft weitere 10 aus 45  Bewerbern ausgewählte Handwerksbetriebe

einziehen werden. Darunter Stickerei, Graveur, Bronzegießerei, Hufschmied, zwei Steinmetze sowie mehrere Holzhandwerks schaft eingezogenen Betriebseinheiten zukünftig zum Haus eigenständige Zugänge von außen und individuelles Raumpotential bieten zu können, werden in dem ehemaligen Klavierwerk nun die dazu notwendigen Umbauten beginnen.

Günstige Ateliers in Lichterfelde in der Warteschleife Frieder Rock, Idealist und Genossenschaftsgründer. � Foto: Eine für Alle eG

betriebe – alles produzierende Betriebe. Sie sind zukünftige Genossenschaftsmitglieder, die über ihre erworbenen Genossenschaftsanteile Mitspracherecht und Mietsicherheit besitzen, sich mit dem zukünftigen Handwerkshof identifizieren und ihn gemeinsam weiterentwickeln wollen. Um diesen 12 unter dem Dach der Genossen Und auch ihre zweite Zielgruppe, die Künstler, verliert „Eine für Alle eG“ nicht aus den Augen: Als das Land Berlin – noch unter Vorgängerregierung – die Nutzung ihres rund 2.000 Quadratmeter großen Grundstücks in Höhe Osdorfer Straße  18 in Lichterfelde nach sogenanntem Erbbaurecht ausschrieb, reagierte auch Frieder Rock und bewarb sich mit „Eine für Alle“. Die Genossenschaft erhielt den Zuschlag mit der Zusage, dass sie das Grundstück 60 Jahre lang nutzen

Foto: Eine für Alle eG

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Lichterfelde West Journal und ein freistehendes Atelierhaus für 25 Ateliers für Maler und Bildhauer darauf errichten dürfe. Gleichzeitig plante die damalige Regierung, die Hälfte der entstehenden Ateliers über die gemeinnützige GmbH Kulturraum Berlin anzumieten und Künstlern damit bezahlbare Arbeitsräume zu bieten. Die gemeinnützige GmbH (gGmbH) Kulturraum Berlin  wurde 2020 als Tochter der öffentlich-rechtlichen  Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung gegründet und stellt in Berlin professionell tätigen, freischaffenden Künstlern bezahlbare Ateliers und Werkstätten zur Verfügung. – Doch nach der Wahl wollte die aktuelle Koalition das Projekt in dieser Art nicht mehr umsetzen, obwohl der Genossenschaft bereits hohe Planungskosten für einen nachhaltigen Bau hohen energetischen Standards auf dem Gelände entstanden waren. Frieder Rock fühlt sich und die Genossenschaft als Investor von der aktuellen Regierung im Stich gelassen: „Anstelle für die eine Hälfte der Ateliers dürfen wir nun nach dieser Entscheidung auch noch die Anteile für die zweite Hälfte aufbringen.“ Au Modell des geplanten Atelierhauses an der Osdorfer Straße.

ßerdem habe dadurch nun der Vorwurf einer Doppelförderung im Raum gestanden, der aber durch ein seitens der Genossenschaft geändertes Konzept nun vom Tisch ist. Erst einmal konnte die Vorbereitungsphase bis August 24 verlängert werden, und Frieder Rock und die Genossenschaftsmitglieder hoffen, dass im Sommer mit dem Bau begonnen werden kann, den auch der Bezirk Steglitz-Zehlendorf befürwortet.

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– Anstelle den mit viel Idealismus, sozialem Verständnis und finanziellen Mitteln für eine bessere Infrastruktur tätigen Genossenschaften Steine in den Weg zu legen, sollte ihnen die Regierung vielmehr den Projekt-Weg ebnen. – Zeigen sie als Investoren doch gerade dort Einsatz, wo die öffentliche Hand versagt hat. Weitere Informationen zur Genossenschaft „Eine für Alle“ unter www.einefueralle.berlin Jacqueline Lorenz

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Line Dance lernen in Lankwitz

Foto: Berlin Modern Dancers

Spaß beim Tanzen in der Gruppe

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anzspaß für alle von 18 bis 88: Nachdem der zuletzt angebotene Kurs im Oktober ein voller Erfolg war, starten die Berlin Modern Dancers am 17. April mit einem neuen Anfänger-Kurs im Line Dance. Hier wird nicht zwangsläufig mit Stiefeln und Hut getanzt – ganz zwanglos, in bequemer und/oder Sportkleidung und sauberen Hallenschuhen kann hier das Tanzbein geschwungen werden. Line Dance ist ein Tanz in der Gruppe ohne Partner und gehört zu den an erkannten Sportarten. Getanzt wird nach unterschiedlichen Musikstilen, darunter Cha Cha, Walzer, Lilt, West Coast Swing und natürlich Country. Neugierige können viermal kostenfrei probeweise am Training teilnehmen. Mitzubringen sind lediglich ein Getränk und saubere Hallenschuhe mit flexibler und nicht zu dicker Sohle. Das Training findet mittwochs von 19.45 bis 21.15 Uhr in der Gallwitzallee 136, 12249 Berlin statt. Die Berlin Modern Dancers sind eine Abteilung im Steglitzer

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Fröhliches Bellen am Teltowkanal

Neues Hundeauslaufgebiet am Barnackufer

Toben und rennen

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iele Hunde – wenig Möglichkeiten zum Toben ohne Leine. Hunde und ihre Besitzer müssen zum Teil weite Wege zurücklegen, um dem natürlichen Bewegungsdrang der Tiere gerecht zu werden. Zumindest für Lichter felder Hundefans und ihre vierbeinigen Begleiter gibt es nun einen Lichtblick: Am Barnackufer, gleich im Anschluss zum Bäkepark und direkt neben dem Teltowkanal wurde nun vom Bezirk eine Fläche zur Verfügung gestellt.

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Auf 2000 Quadratmetern kann nach Herzenslust gerannt und gespielt werden. Der Hundefreilauf ist sicher eingezäunt und mit selbstschließenden Toren versehen. Auch Abfalleimer sind vorhanden und Herrchen sowie Frauchen können die Sitzgelegenheiten nutzen, solange sich ihre Hunde amüsieren. Gegenseitige Rücksichtnahme sollte selbstverständlich sein, damit sowohl Vier- aber auch Zweibeiner hier eine schöne gemeinsame Zeit verleben können. � ◾

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Gesundheit

Gründungsmitglieder von Kunst im LIO: (v.l.n.r.) Bruno Jod, Gesine Wenzel, Hardy Tasso, Ulrike Meyer und Albert Heiser.

Foto: Gründer LIO

Kunst muss unter‘s Volk

Mobile Tagesgalerie im LIO

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er Kiez um den Kranoldplatz ist bekannt für engagierte und aktive Anwohner, die etwas aus ihrer Gegend machen wollen. Eine weitere Aktion in diese Richtung ist im September vorigen Jahres an den Start gegangen und hat inzwischen bereits etliche Freunde gefunden, die auch bei der ersten mobilen Tagesgalerie diesen Jahres gerne im LIO vorbeischauten: Denn dort verwandelt sich immer am letzten Freitag eines Monats das Foyer des Einkaufszentrums in

erledigtem Einkauf den auf Leinwand gebannten fernen Marktplatz eines fremden Landes mit den Augen erkunden oder nach dem Sport in die blaue AquarellDünung auf der Leinwand eintauchen – was kann belebender und spannender sein? Und vielleicht entdeckt man gerade hier zwischen Bäckerei, DrogeLichterfelde Ost für einen Tag riemarkt und Vietnamesischem bis etwa 18 Uhr in eine Galerie, Imbiss das Kunstobjekt, welches in der man Kunst erleben und einem schon so lange für seine dabei mit den jeweiligen fünf vier Wänden gefehlt hat und das ausstellenden Künstlern ins man in keiner Galerie hatte finGespräch kommen kann. Nach den können? Eine Kiez-Künstle

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Tagesgalerie im LIO.

guppe hat das Kunstformat „Kunst im LIO“ im letzten Herbst ins Leben gerufen, das LIO-Foyer dazu farblich aufgehübscht und zum „Foyer des Arts“ gemacht.

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Zur Gruppe gehören Ulrike Meyer, Gesine Wenzel, Albert Heiser, Bruno Jod und Hardy Tasso. Doch sie betonen alle, dass dieses Ausstellungsformat

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auch offen für andere interessierte Kunstschaffende ist und laden diese dazu ein, mit ihnen zu kooperieren und die Ausstellungen zu bereichern.

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Kraftvolle Farben bestimmen die Grafik-Postkarten von Bruno Jod.

nen Werken aus Malerei, Aquarell, Zeichnung, Graffiti, Theater, „Kunst gehört unter‘s Volk“, er- Film und Fotografie, Architektur klärt das künstlerisch vielseitige und Chaos. An diesem letzten Gründungsmitglied Bruno Jod. Freitag im Monat stellt er, der Regelmäßig dabei ist er mit sei- einstige HfbK-Meisterschüler

Kunst für alle

von Prof.  Fred Thieler und u. a. Lehrende am Beethoven-Gymnasium Berlin, seine farbenfrohen Grafik-Postkarten vor, die – wie auch die Kunstprojekte der anderen Künstler – an diesem Tag erworben werden können. Während es draußen stürmt und wie aus Kübeln gießt, herrscht im LIO-Foyer eine entspannte Atmosphäre, geht es auf einigen Gemälden sogar eher sommerlich zu – so wie auf dem Gemälde von Klaus Hohle, der an diesem Freitag als Gastkünstler dabei ist: Auf einem seiner Gemälde, das einen sommerlichen Marktstand im Iran längst vergangener Tage abbildet, scheint er die Sonne in jeder Frucht eingefangen zu haben. – Ein Betrachter erkennt darin sogar die frühere Heimat und erinnert sich wehmütig: „Ach ja,

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Albert Heisers kraftvolle Werke ziehen ihre Betrachter ins Geschehen.

das ist meine alte Heimat – als es noch den Schah gab.“ Viel war der Diplomdesigner und Künstler in vergangenen Jahren unterwegs: Teheran, Nepal, zu Fuß durch Australien – seine Bilder erzählen von dieser Zeit und seinen Eindrücken. Wie etliche der in der Tagesgalerie ausstellenden Künstler hat auch er über den Kontakt zur Gründungsgruppe hierher ins Foyer gefunden: So kennt er Mitorganisatorin Gesine Wenzel von den in den Ladengeschäften stattgefundenen Ausstellungen „Kunst im Kiez“ 2015-2019 und von der einmaligen „Pop Up Galerie“ 2019 her. – Die Lücke, die diese Formate künstlerisch hinterlassen, will „Kunst im LIO“ nun wenigstens etwas füllen. – Auch wenn das künstlerische Angebot im Kiez mit den regelmäßigen Kunst- und Kulturaktivitäten der Petruskirche und der von Albert Heiser seit 2021 geführten Creative Game Galerie manch Highlight auf dem Gebiet der Kunst vorweisen kann.

Fische am Kaminfeuer und Lyrik zum Anschauen Während Gesine Wenzel und Ulrike Meyer an diesem regnerischen Freitag im LIO nicht mit dabei sind, bringt Albert Heiser mit seinem farbintensiven Kaminfeuer fast spürbar knistern 15 15

Hardy Tasso begeistert mit Holzfischen und besonderen Impressionen einer Bahnfahrt.

de Wärme ins Foyer, lässt Hardy Tasso seine Holzfische („Meine Fans“), die eigentlich eher aus einer Laune heraus entstanden sind, durch die Tagesgalerie schwimmen. Inzwischen haben sie in jeder Größe junge und alte Freunde gefunden. Tassos künstlerisches Profil ist schillernd, die Kunst findet bei

Fremde Länder und ihr Reiz – gebannt in den Bildern von Klaus Hohle.

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Seit 5 Generationen und über 100 Jahren der Platzhirsch in dieser Region

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ihm reichlich Ansatzpunkte: Schauspieler, Wissenschaftsautor, Fotograf – nur einige seiner kunstverbundenen Berufungen. Im Alter nun hat ihn die Fotografie ganz ergriffen, mit der er sich ganz fraktalen Mustern der Natur und Experimenten mit Licht widmet. Über Bildbearbeitung will er die ursprüngliche Natur der Dinge hervorheben – auch wenn eigentlich damit seine Aufnahmen zu Verfälschungen der Natur werden. Im LIO beeindrucken seine bei 180 Stundenkilometern aus dem Zugfenster geschossenen Fotos, die, farblich verstärkt, nun wiedergeben, was das Auge in der Kürze der Zeit kaum hatte wahrnehmen können, der Fantasie jetzt jedoch reichlich

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Wort und Bild gibt Lea Martin eine Bühne.

Futter bietet. Und dann ist da Lea Martin, zum ersten Mal dabei. Über Facebook erfuhr die Verlagsfrau, Autorin und Literaturwissenschaftlerin von „Kunst im LIO“. Dass sie – weil eine andere Künstlerin kurzfristig ausgefallen ist – nun gleich an diesem Freitag mit dabei ist, freut sie umso mehr. Worte mit Bildern tanzen lassen will sie, die an diesem Tag Texte und Bilder als literarisch miteinander Verschworene präsentiert: „Ich möchte damit in gewisser Weise Werbung für die Lyrik machen. Gebührt ihr doch als Seele der Literatur eine viel größere Aufmerksamkeit.“ – Aus diesem Schattendasein heraus der Lyrik hier im LIO-Foyer eine Bühne geben und sie vor dem Untergang bewahren zu müssen, fühlt sich die Künstlerin berufen – und hat dazu passend das Thema Liebe gewählt.

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Der Anfang ist gemacht, es geht weiter… – Und so hat auch diese Tagesgalerie einmal mehr ihr Ziel erreicht und mit leuchtenden Aquarellen, detaillierten Grafiken, außergewöhnlichen Fotografien und hölzernen Zaungästen dem Lichterfelder Publikum vor ungewöhnlicher Kulisse Kunst jeglichen Genres präsentiert. – Das dankt es dann auch mit aufmerksamem Interesse und dem Kommentar: „Eigentlich wollte ich mir nur ein Brötchen holen – jetzt habe ich noch kostenlosen Kunstgenuss dazubekommen. – Eine super Idee, diese Tagesgalerie!“

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Das Kunstleben im Kiez wird weiterhin mit dem regelmäßigen Angebot „Kunst im LIO“ wiederbelebt und für alle auf unkomplizierte Art und Weise sichtbar gemacht. Die Organisatoren der Tagesgalerie freuen sich auf neue Künstler in ihrer Runde und über ein großes interessiertes, neugieriges Publikum. Termine für das erste Halbjahr 2024 von „Kunst im LIO“: Jeweils Freitag 26. April, 31. Mai, 28. Juni. März entfällt wegen Karfreitag. Teilnehmende Künstler am 26.  April werden Gesine Wenzel, Albert Heiser, Bruno Jod, Ulrike Meyer, Hardy Tasso und Barbara Bock (Zeichnungen und Mischtechniken) sein. Kontakt für Interessierte unter info@kunst-im-lio. de. ◾ Jacqueline Lorenz

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v.l.n.r.: René Rögner-Francke (BVV-Vorsteher), Dr. Sabine Lehmann-Brauns (BVV-Verordnete und Initiatorin), Alexander Nachama (Enkel von Estrongo Nachama), Prof. Andreas Nachama (Sohn von Estrongo Nachama), Dr. Gideon Joffe (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin), Urban Aykal (Bezirksstadtrat), Katharina Concu (Vorsitzende des BVV-Ausschusses für Bildung und Kultur), Ruppert Stüwe (Mitglied des Bundestages)� Foto: BA SZ

„Estrongo-Nachama-Platz“ benannt

Platz in Dahlem erinnert an Oberkantor der Jüdischen Gemeinde

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m 25.08.2021 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung SteglitzZehlendorf, den bisher namenlosen Platz zwischen den Straßenführungen „Im Gehege” im Ortsteil Dahlem in EstrongoNachama-Platz zu benennen. Im Februar fand die Benennung auf der Fläche zwischen den Straßenzügen Im Gehege, 14195  Berlin, vor der Gail-S.Halvorsen-Schule, statt.

Außergewöhnlicher Bariton Estrongo Nachama (1918 – 2000) war von 1947 bis 2000 erst Kantor, dann Oberkantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Er wurde im griechischen Saloniki (heute Thessaloniki) geboren. Im Zweiten Weltkrieg deportierte man ihn mit seiner ganzen Familie nach Ausschwitz.

Seine Familie wurde ermordet, er überlebte dank seiner außergewöhnlichen Bariton-Stimme. Nach seiner Befreiung sollte Berlin nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Griechenland sein. Er lernte in den Nachkriegswochen allerdings seine spätere Frau Lilli kennen, über die er

Kontakt zur Jüdischen Gemeinde Berlin bekam. Dort erkannte man schnell sein außergewöhnliches Potential und machte ihn zum Kantor. Vielen Berlinerinnen und Berlinern in Ost und West war er durch die wöchentlich übertragene Sabbatfeier im Hörfunksender RIAS und die jüdischen Gottesdienste für die amerikanischen Streitkräfte im Chaplain Center im Hüttenweg ein Begriff. Estrongo Nachama setzte sich nach der Befreiung 1945 in West- und Ost-Berlin für den interreligiösen Dialog und die Zusammenarbeit von Juden und Christen ein. 1999 wurde ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Seit 2013 erinnert die Berliner Stiftung Meridian mit dem „Estrongo Nachama Preis für Toleranz und Zivilcourage” an sein jahrzehntelanges Engagement für Verständigung.� ◾

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Foto: Bernd Brundert

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Thomas Quasthoff und seine Meisterschüler Connaisseur des Gesangs gewährt vielversprechende Einblicke

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homas Quasthoff, weltweit umjubelter Bassbariton, feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bühnenjubiläum – und 20-jähriges Jubiläum mit seiner Frau, wie er augenzwinkernd erklärt.  Seinen ers ten Gesangsauftritt hatte Thomas Quasthoff am 26. Februar 1984.  Doch auch als Gesangspädagoge ist er überaus gefragt und lehrt seit nunmehr 20 Jahren als ordentlicher Professor für Gesang in Berlin an der Hoch schule für Musik „Hanns Eisler“. Dieter Hallervorden holte im Jubiläumsjahr den stimmgewaltigen Dozenten mit seinen Meisterschülern und einem ganz besonderen Format ans Schlosspark Theater: Bereits

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Applaus der Meisterschüler und der Pianistin Maria Urbanovich (m.) für Prof. Quasthoff.

im vergangenen Herbst hatte Maestro Quasthoff dort einen ebenso spannenden wie beeindruckenden Einblick in seine Masterclass mit Gesangstudierenden rund um das Kunstlied gewährt und Musikliebhaber mit diesem öffentlichen Unterricht begeistert. Nun knüpfte im vergangenen Monat eine zweite Veranstaltung vor vollem Haus in Steglitz an diesen Publikumserfolg an. Dieses Mal präsentierten sich zwei weibliche und vier männliche Meisterschüler von seinen besten Studierenden

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dem Publikum in einem so ganz anderen, aber umso unvergesslicheren Opernabend, der nicht nur hartgesottene Opernfreunde angesichts dieser vielversprechenden Stimmen aufhorchen ließ. Die Aussage Thomas Quasthoffs, dass „die Stimme das farbenreichste und schönste Instrument der Welt“ sei, fand darin einmal mehr Bestätigung. Wie viel Arbeit und Disziplin in den – je nach Arie – Leichtigkeit oder Boshaftigkeit zum Ausdruck bringenden Gesangsvorträgen steckt, wurde an diesem

öffentlichen Unterrichts-Abend eindrucksvoll vor Augen geführt. „Mir ist es wichtig, mündige, kundige Sänger auszubilden, die sich ihre Stimme selbst erarbeiten“, sagt Thomas Quasthoff. So hält er es auch mit seiner Masterclass, die er bis zum Ende dieser hochqualifizierten Weiterbildung begleitet. Den Teilnehmenden gibt er dabei ein gutes Stück Rüstzeug für den oftmals harten Bühnenweg mit. Und so dürfte der Unterrichts-Abend im Schlosspark Theater nicht nur dem Publikum, sondern auch

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Lichterfelde West Gesundheit Journal seinen international aufgestellten Meisterschülern viel bringen.

Meistersänger und -sängerinnen… Auch wenn mit den zwei Sängerinnen das weibliche Geschlecht an diesem Abend im Februar in der Minderheit ist, behaupten sich die jungen Damen doch glänzend: Die gebürtige Ukrainerin Solomia Lukyanets schafft es schnell in die Herzen der Theaterbesucher, nicht zuletzt dank eines Stimmvolumens, das man dieser zierlichen 22-jährigen Person kaum zutraut: Über drei Oktaven reicht ihr Stimmumfang, der sie als jüngste Opernsängerin ins ukrainische Buch der Rekorde brachte. Hier im Schlosspark Theater bezaubert sie mädchenhaftselbstbewusst u. a. mit „Quel quardo il Cabaliere“ aus Donizettis „Don Pasquale“. Meisterschülerin Cassandra Aynard-Leonelli aus Frankreich ein dazu – auch stimmlich – wunderbarer Kontrast: Voller Lyrik ihr eindringlicher Vortrag der OrpheéArie in der Fassung des Gluck-Enthusiasten Hector Berlioz aus dem Jahr 1859. Stimmlich farbenreich setzt sie „Lullaby“ aus G.C. Menottis „The Consul“ dagegen. Auch die Herren der Meisterklasse bringen stimmlich und inhaltlich Abwechslung in diesen großen Abend: Changdai Park aus Südkorea bringt mit vollem Bass Rossinis „Barbier von Sevilla“ auf die Bühne, Jaewoung Lee „Don Giovanni“, nicht weniger beeindruckend. Bass Benjamin Guilbaud aus Frankreich gelingt es „berauschend“, mit „Quand la flamme de l´amour“ aus Bizets „La jolie fille de Perth“ den verschmähten Liebhaber zu singen, und Tenor Ádám Schiffer, gebürtiger Ungar, erstottert sich mit der Arie des Wenzel aus Smetanas „Die verkaufte Braut“ seinen wohlverdienten Applaus.

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...Meister Doch Maestro Thomas Quasthoff wäre nicht aufmerksamer Dozent und in der Meisterklasse noch kein Meister vom Himmel gefallen, wenn es nicht auch an diesem öffentlichen Unterrichtsabend vor Publikum einiges zu verbessern gäbe: Des Professors Einwürfe und Unterbrechungen kommen prompt und gezielt, freundlich-bestimmt.

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Mit typisch Quasthoff´schem Bass gibt er musikalische Beispiele, wie es klingen soll und liefert seinen Fans im Publikum den Beweis dafür, dass, wenn er auch seine große Bühnenkarriere 2012 beendet hat, noch viel Stimmgewalt in ihm steckt. – Geschlossene Augen mitten in der Arie? – Der Dozent reagiert: „Erst zum Ende die Augen schließen, sonst denkt das Publikum, es ist schon Schluss.“ Ein Ton zu kräftig geschmettert? – „Perlen nicht zu früh ins Publikum werfen, weniger ist mehr!“ Dazu der wichtige Ratschlag des Meisters, der aus reicher Erfahrung spricht: „Singen hat mit Disposition zu tun!“ Die italienische Sprache kann da hilfreich sein: „Wo‘s schwer wird, sind Vokale offen.“ Und die Meisterschüler wären nicht weiter

... und meisterhafte Begleitung

Prof. Thomas Quasthoff, weltweit erfolgreicher Bassbariton, Professor für Gesang und Jazzmusiker. � Foto: Gregor Hohenberg, � Sony Music Entertainment

aufstrebende Meisterschüler im fortgeschrittenen Studium, die um die harten Anforderungen ihres zukünftigen Sängerberufs wissen, wenn sie die Ratschläge nicht annehmen und sofort umsetzen würden, unter Applaus ihres Meisters und des Publikums.

Und dann ist da auch an diesem Abend noch Thomas Quasthoffs zweites Ich am Flügel: Assistentin und Pianistin Maria „Mascha“ Urbanovich. Seit 2004 an seiner musikalischen Seite, Freundin und Begleiterin seiner Meisterklasse. „Es ist ein großes Glück für mich, mit Thomas, meinem Mentor und Freund, die letzten Jahre meiner Laufbahn zusammenarbeiten zu dürfen. Ich schätze ihn als großen Musiker“, betont die Vollblutpianistin mit litauisch-polnischen Wurzeln, die in Moskau geboren ist und selbst an der Hanns Eisler Hochschule eine Gastprofessur innehatte. Und so spricht Thomas Quasthoff dann auch in ihrem Sinne, wenn er am Ende des

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Lichterfelde West Gesundheit Journal Abends zum Publikum über seine Meisterschüler sagt: „Wenn ich sehe, mit welcher Freude diese netten zauberhaften Menschen arbeiten, dann ist mir um unseren Sängernachwuchs nicht bange.“ Und wenn auch im nächsten Jahr Prof. Thomas Quasthoff die Pensionierung als Hochschul-Dozent ins Haus steht, so braucht man dennoch nicht bange zu sein, nichts mehr von ihm und seiner großartigen Stimme zu hören: Als Jazzmusiker, mit Vorträgen und Lesungen – regelmäßig auch im Bezirk in der Buchhandlung am Mexikoplatz – wird er weiterhin seinen Fans und der großen Kulturszene erhalten bleiben. Übrigens: Am 17. Juni 2024 um 20 Uhr gewährt Thomas Quasthoff im Schlosspark Theater nochmals Einblick in den Unterricht seiner Meisterklasse und verspricht einen besonderen Abend, von dem das Publikum wieder sagen dürfte:„Das ist ja besser als Oper!“ Tickets über Kartentelefon Schlosspark Theater 030 – 789 56 67-100. Weiter Informationen zu Thomas Quasthoff und seinem Programm unter www.thomas-quasthoff.com ◾ Jacqueline Lorenz

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