Lichterfelde West Journal - Juni/Juli 2023

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Juni / Juli Nr. 3/2023

Lichterfelde West Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

Gemeinsamer Forschungsbau für FU Berlin und Charité Neues Leben in früherem Institut in Lichterfelde

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Gemeinsamer Forschungsbau für FU Berlin und Charité

Neues Leben in früherem Institut in Lichterfelde

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n einem gemeinsamen Forschungsbau mit dem Namen Centre for the Biology of Health (BC-BH) wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin und der Charité-Universitätsmedizin Berlin einen neuen Weg gehen und statt der Krankheitsmechanismen die Gesundheitsmecha nismen und die Erhaltung der Gesundheit des Menschen erforschen. Das BC-BH soll in dem denkmalgeschützten Gebäude des einstigen Instituts für Hygiene und Mikrobiologie der Freien Universität am Hindenburgdamm entstehen. Rund 150  Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen dort auf rund 3.170  Quadrat Impressum

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10. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde West Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe

August/September Nr. 4/2023

Anzeigen-/Redaktionsschluss: Erscheinung:

03.07.2023 01.08.2023

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde West Journals

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Neue Aufgaben für das Gebäude am Hindenburgdamm 27: In das frühere Institut für Hygiene und Mikrobiologie zieht das Centre for the Biology of Health (BC-BH).

metern interdisziplinär for- Grundlagen und Mechanismen schen. von Gesundheit erforschen. Es ist eine neue und visionäre Zielstellung, gesunde KörperNeue und visionäre funktionen in den Mittelpunkt Zielsetzung der Forschung zu stellen. Dieser Ulrike Gote, Wissenschafts- und innovative Ansatz der Berliner Gesundheitssenatorin sowie Forscherinnen und Forscher Aufsichtsratsvorsitzende der zeigt, in welcher internationalen Charité: „In diesem wichtigen Liga die Berliner GesundheitsforForschungsbau werden Wis- schung spielt. Auch für die Kransenschaftlerinnen und Wissen- kenversorgung und damit für schaftler der Freien Universität die Gesundheitsstadt Berlin ist und der Charité die molekularen das ein wichtiger neuer Blickwin Blumensträuße zu jedem Anlass Pflanzschalen und Körbe nach Ihren Wünschen bepflanzt

kel. Daher freue ich mich, dass der Wissenschaftsrat einen weiteren Forschungsbau für Berlin zur Förderung empfohlen hat, diesmal angesiedelt auf dem Campus Benjamin Franklin der Charité und damit im Südwesten der Stadt. Besonders freue ich mich darüber, dass erstmalig im Forschungsbauförderprogramm auf einen Neubau verzichtet und ein denkmalgeschütztes Gebäude nachhaltig und klimaschutzgerecht saniert wird.“ ◾

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Musik und Kunst auf dem Paulinenplatz Nachbarschaftsfest am 10. Juni

Kleinod in Lichterfelde – auf dem Paulinenplatz wird am 10. Juni gefeiert.

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uch in diesem Jahr bietet der neugestaltete Paulinenplatz wieder eine Bühne für Kunst und Kultur im Kiez. Das Nachbarschaftsfest am Samstag, den 10. Juni steht ganz im Zeichen der Hilfe für „Ärzte ohne Grenzen“, die sich weltweit für die medizinische Versorgung von Menschen in Not einsetzen.

Musik, Kunstwerke und Leckeres Für diesen gemeinnützigen Zweck präsentieren die Organisatorinnen und Organisatoren Kunst und Musik: Bei einer Kunsta(u)ktion werden Werke des Lichterfelder Künstlers Achim Freyer und weiterer Künstlerinnen und Künstler meistbietend vergeben. Auch für die Ohren wird etwas geboten, nämlich musikalische Leckerbissen, von Klassik

bis Modern, dargeboten von Schülerinnen und Schülern des Julius-Stern-Instituts der Universität der Künste (UdK). Kaffee und hausgebackenen Kuchen gibt es gegen eine Spende, so können kultureller und kulinarischer Genuss verbunden werden.

Über den Paulinenplatz Der Paulinenplatz in Lichterfelde wurde 1888 bei der Gründung der Villenkolonie Lichterfelde angelegt, verwilderte jedoch in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg. 2020 übernahmen Anwohnende die Neugestaltung und Pflege des Platzes in nachbarschaftlicher Initiative, der sich so zu einem liebevoll bepflanzten Schmuckstück entwickelte. � ◾

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„Bewegungstonnen“ sorgen für Spaß und Spiel KiWi Kita ist erste „Bewegte Kita“ in Steglitz-Zehlendorf

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ie KiWi Kita in Lichterfelde Süd ist die erste offiziell zertifizierte „Bewegte Kita“ in Steglitz-Zehlendorf. Im März bekam sie eine „Bewegungstonne“ überreicht. Die Tonnen sind prall mit Sportmaterialien gefüllt. Die KiWi Kita ist seit vielen Jahren sehr aktiv, bringt Kinder mehrmals wöchentlich in Bewegung – mit eigenem Personal, aber auch mit externen Fachkräften. Seit 2017 arbeitet die Kita mit dem Verein Sportkinder Berlin zusammen. Bewegung bildet neben der kreativen Theater-Arbeit der KiWi Kita einen Schwerpunkt der konzeptionellen Ausrichtung. Kitafachkräfte bilden sich regelmäßig im Bereich Bewegungsförderung fort, Eltern werden in die Sportaktivitäten der Kita eingebunden, bspw. über Kitafeste und Elternabende und auch die Räume der Kita sind bewegungsfreundlich gestaltet.

Gruppenfoto der Leitungen der Kath. Kita St. Annen, Kita Scheelestraße, KiWi Kita, des Kinderladens Rotz & Trotz, der Bezirksstadträtin sowie Unterstützende der Sportkinder Berlin, AOK Nordost und Deutschen Olympischen Gesellschaft gemeinsam mit Kindern und Mitarbeiterinnen der Kita Scheelestraße. Foto: Sportkinder Berlin

Darüber hinaus besteht mit der benachbarten Mercator-Grundschule eine Kooperation, da die Kinder der KiWi Kita wöchentlich die Schulsporthalle nutzen können. Jeweils eine weitere Bewegungstonne gingen an die Kita Schee Grabpflege Dauergrabpflege Individuelle Grabgestaltung

lestraße in Lichterfelde Süd, die Kath. Kita St.  Annen und den Kinderladen Rotz & Trotz (beide Lichterfelde West). Die Bewegungstonnen sind ein Baustein, um noch mehr Kitakinder regelmäßig und qualifiziert zu bewegen. ◾

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Begegnungsstätte für Tierfreunde: Tierheim-Treff Südwest Informative Außenstelle des Tierschutzverein für Berlin

Das Tierheim Berlin in Falkenberg.

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aut einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts Skopos leben rund 34,4  Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel in deutschen Haushalten. Hinzu

Foto: Tierheim Berlin

kommen zahlreiche Zierfische und Terrarienbewohner. Doch längst nicht alle von ihnen sind artgerecht untergebracht und bis zum Lebensende gut behütet.

Seit Anfang des 20.  Jahrhunderts ist da das Tierheim Berlin eine unverzichtbare Einrichtung, die sich um verlassene, ausgesetzte oder verloren gegangene Tiere in Not kümmert und sie

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Lichterfelde West Gesundheit Journal ggf. in passende private Hände vermittelt. Betrieben von dem im Jahr 1841 gegründeten Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation e. V., hat das von 1901 bis 2001 in Lankwitz beheimatete Tierheim heute in Berlin-Falkenberg seinen modernen Standort auf 16 Hektar. Rund 1.300 Tiere werden dort täglich versorgt, von Katze und Hund bis Degu, Rassetaube, Minischwein und Reptilie. Gerade Terrarienbewohner wurden in der kalten Jahreszeit wegen der steigenden Heizkosten vermehrt abgegeben, wie Tierheimsprecherin Ute Reinhardt erklärt. Der Tierheim-Treff Südwest bietet nach alter Tradition nun auch wieder im Berliner Südwesten unweit des ehemaligen Tierheim Lankwitz eine informative Begegnungsstätte für Tierfreunde: In dieser Außenstelle des Tierschutzverein für Berlin (TVB) in Lichterfelde Ost werden keine Tiere vermittelt, jedoch finden Interessierte hier Austausch, Information und Vorträge rund um den Tierschutz, erfahren Beeindruckendes über neue Projekte und die Arbeit des Tierheims, erhalten aber auch Anregung, sich ganz nach eigener Möglichkeit

Brigitte Jenner (l.) und Ute Reinhardt – mit Herz und Verstand im Einsatz für den Tierschutz.

für die Sache einzusetzen: Mit von ihr gegründeten Gruppe für Spenden oder ehrenamtlicher wissenschaftlichen Fortschritt Mitarbeit, auf jeden Fall aber mit ohne Tierversuche ein und gilt einem großen Herzen für Tiere. als „Pionierin“, die mutig neue Wege einschlägt, wenn es darum geht, Ziele zum Wohle der Aufklärung hin zu Tiere zu erreichen. Dabei ist es gelebtem Tierschutz der aus der KommunikationsEine, die mit ganz großem Her- branche stammenden Pensionäzen und mit viel Verstand seit rin wichtig, Wissen rund ums Tier über 40  Jahren ehrenamtlich verständlich zu vermitteln und dabei ist und als Vorbild vor- ausgiebig zu informieren. So angeht, ist Brigitte Jenner. Als war es ihre Idee, den Lichterfelüber viele Jahre engagiertes der Tierheim-Treff im Souterrain Vorstandsmitglied des TVB setzt eines vom TVB erbauten Neusich die Tierfreundin mit einer baublocks an der Brauerstraße

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zu eröffnen. Das Grundstück war dem Verein vererbt worden. Brigitte Jenner erklärt: „Diese Gegend hier wurde über 100 Jahre mit dem Tierheim Lankwitz an der Dessauerstraße in Verbindung gebracht, nun aber liegt das Tierheim in Falkenberg über eine Autostunde entfernt von hier.“ Daher setzte sich die Pensionärin dafür ein, dass die Menschen auch im Südwesten der Stadt die Möglichkeit erhalten, ohne lange Wege kostenfreie Informationen und Austausch zum Thema Tier zu erhalten. Vorträge organisiert und hält sie im Treff selbst, beantwortet Fragen der Besucher rund um die Tieradoption und präsentiert Fachkundige zu brisanten Tier-Themen. Katzen- oder Wildschwein-Talk: Alle Veranstaltungen lohnt es zu

Tierheim-Treff Südwest Die Außenstelle des Tierschutzvereins für Berlin in Lichterfelde

Aus zweiter Hand für Krimifreunde und Kuscheltierhalter.

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besuchen. Auch wenn in der Außenstelle keine Tiere vermittelt oder reserviert werden, finden hier Aufklärungsgespräche für potentielle Tierhalter statt: Artgerechte Haltung wird im Tierheim Berlin großgeschrieben, die Anforderungen an zukünftige „Herrchen und Frauchen“ sind streng, doch berechtigt, wie Ute Reinhardt betont: „Denn nur etwa zwei Prozent der von uns vermittelten Tiere werden zurückgegeben.“ So wird viel neues Leid vermieden. In der Tierheim-Außenstelle im Südwesten können auch Sachspenden abgegeben werden; vom Buch bis Kuscheltier, vom Spielzeug bis zur Futterspende, jedoch keine Kleidung. Die Vorträge im Treff zu Themen wie „Ausstieg aus dem Tierve

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Lichterfelde West Journal such“ oder „Straßentauben – Streuner der Lüfte“ bieten bis zu 40 Besuchern Platz. Kostenfrei und ohne Anmeldung erfahren sie hier Wissenswertes zu u. a. Nutz-, Wild- und Heimtieren und über Versuchstierhaltung; mit anschließender Diskussion in gemütlicher Runde. Schon als Kind hatte Brigitte Jenner manch aufgelesenes hilfloses Tier, egal ob Vogel oder Maus, im Tierheim Lankwitz abgeliefert. Heute verfügt sie über ein umfangreiches Tierschutz-Netzwerk, setzt sich mit dem TVB und im Treff für das Katzenelend blinder Katzen und gegen Qualzuchten

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ein, hat gerade den neuen Tierheim-Treff-Flyer mitentwickelt. Sie spricht Alt und Jung an, arbeitet mit Kinder und Jugendlichen und gemeinsam mit der Abteilung Kinder- und Jugendtierschutz zusammen. Als das Tierheim Lankwitz vor über zwei Jahrzehnten schloss, ging den Menschen im Südwesten damit eine wichtige Anlaufstelle verloren, die ihnen im März 2019 dank des ehrenamtlichen Engagements von Brigitte Jenner in Form des Tierheim-Treffs wiedergegeben wurde. Deutschlands modernstes und größtes Tierheim in Falkenberg bleibt so mit seiner alten Heimat fest verwurzelt.

Zeig ein Herz für Tiere. Jetzt! Jeden ersten und dritten Samstag im Monat von 13 – 16 Uhr wird der Tierheim-Treff von Brigitte Jenner geöffnet. Beratung steht am ersten, Vortrag am dritten Samstag auf dem Programm. Einladend

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An der mobilen Spendenbox können Sachspenden abgegeben werden.� Foto: Tierheim Berlin

der Raum, auf dessen Wandfotos Schauspiel-Urgesteine wie Brigitte Grothum, Dieter Hallervorden und Robert Atzorn sich für den Tierschutz mit eindringlichen Sätzen starkmachen und um Spenden bitten: Denn die dem Tierheim entstehenden Kosten trägt der Tierschutzverein, der sich über Spenden, Mitgliedsbeiträge und Vermächtnisse finanziert, überwiegend allein. Die auf dem Tierheimgelände untergebrachte amtliche Tiersammelstelle wird vom Land Berlin unterstützt und weitestgehend finanziert. Der Tierheimbe nur für Tierfreunde, sondern derzeit auch für Krimifreunde: Im Bücherregal des Treffs wartet eine umfangreiche neuwertige KrimiAuswahl auf Leseratten, in der Vitrine hoffen unbespielte Kuscheltiere, dass kleine Herrchen und Frauchen sie möglichst bald zu sich nach Hause holen. Am diesjährigen durch die Bezirke rollenden Tierheim-Ostermobil – einer mobilen Spendenbox – waren einige von ihnen als Sachspenden abgegeben worden. Auch eine große Auswahl an Informationsflyern erwartet die Besucher im Tierheim-Treff: Tierschutz, Tieradoption und das Thema Fundtiere wird darin ebenso behandelt wie die Möglichkeit von Gemeinschaftspatenschaften. – Und dann ist da Brigitte Jenner, die so viel über Tiere, Tierschutz und das Tierheim zu berichten weiß: Allein schon dafür lohnt sich der Besuch. Weitere Informationen unter www.tierschutz-berlin.de/ suedwest� ◾ � Jacqueline Lorenz

trieb ist dringend auf Spenden, Mitgliedschaften und Nachlässe angewiesen. Vom Land Berlin für das Tierheim bereitgestellte Fördermittel dienen der Unterstützung konkreter Projekte wie dem Ausbau des Tierheims oder der Betreuung externer Futterstellen in den Berliner Bezirken.Tierfreunde haben die Möglichkeiten, das Tierheim beispielsweise als Tierpate, ehrenamtlicher Helfer, Dauerspender oder über einen Nachlass zu Tierheim-Treff des Tierheims Berlin unterstützen. Im Tierheim-Treff in Lichterfelde Brauerstraße 1A Ost vorbeizuschauen, lohnt nicht 12209 Berlin

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Der 8. Kunstmarkt der Generationen findet am Gutshaus Lichterfelde statt.�

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Foto: Stadtteilzentrum Steglitz

8. Kunstmarkt der Generationen

Beliebtes Fest bringt die Menschen ins Gespräch

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ine schöne Tradition in idyllischer Umgebung: Am 24.  Juni wird im Gutspark Lichterfelde der 8. Kunstmarkt der Generationen gefeiert. An

Die Auswahl ist groß: Arbeiten aus Holz, Leder, Filz, Kork, Bilder in unterschiedlichen Techniken, Kerzen, Fotografie, Schmuck und vieles mehr wird vor Ort präsentiert. Auf einer Bühne wird ein buntes Programm mit Shows und Musik geboten. Dabei der Chor des Goethe-Gymnasiums aus Wilmersdorf, das Zupfgeigenprekariat, das Theater und andere Künstlerinnen und Künstler.

Austausch über Kunst und Kultur rund 80 Ständen zeigen Künstlerinnen und Künstler ihre Werke und lassen während des Kunstmarkts neue entstehen. So kommen die Menschen ins Gespräch und so manches schöne Stück wechselt vor Ort den Besitzer.

Die Mischung der Generationen macht den besonderen Reiz des Kunstmarkts aus. Jugendliche und ältere Menschen tauschen ihre Ansichten über Kunst und Kultur aus. Jugendkultur wird Senioren näher gebracht und junge Menschen lernen kon ventionelle Kunst kennen. Gäste und Kunstschaffende lernen sich persönlich kennen und treten in einen Austausch. Kinder kommen auf der Hüpfburg, beim Malwettbewerb mit Herthinio, den Angeboten des Spielmobils und weiteren Mitmachangeboten auf ihre Kosten. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Im Nachbarschaftscafé im alten Gutshaus Lichterfelde bieten Mitarbeitende und Ehrenamtliche den ganzen Tag über Grillwurst, Getränke sowie Kaffee und Kuchen an. Der Kunstmarkt der Generationen findet am 24. Juni von 12 bis 18 Uhr mit anschließendem Musikprogramm von „Das Theater“ statt. Schlosspark hinter dem Gutshaus Lichterfelde, Hindenburgdamm 28. Der Eintritt ist frei.� ◾

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Steglitzer Woche 2023

Vom 26. Mai bis 11. Juni wird gefeiert

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ie Traditionsveranstaltung im Festpark am Teltowkanal an der Bäkestraße bietet eine bunte Mischung aus Kulturprogramm und Volksfest-Attraktionen. Parallel finden zudem verschiedene Events im gesamten Stadtteil statt.

Rummel-Atmosphäre und Fahrgeschäfte Rund 60 Schausteller haben ihre Attraktionen aufgebaut: Highlights sind „Around the World“, mit 60  Metern der größte mobile Kettenflieger

der Welt, die beliebten KultKarussells „Melodie Star“ und „Break Dance“, Auto-Scooter und Kinder-Karussells. Verlosungen, Geschicklichkeitsspiele, das beliebte Pferderennen „Hoppegarten“, Basketball, Entenangeln, der Euroball und Dosenwerfen runden das Angebot ab. Es gibt einen Biergarten und täglich Live-Musik im Pavillon sowie ein vielfältiges Bühnenprogramm. Hier geben die bekannten „Stars in Concert“ mit einem Ausschnitt aus dem Musical „All you need is love“ ein Gastspiel, auch Elvis Darsteller Oliver Steinhoff und

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eine Queen-Tribute-Show werden zu sehen sein. Für das leibliche Wohl sorgen der GourmetImbiss, Gegrilltes, Crepes und allerhand weitere Leckereien.

Kleinkunstpreis Beliebt ist auch immer wieder der Kleinkunstpreis, der in diesem Jahr am 11. Juni vergeben wird. Von 16 bis 18.30 Uhr präsentieren sich Künstlerinnen und Künstler dem Publikum. Der Applaus entscheidet darüber, wer den Preis gewinnt. Aber an allen Tagen der Woche können sich Besucherinnen

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Nervenkitzel, Spaß und Kultur: Die Steglitzer Woche bietet eine bunte Mischung.

und Besucher über ein buntes Bezirk ausliegt. Der Eintritt zur tags und feiertags von 14 bis Programm freuen, das rechtzei- Steglitzer Woche ist frei. Geöff- 22 Uhr, freitags und samstags ◾ tig vorher an vielen Stellen im net ist sonntags bis donners- von 14 bis 23 Uhr. �

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„Schlau werden im Südwesten“ Die Bildungslandschaft in Steglitz-Zehlendorf

Projektleiter Prof. Dr. Schaal und Michael Pawlik, Leiter Wirtschaftsförderung SteglitzZehlendorf, präsentieren die neue Broschüre. Foto: Wirtschaftsförderung SZ | RIK Berlin Südwest

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as „deutsche Oxford“ entwickelte sich ab 1912 im Südwesten Berlins! In Dahlem hat Lise Meitner mit Otto Hahn die Kernspaltung erforscht, Ernst Ruska das Elek Bildungstouristische Angebote im Bezirk Steglitz-Zehlendorf

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das von Karl Schmidt-Rottluff begründete Brücke-Museum am Rand des Grunewalds. Max Liebermanns Gemälde erleuchten seine Villa am Wannsee, das Museumsdorf Düppel macht das Mittelalter lebendig. Dieser einzigartigen Bildungslandschaft in Steglitz-Zehlendorf widmet sich der Regionalinkubator BerlinSüdwest in einer Broschüre, die ab sofort allen Interessierten frei zur Verfügung steht.

Mit der Broschüre auf Entdeckertour

Unter dem Titel „Schlau werden im Südwesten“ wird zur Entdeckungsreise eingeladen. Allerlei Schätze aus Forschung, Wissentronenmikroskop erfunden, schaft, Kunst und Kultur wollen Rudi Dutschke den Weg durch gehoben werden. Porträtiert die Instanzen angetreten. Der werden nicht nur Leuchttürme Botanische Garten in Lichterfel- von Weltruf wie die Freie Univerde genießt ebenso Weltruf wie sität, die Max-Gesellschaft oder Schlau werden im Berliner Südwesten

das Schloss Glienicke. Die Broschüre führt durch die so anregende wie abwechslungsreiche Kunstlandschaft: vom Haus am Waldsee über das Alliierten-Museum und die Kunsthalle Dahlem bis zum Deutschen Energie-Museum, das in einem stillgelegten Kraftwerk am Teltowkanal residiert. Auch die dunklen Seiten der Geschichte werden in Steglitz-Zehlendorf beleuchtet: im ehemaligen Pfarrhaus der Landgemeinde Dahlem, wo Martin Niemöller für die Bekennende Kirche predigte und dafür ins KZ verschleppt wurde. Oder im Haus der Wannseekonferenz, wo die Nazis in allen grausamen Details den Holocaust organisierten. Die Broschüre „Schlau werden im Berliner Südwesten“ ist ab sofort über den Regionalinkubator Berlin-Südwest (RIK) www.rik-berlin. de oder direkt unter www.t.ly/ U5MHf erhältlich. ◾

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Foto: Henry Lais

Lichterfelde West Gesundheit Journal

Creative Game Galerie, Albert Heisers gelebter Traum Kunst-Highlight erhellt die Kulturszene von Lichterfelde

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ie sanierte GründerzeitEckvilla in der Jägerstraße 12A / Ecke Ferdinandstraße ist im Kranoldkiez schon Hingucker an sich. Nach zuerst rosafarbenen Anstrich zeigt sie sich nun wieder in dem Ensembleschutz entsprechenden Originalfarben. Noch mehr Aufmerksamkeit aber erhält das umfangreich restaurierte Haus aus dem Jahr 1878 dank der im vergangenen Jahr neu eröffneten Creative Game Galerie von Albert Heiser. Als Symbol frischer Strahlkraft im Kulturleben

des Ortsteils spricht der aus 48 bunten Römergläsern gefertigte Kronleuchter im Eingangsbereich der Galerie da ganz für sich. Mit ihm hat Albert Heiser den edlen Trinkgefäßen aus dem Haushalt seiner Großmutter ein zweites Leben eingehaucht. Zwischen knorrigen Holzbalken an hoher stuckverzierten Decke des kontrastreich in Szene gesetzten Showrooms hat der Leuchter seinen Ehrenplatz gefunden und dankt es mit warmem Schein. Vormieter des Eckensembles war eine Bauspar kasse, und betagte Nachbarn erinnern sich sogar noch an längst vergangene Tage dieser nun in neuem Licht stehenden Räumlichkeiten: Einen Kolonialwaren-Laden beherbergten sie; wo einst Reis abgewogen, Milch auf Flaschen gepumpt und Tee eingetütet wurde, ist nun unter dem Künstler und neuen Besitzer Albert Heiser AquarellKunst eingezogen und treffen Kunstfreunde ungezwungen auf Kunstschaffende. So befindet sich in dem Eckhaus an der Jägerstraße nun wieder ein den

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Kranoldkiez bereichernder lebendiger Treffpunkt und Ort des Austauschs, – wenn auch heute unter anderem Motto als früher.

Die Kunsträume Auf rund 90  Quadratmetern verführen Showroom, Atelier und Archiv zum Eintauchen in die aussage- und farbkräftigen Arbeiten von Albert Heiser. Und für einen bunten Ausstellungsreigen wird die Eingangstür zukünftig auch anderen Künstlern einladend offenstehen, demnächst schon Klaus Bender und seinen Holz- und Linolschnitten. Hell und mit der Leichtigkeit eines kreativen Spiels präsentiert sich die Galerie dem Besucher und macht ihrem Namen alle Ehre. In harmonischem Miteinander korrespondieren zeitgenössische Kunst und geschichtsträchtige, doch behutsam restaurierte Innenarchitektur, die sich in rustikalen Holzbalken, akzentuiert platzierten Stuckelementen und in Originalzustand zurückversetzten Zimmertüren widerspiegelt. Vom sich nach oben weit öffnenden Showroom – Ausstellungs- und Empfangsbereich zugleich – führen

Showroom mit Künstler und Kronleuchter.

nur wenige Stufen in den geringfügig tieferliegenden Atelierbereich. Auch hier reichlich Ausstellungspotential an den Wänden, mit ausladendem Tisch als zentraler Punkt des Raumes.

Bei einer vollmundigen Tasse Tee oder einem frischen Glas Wasser aus nicht im Kronleuchter verbauten Römerglas lässt es sich hier herrlich künstlerisch fachsimpeln – oder aber arbei Ich freue mich auf Ihr Lächeln! Ästhetische Zahnmedizin Bleaching - Hypnose - Implantate Prophylaxe - Veneers Mo., Do., Fr. 9 – 13 Uhr Mo., Do. 14 – 18 Uhr Di. 12 – 18 Uhr, Mi. 8 – 13 Uhr Sa nach Vereinbarung

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Lichterfelde West Journal ten: Erst auf den zweiten Blick erkennt man den unter dem Tisch verborgenen Arbeitstrolli des Künstlers mit einer Vielfalt an Maluntensilien. So manches seiner Aquarelle hat hier auf der Tischplatte das Licht der Galeriewelt erblicken dürfen, sich von der Skizze bis zum fertigen Gemälde entwickelt. Nebenan im Archiv erwartet eine feine Auswahl der rund 2.000 HeiserArbeiten die Käufer und träumt davon, sich in der wärmeren Jahreszeit vielleicht einmal im charmanten Galerievorgarten dem Lichterfelder Publikum farbenfroh präsentieren zu dürfen. – Gut bewacht vom skelettierten Rinderschädel, der den Künstler seit seiner Jugend begleitet und auch in seiner neuen Galerie nicht fehlen darf.

Der Künstler Anfang der 60er-Jahre in Ludwigshafen am Rhein geboren, entdeckte der junge Pfälzer schon früh seine Liebe zum Malen. Aus freier Hand zeichnete er so naturgetreu, dass nicht nur seine Lehrer sprachlos waren. Am Gymnasium war es dann Kunsterzieher Guido Ludes, der Alberts Talent förderte und vervollkommnete. Den Rinderschädel, der heute in seiner Galerie an seine künstlerischen Anfänge erinnert, zeichnete der junge Albert Heiser damals in allen Perspektiven ab. Doch der Blackout in der Aufnahmeprüfung verbaute dem ambitionierten jungen Künstler den Weg zum Kunststudium. Stattdessen studierte Albert Heiser Werbung

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an der Hochschule der Künste in Berlin. Schon bald überzeugte er mit seinen kreativen Leistungen in der Werbebranche, erhielt viele Auszeichnungen. Von der Auftragskunst in der Werbung fand Albert Heiser zur freien Kunst, die ihn auf Mal- und Fotoreisen nach New York, Japan, Italien und Peru führte. Die Aquarellmalerei fesselte ihn und ließen ihn nach neuen Techniken und Malvariationen suchen. Heute bricht Heiser dabei mit allen Konventionen, nähert sich der Öl- und Acrylmalerei an. Fachkundige und beste Kritikerin seiner Arbeiten ist seine Frau, Kunsterzieherin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Fast zufällig entdeckte Albert Heiser die Räume für seine neue Galerie. Unweit von ihr wohnt er

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Lichterfelde West Journal

Atelier der Galerie.

und betreibt sein Creative Game Institut für Werbung und Marketing. Beim wöchentlichen Gang zum Wochenmarkt auf dem Kranoldplatz entdeckte Heiser das frisch sanierte Eckhaus an der Jägerstraße als genau DEN Ort, an dem er seinen Galerietraum verwirklichen und – wie er sagt – seinem Leben damit das i-Tüpfelchen aufzusetzen wollte. Gesagt, getan.

Die Kunstwerke Heisers großformatige Aquarelle wirken nie erdrückend, vielmehr ziehen sie den Betrachter sogartig in ihren Bann und lassen ihn in Farbe und Form eintauchen, Teil des Bildes werden.

in einer Art Kopfkino sein ganz persönliches Verhältnis zum schließlich „fertigen“ Gemälde aufbauen. Er gibt Raum zum narrativen Erleben, das Hektik und Oberflächlichkeit keine Chance lässt. Akkurat und geduldig vertieft sich der Maler in Einzelheiten, detailverliebt und niemals ungeduldig. Die Motive existieren als Fotovorlage: Pflanzen, blühende Landschaften, Tiere, aber auch Porträts, die so präzise ausgeführt sind, dass man ihren Atem zu spüren vermag. Nicht weniger fesselnd ist der Katalog zur Galerie. Schneelandschaft, Wunschquell – die passenden Rahmung erhalten auch die großformatigen Bilder erst nach dem Verkauf. Heiser malt außerdem in kleineren Formaten wie 10x20 cm und 50x100 cm. Sich ihr eigenes Bild von der Creative Game Galerie und von Albert Heiser machen oder kaufen können sich Kunstfreunde bei einem vereinbarten persönlichen Galeriebesuch. Jacqueline Lorenz

Weichheit des Papiers und Transparenz der Aquarellfarbe kommen bei diesem Künstler besonders zur Geltung, hat er doch seine ganz eigene Art der Verwendung von Pigmenten gefunden.„Ich kenne jedes Pigment persönlich. Das Experiment ist in vollem Gange“, erklärt er seine Art der Malerei, welche das Aquarell u. a. durch Motivwahl, Perspektiven und Ausschnitte ganz neu belebt und sie einfach „schön“ werden lässt. Er übermalt, verdeckt, um Neues zu schaffen. Besonders reizvoll der Werdegang einzelner Bilder: Indem er eigentlich „unfertige“ Bilder Creative Game Galerie als sogenannte Zwischenbilder Jägerstraße 12A, 12209 Berlin präsentiert, oftmals in mehreren Kontakt unter Tel. 030 – 715 01 01 Schritten, lässt er den Betrachter Näheres unter www.albertheiser.de

seit 1985

Klingsorstraße 66 12167 BerlinSteglitz

030 / 766 83 670 Mo - Fr 8.00 - 13.00 und nach Vereinbarung

Handwerksmeister · Innungsmitglied

Foto: Robert Przybysz / Fotolia

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Lichterfelde West Gesundheit Journal

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SQUARE UP´S BERLIN all the way around Lankwitzer Square Dance Club bringt Schwung ins Maria-Rimkus-Haus

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chwungvolle Klänge hallen durchs abendliche Maria-Rimkus-Haus an der Gallwitzallee, übertönt von Club-Caller Michael, der mit lauter Stimme im Rhythmus der Musik die Tanzbefehle auf die Tanzfläche ruft oder sogar singt. Auch wenn die Tanzform des Square Dance auf die Besiedlung Amerikas vor über 200 Jahren zurückzuführen ist, hat sie doch bis heute nichts von ihrem Reiz verloren und findet stets neue Liebhaber. So auch beim Lankwitzer Square Dance Club „SQUARE UP´S BERLIN“, der auf ein jahrzehntelanges Bestehen zurückblicken kann. Gerade startete wieder eine neue Class nach zweimaligem Schnupperkurs, während derer 30-wöchigen Laufzeit die rund 10 neu Dazugekommenen als „Students“ den Square Dance Level „Mainstream“ erreichen können, d.h. die 69 Basis-Grundfiguren ler nen und üben. An ihrer Seite weisen ihnen anfangs die „Angels“ – tanzerfahrene Clubmitglieder – den rechten Weg. Am Ende dieser kostenpflichtigen Ausbildungsrunde „Class“ steht dann im Oktober eine ebenso

SQUARE UP‘S BERLIN spannende wie heitere Graduierung, mit der man schließlich Mitglied im gemeinnützigen Verein der SQUARE UP´S werden kann. Zwar hat die aktuelle Class bereits begonnen, interessierte Einzeltänzer oder Paare mit etwas Vorkenntnis vom Square Dance können aber auf Anfrage evtl. auch jetzt noch dazukommen.

Just for fun Derzeit zählt der Verein 23 aktive Mitglieder. Die Tänzer sind im Alter zwischen 39 und 87 Jahren, wobei der Altersdurchschnitt bei 66 liegt. Wie in den meisten Vereinen hofft man auch hier auf jüngeren Nachwuchs, der aus den Schnupperkursen und Classes hervorgehen könnte. Club-Präsident Günther Löscher und Vize-Präsidentin Gabriele Joelsohn sind seit 12 Jahren im Club dabei. Wie alt der genau ist, weiß eigentlich keiner so richtig, aber über 40 Jahre gibt es ihn wohl schon. Wichtig ist für alle das Beisammensein, wie in einer Familie gehe es hier eigentlich zu, meint Vizepräsidentin Gabriele und betont: „Square Dancer feiern gerne. Alle fassen dann gemeinsam mit an und räumen hinterher auch wieder zusammen auf. Man kann sich eben aufeinander verlassen. Wir sind aber auch zu externen

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Veranstaltungen in anderen Berliner Square Dance Clubs unterwegs, pflegen gerne unsere Tanz-Kontakte.“ Dabei werden Tanz und Bewegung nie außer Acht gelassen. Dass man dabei viele nette Menschen trifft, ist das Sahnehäubchen obenauf. Wettbewerbe gibt es bei den SQUARE UP´S keine, dafür steht der Spaß an der Sache bei ihnen ganz vorne. Getanzt wird meist in Freizeitkleidung, schwingende Röcke und Vereinsshirts kommen hier im Club eher bei Veranstaltungen oder Präsentationen zum Einsatz.

Namen versehen und dann als Figuren durch den Caller (Rufer) angesagt. Bis heute gilt dieses Prinzip. Ein guter Caller hat viel Erfahrung im Square Dance und muss fähig sein, die Tanzbefehle rhythmisch und passgenau zur Musik den Tanzenden zu vermitteln. Dabei dürfen die auf Englisch erteilten Befehle weder zu schnell noch zu langsam erfolgen, da ansonsten Stocken des Tanzflusses oder heilloses Durcheinander der Paare die Folge sind. Zusätzlicher Einfallsreichtum in der Figurenkombination machen einen sehr guten Caller aus. Was ist Square Dance? Mindestens vier Paare und ein Caller sind zum Square Dance Elemente aus den unterschied- notwendig, wobei die Anzahl lichen Tänzen der Einwanderer von Männern und Frauen Amerikas wurden einst mit egal ist. Frauen können auch

an Männerstelle tanzen und umgekehrt. Da aber meist die Frauen in der Überzahl sind, werden sie bei SQUARE UP´S mit einer rot-weißen Kordel gekennzeichnet, sobald sie in der Männerposition tanzen. Paarweise stellen sich die Tanzenden an der Seite eines gedachten Quadrates (square) auf, tanzen die vom Caller in bunter Choreographie-Mischung angesagten Figuren. Dabei ist es das Ziel, die durch die verschiedenen Figuren durcheinandergewirbelten Tänzer zum Tanzende wieder an ihre Ausgangsposition zu bringen. Die Musik ist vielfältig, Westernsongs, Rock und Pop, aber auch Schlager gehören zum Repertoire, schwungvoll und lebendig sollte es sein. Komplizierte

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Gesundheit

Square Dance geht auf die Besiedlung Amerikas vor über 200 Jahren zurück.

Tanzschritte kommen nicht vor, vielmehr macht auch hier die Übung den Meister. Eine überregionale Zusammenarbeit der Caller sorgt dafür, dass Square

Dance weltweit standardisiert ist, sodass man in jedem anderen Club mittanzen kann, sobald man graduiert ist, d.h. den entsprechenden Level – meist

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das Mainstream-Programm – beherrscht. In Berlin gibt es derzeit 16, in ganz Deutschland 350 Clubs. In der Berlin Square Dance Association (BSDA) sind die Clubs unserer Region lose und freiwillig mit ihren Richtlinien und jeweiligen liebenswerten Besonderheiten zusammengeschlossen, wobei immer das Miteinander oberstes Gebot ist. Auf der Webseite der Lankwitzer SQUARE UP´S BERLIN www. square-ups-berlin.de werden die Termine für neue Classes angegeben, stehen Kontaktadressen und weitere Informationen. Tanzort ist die Freizeitstätte Maria-Rimkus-Haus in der Gallwitzallee 53 in 12249 Berlin ◾ Jacqueline Lorenz

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