Lichterfelde West Journal - Juni/Juli 2022

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Juni / Juli Nr. 3/2022

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Zeitreise der besonderen Art Audiowalk durch die Villenkolonie

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Zeitreise der besonderen Art Audiowalk durch die Villenkolonie Lichterfelde West

Lichterfelde West Journal Impressum

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9. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck Rainbowprint · 97225 Zellingen-Retzbach © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde West Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe

August/September Nr. 4/2022

Anzeigen-/Redaktionsschluss: Erscheinung:

01.07.2022 01.08.2022

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde West Journals

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eschichte mal anders erleben? Dann sind Sie in Lichterfelde West genau richtig! Kopfhörer auf und gut zuhören, denn der erste Audiowalk geht an den Start! Es gibt mehr als 100 Jahre Stadtgeschichte zu entdecken. Um die Jahrhundertwende wollten die Berlinerinnen und Berliner vor allem eins: Raus aus der immer enger werdenden Stadt. In den prachtvollen Villen der Kolonie logierte das gut betuchte Bürgertum, darunter auch Gustav Lilienthal, Bruder des bekannten Flugpioniers. Der Audiowalk nimmt Sie in ca. 45  Minuten mit auf eine ungewöhnliche Zeitreise durch die Villenkolonie Lichterfelde West: Ein Windstoß wirbelt das Dienstmädchen Martha aus dem Jahr 1908 in das heutige Lichterfelde. Dort trifft sie auf den Architekturstudenten Alex, der zum ersten Mal in dieser Ecke Berlins unterwegs ist. Begleiten Sie Martha und Alex auf ihrer spannenden Reise durch die späte Kaiserzeit und der Jetztzeit und erfahren Sie vieles zur Geschichte, Architektur sowie den ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern der schönen und prachtvollen Villenkolonie Lichterfelde West. Frech, sympathisch, unterhaltsam und typisch Berlin. Viel Spaß auf einer Zeitreise der besonderen Art. Mehr Informationen unter: www. tourismus-suedwest.berlin/ kultur/audiowalks/� ◾

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Imkerverein Berlin-Lichterfelde: Viel mehr als Honigschlecken Seit fast 145 Jahren im Einsatz für zeitgemäße Bienenzucht und ist dann der süße Lohn der Bienen an ihre verantwortungsbewussten Heger.

Summ summ summ, Bienchen summ herum

Stehen für nachhaltige Bienenhaltung: Lutz Breddin, Christian Elo und Hans Peter Otto vom IVBL (v.l.n.r.).

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m Jahr 1878 durch den Lehrer Karl Schrock aus Zehlendorf unter dem Vereinsnamen „Imkerverein Teltow und Umgebung“ gegründet, freut sich der 1936 in „Imkerverein BerlinLichterfelde (IVBL)“ umbenannte Verein schon heute auf seine 145-Jahrfeier im nächsten Jahr.

Doch bis dahin gibt es für seine rund 50 überwiegend im Berliner Südwesten und in Teltow niedergelassenen Mitglieder und ihre 160 Bienenvölker noch viel zu tun, denn die Imkerei ist weitaus mehr als bloßes Honigschlecken. – Das steht erst am Ende eines jeden Bienenjahres

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An diesem sonnigen Morgen herrscht am Bienenstock von Christian Elo vor dem Flugloch emsiges Kommen und Gehen, es summt und brummt beruhigend, ein Geräusch, das nicht nur Imker zu schätzen wissen. „Schon manch gestresster Großstadtmensch hat hier neben meinen Bienenstöcken angesichts dieses entspannenden Geräusches wieder zu sich selbst gefunden“, verrät Elo, Schatzmeister des Vereins. Die Frühjahrsblüher stehen in voller Pracht, die Obstbäume in seinem Garten sind erstes Ziel der Bienen, die einen anstrengenden Winter hinter sich

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haben: Die Kälte Ende Januar hat etliche Bienen-Völker der Vereinsmitglieder das Leben gekostet. Heute aber steht fleißiges Sammeln und Bestäuben an erster Stelle ihres Bienenalltags, so dass im Stock die Stimmung aufmerksam-gelassen ist, verstärkt durch einen in der Nähe beruhigend vor sich hin rauchenden Smoker. Daher kann die Autorin dieses Beitrages an

vorsitzende Lutz Breddin und Schwarmfänger und Koordinator Hans Peter Otto genauestens aufpassten, dass ihnen nicht Böses geschieht. Und so entdeckt man bei dieser mittäglichen Inspektion dann auch gleich im Stock etliche ungeladene Gäste, die schon bald des Ortes verwiesen werden: Ameisen, die – von Fruchtzucker und der Gemütlichkeit des Holzes angezogen – beschlossen hatten, hier größer Staat zu machen.

Denken wie eine Biene

diesem Tag auch ohne Schutzkleidung mit gezückter Kamera einen Blick in das Heiligtum der Bienen werfen, die den Besuch eher freundlich quittieren und sich auf einer Wabe sitzend sogar von ihr über die zarten Flügel streichen lassen (nicht zur Nachahmung empfohlen). Als wüssten sie, dass der neben „ihrem“ Imker Christian Elo ebenfalls anwesende 1. Vereins In Christian Elos Garten ist die gelebte Philosophie des Imkerverein Berlin-Lichterfelde in jeder Ecke sichtbar: Insektenhotels, die mit kleinen Nischen und Röhren sicheren Rückzug vor Spinnen gewähren, Wildwuchs als geeigneter Lebensraum für Erdbienen und eine abwechslungsreiche Bienenweide ohne ausschließlich auf den Bedarf der summenden Honiglieferanten zugeschnittene Pflanzenwahl finden sich hier ebenso wie zeitgemäße Bienenhaltung, die auf Förderung der Zuchtmaßnahmen und des Wanderwesens setzt, dabei nie die Bekämpfung

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der tückischen Varroamilbe und Behandlung von Bienenkrankheiten außer Acht lässt. „Unser Verein berät seine Mitglieder in allen fachlichen und wirtschaftlichen Fragen rund um die Bienenhaltung“, erklärt Hans Peter Otto, Urgestein unter den Vereinsimkern. Er ist es, der u. a. in der Kastanien-Grundschule – Vereinstreff der Lichterfelder Imker – potentielle kleine Imker und Imkerinnen von morgen mit allen Sinnen auf die Besonderheiten und den Reiz der Bienenhaltung aufmerksam macht, wobei das leckere Honigbrot am Ende einer Bienen-Schulstunde da nie fehlen darf. Otto weiß nicht nur zum Erntedankfest in der Kirche viele spannende Geschichten über die wichtigen Bestäuber zu erzählen. Stets bewahrt er die Ruhe, wenn ein vorwitziger, aber glücklicherweise friedlicher Schwarm zu nachtschlafender Zeit eingefangen werden muss. Ebenso einsatzbereit im Namen des Imkerverein Berlin-Lichterfelde ist er, wenn es gilt, ein Wespen- oder Hornissennest umzusetzen. Denn auch diese vom Menschen ob ihres Stachels eher mit Respekt betrachteten Individuen haben

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Ameisen im Bienenstock sind ungeladene Gäste.

rund 50.000 Bienen starkes Volk zum lebensverkürzenden Dauerstress werden, wenn es zum Kühlen des Stockes seine gesamte Energie aufbringen muss. Unter geeigneter Haltung aber kann es im Durchschnitt 40, in besonders guten Jahren sogar 80 Kilo Honig bringen. Ein Bienenjahr beginnt mit dem Reinigungsflug der Bienen, bei dem sie – manchmal leider auch über der Wäscheleine –

mertracht finden die fleißigen Bestäuber dann eine reich blühende Pflanzenauswahl in Gärten, Parks und auf Balkonen. Es summt dann emsig um Lavendel, Thymian und Strauchbasilikum, den Bienenweide- und Umweltobmann Werner Wedell vom Imkerverband Berlin als langblühende Bienenweide auch auf der informativen Webseite des Imkerverein Berlin-Lichterfelde empfiehlt. Das süße Ergebnis

ihre Kotblase entleeren. Pollensammeln von Frühblühern wie Kornelkirsche und Krokus folgt, mit der Obstblüte der Bäume kommt dann der Nektar hinzu. In der Spätfrühlings- und Som wird nicht nur bei Christian Elo von Honigfreunden am liebsten gleich am Gartenzaun gekauft. Dass sie ein unbedenklicher Genuss erwartet, bestätigt der vom Länderinstitut für Bienen ihren festen und bedeutenden Platz in der Natur.

Längst ist es „Mode“, Bienen auf Hausdächern oder Balkonen zu halten. Manchmal ohne das notwendige Fachwissen, wie Vereinsvorsitzender Lutz Breddin nur zu gut weiß; handelt es sich doch schließlich bei der Bienenhaltung um eine Tierhaltung, die umfangreiche Fachkenntnis, Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft zu kontinuierliche Pflege der Schützlinge voraussetzt. So kann auf einem sonnigen Hausdach ohne Schatten das Leben für ein

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Imkern will gelernt sein

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kunde (LIB) erstellte Prüfbefund für Honig: Für Elos goldbraunen Sommerhonig 2021 wurde so vom Institut ein einwandfreier Zustand bescheinigt, mit rund 33 unterschiedlichen Pollenarten nektarliefernder (darunter Linde, Raps, Wilder Wein, Brombeere und Edelkastanie) und nektarloser Pflanzen (z. B. Holunder). Honig und Wachsprodukte vom Imkerverein BerlinLichterfelde werden aber auch auf der Grünen Woche und auf Honig und Wachskerzen des IVBL sind beliebt.�

Bienenstock Imkerverein Berlin-Lichterfelde. � Foto: IVBL

dem jährlichen Erntefest der Domäne Dahlem angeboten. Den Weg hin zu einwandfreier Honig­ ernte zu ebnen, auf Risiken und geeignete Voraussetzungen für eine nachhaltige Bienenhaltung hinzuweisen und noch unerfah renen Imkern Hilfestellung zu leisten und zu vermitteln, sieht sich der Lichterfelder Imkerverein im Namen der Bienen in der Pflicht. Seminare und Vorträge, Beratungen und Betreuung füllen den Vereinsalltag, wobei auch immer wieder Schulen auf die fachkundige Beratung zurückgreifen. „Dabei geht es in erster Linie nicht darum, unseren Verein mit Mitgliedern zu füllen, sondern an der Imkerei interessierten Menschen einen Ort mit zuverlässigen Ansprechpartnern zu bieten. Wir sprechen aktive Menschen an, die sich mit der Aufzucht von Bienen im Sinne von Naturschutz und Nach Foto: IVBL

haltigkeit einbringen möchten, und helfen mit Rat und Tat beim Aufbau eines Bienenstandortes“, betont Vereinsvorsitzender Breddin. Jüngerer Nachwuchs ist – wie in vielen Berliner Vereinen – auch in Lichterfelde rar und daher besonders willkommen, liegt der Altersdurchschnitt der Vereinsmitglieder derzeit doch bei immerhin 59 Jahren.

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Verkauf kommen dem Verein der Freunde zugute, der diese AG ermöglicht hat. Und der Ertrag der Bienen-AG-Teilnehmenden? Hoffentlich viele begeisterte Imker von morgen.

Förderprojekt Elephants&Bees Der Imkerverein Berlin-Lichterfelde hat sich zur Aufgabe gemacht, jährlich Projekte, die sich nachhaltig mit dem The Fleißiges Treiben im Stock.

und Goethe-Alumni Herrn Hans – nun schon im 7. Jahr auf einem vom Bezirk zur Verfügung gestellten Nachbargrundstück der Schule seinen „Bienenplatz“ mit Interessierten aller Jahrgangsstufen, wie Susanne Franz als Lehrkraft und begeisterte Bienen-AG-Betreuerin erklärt. Die fleißigen Tierchen, deren Königin im Frühjahr täglich rund 2.000 Eier legt, lernen die Schüler einerseits als wichtige Bestäuber und Honiglieferanten kennen, lernen andererseits dabei aber

auch, Verantwortung zu tragen. Denn selbst in den Ferien muss regelmäßig nach den Bienen geschaut werden. Derzeit imkern zehn SchülerInnen unter der Aufsicht von drei Lehrkräften, auch wenn winterbedingt in diesem Jahr von vier Bienen-Völkern nur ein Volk überlebt hat. Aus dem überlebten Volk will die AG nun Ableger ziehen. 2020 hatte es immerhin einen Honigertrag von rund 35 Kilo gegeben. Die Erlöse aus dem Goethe-Honig Grabpflege Dauergrabpflege Individuelle Grabgestaltung

Mitglieder der Bienen-AG GoetheGymnasium Lichterfelde beim Imkern. Foto: Goethe-Gymnasium Lichterfelde

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Dr. Lucy King mit „Bienenvölkerzäunen“ zur Abschreckung von Elefanten.�

ma Bienen befassen, zu fördern. Besonders stolz ist er auf einen ganz besonderen Brief, der ihn 2020 aus Kenia erreichte. Darin bedankt sich Dr.  Lucy King, Gründerin der Organisation „Elephants&Bees“, für die finanzielle Unterstützung durch den Verein und schreibt: …Ihr Geschenk geht direkt an unsere Bemühungen vor Ort. Mit Ihrer Unterstützung können wir Gemeinschaften davon überzeugen, Elefanten nicht als Ärgernis zu betrachten, sondern als wunderbare Kreaturen, für die wir alles in unserer Macht Stehende tun sollten, um sie zu schützen… „Elephants&Bees“ installiert seit 2006 in 19 Ländern in Afrika und Asien mit Hilfe von „Bienenvölkerzäunen“ sehr erfolgreich ein umweltfreundliches Abschreckungsmittel. Wenn sich Elefanten und landwirtschaftliche Flächen bzw. menschlicher Lebensraum

überschneiden, nehmen die Konflikte zwischen Menschen und Elefanten zu. Dr. Lucy King erforscht die Verwendung von Honigbienen als natürliche Abschreckung für pflanzenraubende Elefanten, da diese sich vor dem Summen und Stichen der Bienen fürchten und flüchten. Der erwirtschaftete Honig stellt den Landwirten eine zusätzliche Einkommensquelle dar. Die Spende des Imkerverein BerlinLichterfelde geht direkt an das

Jeder hat im Bienenvolk seine wichtige Aufgabe.

Foto: Elephants&Bees

Team vor Ort und wird für die Aufstellung der Bienenkästen und für die Ausbildung der Farmer zu Imkern verwendet. Sie hilft, Elefanten nicht als Ärgernis zu betrachten, sondern als wunderbare Lebewesen, die mit Hilfe von Bienen geschützt werden können. Weitere Informationen unter www.imkerverein-berlinlichterfelde.de und www. elephantsandbees.com� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Karussells, Geisterbahn, Lose und mehr – Spaß für die ganze Familie auf der Steglitzer Woche.

68. Steglitzer Woche

Beliebtes Fest im Bäkepark wird nach zwei Jahren wieder gefeiert

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ndlich wieder: Die Traditionsveranstaltung „Steglitzer Woche“ bietet jedes Jahr im Frühling eine Mischung aus Kulturprogramm und Volksfest-Attraktionen. In den beiden Vorjahren musste das Fest wegen der Pandemie abgesagt werden. Nun kann es endlich zum 68. Mal gefeiert werden. In diesem Jahr finden parallel zudem verschiedene Events im gesamten Bezirk statt.

Rummel-Atmosphäre und Fahrgeschäfte Rund 60  Schausteller haben ihre Attraktionen aufgebaut: Die Fahrgeschäfte sorgen beispielsweise mit „Krake XXL“, dem Kinderkarussell und „Pharaos Rache“ für Nervenkitzel, Spaß und Grusel. Verlosungen, Geschicklichkeitsspiele, das beliebte Pferderennen „Hoppegarten“, der Euroball und Dosenwerfen runden das Angebot ab. Es gibt

einen Biergarten und Live-Musik im Pavillon. Für das leibliche Wohl sorgen unter anderem der Gourmet-Imbiss, Gegrilltes, Crepes und das Früchteparadies.

Vergabe des Kleinkunstpreises Der Kleinkunstpreis gehört seit längerem zur Steglitzer Woche. Am 12. Juni präsentieren Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Musik, Tanz, Akrobatik, Comedy, Zauberei, Jonglage und mehr ihr Können in jeweils zwei fünfminütigen Vorführungen. Prämiert wird, wer den lautesten Applaus des Publikums bekommt. Steglitzer Festwoche 2022, Festpark am Teltowkanal, Bäkepark, 26. Mai bis 12. Juni, Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag: 15 bis 22 Uhr, Freitag: 15 bis 23 Uhr, Samstag: 14 bis 23 Uhr, Sonntag 14 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist frei.� ◾

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Paulinenplatz eingeweiht

Namenloses „Straßenland“ erhält alte Bezeichnung zurück

Der Paulinenplatz ist wieder da mit neuem Platzschild. � Foto: Schroeren

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ast 90 Jahre fristete er ein trostloses Dasein als namenloses Straßenland – im März wurde er ganz offiziell wieder auf seinen ursprünglichen Namen getauft: Der 360  Quadratmeter große Paulinenplatz im Zentrum der Gartenstadt Lichterfelde West wurde neu beschildert. Unter dem Beifall zahlreicher Lichterfelder Bürgerinnen und Bürger enthüllten Elisabeth Schroeren von der Nachbarschaftsinitiative Paulinenplatz und Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg das auf einem 2,50 Meter hohen Pfosten montierte Platzschild. Neben der Bezirksbürgermeisterin waren weitere Politiker und Politikerinnen aus Steglitz-Zehlendorf der Einladung der Nachbarschaftsinitiative gefolgt, darunter Bezirksstadtrat Urban Aykal, der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung René Rögner-Francke sowie Vertreterinnen und Vertreter von politischen Parteien und Fraktionen. Unter den Ehrengästen befand sich auch der prominente Maler, Bildhauer und Bühnenbildner Achim Freyer, der die Neugestaltung des Paulinenplatzes mit dem Erlös aus der Versteigerung mehrerer seiner Werke unterstützt hatte.

Anwohnende hatten im Sommer 2020 damit begonnen, das bis dahin verwilderte und vermüllte Stück Straßenland neu zu gestalten. Schon innerhalb weniger Monate waren verdorrte Gehölze beseitigt, neue Pflanzerde eingebracht und Beete mit Frühblühern und Sträuchern angelegt. Die Sprecherin der Nachbarschafts­initiative, Elisabeth Schroeren, schilderte die erstaunliche Wandlung des Paulinenplatzes „vom Schmutzfleck zum Schmuckstück“ für ganz Lichterfelde: „Heute können wir sagen: Wir haben unser Ziel erreicht! 127 Jahre nach seiner Gründung steht der Paulinenplatz wieder in voller Blüte, erfreut uns mit der Pracht seiner leuchtenden Farben und hat seinen Namen zurück!“ Schroeren nannte den Paulinenplatz „ein Beispiel für erfolgreiches bürgerschaftliches Engagement“, das ausstrahle und zeige, „dass es sich lohnt, wenn Anwohner und Anwohnerinnen Initiative ergreifen und anfangen, sich um ihre Umgebung zu kümmern statt zu warten, bis ein Amt kommt“. Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg dankte in ihrem Grußwort der Initiative für ihre erfolgreiche Arbeit zur Verschönerung Lichterfeldes. „Ich freue mich, dass aus einem namenlosen Straßenbegleitgrün eine solche Perle und ein richtiger, wunderbarer Platz geworden ist!“ Ein drängendes praktisches Problem bei der Pflege des Paulinenplatzes will die Nachbarschaftsinitiative in diesem Jahr dauerhaft lösen: Die Versorgung des Platzes mit Wasser, denn, so die Initiative, „ohne Wasser läuft nichts!“ Deshalb plant die Initiative in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt die Installation eines Hydranten und bittet dafür um Spenden auf folgendes Konto: Stiftung Kleine Plätze, IBAN: DE18 1005 0000 0190 5433 29 (BIC: BELADEBEXXX), Verwendungszweck „Paulinenplatz“. Spenden auf dieses Konto können steuerlich geltend gemacht werden. Die Nachbarschaftsinitiative freut sich über alle, die mithelfen wollen, den Paulinenplatz zu pflegen. Adresse: kontakt@paulinenplatz.berlin� ◾

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Geistreiche Spaziergänge

Philosphiegeschichtlicher Städteführer aus Lankwitz

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s wird wieder wärmer – Zeit, das Haus zu ver- König überwarf. Ein Jahr später verließ Voltaire lassen und die Stadt neu zu entdecken. Der Preußen. Lankwitzer Autor Maurice Schuhmann lädt Auch Wilhelm von Humboldt, Hegel, Schopenmit seinem Buch „Geistreiches Berlin hauer und viele andere lernt man in und Potsdam“ zu einer Entdeckungsdem schön gestalteten Band näher reise der etwas anderen Art ein. In kennen. Nicht nur ihr Leben wird den beiden eng verbundenen Städkurz und eingängig erläutert, auch ten, die schon seit Jahrhunderten der genau beschriebene Touren durch Sitz der Mächtigen in Brandenburg verschiedene Berliner Bezirke sowie und Preußen sind, gingen auch bedurch Potsdam führen zu den Stätrühmte Philosophen ein und aus. ten ihres Wirkens. Zu den bekanntesten gehört wohl Geistreiches Berlin und Potsdam – François-Marie Arouet (1694 – 1778). ein Philosophiegeschichtlicher StädMit dem Namen können Sie nichts teführer von Maurice Schuhmann ist anfangen? Kein Wunder, berühmt im hendrik Bäßler verlag Berlin erwurde der Mann als Voltaire. Friedrich der Große schienen, ISBN 978-3-945880-42-5. Das Buch mit holte ihn 1750 an den preußischen Hof, wo Vol- 180 Seiten und vielen Fotografien ist zum Preis taire blieb, bis er sich 1752 mit dem preußischen von 19,80 Euro im Buchhandel erhältlich. � ◾

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750 Jahre Bäcker-Innung Berlin, Tradition mit Innovation Unser tägliches Brot – längst viel mehr als bloßes Grundnahrungsmittel

Aktueller Innungssitz in Lankwitz.

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ie Morgennachrichten geben nur wenig Anlass zu freudigem aus-demBett-Schwingen. Da steigt das Stimmungsbarometer zu Tagesbeginn oft erst nach dem Biss in ein knuspriges Brötchen oder butterzartes Croissant, beides in liebevoller Handarbeit vom Bäcker seines Vertrauens geknetet und von der netten Verkäuferin mit einem freundlichen Spruch eingetütet. – Grund genug, der

Bäcker-Innung Berlin als ältestem Handwerksverband Berlins und seinen Mitgliedern anlässlich des diesjährigen 750-jähri gen Bestehens ein herzliches „Dankeschön“ mit letztem Brötchenkrümel im Mundwinkel zuzurufen. Auch wenn in der Literatur nur wenig über die frühe Geschichte der Bäcker-Innung zu finden ist, fest steht: Am 18. Juni 1272 erlaubte der Rat der Stadt Berlin die Gründung einer Bäckerzunft an der Spree. In den Folgejahrhunderten gab es nicht nur gute Zeiten für die Innung, politische

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Lichterfelde West Journal und soziale Umstrukturierungen, Kriegs- und Krisenzeiten machten es den Bäckern nicht leicht. – Und doch ist es ihnen gelungen, das einst aus Mehl, Wasser und Salz wenig abwechslungsreiche Grundnahrungsmittel Brot zum begehrten Genussmittel weiterzuentwickeln. So bieten heute rund 3.000 Brotsorten appetitliche Vielfalt für jeden Geschmack. Da lässt man für eine knackige Schrippe, eine herzhafte Kümmelstange, ein krustenreiches Bauernbrot oder den frisch ergrauten Schusterjungen schon mal gerne den Belag links liegen und genießt das verführerische Backwerk mit fluffiger Krume solo oder mit einem zarten Strich frischer Butter. Derzeit erlebt das Bäckerhandwerk eine Renaissance, wie aus Reihen des Innungsvorstandes bestätigt wird. Hochwertige und regionale Backwaren sind so beliebt wie nie, und das Bewusstsein für in Handarbeit und der Tradition verpflichtend hergestellte Lebensmittel wächst stetig. So ist – im Gegensatz zum Discounter – der Bäcker nebenan in der Lage, sein Angebot individuell und schnell an die Bedürfnisse seiner Kunden anzupassen. Gab es vor fünf Jahren noch 130 Handwerks-Bäckereien in Berlin, sind es aktuell bereits 145 Betriebe, Tendenz steigend. 61 der selbstständigen Handwerksmeister/innen mit rund 3.300 Mitarbeitenden und 300 Auszubildenden sind in der Bäcker-Innung Berlin organisiert. Diesen „echten“ Bäckereien stehen in der Hauptstadt rund 2.000 Backshops gegenüber, bestückt mit überwiegend vorgefertigten, aus dem Ausland bezogenen Teigrohlingen. Dass das so wertvolle traditionelle Back-Handwerk mit seinen leckeren Backergebnissen weiterhin mit hoher Qualität und gutem Geschmack besticht, darauf arbeitet auch im Jahr 2022 innovativ die Innung gemeinsam mit ihren Mitgliedern, Auszubildenden und Ausbildern hin und will sich dazu weiter unter Gleichgesinnten organisieren.

Das Handwerk macht den Bäcker 2008 erwarb die Bäcker-Innung Berlin als Körperschaft des öffentlichen Rechts den Gebäudekomplex in der Lankwitzer Seydlitzstraße 5, heutiger Sitz der Innung. Seit 1890 lag der Innungssitz

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Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.�

gemeinsam mit den GermaniaPrachtsälen in der Chausseestraße in Berlin-Mitte, später dann bis zum Umzug nach Lankwitz in der Kärntener Straße in BerlinSchöneberg. Am aktuellen Lankwitzer Standort ebenfalls niedergelassen sind derzeit der Bäcker- und Konditoren-Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. und die Akademie Deutsches Backhandwerk Berlin-Brandenburg, mit denen eine enge Koope Foto: Bäcker-Inn. B.

ration besteht. Als freiwilliger Zusammenschluss selbstständiger Handwerksmeister in Berlin und Arbeitgeberverband vertritt die Bäcker-Innung Berlin die Interessen des BäckerHandwerks sowohl regional als auch überregional gegenüber Kammern, Verbänden, Behörden, der Industrie, dem Handel und der Öffentlichkeit. BäckerInnungs-Geschäftsführer Johannes Kamm, selbst Abkömmling einer renommierten Nordrhein Westfälischen Bäcker-Familie, ergänzt: „Wir sind zuständig für die Förderung, Überwachung und Prüfungsabnahme in der Berufsausbildung für Bäcker/ innen und Fachverkäufer/innen im Bäckerhandwerk. Daneben gehören die Betreuung, Beratung und Förderung unserer Mitgliedsbetriebe zu unseren wichtigsten Aufgaben. Hierbei unterstützen und initiieren wir unter anderem Imagewerbung für unser Handwerk. Wir unte

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Lichterfelde West Journal halten eine enge Kooperation zu der uns beruflich verwandten Konditoren-Innung Berlin.“ – Vorteile, die allen Mitgliedern der Innung uneingeschränkt zuteilwerden. Während der dreijährigen Ausbildungszeit zum Bäcker verbringen die Auszubildenden etwa sechs Wochen in den Lankwitzer Räumen an der Seydlitzstraße. In Kooperation mit der Akademie Deutsches Backhandwerk lernen sie hier die einzelnen HandarbeitSchritte für die Herstellung von u. a. Blätterteig, Brandteig, das Drücken von Brötchen per Hand und vieles mehr, das ihnen für ihre Lehre zugutekommt. Qualifizierungs- und Hygienekurse, Seminare und Hilfe zur Aus- und Weiterbildung sind nur ein Teil des Angebotes, welches in dem lichten hochmodernen Gebäudekomplex auf 1.800 nach neuesten umwelttechnischen Vorgaben ausgestatteten Quadratmetern viel Raum findet: Multimediale Schulungsräume, EDV-Ausbildungsraum und ein hochmoderner Küchenbereich lassen keinen Ausbildungswunsch offen. In zwei Backstuben stehen 24 komplett ausgestattete Arbeitsplätze bereit. 30 Backherde, Gärunterbrecher, zwei Kühl- und Klimaräume, klimatisierte Konditorei sowie zwei Läden mit hochmoderner Einrichtung schaffen eine realistische Arbeitsatmosphäre für angehende Bäcker, Konditoren und Fachverkäufer. An den Wänden der Flure erinnern alte Meisterbriefe an das altehrwürdige Traditionshandwerk.

Nimmt das Interesse am Bäckereihandwerk auch stetig zu, ist die Ausbildung zur Fachkraft im Verkauf doch weniger gefragt. Kaum verständlich, ist dieses Berufsbild doch ausgesprochen vielseitig: Dekorieren der Backwaren und umfangreiches verantwortungsvolles Fachwissen – gerade in Zeiten steigender Allergiker und Nahrungsmittel �

Unverträglichkeiten – lassen diesen Beruf zu weitaus mehr als einem reinen Verkaufsjob werden, bei dem es verführerische Düfte noch gratis dazu gibt.

Eine tausendjährige Erfolgsgeschichte Das Bäckerhandwerk blickt auf eine lange Geschichte zurück: Über 1.000 Jahre ist der Beruf des Bäckers alt. Als ältester Zunftbeleg Berlins gilt die vor 750 Jahren verfasste „Gründungsurkunde“, in der Rechte und Pflichten

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der anfangs nicht mehr als acht zunftangehörenden Bäcker der Stadt festgelegt waren. Das Gewerk durfte Meisterprüfungen abnehmen und prüfte zweimal wöchentlich unter strenger Ratsaufsicht Qualität und Gewicht der angebotenen Brote, die mit ihren Bestandteilen Mehl, Wasser und Salz als lebenswichtiges Grundnahrungsmittel galten,

Foto: Bäcker-Innung Berlin

und dem von 1/4 und 1/2 Pfennig festgesetzten Preis gerecht werden mussten. Ein harter Job war das Backen, galt es über die Jahrhunderte doch immer neue Vorschriften und Bestimmungen für einen versorgungssichernden Brotverkauf zu befolgen. Noch im 19.  Jahrhundert musste der Nachweis über mindestens drei Jahre Wanderschaft zur Meisterprüfung neben dem Lehrbrief vorgelegt werden. Das hatte gute Gründe: Durch den regionalen Rohstoffbezug waren die

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Gesundheit West Journal Lichterfelde

Alte Dokumente erinnern an vergangene Bäcker-Tage.

Meisterschüler meist nur sehr einseitig auf die Verarbeitung des geografisch vorrangig vorkommenden Getreides geschult, weit über zwanzig Kleinstaaten mit eigenen Zollgrenzen bedingten bis 1871 den Verbrauch regionalen Kornes: War Roggen auf norddeutschen Böden und bei den dortigen Bäckern an vorderster Stelle zu finden, war es der Dinkel auf der Schwäbischen Alb. Auf Wanderschaft lernten die angehenden Meister neue regionale Getreidearten und Brotrezepte kennen, die allmählich einem breiteren Getreidewissen und dem Wandel des Brotes vom Grundnahrungs- zum Genussmittel den Weg ebneten. Auch heute geht es noch freiwillig auf die Walz: Derzeit allerdings sind gerade 10 Leute auf „Bäckerwalz“. Galt bis vor 25 Jahren noch das Nachtbackverbot und durfte der Bäcker sich erst um drei Uhr die Ärmel zum Teigkneten hochkrempeln, haben sich die

Arbeitsbedingungen heute deutlich verbessert. Schwere Mehlsäcke müssen kaum noch geschleppt werden, in vielen Bäckereien wird den ganzen Tag über im Schichtsystem gebacken, und dank innovativer Kühltechnologie kann das Brot in Ruhe reifen und wird erst am Morgen in den Ofen geschoben. Gab es in vergangenen Zeiten für die Bäcker eigenen Kegelund Sportvereine, die sich ihrem besonderen Tagesrhythmus anpassten, ist das heute dank der verbesserten Arbeitsbedingungen nicht mehr notwendig. Im Laufe der Jahrhunderte waren bald schon regelmäßige Innungsversammlungen zur Pflicht geworden. Im 16. und 17. Jahrhundert war die Innung gar bemüht, Konkurrenzkämpfen unter den Bäckern entgegenzuwirken. Sich Großaufträge zu Hochzeiten und Taufen zu verschaffen, war damals verpönt, und die Bestimmungen für den täglichen, versorgungssichern den Brotverkauf waren streng. Der Verkauf erfolgte nicht vom Bäcker selbst, sondern am Verkaufsstand eines dem Rat unterstehenden „Scharrenmannes“. Und auch der Weizen- und Roggenbezug musste regional auf dem lokalen Markt erfolgen. Innerhalb der Zunft herrschte eigenes Standesbewusstsein und großer Gemeinschaftssinn, der sich in manchmal recht ausschweifenden Festivitäten, aber auch in der gemeinsamen Religionsausübung zeigte. Die größtenteils aus dem Mittelalter stammenden Statuten galten bis ins 18.  Jahrhundert hinein, bedurften aufgrund der veränderten politischen und sozialen Verhältnisse dann aber einer Sanierung. Nicht immer bäckerfreundlich waren die immer neuen Reformen. Ab 1845 war nur noch eine Innung am Ort zugelassen, so dass aus den bis dahin in Berlin sechs ansässigen Bäckerinnungen am 11.  März 1847 nun die „BäckerInnung zu Berlin“ hervorging. Den Weg in eine Bäcker-Selbstständigkeit begleitete immer ein hoher Kostenfaktor: Extra Räumlichkeiten und ein gemauerter Ofen waren zur Ausübung des Handwerks unumgänglich, auch wenn bei den Bäckern der Wunsch nach Technisierung in ihrem Handwerk in diesen Tagen noch eher klein war. Die Innungen erhielten allmählich eine novellierte Aufwertung, ihnen wurden klare Aufgaben zuerkannt wie u. a. die Pflege des Gemeingeistes, Stärkung der Standesehre, Förderung des Verhältnisses zwischen Meistern und Gesellen,

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Regelung des Lehrlingswesens sowie Ausbildung, aber auch Streitschlichtung zwischen Innungsmitgliedern und ihren Lehrlingen.

Herausforderndes Jubiläumsjahr mit Festprogramm Mit Krisen umgehen müssen Bäcker und Innung auch heute noch. So dürfte gerade das Jubiläumsjahr das Bäckerhandwerk vor große Herausforderungen stellen. Stiegen die Energiekosten bereits vor Jahresbeginn kräftig, ist nun eine hohe Inflationsrate zu beklagen. Dazu bereiten die seit über zwei Jahren Corona-bedingt ausbleibenden Umsätze und Großkunden-Aufträge manchem Bäcker und der Bäcker-Innung schlaflose Nächte, und Russlands Krieg gegen die Ukraine sorgt zusätzlich für explodierende Rohstoffpreise. Innungs-Geschäftsführer Johannes Kamm berichtet: „Für viele Mitgliedsunternehmen hat sich bereits der Preis für Mehl verdoppelt, und die Energiekosten schießen durch den Stopp von Nordstream2 und das drohende Aus von Nordstream1 weiter in

die Höhe. Das sind aber nur die ersten Effekte des Krieges: Knapp 80 Prozent aller Sonnenblumenkerne kommen beispielsweise aus Russland und der Ukraine, durch die Sanktionen wird auch deren Preis drastisch steigen.

Doch das ist nicht das größte Problem: Ganze 50 Prozent des gesamten Weizens für die Welthungerhilfe stammen aus dieser Region, die hinlänglich als Europas Kornkammer bekannt ist.“ Ein länger anhaltender Kon Ich freue mich auf Ihr Lächeln! Ästhetische Zahnmedizin - Bleaching Hypnose - Implantate - Prophylaxe Veneers - Kindersprechstunde Mo., Do., Fr. 9 – 13 Uhr Mo., Do. 14 – 18 Uhr Di. 12 – 18 Uhr, Mi. 8 – 13 Uhr Sa nach Vereinbarung

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Lichterfelde West Journal in Berlin eher zurückgegangen, stieg dafür der Kuchenumsatz: Nervennahrung in Krisenzeiten. Doch die Feier- und Wettkampflaune lässt sich die BäckerInnung Berlin in ihrem Jubiläumsjahr 2022 nicht verderben: So findet vom 8. bis 11.  Juni – übrigens zum 50.  Mal – die Weltmeisterschaft der Bäckerjugend statt. Darin verteidigt das deutsche Team den 2019 von Lisa Sophie Schultz, Potsdam, und Moritz Metzler, Langenargen, in Frankreich erlangten Titel. Am 2.  September erwartet ein Willkommenstag Azubis, und für den 14. September ist ein Festakt im Roten Rathaus mit Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey und Wirtschaftssenator Stephan Schwarz geplant. Zeitgleich findet die für zwei Jahre währende Verleihung der Goldenen Brezel statt. Und auch einige regelmäßige Qualitätsprüfungen stehen in diesem Jahr noch aus: Heiß

Prüfungsstress.

flikt bringe Folgen, weil die Felder durch das Kriegsgeschehen nicht rechtzeitig bestellt werden und der Weizen nicht ausgesät werden könne. „Unser Bedarf an Mehl lässt sich innerhalb der EU aber zu 100 Prozent decken“, erläutert Johannes Kamm, Geschäftsführer der Bäcker-Innung Berlin. „Preissteigerungen sind im Moment nicht auf Ressourcenknappheit zurückzuführen, sondern auf eine verstärkte Nachfrage. Mehl und Hefe sind

Foto: Bäcker-Innung Berlin

bei uns keine Mangelware.“ Eine Preisanpassung schien bereits Anfang des Jahres für viele Berliner Unternehmen des Bäckereihandwerks unausweichlich, begründet durch die weltweit gestiegenen Rohstoffpreise und Energiekosten sowie die durch Erhöhung des Mindestlohnes erhöhten Personalkosten. Eine weitere Preisanpassung für Juni dürfte nun unausweichlich sein. Ist in den letzten zwei Pandemie-Jahren der Brotumsatz

erwartet dabei die Brötchenprüfung vom 6. bis 8. September und die beliebte Stollenprüfung am 11. November. Weitere Informationen unter www.baecker-berlin.de ◾ Jacqueline Lorenz Quelle „Die Geschichte der Bäcker-Innung Berlin“ von Annette Godefroid

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7. Kunstmarkt der Generationen

Jung und Alt feiern gemeinsam am Gutshaus Lichterfelde

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ndlich wieder! Nach dem coronabedingten Ausfall kann Kunst in schöner Umgebung ganz nah erlebt werden. Am 25.  Juni findet der Kunstmarkt der Generationen, der vom Stadtteilzentrum Steglitz ins Leben gerufen wurde, zum siebten Mal statt. An 80 Ständen werden Kunst, Kunsthandwerk und vieles mehr angeboten. Darunter Schmuck, Malerei, Keramik, Kinderbekleidung und Fotokunst. Hier kommen Besucher und Künstler ins Gespräch. Für die Kleinen gibt es Spaß beim Trommelworkshop und Kinderschminken.

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Auf der „Papprolle der Generationen“ können Besucherinnen und Besucher sich verewigen. Der schöne, grüne Schlosspark wirkt mit den ansprechend gestalteten Marktständen völlig verändert. Das Ambiente lädt zum Schlendern, Schauen und Gedankenaustausch ein. Auch für das leibliche Wohl ist mit

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Trüb und klar – unser täglich Wasser

Ausstellung zur Bedeutung des Wassers in der Domäne Dahlem

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assend zum „Tag des Wassers“ eröffnete die Domäne Dahlem am 22. März 2022 im Herrenhaus die neue Sonderausstellung zum Thema Wasser. Am „Tag des Schaumbades“, dem 8.  Januar 2023, wird die aus dem Ausstellungsverbund der Museen LVR-Freilichtmuseum Kommern, Freilichtmuseum Hessenpark, Freilichtmuseum am Kiekeberg und Domäne Dahlem-Museum hervorgegangene Wanderausstellung an der Berliner Station ihre Pforten wieder schließen. Zum Auspacken und Aufbauen der zuvor im LVR-Freilichtmuseum Kommern präsentierten

Wellenbad-Wanne und herausziehbare Wanne – Innovationen vergangener Zeiten.

Exponate hatte das frisch aufgestellte Domäne-Team um Tobias „Blaues Gold“, nicht Frietzsche und Steffen Otte nur unendlich verfügbar einen Monat Zeit, das Ergebnis spricht für die gelungene Zu- Rund zwei Drittel der Erdobersammenarbeit der neuen Füh- fläche sind von Wasser, dem Elerungsspitze. ment des Lebens, bedeckt. Der

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Lichterfelde West Gesundheit Journal tägliche Pro-Kopf-Verbrauch des lebenswichtigen Elements liegt in Deutschland bei derzeit 121 Litern, sauberes Wasser ist für uns selbstverständlich. Doch in den letzten 20 Jahren ist aus unseren Grundwasservorkommen Wasser in der Menge des Bodensees verschwunden. Und im Jahr 2020 hatten weltweit immer noch ca. zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. – Grund genug, über die bewusstseinsschaffende Ausstellung „Trüb und klar“ jedem Einzelnen die eigentliche Bedeutung des „blauen Goldes“ und

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das Problem von Wasserknappheit vor Augen zu führen. Denn es ist höchste Zeit zu handeln und das eigene Wasserverhalten zu überdenken bzw. zu ändern, machen sich doch aktuell immerhin 64 Prozent der Deutschen Sorgen um die zukünftige Trinkwasserversorgung: Muss es unbedingt gekauftes Wasser aus Flaschen sein, oder ist das kühle Nass aus dem Wasserhahn ebenso durststillend und dafür umweltschonender? Muss jeden Tag minutenlang die Dusche laufen und Wasser unbedacht „verplempert“ werden? – Einige der Ausstellungsbesucher dürften sich da noch an den vor Jahrzehnten üblichen samstäglichen Badetag erinnern, dessen Renaissance uns hinsichtlich steigender Energiepreise und fallender Grundwasservorkommen vielleicht schon bald einholen wird. – Wenngleich auch nicht in einer „Wellenbad-Schaukelwanne“ aus Zink, die in der Ausstellung so manchen Besucher zum Schmunzeln bringt.

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Mit allen Wassern gewaschen Im Herrenhaus der Domäne zeigt man an verschiedenen Ausstellungs-Stationen kulturgeschichtlich den Stellenwert des Wassers, präsentiert dabei aber auch immer „die andere Seite“, die zum Nachdenken anregen soll und Verschmutzung und Verknappung des Wassers thematisiert. So wird beispielsweise beeindruckend und doch abwechslungsreich gezeigt, welcher Arbeitsaufwand in der Vergangenheit nötig war, um Wasser zu beschaffen. Bis weit ins 19.  Jahrhundert war es in den meisten Regionen Deutschlands eine ebenso zeitintensive wie anstrengende Tätigkeit, sich mit Wasser zu versorgen. Brunnen spielten für

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Mensch und Vieh eine wichtige Rolle im Alltag; einerseits als Orte des Tränkens und Waschens, andererseits als unverzichtbarer Ort der Kommunikation und des Austausches. Beschwerlich war der Transport des Wassers von der Pumpe oder dem Brunnen zum Haus, was wir im Zeitalter des Wasserhahns kaum mehr nachvollziehen können. Mit dem Verlegen von Wasserleitungen kamen Mitte des 20.  Jahrhunderts Badezimmer ins Spiel, und die Ansprüche an Körperpflege und Hygiene stiegen. Schon bald lösten Wasserklosett und Waschbecken das Plumpsklo im Hof oder die Waschgarnitur mit Schüssel und Kanne ab. Sauberes Trinkwasser wurde in westlichen Industrienationen schnell selbstverständlich.

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Einen weiteren wichtigen Fokus legt die Ausstellung mit interessanten Fotos und spannenden Exponaten auf die scheinbar unerschöpflichen Nutzungsmöglichkeiten des „blauen Goldes“: Findige Marketingstrategen haben das Mineralwasser trendig

werden lassen, Waschmittel für weißere Wäsche empfohlen und das kräftesparende Waschen per Knopfdruck ermöglicht. Mit fortschreitender Industriegeschichte benötigten Industriestandorte das wertvolle Wasser ebenso wie Mühlen und später Wasserkraftwerke. Aber auch den Sehnsüchten, Mythen und Ängsten um das Element Wasser widmet sich die Ausstellung „Trüb und klar“. Spielerisch nimmt sich die Sonderausstellung ebenso der Rolle des Wassers in der Musik, im Sprichwort und mit kleinen Geschicklichkeitstricks an. Doch immer stellt sie dabei moderne und historische Aspekte von Wasser-Versorgung und –Nutzen in den Mittelpunkt und bringt damit verbundene Probleme wie Verknappung und

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Am Waschzuber ging es am Waschtag heiß her.

Verschmutzung dieser kostbaren Ressource zur Sprache. So ist die Ausstellung als ein wichtiger Beitrag zum aktuellen öffentlichen Klimadiskurs zu betrachten und ihr Besuch ein absolutes Muss für ein klimabewusstes Jung und Alt. Weitere Informationen unter www.domaene-dahlem.de Ausstellungs-Öffnungszeiten: Mi.So. 10–17 Uhr ◾ Jacqueline Lorenz

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